Jahresbericht 2015 St.Galler Bauernverband jahresbericht 2015 St.Galler Bauernverband 3 Vorwort 0 Das Landwirtschaftsjahr 0 St.Galler Wetter 0 St.Galler Landwirtschaft 0 Das Verbandsjahr 0 Öffentlichkeitsarbeit /Agriviva 0Bildung 0 Versicherung, Agrisano 0Redaktion 0Betriebshelferdienst 0Verbandsrechnung Titelbilder: Andreas Widmer, Anna-Marie Schlumpf und Melanie Graf 2 0 Organisation SGBV 0 Ansprechpartner des SGBV jahresbericht 2015 Vorwort des Präsidenten des St.Galler Bauernverbandes Die Zukunft aktiv angehen Das zweite Jahr unter dem neuen Regime der neuen Agrarpolitik 2014-17 stellte sich als grosse Herausforderung für die St. Galler Bauernfamilien dar. Mit der Umlagerung der Direktzahlungen gehörte die produzierende Landwirtschaft zu den Verlierern. Doch Hauptgrund für das wirtschaftlich unbefriedigende Jahr waren die tiefen Produzentenpreise auf dem Milch- und Schweinemarkt. Im Frühjahr 2015 hat der Vorstand mit allen kantonalen Branchenvertretern die verschiedenen Marktsituationen diskutiert. Wir sind zum Schluss gekommen, dass Marktfragen die Aufgabe der einzelnen Branchenverbände sind. Der St.Galler Bauernverband wird die Koordinations- und Informationsaufgaben mit den verschiedenen Branchen und dem Schweizer Bauernverband wahrnehmen. Die landwirtschaftlichen Marktpreise sind im Durchschnitt um sieben Prozent gesunken. Die Aussichten für das Jahr 2016 sind gerade am Milchmarkt nicht besonders optimistisch. Die Weltmarktpreise harren auf sehr tiefem Niveau aus, und aufgrund der Quotenaufhebung in der EU ist auch dort keine sofortige Marktentlastung in Sicht. Doch dürfen wir uns von einer solchen Krise nicht einschüchtern lassen. Wenn wir zurückschauen, können wir feststellen, dass es in den vergangenen Jahrzehnten viele Hochs aussehen, ist es eine Umstellung auf Geflügelhaltung, auf Rindermast, oder sollen zukünftig Fische auf dem Betrieb aufgezogen werden? Es gibt keine massgeschneiderte Lösung für alle Betriebe. Hier ist die Eigenverantwortung jedes selbständigen Landwirtes gefordert. Wie in der übrigen Wirtschaft steht das Kundenbedürfnis an oberster Stelle. Welche Produkte sind im Trend und werden von den Konsumenten begehrt? Wofür sind sie bereit, einen Mehrwert zu bezahlen? Peter Nüesch Bild: zVg. und Tiefs gab, und aus jeder schwierigen Phase konnte jeweils auch etwas Positives mitgenommen werden. Ich bin überzeugt, dass wir auch aus dieser Tiefphase gestärkt hervorgehen. In einer solchen Zeit lohnt es sich, innerhalb der Familie innezuhalten und sich Zeit zu nehmen, um den Betrieb aus etwas Distanz zu überblicken und zukünftige Betriebsentwicklungen und Chancen zu erkennen. Dabei macht es durchaus Sinn, eine externe Person zuzuziehen, um den nötigen Überblick zu bekommen. Wichtige Fragen über die zukünftige Ausrichtung müssen kritisch hinterfragt werden. Wie soll der zukünftige Betrieb Unsere Betriebe haben eine gute Basis. Davon bin ich überzeugt. Wir müssen die Entwicklungen auf den Betrieben zulassen. Somit gewährleisten wir auch zukünftig den Rückhalt der modernen Landwirtschaft in der gesamten Bevölkerung. «Gut gibt’s die Schweizer Bauern.» Bei allen unseren Partnern in Politik, Wirtschaft und Verwaltung, bei allen Mitarbeitenden auf der Geschäftsstelle des SGBV und bei den Vorstandsmitgliedern möchte ich mich für die gute Zusammenarbeit bedanken. Ein herzlicher Dank geht an Sie, geschätzte Bäuerinnen und Bauern, für das Vertrauen und die Unterstützung gegenüber dem St.Galler Bauernverband. Peter Nüesch, Präsident St. Galler Bauernverband 3 jahresbericht 2015 Das Landwirtschaftsjahr 2015 Hitze, tiefe Preise und die AP 2014-17 Die Schweiz erlebte im Sommer 2015 eine extreme Hitzewelle. Das wirkte sich stark auf die Landwirtschaft aus, wobei der Kanton St. Gallen weniger betroffen war als andere Regionen. Geprägt war das Jahr auch von tiefen Preisen für Milch, Schweine und Zucker. Ein milder Frühling mit viel Regen im Mai. Ein Sommer mit Rekordhitze und Trockenheit. Das Wetter war für die Bäuerinnen und Bauern 2015 wahrlich eine Herausforderung. Die Nachfrage nach Raufutter war trotz dem trockenen Sommer nur wenig grösser als in den Vorjahren. Gleichzeitig wurde der Rindviehbestand nur mässig reduziert, weshalb die Schlachtviehpreise von Rindern und Kühen nur wenig zurückgingen. Die Hitze zu spüren bekamen auch die Kartoffeln. Die Erträge lagen um rund einen Viertel unter dem langjährigen Durchschnitt. Ebenso zu schaffen machten die heissen Sommermonate den Zuckerrüben. Das führte zu einer tiefen Erntemenge, jedoch sehr guten Zuckergehalten. Zusätzliche Bewässerung In der Gemüseproduktion sorgte die Trockenheit im Freilandanbau für Mehraufwand und zusätzliche Bewässerung, was sich in den Produktionskosten niederschlug. Etwas tiefer als in den Vorjahren fiel die Apfelernte aus, und auch Beeren wurden weniger geerntet. Glücklicherweise sorgte die Hitze 4 Der Mai brachte viel Regen und Überschwemmungen. dafür, dass die Kirschessigfliege nur wenig Schaden anrichten konnte. Das kam auch dem Rebbau zugute, wo jedoch die Trockenheit zu tieferen Erträgen führte. Die Qualität aber stimmte, weshalb mit einem guten Weinjahrgang gerechnet wird. Geprägt war