Abgelegt Segeln und Schnacken mit Sasha Abgesagt Wirbel um Chefin der HAW >> >> Magazin Das neue Album des Popsängers >> >> Seite 9 Hochschule verbietet Vortrag aus Angst vor Salafisten SONNABEND/SONNTAG, 18./19. OKTOBER 2014 / NR. 243 / 42. WOCHE / 67. JAHRGANG / 1,90 EURO Abgesetzt Honeckers letzter Arbeitstag >> >> Seite 6 „Erich, du musst gehen“ * UNABHÄNGIG, ÜBERPARTEILICH TO D ZW E I E R M Ä D C HEN CDU: Skandal im Jugendamt Bio und Beton – ein Stadtpark für St. Pauli Initiative und Eigentümer planen terrassenförmige Gärten auf dem Dach von Hamburgs berühmtestem Bunker. Seite 7 Bericht HA MBUR G :: Die CDU spricht von einem Skandal: Kurz nach dem Methadontod der kleinen Chantal und noch vor dem Tod von Yagmur, 3, lockerte das Jugendamt die Dokumentationspflicht, um seine Mitarbeiter zu entlasten. >> >> Seite 7 Kommentar Seite 8 Bericht HSV-D I R E KTOR PE TER K NÄ B EL „Twitter und Co. lenken ab“ HA MBUR G :: Vor dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim am Sonntag spricht Peter Knäbel, neuer Direktor Profifußball beim HSV, in seinem ersten Interview in Hamburg über Trainertypen, Managerlehrgänge und Twitter-Skandale. >> >> Seite 33 Das Interview Simulation: hildegarden Foto: Laible HA M BURG UN D BE R L IN Gemischtes Kultur-Doppel :: Hamburgs Kultursenatorin Barbara Kisseler und Berlins Kulturstaatssekretär Tim Renner sprechen im Abendblatt über Chancen und Fehler, Perspektiven und Pannen an Spree und Elbe. HA MBUR G Jeder fünfte Hamburger Arzt durch geplante Reform bedroht H A MB UR G :: Dramatischer Appell an Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks: Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVH) fordert die SPD-Politikerin auf, gegen die geplante Gesundheitsreform vorzugehen, sonst sei jeder fünfte Arzt bedroht. >> >> Seite 10 Senatorin soll helfen Zeichnung: Martens Handball-Gene :: Andrea Bölk, 45, ist nicht irgendeine Bankkauffrau aus Buxtehude. Und sie ist auch nicht nur die Mutter des deutschen Handball-Supertalents Emily, 16. Andrea war 201-fache Nationalspielerin, Weltmeisterin und feierte vor 20 Jahren den Gewinn des Europacups mit dem Buxtehuder SV. „Wir waren ganz schöne Partymäuse“, erinnert sie sich. Sie geht immer noch gern feiern. Emotional ist für sie auch das 25. Jubiläum der Wende, sie wechselte damals von Empor Rostock zum BSV. „Mein Herz ist immer noch in Rostock.“ Die Sportgene erbte die zweimalige Olympiateilnehmerin, die mit Mädchennamen Andrea Stein hieß, von ihrer Mutter, die noch in Wismar lebt. Inge Stein, 67, war DDR-Handballnationalspielerin, Vater Klaus-Peter wurde Fußball-Europameister mit den DDRJunioren. Schon Opa Günter bekam den Spitznamen „Stone“ verpasst, ihr Vater auch, ihr Fußballer-Bruder Heiko ebenfalls – sie hört bis heute auf „Stoni“. Andrea Bölk, verheiratet mit ExHandballer Matthias, vererbte ihren Töchtern Emily und Joelle, 13, auch gesundes Selbstbewusstsein und Coolness. Wenn Emily spielt, formt Andrea an ihrer Stirn mit den Fingern frei nach Rapper Sido ein „L“ – für „Liebe“. Emily verrät als Macke der Mutter: „Beim Aufräumen gibt’s nichts anderes als Helene Fischer, ganz laut aufgedreht!“ (ira) >> >> Seite 34 Wie die Mütter so die Töchter DÄNEMARK 21,00 DKR / C 3390 A 4 190339 001901 Redaktion 040-347 22261 >> >> Seite 23 Was ist Kulturpolitik? M OD E R N E HOSTE LS Einzelbett im Großraum Bahn legt neues Angebot vor. GDL will Deutschland am Ferienwochenende lahmlegen. Bundesligaspieltag betroffen DANIELA S T Ü R M L I N GE R MENSCHLICH GESEHEN 60042 Lokführer streiken 50 Stunden: „Gewerkschaft läuft Amok“ HAMBUR G :: Ausgerechnet an diesem Wochenende, wenn in sieben Bundesländern die Herbstferien beginnen, will die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) den Tarifstreit erneut verschärfen und den Zugverkehr in Deutschland für 50 Stunden lahmlegen. Bis Montag, vier Uhr, sollen bundesweit möglichst viele Züge stillstehen. Betroffen sind Nah-, Fern- und Güterverkehr. Der volkswirtschaftliche