SFolidarität ranklin mit den bei Kolleginnen & Kollegen Trier 22.10.2014 Streiknachrichten Nr.4 Dem Morgenrot entgegen! Auf die eigene Kraft vertrauen Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, Nach einem wohlverdienten Wochenende fanden wir uns am frühen Montagmorgen zur gewohnten Uhrzeit am Betrieb ein. Alle waren pünktlich. Wie schon am Freitag ging der Aufbau routiniert vonstatten. Kurze Zeit später trudelten bereits die ersten Gäste und Unterstützer ein. Unter anderem drückte Elfriede Meurer, die örtliche CDU-Landtagsabgeordnete, ihre Solidarität aus. Es geht uns nicht um Parteipolitik, aber wir freuen uns natürlich über jede Unterstützung. Angereist waren außerdem zwei Kollegen aus dem Neuwieder Werk der ThyssenKrupp Rasselstein GmbH. Später begeisterte die Gruppe Gutzeit mit ihren Folk-Country-Protestliedern. Die Textinhalte entstammen der der realen Welt und dem Arbeitsleben und kamen bei allen Streikenden erkennbar gut an. Im Anschluss riss uns der Auftritt von Edgar Brakhuis (1. Bevollmächtigter der Nachbarver- waltungsstelle Bad Kreuznach) zu wahren Begeisterungsstürmen hin. Eddy schaffte es durch sein Mental- und Fitnesstraining das Wohlbefinden aller Anwesenden erkennbar zu steigern. Sein Training führte nicht nur zur Förderung der mentalen Stärke, sondern hat noch dazu viel Spaß gemacht. Der Dienstag begann mit mehreren frühmorgendlichen Open Air-Auftritten der Gruppe Gutzeit an den verschiedenen Streikposten. Das war wirklich super und hat dazu geführt, dass alle mit einem guten Gefühl in den vierten Streiktag starten konnten. Später führte das abermalige Fotografieren der Streikenden zu einer spontanen Kundgebung vor den Laderampen. Nach erfolgter Löschung der Bilder wurde die Kundgebung jedoch sofort wieder aufgelöst. Alles Weitere fand nach Fertigstellung dieses Flugblatts statt. Wir rufen auf zur aktiven Solidarität www.igm-franklin.de Arbeitskämpfe werden nicht in Gerichtssälen entschieden. Die Geschäftsführung sollte diese einfache Wahrheit zur Kenntnis nehmen. Die Produktion liegt komplett still. Wäre es angesichts dessen nicht besser mit der IG Metall zu verhandeln als das Arbeitsgericht zu bemühen? Denn unabhängig davon, was das Gericht am Donnerstag entscheidet: den Arbeitskampf kann nur ein vertretbarer sozialer Kompromiss beenden. Und von einem solchen sind wir weit entfernt. Kompliment an alle Streikenden. Ihr kämpft nicht nur einen gerechten Kampf gegen Unternehmerwillkür und für den Sozialtarifvertrag, sondern auch für Respekt, Anerkennung und Eure Zukunft. Niemand hält uns auf und keiner schiebt uns weg! Also weiter so im Widerstand. Heute, morgen, in zwei, drei, vielen Wochen… „Ihr kriegt uns nicht klein“ sang die Belegschaft am Streikposten. Und das ist auch gut so! Uwe Zabel, IG Metall Bezirksleitung Mitte Streikleiter der IG Metall SFolidarität ranklin mit den bei Kolleginnen & Kollegen SFolidarität ranklin mit den bei Kolleginnen & Kollegen Unser Streik in W Die junge Gewerkschafterin „Ich möchte Euch unterstützen und finde es toll, dass sich Leute nicht einfach abservieren lassen und sagen: das machen wir nicht mit, wir wehren uns! Als Arbeitnehmer sitzen wir alle im selben Boot, wenn so etwas los ist, sollten wir uns gegenseitig unterstützen.“ Helmut Falkenberg, BR-Vorsitzender, Gesellschaft für Tierkörperbeseitgung mbH, Rivenich (Textauszug) Text und Musik: Woody Guthrie Deutscher Text: Klaus Grabenhorst Eine junge Arbeiterin, war Gewerkschafterin die hatte keine Angst vor den Schlägern und Spitzeln der Firma und wenn mal wieder Versammlung war und die Schergen waren da sie lachte ihnen in´s Gesicht, und fürchtete sich nicht: „Ich bin der Überzeugung bin, dass es hier nicht nur um Franklin Electric geht. Es geht um die Rechte von Arbeitnehmerinnen im ganzen Wittlicher Tal. Solidarität ist keine Einbahnstraße. Ich will den FranklinKollegen morgen noch in die Augen schauen und bin daher hier.