das Jahr auch von einem Preiszerfall auf dem Milchmarkt, was eine rentable Produktion praktisch verunmöglichte. Als Folge der tiefen Preise gingen auch die Milchviehbestände zurück. Seit Längerem in einer Preiskrise befindet sich der Schweinemarkt. Diese setzte sich trotz gutem Grillwetter auch 2015 fort, die Vorjahrespreise wurden gar noch unterboten. Doch es gibt auch Positives aus der tierischen Produktion. Schweizer Eier und Poulets verkaufen sich weiter gut und konnten sich trotz starkem Franken gegen Importware durchsetzen. Im Trend liegt auch Bild: zVg. Lammfleisch aus der Schweiz. Dieses liess sich 2015 sehr gut verkaufen und die Preise lagen klar über dem Vorjahr. Gutes Getreidejahr Die Qualität des Brotgetreides war deutlich besser als im Vorjahr. Das Wintergetreide hatte von guten Saatbedingungen im Herbst profitiert und litt nicht stark unter der Sommerhitze. Dank den trockenen Erntebedingungen musste wenig Brotgetreide als Futter verwertet werden. Die Versorgung der Mühlen mit Schweizer Brotgetreide war dadurch besser als im Vorjahr. Es mussten sogar Deklassierungen vorgenommen werden, um Angebot und Nachfrage ins Gleichgewicht zu bringen. Swiss granum legte die Ernterichtpreise wie im Vorjahr auf 52 Franken für die Klasse Top, 50 Franken für die Klasse I und 49 Franken für die Klasse II fest. Beim Futtergetreide nahm die Weizenfläche ab, die Gerste konnte sich stabilisieren. Hoher Gehalt bei Zuckerrüben Nach idealen Saatbedingungen machten zuerst die ausgiebigen Niederschläge und dann der heisse und trockene Sommer den Zuckerrüben zu schaffen. Die Erntemenge lag deutlich unter, die Zuckergehalte über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Insgesamt gab es einen rekordtiefen Zuckerertrag pro Hektare, allerdings mit grossen Unterschieden zwischen den Regionen und Parzellen. Der Preiseinbruch auf dem europäischen Zuckermarkt wirkte sich negativ auf die Schweizer Preise aus. Aufgrund der kleinen Ernte und der Preissenkungen mussten die Rübenpflanzer schmerzliche finanzielle Einbussen hinnehmen. Hohe Rapserträge Beim Raps wurden hohe Erträge geerntet, auch wenn sie das Rekordniveau 2014 nicht ganz erreichten. Die Mengen haben den Bedarf der Ölmühlen gedeckt oder gar überschritten. Die Produzentenpreise lagen aufgrund des starken Frankens und den tiefen internationalen Preisen tiefer als im vergangenen Jahr. Die Anbaufläche und Produktion von Sonnenblumen stieg leicht an. Die Sojaerträge lagen auf dem Niveau des Vorjahres. Soja und Sonnenblumen erhielten wie in den Vorjahren eine zusätzliche Unterstützung durch die Ölsaatenbranche, um deren Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Kartoffeln unterdurchschnittlich Die extremen Wetterverhältnisse wirkten sich spürbar auf die Kartoffelernte aus. Verglichen mit den jahresbericht 2015 vergangenen fünf Jahren lagen die diesjährigen Erträge 25 Prozent unter dem Durchschnitt. Die Kaliber waren klein, die äusseren und inneren Qualitäten mehrheitlich gut. Als Hauptmängel liessen sich Formmängel und Schorf feststellen. Auch bei den Bio-Kartoffeln waren die Erträge deutlich tiefer als im Vorjahr. Aufgrund des kleineren Angebots lagen die Produzentenpreise 2015 mehrheitlich am oberen Ende des Preisbandes und somit über dem Niveau des Vorjahres. Kaum Engpässe beim Gemüse Dank dem milden Frühling glückte der Gemüsebranche ein guter Start in die Saison. Die Überschwemmungen im Mai führten zu einer temporären Angebotsreduktion. Der darauffolgende heisse und trockene Sommer bedeutete besonders für die Freilandproduktion einen gros sen Mehraufwand. Es musste viel bewässert werden, was auch höhere Produktionskosten mit sich brachte. Die Mengen konnten bei den meisten Produkten gehalten werden. Das schöne Wetter be- scherte den Gewächshauskulturen gute Ernten und eine erfreuliche Nachfrage. Marktkonforme Obstmengen Die Apfelernte lag rund fünf Prozent unter dem Durchschnitt der Vorjahre. Rund 100 000 Tonnen wurden als Tafeläpfel vermarktet, gut 80 000 Tonnen gingen zu den Mostereien und in die Industrie. Anders als in den Vorjahren waren keine Exporte erforderlich, was sich positiv auf die Preise auswirkte. Bei den Birnen fiel die Ernte mit 35 000 Tonnen durchschnittlich aus, trotzdem überstieg die erzielte Ernte den inländischen Bedarf. Empfindliche Rückbehalte bei den Mostbirnen waren die Folge. Bei Kirschen, Zwetschgen und Aprikosen waren die Qualität gut, die Mengen aber bis 30 Prozent tiefer als im guten Vorjahr. Der heisse Sommer führte zu etwas kleineren Kalibern. Die Vermarktung war entsprechend problemlos. Auch bei den Beeren war der Ertrag bis 15 Prozent tiefer als 2014. Entgegen vielen Befürchtungen liess Die Erträge im Futterbau waren je nach Gebiet unterschiedlich . Bild: zVg. 5 jahresbericht 2015 sich die Kirschessigfliege gut kontrollieren. Der Infektionsdruck des Feuerbrands war mittel. Gute Reben-Qualität Die Reben profitierten vom warmen und trockenen Sommer. Die Niederschläge von Anfang September waren willkommen. Dank des bisherigen Wärmeüberschusses und der genügenden Feuchtigkeit reiften die Trauben optimal. Die Pflanzen waren ausserordentlich gesund. Auch die Kirschessigfliege