Schaden dieses Streiks dürfte bis zu 50 Millionen Euro täglich betragen. Laut Deutscher Bahn müssen Millionen Reisende mit „massiven Beeinträchtigungen“ rechnen. Das Unter- nehmen wirft der Gewerkschaft einen „Amoklauf“ vor. „Wir können an der Stelle keine Rücksicht darauf nehmen, dass Urlaub ist oder dass etwa die Schulferien zu Ende gehen“, sagte dagegen GDL-Chef Claus Weselsky. Die Hamburger S-Bahn stellte für das Wochenende einen Notfallfahrplan auf. Das Ziel: Zumindest alle 20 bis 30 Minuten sollen Züge der Linien 1, 2 oder 3 unterwegs sein. Die U-Bahn lässt zudem deutlich längere Züge fahren. Geplant ist, Zubringerbusse zu den Arenen im Volkspark ausschließlich an der U-2-Station Hagenbecks Tierpark einzusetzen – und nicht an S-Bahnhöfen. Die Nordostseebahn, der Metronom und der Anbieter Hamburg-Köln- Express (HKX) sind wie die U-Bahn nicht vom Streik betroffen. Fernbusse, die Hamburg anfahren, sind fast ausgebucht. „Am Wochenende gibt es nur noch wenige Plätze“, sagt Wolfgang Marahrens, Leiter des ZOB. Seit Streikbeginn hat sich die Nachfrage nach Busfahrten teilweise verdreifacht. Mehrere Veranstalter wollen ihre Linien verstärken. Autovermieter hatten schon am Freitag eine stark erhöhte Nachfrage von Reisenden vermerkt, die eigentlich die Bahn nutzen wollten. Sie versuchen, die Flotte kurzfristig dorthin zu bringen, wo am meisten Bedarf herrscht. Am Sonntag drängen bis 15.30 Uhr etwa 55.000 Fußball-Fans zum HSVSpiel gegen Hoffenheim. Knapp 7000 Ukraine-Gipfel in Mailand ohne Durchbruch – Merkel enttäuscht :: Ein neuer diplomatischer Anlauf in der Ukraine-Krise hat leichte Fortschritte, aber keinen Durchbruch gebracht. Nach einem Treffen europäischer Spitzenpolitiker mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin und seinem ukrainischen Amtskollegen Petro Poroschenko in Mailand kritisierte der Kreml am Freitag die „absolut voreingenommene“ Haltung einiger westlicher Regierungschefs. Sie hätten keiMAILAND Besucher werden zeitgleich in der benachbarten O2 World zum Eishockey erwartet. In Wilhelmsburg startet zudem die Profi-Basketball-Mannschaft Hamburg Towers ihr erstes Heimspiel direkt neben der S-Bahn-Station. Weil es während des Streiks bundesweit keine Sonderzüge zu Spielen gibt, können mehrere Hunderttausend Fußball-Fans nicht mit der Bahn anreisen. Kurz vor Beginn des Streiks legte die Bahn der GDL ein neues Tarifangebot mit fünf Prozent mehr Gehalt innerhalb von 30 Monaten vor. Am späten Freitag teilte die GDL in Frankfurt mit, dass sie trotz dieses neuen Angebots an ihrem Streik bis Montag festhält. >> >> Seite 2 Kommentar Seite 32 Bericht Deutsche Geiseln frei – erhielten radikale Islamisten Lösegeld? nen großen Willen gezeigt, „die Lage in der Ukraine objektiv zu erörtern“. Auch Kanzlerin Angela Merkel zeigte sich enttäuscht: „Hier kann ich keinerlei Durchbruch bis jetzt erkennen.“ Immerhin kamen sich Moskau und Kiew gut eine Woche vor der Parlamentswahl in der Ukraine im Streit um russische Gaslieferungen näher. MA NILA :: Am Ende ging es gut aus: Nach einem halben Jahr in der Hand der islamistischen Terrorgruppe Abu Sayyaf ist ein deutsches Seglerpaar wieder frei. Der 72 Jahre alte Mann aus dem Rheingau und seine 55 Jahre alte Lebensgefährtin wurden am Freitag auf der Philippinen-Insel Jolo von Polizeibeamten in Empfang genommen – zur großen Erleichterung der Familien und auch der Bundesregierung. >> >> Seite 5 Hartes Ringen in der Nacht Noch am Morgen hatte Abu Sayyaf gedroht, den Mann zu enthaupten. Das Paar wird jetzt von Mitarbeitern der deutschen Botschaft in Manila betreut. Wann die beiden nach Deutschland zurückkehren, ist noch unklar. Abu Sayyaf hatte für ihre Freilassung vier Millionen Euro Lösegeld verlangt. Offen blieb, ob das Geld gezahlt wurde. Nachgedanken zu den großen Volksfesten im Süden Deutschlands – Cannstatter Wasen und Münchner Wiesn keine Seltenheit, doch diese Opfer fahren nicht mit der Bahn, sondern werden vom Notarzt abgeschleppt. Schon Horváth notierte in seinem Oktoberfest-Stück „Kasimir und Karoline“, wo ein deutschnationaler Arzt in Hitlers München wenige Jahre vor der Machtergreifung resümiert: „Also wir haben sechs Gehirnerschütterungen, einen Kieferbruch, vier Armbrüche, davon einer kompliziert, und das andere sind Fleischwunden. Ein schöner Saustall, so was! Deutsche gegen Deutsche!