“ Hotte Schönhofer, Betriebsratsmitglied Ideal Standard, Wittlich Nein, ihr kriegt mich nicht klein! Nein, ihr kriegt mich nicht klein! Ich bin in der Gewerkschaft, ich bin in der Gewerkschaft „Wir sind heute hier um uns mit den Kolleginnen und Kollegen solidarisch zu zeigen. Die Großen machen sich die Taschen voll und die Kleinen sollen bluten. Das ist eine Sauerei, denn es geht um Eure Arbeitsplätze.“ Michael Schmieding, Stellv. BR-Vorsitzender Eurogast Guss GmbH, Jünkerath Nein ihr kriegt mich nicht klein! Nein, ihr kriegt mich nicht klein! Nein, Nein, Nein und noch mal NEIN! „Euer Auftritt auf der VL-Konferenz hat mich sehr berührt. Für mich war klar, sobald es geht, komme ich zu euch. Wir hatten selber erst Riesenärger, weil unser Werk geschlossen werden soll. Durch die IG Metall wurde es für uns zum Glück möglich in unser Schwesterwerk nach Andernach zu wechseln.“ Alex Reif, Vertrauenskörperleiter, ThyssenKrupp Rasselstein GmbH (Werk Neuwied) Wort und Bild Vážené kolegyn a kolegové My pracujeme pro Firmu Franklin Electric se sídlem ve Wittlichu. Mnozí z nás pracují zde 25 nebo 30 let. Ve prospěch firmy jsme se mnohého zřekli a přes léta odpracovali bez zaplacení hodně přesčasových hodin. I přes pozitivní vývoj tržby se má 90 ze 150 zaměstnanců propustit a výroba přenést do České Republiky. My to nechceme jen tak přijmout. Bojujeme za naše pracovní místa, a proto jsme vstoupili do stávky. Prosíme Vás o Vaši solidaritu. „Keine Angst vor nichts und niemandem“ Inzwischen liegen vier erfolgreiche Streiktage hinter uns. Die Streikfront steht. Die Stimmung ist gut. So muss es sein. Es ist aber auch klargeworden, dass der Arbeitgeber in der ersten Runde nicht kleinbeigeben wird. Das steht fest. Die autischtischen Haubentaucher von der Geschäftsführung wollen uns, unsere Nerven und unsere Standfähigkeit testen. Sie haben die Hoffnung, dass wir nach ein paar Tagen aufgeben. Und sie glauben, dass sie uns durch Gerichtstermine und Union busterAnwälte mürbe machen können. Umso wichtiger ist es weiterhin Zusammenzustehen und keine Spaltung zuzulassen. Wir lassen nicht locker. Wir kämpfen gemeinsam. Lasst Euch nicht einschüchtern. Fortschritte am Verhandlungstisch werden sich nur erzielen lassen, wenn alle Streikenden einen langen Atem haben. Gemeinsam sind wir stark! Roland Wölfl 1. Bevollmächtigter der IG Metall Verwaltungsstelle Trier Wir haben keine Wahl und sind bereit der dritte und vierte Streiktag Aktuelle Informationen Strafantrag wegen Behinderung der Betriebsratsarbeit gestellt Da der Arbeitgeber dem Betriebsrat das Zugangsrecht zum Betrieb verwehrt, hat der Vorstand der IG Metall am Dienstag gegen die Geschäftsführung Strafantrag gemäß § 119 Betriebsverfassungsgesetz wegen Behinderung der Betriebsratsarbeit gestellt. Die Ergebnisse der „Kreativabteilung“ werden aufgehangen. Motivationstraining mit Eddi Brakhuis: Wir halten durch! Beweglich bleiben für das, was kommt. Und wie man sehen kann, macht’s sogar Spaß. olidarität mit den SFranklin bei Kolleginnen & Kollegen Impressum: IG Metall Verwaltungsstelle Trier, Herzogenbuscher Straße 52, 54292 Trier, Verantwortlich: Roland Woelfl (v.i.S.d.P.). Internet: www.igm-franklin.de. E-Mail: [email protected]. Foto: IG Metall Trier. Druck: apm AG, Darmstadt.
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