verursachte nur wenige Schäden, weil den Männchen Temperaturen über 30 Grad Celsius nicht bekommen. Die Lese begann Anfang September, zwei bis drei Wochen früher als üblich. Die Mengen fielen eher unterdurchschnittlich aus. Dafür war die Qualität hervorragend – sie verspricht einen ausserordentlich guten Jahrgang. Nutzvieh gesucht Der Nutzviehmarkt erlitt im Frühjahr aufgrund der tiefen Milchpreise einen Rückgang um rund 200 Franken auf 3000 Franken je Kuh. Im heissen Juli wurden mehrere tausend Kühe wegen Futtermangel vorzeitig geschlachtet, und trotzdem stiegen die Kuhpreise an den Auktionen auf 3400 Franken je Kuh. Zum Jahresende pendelten sie sich bei 3000 bis 3100 Franken ein. Junge Milchkühe blieben gesucht, weil viele Milchkühe mit Stieren von Fleischrassen besamt werden und sich so die Zahl der für die Nachzucht geeigneten reinrassigen, milchbetonten Kuhkälber reduziert. Als Folge des anhaltend tiefen Milchpreises gingen die Milchviehbestände zurück. Verarbeitungsvieh war über das ganze Jahr gesucht. Zur Deckung der Nachfrage nach Verarbeitungsfleisch wurden Importe bewilligt. Die Importe lagen bei rund 12 360 Tonnen Kühe in Hälften, was aber rund 2000 Tonnen weniger war als in der derselben Vorjahresperiode. Im Schnitt wurde für T3Kühe im Schlachthof Fr. 7.78 je Kilo Schlachtgewicht gelöst, was 40 Rappen mehr als im Vorjahr ist. Unsicherheit auf Kälbermarkt Die Kälbermäster hatten kein einfaches Jahr. Weil es keine öffentlichen Kälbermärkte mehr gibt, entfiel die Absatzgarantie für Bankkälber. Zahlreiche Medienberichte über die Kalbfleischfarbe und das Schlachten junger Tränkekälber trübten zudem das Image des Kalbfleischs. Im Frühjahr wurden rund 490 Tonnen Kalbfleisch eingefroren. Trotzdem sank der Preis im Mai auf zwölf Franken je Kilo Schlachtgewicht. Obwohl sich der Markt im Sommer erholte, blieben die Preise tief. Erst gegen Herbst zogen sie an. Im Schnitt wurde für T3-Kälber Fr. 13.78 je Kilo Schlachtgewicht gelöst, zehn Rappen mehr als im Vorjahr. Fakten Trotz Zollreduktion wurde im trockenen Jahr 2015 mit 23 000 Tonnen nur etwa ein Viertel mehr Mais importiert als in den Jahren zuvor. Die produzierte Milchmenge in den Monaten Januar bis November 2015 lag 1,8 Prozent oder 58 745 Tonnen unter der produzierten Vorjahresmenge. lk. 6 Anfang August einigten sich die Kälbermäster, Tierschützer und Kälberhändler, dass ab dem 1. November nur Tränkekälber von Milchkühen gehandelt werden, die mindestens 21 Tage alt sind. Die neue 21-Tage-Regel ist auch darum ein Erfolg, weil die dreiwöchigen Kälber robuster und gesünder sind als bisher die zu jungen Kälber. Vor Weihnachten einigte sich die Branche, ab Neujahr 2016 die Preise der Tränker nach einem einheitlichen Schema zu erheben und als Richtpreise zu publizieren. Zu viele Ferkel Saisonal bedingt stieg der Ferkelpreis bis Ende Februar auf das Jahreshöchstniveau von Fr. 6.80 pro Kilo Lebendgewicht, was aber Fr. 1.50 weniger war als der Höchstpreis im Vorjahr. Ab April ging es bergab. Wegen Überangeboten sank der Preis stetig bis Ende September auf Fr. 3.50 pro Kilo lebend ab Stall. Aufgrund der Absatzprobleme im Schweinemarkt verzögerte sich in der Folge zusätzlich der Absatz der Jager. Die Ferkel galten im Jahresschnitt nur rund fünf Franken je Kilo lebend ab Stall; das ist wenig mehr als im Tiefpreisjahr 2012. Schweine billig verkauft Der QM-Schweinepreis kletterte im heissen Sommer während sechs Wochen auf den Jahreshöchstpreis von Fr. 3.80 je Kilo Schlachtgewicht, 90 Rappen weniger als im Sommer 2014. Trotz guter Marktsituation konnte kein weiterer Preisaufschlag erzielt werden. 2015 wurde nur wenig mehr Schweinefleisch produziert als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Wegen der guten Versorgung wurden keine Importe bewilligt. Die Nachfrage blieb trotz idealem Grillsommer über Wochen ungenügend. Ende September lag der Preis pro Kilo Schlachtgewicht noch bei Fr. 3.20. Die Schweinepreise lagen mit Fr. 3.45 im Schnitt (ab Hof je Kilo Schlachtgewicht) noch nie so tief wie 2015. Im Vergleich mit dem Tiefstpreisjahr 2012 lag der Schweinepreis sogar einen Rappen tiefer. Die Aussichten auf dem Schweinemarkt sind weiterhin getrübt. Seit 70 Wochen können die Schweinehalter mit dem Verkaufserlös ihre Kosten nicht decken. Eier und Poulet gefragt Trotz wachsender Inlandproduktion verkaufen sich Schweizer Eier und Poulets nach wie vor gut. Der Inlandanteil liegt nun bei 57 Prozent (Eier) und 55 Prozent (Poulets). Die Konsumenten geben Schweizer jahresbericht 2015 Eiern und Schweizer Poulets weiterhin den Vorrang – trotz Frankenstärke und Einkaufstourismus. Die gute Koordination zwischen Detailhandel, Vermarktung und Produzenten wirkt sich konstruktiv für alle Beteiligten aus. Ampeln auf Rot bei Milch Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank Mitte Januar sorgte für schlechte Startbedingungen. Die produzierte Milchmenge war zwar ab Jahresbeginn leicht rückläufig, dies genügte jedoch nicht, um den Preiszerfall zu stoppen. Weitere negative Rahmenbedingungen kamen dazu: das Embargo Russlands gegenüber EU-Nahrungsmitteln, die schwächelnde Wirtschaft in China, die Aufhebung der Milchkontingentierung