“ Inzwischen ist auch das globalisiert. Seit Bahnchef Dürr bei der Eisenbahnreform vor Mehdorn die Bahn zum Dienstleistungsbetrieb und den Reisen- :: Wenn die Bahn nicht streikt, rüstet sie auf. Nach dem Cannstatter Wasen hatte ein genervter Bahnmitarbeiter auf das Laufband den Hinweis gestellt: „Cannstatter Wasen: Es ist mit Verspätungen, mit überfüllten Zügen und verhaltensgestörten Personen zu rechnen.“ 45 Minuten hielt die Bahn an der Formulierung fest, dann entschuldigte sie sich für ihren Mitarbeiter: „Die Formulierung tut ihm und uns sehr leid.“ Dabei ist der Hinweis auf den Zustand der Besucher bei den großen süddeutschen Erntedankfesten (Münchner Wiesn und Cannstatter Wasen) Anzeigen 040-35 10 11 KARASEK schreibt jeden Sonnabend im Hamburger Abendblatt treffend gewählt, weil sich die Teilnehmer nach literweisem Einschütten des Gerstensafts in einem Zustand befinden, bei dem tatsächlich Hopfen und Malz verloren gehen. Komatöses Vollgesoffensein, lallende Artikulation und Abfluss des reichlich Genossenen gehören zur Bilanz dieses so beliebten „Eins, zwei, g’suffa!“-Festivals. Gebrochene Nasen, eingeschlagene Schädel sind Abo-Service: 040-33 39 40 11 >> >> Seite 29 Hotel mit Partyanschluss Foto: Laible SI M ULATI ON Grippeviren in der U-Bahn HA MBUR G :: Forscher errechnen mit 25.000 virtuellen Fahrgästen, wie sich die Krankheitserreger in einem Waggon verbreiten können. Den Passagieren sind persönliche Verhaltensweisen zugeordnet. So lässt sich auch ermitteln, welche Gegenmaßnahmen Erfolg versprechen. >> >> Seite 36 Wenn Grippeviren U-Bahn fahren W E TTE R Zeit für den Herbstputz Am Himmel verdrängen meist Wolken die Sonne. Am Sonntag drohen dann zum Teil kräftige Schauer. Es bleibt mild. Das ausführliche Wetter auf >> >> Seite 43 >> >> Seite 3 In Sicherheit Die Abgefüllten und die Verhaltensgestörten HELLMUTH K A R A S E K HA MBUR G :: Den Gäste bieten sie günstige Übernachtungsmöglichkeiten, und die Betreiber freuen sich über hohe Auslastungen: In Hamburg gibt es immer mehr moderne Hostels als Nische zwischen Jugendherberge und Viersternehotel. den zum Fahrgast und Kunden erklärt hat, ist der Kunde König und darf nicht als hirnrissig angesprochen werden, selbst wenn er es noch so sehr ist. Es gibt die Geschichte von der Kundin im Label-Geschäft, die sagt, sie hätte gern eine Tasche von Gukki, und die Verkäuferin korrigiert sie: „Sie meinen, von Gucci (Gutschi)!“ Darauf die Kundin: „Sie können sie aussprechen, aber ich kann sie bezahlen.“ König Kunde. Manchmal rächt es sich, wenn man wie Brüderle einer Journalistin oktoberfestlaunig zuflüstert, sie könnte ein Dirndl füllen. Da sind zumindest die Trittbrettfahrer der Brüderle-Partei vom FDP-Zug endgültig abgesprungen. Amtliche Bekanntmachungen Ankauf/Verkauf, Veranstaltungen Aus aller Welt Auto & Motor, Automarkt Bauen, Büro, Einrichten & Wohnen Beruf & Erfolg Familienanzeigen Geldmarkt/Geschäftsverbindungen Hamburg und Der Norden Horoskop Immobilien Kultur, Live täglich, Theater, Kino Liebe & Freundschaft Magazin Meinung, Karikatur, Leserbriefe Politik Ratgeber Rätsel, Impressum Reisen & Entdecken Sport Stellenmarkt Thema TV-Programm, Radio-Tipps Verschiedenes Von Mensch zu Mensch Weiterbildung/Training Wirtschaft Wissen Wohnen & Leben 60 60 44 37 – 42 60 55 + 57 11 – 13 60 7 – 14 43 45 – 54 23 – 26 60 15 – 22 2 3–5 46 20 + 43 6 Seiten 33 – 35 55 – 60 6 27 + 28 60 22 59 29 – 32 36 45 + 47 Ihr 24h-Service 0180-6-630030* für Fragen und Anregungen / *20ct je Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 60ct je Anruf aus Mobilfunk +
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