in der EU sowie das welt- weit tiefe Preisniveau für Agrarprodukte und im Speziellen für Milch und Milchprodukte. Im Käseexport fielen die Preise auf das tiefe Niveau des Jahres 2012. Obwohl die Exportmenge erfreulicherweise nicht zurückging, nahm der Wert der Käseexporte gegenüber den Vorjahren ab. Ende August beliess die Branchenorganisation Milch den Richtpreis für die A-Milch trotz der schwierigen Situation auf 68 Rappen pro Kilo Molkereimilch bis Ende Jahr. Die Richtpreise für B- und CMilch befanden sich jedoch im Sinkflug. Gemäss der Marktbeobachtung des Bundesamtes für Landwirtschaft lag der Produzentenpreis für Industriemilch im ersten Semester 2015 nur knapp über 55 Rappen pro Kilo. Eine rentable Milchproduktion ist unter solchen Bedingungen nicht mehr möglich. Lukas Kessler Das Wetter im Jahr 2015 Von mild bis nass zu sehr heiss Das Wetter brachte 2015 viel Sonnenschein und wenig Regen in den Sommermonaten. Speziell war 2015 auch der ausserordentlich milde Winterbeginn. Nach einem durchschnittlichen Winter war es im April sonnig und mild. Der Mai war nass, aber überdurchschnittlich warm. Ab Juni hielt dann ein sehr schöner, warmer, aber bis Ende August auch sehr trockener Sommer Einzug. Im Juli erlebte die Schweiz eine der extremsten Hitzeperioden seit über 150 Jahren. Abweichung der Niederschlagsmenge 2015 in Prozent zum Durchschnitt 1981 bis 2010. Bild: MeteoSchweiz 7 jahresbericht 2015 Der Regen fiel im Sommer ausschliesslich in Form von Gewittern, weshalb die Verteilung sehr unterschiedlich ausfiel. Erst der September brachte endlich Regen und kühlere Tage. Der Herbst brachte erneut eine Trockenperiode, welche erst mit Regenfällen im November endete. Der Verlauf der mittleren Tagestemperaturen im Jahr 2015 (Grafik) zeigt die Hitzeperiode im Juli und August sowie den milden Winterbeginn. Die mittleren Tagestemperaturen in der zweiten Dezemberhälfte waren so hoch wie in einem durchschnittlichen Jahr Mitte Oktober. Trockener Sommer Der April liess die Wiesen früh grünen und schon ab März weidete im Tal das Vieh. Der trockene April ermöglichte es den Bauern, im Tal früh zu heuen und Gras zu silieren. Die Heuernte fiel reichlich aus, aber während der heissen Sommermonate litt das Gras unter der Trockenheit. Der Mais überstand den Hitzesommer je nach Region unterschiedlich, im Kanton St. Gallen mehrheitlich besser als im Mittelland und Juragebiet. Mildes Jahresende Im Herbst sorgte der Niederschlag in den meisten Regionen für eine ausreichende Grünfutterernte. Der trockene Boden begünstigte dabei die Ernte der Ackerkulturen, wobei die Erträge aufgrund der Trockenheit meist etwas tiefer ausfielen. Der Monat Dezember war schliesslich der mildeste seit Messbeginn. Fakten Die grösste Abweichung zur durchschnittlichen Jahresniederschlagsmenge im Kanton St. Gallen wurde in Rapperswil-Jona mit 1183 Millimetern (–230) gemessen. Die Sonnenscheindauer bei der Messstation St. Gallen lag im Jahr 2015 mit 1814 Stunden rund 18 Prozent über der Norm. lk. 8 Auf dem Säntis war die Temperatur in Dezember rund 5,8 Grad über der Norm von 1981 bis 2010 und damit auch rund zwei Grad über den bisherigen Dezember-Rekorden. Niederschlag unterschiedlich Der Regen war im Jahr 2015 atypisch verteilt mit überdurchschnittlichen Mengen im April und Mai sowie nur 50 Prozent des NormNiederschlags im Juli bei hohen Temperaturen. Die gesamte Niederschlagsmenge im Jahr 2015 lag im Kanton St. Gallen gemäss Auswertungen von MeteoSchweiz bei 82 bis 98 Prozent des Durchschnitts von 1981 bis 2010 (Grafik). Einzelne Messstationen weisen sogar überdurchschnittliche Jahresniederschlagsmengen aus, so zum Beispiel jene in Weesen mit 1510 Millimetern. In anderen Regionen der Schweiz war die Trockenheit grösser als im Kanton St. Gallen. Wie die Grafik zeigt, erreichten im Juragebiet einige Regionen nicht einmal 50 Prozent der langjährigen mittleren Niederschlagssumme. Lukas Kessler jahresbericht 2015 Die St. Galler Landwirtschaft Strukturwandel hat sich fortgesetzt Für die St. Galler Landwirtschaft war das Jahr 2015 geprägt von den tiefen Milch- und Schweinepreisen und der Umsetzung der Agrarpolitik 2014-17. Die schnelle Anpassung der Betriebe an die neue Agrarpolitik sorgte dafür, dass der Übergangsbeitrag, der den Systemwechsel abfedern sollte, rasch sank. Im Kanton St. Gallen betrug die Summe des Übergangsbeitrags im Jahr 2015 noch 14,5 Millionen Franken, was nur noch rund 28 Prozent der ursprünglichen Grösse entspricht. Ein Teil der schwindenden Beiträge konnten die St. Galler Betriebe durch die Teilnahme an zusätzlichen freiwilligen Programmen kompensieren. Dies gelang aber nicht vollständig, weshalb die Direktzahlungssumme im Jahr 2015 um 1,8 Prozent sank. Im Vergleich zum Jahr 2013 sank die Direktzahlungssumme im Kanton St. Gallen sogar um 5,9 Prozent. Zudem brachten die freiwilligen im Kanton St. Gallen 671 Landwirtschaftsbetriebe die Türen für immer geschlossen. Der Anteil der Betriebe, die im Jahr 2015 aufgehört haben, liegt mit 1,4 Prozent leicht unter dem langjährigen nationalen Durchschnitt von 1,9 Prozent. Regional betrachtet war der Rückgang der Betriebe in den letzten zehn Jahren im Rheintal mit rund 20 Prozent am grössten. Die Fläche der Spezialkulturen nahm 2015 wiederum zu. Bild: zVg. Programme zusätzlichen Aufwand für die Betriebe. Überdurchschnittlich betroffen von den tieferen Direktzahlungen sind Betriebe mit Raufutterverzehrern wegen der Abschaffung der Tierbeiträge. Weniger Betriebe Der langjährige Trend des Strukturwandels hat sich 2015 fortgesetzt. Seit dem Jahr 2005 haben Entwicklung der Landwirtschaftsbetriebe im Kanton St. Gallen Regionen 2005 2014 2015 Region St.Gallen 532 441 432 Region Rorschach 150 139 139 Region Rheintal 392 317 315 Region Werdenberg 348 290 287 Region Sarganserland 452 380 377 Region See-Gaster 618 525 520 Region Toggenburg 1292 1136 1115 Region Wil 499 436 427 Total Kanton St. Gallen 4283 3664 3612 Geflügelbestand wächst Der Rückgang der Betriebe stellt nur einen Aspekt des Strukturwandels dar. Die Landwirtschaftsbetriebe legen ihre Strategie aufgrund der betrieblichen Möglichkeiten und der langfristigen Markteinschätzung fest. Im Tierhaltungsbereich zeigen sich diese Anpassungen unter anderem an der Anzahl der gehaltenen Grossvieheinheiten. Im Kanton St. Gallen ist seit 2013 der Bestand der Geflügel und Ziegen um rund sieben Prozent gewachsen, während der Rindviehund Schweinebestand um je ein Veränderung seit 2005 –19% –7% –20% –18% –17% –16% –14% –14% –16% In dieser Statistik sind die direktzahlungsberechtigten Betriebe berücksichtigt. 9 jahresbericht 2015 Regionale landwirtschaftliche Gesamtrechnung, Bundesamt für Statistik. Prozent abgenommen haben. Die gesamte Anzahl der im Kanton gehaltenen Grossvieheinheiten ist konstant geblieben. Tiefere Einkommen Die tiefen Preise bei der tierischen Produktion in den Hauptbetriebszweigen Milch- und Schweineproduktion sowie die geringeren Mengen im Pflanzenbau sorgten für einen Rückgang des landwirtschaftlichen Produktionswerts im Jahr 2015. Zusätzlich sank mit der Agrarpolitik 2014-17 die Unterstützung für die produzierende Landwirtschaft, womit die Direktzahlungssumme für den Kanton St. Gallen abnahm. Das Netto unternehmenseinkommen, das mit dem mikroökonomischen Begriff des landwirtschaftlichen Einkommens vergleichbar ist, ging gemäss Schätzung des Bundesamtes für Statistik im Kanton St. Gallen gegenüber dem Vorjahr um rund 19 Prozent zurück. Auf nationaler Ebene fällt der Rückgang mit rund elf Prozent etwas geringer aus. Mehr Ackerbau Die Landwirtschaftliche Nutzfläche von rund 71 555 Hekatern im Kanton St. Gallen wird hauptsächlich als Dauergrünland bewirtschaftet. Als Acker wurden im Jahr 2015 4967 Hektaren genutzt, als Kunstwiese 2987 Hektaren und die Dauerkulturen belegten 727 Hektaren. Gegenüber dem Jahr 2013 hatte Fakten Im Kanton St. Gallen leben 66 000 der rund 700 000 Kühe in der Schweiz. Landwirtschaftsbetriebe im Kanton St. Gallen bewirtschaften rund 3800 Hektaren Fläche mit vertraglichen Verpflichtungen zu zusätzlichen ökologischen Leistungen gemäss dem Gesetz über die Abgeltung ökologischer Leistungen (GAöL). lk. 10 die Ackerfläche im Kanton St. Gallen um 3,5 Prozent zugenommen. Die Zunahme war dabei hauptsächlich auf die Ausdehnung der Fläche für Freilandgemüse (+154 ha), Kartoffeln (+43 ha) und Winterweizen (+49 ha) zurückzuführen. Rückläufig war auch der Anbau von Silo- und Grünmais (–57 ha) und Zuckerrüben (–33 ha). Die Kunstwiesenfläche nahm um 46 Hektaren ab, die übrige Zunahme des Ackerbaus von 120 Hekateren ging zulasten des Dauergrünlandes. Mehr extensive Flächen Die Flächen mit extensiven Nutzungen wurden gegenüber dem Jahr 2013 ausgedehnt. Die extensiv genutzten Wiesen haben um 15 Prozent beziehungsweise 536 Hektaren zugenommen. Dagegen wurden die wenig intensiv genutzten Wiesen um 115 Hektaren reduziert. Die extensiv genutzten Weiden haben um 306 Hektaren zugenommen. Lukas Kessler ari Esther Ferr Ruedi Roth Melanie Graf ser Claudia Man erger chönenb Verena S jahresbericht 2015 idmer Andreas W Andreas Widmer 11 jahresbericht 2015 Das Verbandsjahr Neuer Auftritt im Internet Analog den grossen Herausforderungen in der Landwirtschaft gestaltete sich die Verbandsarbeit in den Fachkommissionen, im Vorstand und im Landwirtschaftsrat. Die Umsetzung der Agrarpolitik beeinflusste die Tätigkeiten der Verbandsorgane auch im Jahr 2015. Der Vorstand traf sich im Zwei-Monatsrhythmus zu insgesamt sechs Sitzungen. Dies hat sich bewährt. Die laufenden Verbandsgeschäfte können so jeweils nicht nur statutenkonform, sondern auch zeitgerecht erledigt werden. Vorgängig zur Vorstandstätigkeit tagt jeweils die Verbandsleitung mit Präsident, Vizepräsident, Geschäftsführer und dessen Stellvertreter. Die Fachkommissionen werden durch den Vorstand oder die Vorsitzenden nach Bedarf eingeladen. Sie bereiteten die Entscheidgrundlagen für den Vorstand und die Geschäftsstelle vor. Eine wichtige Aufgabe steht den Fachkommissionen auch bei der Erarbeitung von Stellungnahmen zu. Der Vorstand setzte nebst den Fachkommissionen vermehrt Arbeitsgruppen ein. Der Landwirtschaftsrat Der Landwirtschaftsrat tagte im Wahljahr 2015 vier Mal. Verschiedene nationale Abstimmungen wurden durch den Rat behandelt. Parolen wurden gefasst zur Erbschaftssteuer, zur Vermögenssteuer sowie zur Zuständigkeit bei der Richtplanung. Intensiv befasste sich der Landwirtschaftsrat mit der Ernährungs12 Die Organisationsform beim SGBV hat sich bewährt. sicherheitsinitiative und der Administrativen Vereinfachung. An der Juli-Sitzung beschloss der Landwirtschaftsrat, sämtliche zehn bäuerlichen Nationalratskandidaten zu unterstützen. Unterstützung der Mitglieder Einfache und schwierige Anfragen, kleine und grosse Probleme, Fragen mit kleinen und grossen Auswirkungen – die Geschäftsstelle konnte sich über den Zuspruch durch seine Mitglieder im vergangenen Jahr nicht beklagen. Rund 400 Anfragen trafen bei der Geschäftsstelle ein. Für 51 Betriebe leistete der SGBV teilweise recht umfangreiche rechtliche Abklärungen und administrative Hilfe Hoher Mitgliederbestand Ende 2015 zählte der Kanton St. Gallen 3612 direktzahlungsbe- rechtigte Betriebe. Deren 3446 oder 95,4 Prozent sind Mitglied beim SGBV. Der prozentuale Anteil der Mitglieder hat gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen. Das freut Vorstand und Geschäftsstelle und es zeigt, dass die St. Galler Bäuerinnen und Bauern mit der Arbeit ihres Verbandes zufrieden sind. Die Mitgliederbeiträge sind seit 2003 unverändert. Betrug der Anteil der Mitgliederbeiträge an den Erträgen der Verbandsrechnung im Jahre 2005 noch 33 Prozent, waren es 2015 noch 25 Prozent. Der Verband kann oder muss sich immer mehr mit den erbrachten Dienstleistungen finanzieren. Neues Outfit 2015 hat sich der SGBV ein neues Outfit verpasst. Der neue Auftritt auf Papier und in der elektronischen Kommunikation ist moder- jahresbericht 2015 det. Für den SGBV gilt der Grundsatz, dass die Abläufe einfach und effizient sein müssen. Nebst den Verordnungen in der AP 2014-17 wurden auch die GRUDAF (Grundlagen für die Düngung im Acker- und Futterbau) zur Diskussion gestellt. Der SGBV sieht darin einen Handlungsbedarf. Haben diese Grundlagen doch einen wesentlichen Einfluss bei der Erstellung der Nährstoffberechnungen und Bilanzen. Der Vorstand auf Exkursion im Kanton Freiburg. ner und einheitlicher. Auf Ende Jahr wurde auch die neue Website des Verbandes www.bauern-sg.ch aufgeschaltet. Ebenso stellt die Geschäftsstelle einmal pro Monat den interessierten Bäuerinnen und Bauern einen Newsletter zu. Dieser kann direkt über die Website oder bei der Geschäftsstelle abonniert werden. Eidgenössische Wahlen Die Nationalratswahlen im Herbst waren für die St. Galler Landwirtschaft ein Erfolg. Weiterhin stammen vier von insgesamt zwölf Nationalräten aus dem bäuerlichen Lager. Dies ist wichtig, damit die landwirtschaftliche Interessensvertretung generell und im Speziellen die St. Galler Anliegen in Bern Gehör finden. Auf Kantonsebene sieht es anders aus. Lediglich acht Kantonsräte gelten als bäuerlich. Für die Kantonsratswahlen von Ende Februar 2016 kandidierten insgesamt 30 bäuerliche Kandidaten. Obwohl die Kantonsratswahlen auf Stufe Region durchgeführt werden, unterstützte der SGBV in Zusammenar- Bild: zVg. beit mit den regionalen Verbänden die Wahlaktivitäten. AP laufend überarbeitet Die Verordnungen der aktuellen Agrarpolitik werden laufend angepasst. Das BLW hat im Auftrag des Bundesrates mit dem Agrarpaket Herbst 2015 und dem Verordnungspaket 2016 weitere Vorschläge zur Optimierung in die Vernehmlassung gegeben. Die Arbeitsgruppen des SGBV und der Vorstand haben die Berichte bearbeitet. Die Anliegen der St. Galler Landwirtschaft wurden eingebracht. Aufgrund der zwiespältigen Erfahrungen in der Praxis wurde weiteres Optimierungspotenzial an das BLW gemel- Administrative Vereinfachung Das BLW startete ein grossangelegtes Projekt zur administrativen Vereinfachung. Vorschläge konnten von der Basis direkt an das BLW eingereicht werden. Der SGBV seinerseits reichte selber zehn Vorschläge direkt ein. Das BLW prämierte die besten Vorschläge. Der schweizweit erfolgversprechendste Vorschlag stammte von Bruno Giger, Mitarbeiter des Kontrolldienst KUT. Er regt in seinem Vorschlag an, den Betrieben bei den Betriebskontrollen mehr Eigenverantwortung zu übergeben. Agrarkredite kürzen Die Kürzung des Agrarbudgets für das Jahr 2016 sowie die angedrohte Kürzung von 800 Millionen Franken bei den Direktzahlungen Fakten Vorstand und Geschäftsstelle äusserten sich in insgesamt 22 Vernehmlassungen zu politischen Geschäften und neuen Gesetzen. 450 Betriebe im Kanton St. Gallen nutzten die Unterstützung des SGBV bei der Erfassung der Betriebsstrukturdaten. Die operative Arbeit des St. Galler Bauernverbandes (Redaktion «St. Galler Bauer», Betriebshelferdienst, Versicherungsabteilung, Öffentlichkeitsarbeit, Interessensvertretung und Geschäftsstelle) wird durch 17 Personen mit insgesamt 13,2 Vollzeitstellen erledigt. awi. 13 jahresbericht 2015 einbringt. Die Landwirtschaft ist bei allen Handlungen der öffentlichen Hand direkt oder indirekt betroffen. Im frühen Stadium bei der Erarbeitung der Gesetze und Verordnungen kann oftmals das eine oder andere in die richtige Richtung gelenkt werden. Die Website des SGBV ist neu und noch aktueller. in den Jahren 2018 bis 2021 brachte die Verantwortlichen des Bauernverbandes buchstäblich auf die Palme. Die Androhung war auch eine Provokation gegenüber den 3600 Bauernfamilien in unserem Kanton. Die entsprechenden Vorkehrungen und Massnahmen wurden umgehend eingeleitet. Bei den politischen Entscheidungsträgern auf Bundesebene wurde entsprechend mit Erfolg lobbyiert. Demo in Bern Die Ankündigungen des Bundesrats zur Streichung der Gelder im Agrarbudget brachte in der bäuerlichen Bevölkerung das Fass zu Überlaufen. Mit ein Grund war zudem die unbefriedigende Situation auf dem Milchmarkt, bei den Zuckerrüben und im Schweinebereich. Der Schweizer Bauernverband rief zu einer Manifestation nach Bern. Und sie kamen, die Bauern. Gegen 10 000 Bäuerinnen und Bauern versammelten sich am 27. November auf dem Bundesplatz in Bern. 14 Bild: zVg. Der SGBV organisierte für 380 Teilnehmer aus dem Kanton St. Gallen die Teilnahme an der Kundgebung. Friedlich, kraftvoll und wirkungsvoll verlief der Auftritt der Landwirtschaft in Bern. Das Parlament verzichtete daraufhin in der Wintersession auf die Budgetkürzungen und holte den Bundesrat in die Realität zurück. Diverse Vernehmlassungen Die Erarbeitung von Vernehmlassungen und Stellungnahmen zu kantonalen und nationalen Vorlagen und Gesetzen gehört immer mehr zum Alltag. Aus landwirtschaftlicher Sicht von Bedeutung waren die Stellungnahmen zur Antibiotika-Resistenz, zur Tierseuchenverordnung, zur Tierschutzverordnung, zu den Agrarpaketen, zur Energieverordnung, zur Windenergie, zum Waldgesetz, zum Hundegesetz und zum Raumplanungs- sowie zum Planungs- und Baugesetz. Es ist wichtig, dass der Bauernverband seine Interessen frühzeitig Rhesi und Seez Der SGBV ist aktiv beim Verein Pro Kulturland und Hochwasserschutz. Dieser Verein vertritt die Interessen der Landwirte entlang des Rheins von der Bodenseemündung bis Oberriet. Mit dem Projekt Rhesi soll der Hochwasserschutz am Rhein verbessert werden. Infolge der umfangreichen Renaturierungen sollen mehrere Hundert Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche im Rheinvorland geopfert werden. Der SGBV unterstützt die betroffenen Landwirte. Der Hochwasserschutz ist auch bei den Landwirten unbestritten. Dies soll jedoch mit möglichst wenig Verlust an landwirtschaftlicher Nutzfläche erfolgen. Eine weitere Etappe der Seez-Sanierung zwischen Mels und Flums ist projektiert. Dabei soll der bisherige Flusslauf der Seez aufgeweitet und der Lauf teilweise neu gelegt werden. Wertvollstes Kulturland und sogar Fruchtfolgeflächen würden der Nutzung entzogen. Der SGBV hat die Grundeigentümer und Bewirtschafter in ihren Interessen gegen das Projekt Seez unterstützt. Kulturland schützen Das Volk hat sich auf nationaler und kantonaler Ebene für einen umfassenden Kulturlandschutz ausgesprochen. Staatliche Stellen negieren diesen Entscheid bei Hoch- wasserschutzprojekten allerdings weitestgehend. Als grosse Gefahr für die St. Galler Landwirtschaft gilt die geplante Ausscheidung der Gewässerräume. Entlang der Fliessgewässer sollen grössere Zonen von extensiv zu bewirtschaftenden Flächen bis 2018 ausgeschieden werden. Zurzeit wird auf Bundesebene diskutiert, welchen Ermessensspielraum die Kantone anwenden können. Nach heutigem Stand müssten im Kanton St. Gallen rund 2000 Hektaren zumeist sehr gutes Land extensiviert werden. Diskussion um Waldgrenzen Der Kanton klärt zurzeit ab, ob die jetzigen Waldgrenzen vermessen und statisch festgelegt werden sollen. Für den SGBV ist klar, dass die Waldgrenzen nur in der Nähe des Baugebietes statisch festgestellt werden sollen. Im übrigen Gebiet soll eine weitere Waldzunahme verhindert werden. In den vergangenen zwanzig Jahren betrug der Waldeinwuchs auf dem Gebiet des Kantons St. Gallen mehr als 1500 Hektaren. Dieser Zuwachs ging jahresbericht 2015 meist auf Kosten von Wiesen und Weiden im Berggebiet. Dank der Änderungen in den Verordnungen ist es künftig möglich, dass die eingewachsenen Flächen ohne Rodungsersatz zurückgewonnen werden können. Grossraubtiere und Wild Die Landwirtschaft und damit auch der SGBV sind immer stärker in die Wildthematik involviert. Der Austausch mit den Behörden, der Jagd und dem Forst war 2015 intensiv. Mit der Anpassung des Jagdgesetzes und der entsprechenden Verordnungen konnten die Regelungen zur Organisation der Jagd und für den Wildschaden zugunsten der Landwirtschaft optimiert werden. Der SGBV fordert von den Behörden eine stärkere Reduktion der Bestände bei den Wildschweinen und den Hirschen. Zu grosse Bestände verursachen Schäden und sind auch eine mögliche Gefahr für die Ausbreitung der EP und der Tuberkulose. Noch umstrittener ist der Wolf. Die Übergriffe auf Schafe, Ziegen und neuerdings auch auf Kälber Eine grosse Gruppe St. Galler Bäuerinnen und Bauern demonstrierte am 27. November in Bern. Bild: Melanie Graf führen zu viel Ärger. Der Wolf lebt immer näher mit dem Mensch, er gewöhnt sich an die Zivilisation. Der SGBV hat im Herbst eine Bestandesregulierung bei den Wölfen gefordert. Die Kantone Graubünden und St. Gallen sind der Forderung gefolgt. Die Abschüsse sind nun rechtskräftig. Enge Zusammenarbeit Mit den benachbarten Bauernverbänden Appenzell Ausser- und Innerrhoden sowie den Vereinigten Milchbauern Mitte Ost und dem LV St. Gallen wurde das traditionelle und gemeinsame Jahresseminar durchgeführt. In der gleichen Runde fand das alljährliche Informelle Treffen statt. Im Lehrbetriebsverbund wiederum arbeiteten die beiden Appenzeller Bauernverbände, das Fürstentum Liechtenstein und der SGBV zusammen. Der OlmaBauerntag wurde durch den St. Galler Bauernverband und die Vereinigten Milchbauern Mitte Ost organisiert. In der Versicherungsberatung arbeiteten der Glarner Bauernverband und der SGBV eng zusammen. Und der landwirtschaftliche Betriebshelferdienst wurde durch den SGBV nicht nur für die St. Galler Bäuerinnen und Bauern angeboten, sondern auch für solche in Appenzell AI und AR sowie dem Fürstentum Liechtenstein. Für den St. Galler Bauernverband war es sehr wichtig, dass die gemeinsamen Synergien genutzt und Kosten gespart werden konnten. Die Bedürfnisse der Landwirtschaft waren auch 2015 über die Kantonsgrenzen hinaus ziemlich ähnlich. Eine gemeinsame Sache machte deshalb Sinn. Andreas Widmer 15 jahresbericht 2015 Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation «Vo Puur zu Puur» als Attraktion Mit sinkendem Grenzschutz und einer zunehmend globalisierten Welt steigt bei vielen Konsumenten das Bedürfnis nach regionalen Produkten. Dieses Anliegen hat die Landwirtschaft aufgenommen und, wie ein Blick aufs Berichtsjahr 2015 zeigt, erfolgreich umgesetzt. Schulklassen auf den Höfen zu unterrichten, Stadtgespräche mit Konsumenten zu führen oder Besucher auf den Betrieben zu empfangen, haben vieles gemeinsam: Sie sensibilisieren, bieten ein echtes Erlebnis und liefern die Bestätigung nach authentischen Produkten. Der St. Galler Bauernverband hat im Berichtsjahr erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit betrieben und den positiven Trend nach regionalen Produkten unterstützt. Premiere «Vo Puur zu Puur» 2015 fand im Kanton St. Gallen zum ersten Mal das Projekt «Vo Landwirt Andreas Göldi zeigt den Schülern, wie sich eine Kratzbürste anfühlt. Bild: Bianca Lenz Puur zu Puur» statt. In der Region St. Gallen – Gossau beteiligten sich sieben Landwirtschaftsbetriebe mit verschiedenen Betriebszweigen. Ein kostenloser Shuttlebus führte die Besucher von Hof zu Hof und machte die Betriebe somit für Alt und Jung erreichbar. Den Bauernfamilien war es ein besonderes Das Projekt «Vo Puur zu Puur» mit Begleitung der St. Galler Regierung im Stall Forster in Gossau. Bild: Melanie Graf 16 nliegen, die Leute über die Arbeit A und die betriebsspezifischen Produktionsformen zu informieren. Interessante Hofführungen, ver schiedene Rundgänge durch die Anlagen sowie unterhaltsame Aktivitäten und Degustationen lies sen viele Aha-Erlebnisse aufkommen. Der St. Galler Bauernverband führt den Anlass auch im Jahr 2016 wieder durch. Es ist vor gesehen, dass in der Region Wil die zweite Auflage von «Vo Puur zu Puur» stattfinden wird. Genusstag und Herbstfest Genussvoll zu zelebrieren mit Produkten, die vor der Haustüre liegen: Das war eines der Ziele, welche sich der St. Galler Genusstag gesetzt hat. Dieses Ziel konnte der St. Galler Bauernverband erfolgreich umsetzen. Er trat am Genussmarkt mit einem eigenen Stand auf. Er informierte, liess die jahresbericht 2015 Besucher degustieren und bot mit dem Backen eine beliebte Attraktion für Kinder an. Marktfeeling herrschte auch beim Toggenburger Herbstfest in Wattwil. In der Markthalle Toggenburg boten über vierzig Anbieter ihre Produkte an. Der beliebte Anlass erfreute sich einer grossen Nachfrage. «Erlebnis Nahrung» an der Olma Neben dem emsigen Treiben an den Märkten gehört im Herbst für viele auch ein Besuch der Olma dazu. Die Themenhalle «Erlebnis Nahrung» inszenierte den Weg des Gemüses von der Aussaat bis zur Küche und lud die Besucher zum Erforschen, Staunen und Geniessen ein. Beim 23. Tag der Bäuerin an der Olma drehte sich alles um das Motto «Lachend lebt sich’s leichter. Gelassenheit und Humor – die kleinen Helfer im Alltag». Oft lächeln, sich selbst bleiben, Mut haben und rasch vergeben, waren einige Ratschläge der Referentinnen. Projekte mit Schülern Bleibende Erinnerungen gab es für die Studenten der Fachmittelschule Sargans. Während einer Woche lernten sie die Landwirtschaft ken- Am 1.August-Brunch kommen Liebhaber eines reichhaltigen Frühstücks voll auf ihre Rechnung. Bild: Brigitte Frick nen und bekamen einen direkten Bezug zur Lebensmittelproduktion. Die Studenten arbeiteten auf verschiedenen Höfen, legten selber Hand an und lernten in diversen Workshops die Vielseitigkeit der Landwirtschaft kennen. Im Berichtsjahr feierte SchuB seinen 30. Geburtstag mit verschiedenen Festivitäten. Im Kanton St. Gallen fand die Jubiläumsveranstaltung auf dem Betrieb von Mirella und Andreas Göldi in Lienz statt. Während der vergangenen zehn Jahre haben in der ganzen Schweiz mehr als 250 000 Schüler bei «Schule auf dem Bauernhof» Fakten –16 St. Galler Höfe beteiligten sich 2015 an der Stallvisite. – 24 Betriebe luden am Nationalfeiertag zum traditionellen 1.-AugustBrunch ein. – Sieben Betriebe nahmen am Projekt «Vo Puur zu Puur» teil und haben über 5000 Gäste empfangen. – 120 000 Olmabesucher sahen mit einer durchschnittlichen Verweildauer von 1½ Stunden die Ausstellung «Erlebnis Nahrung». – 15 Anbieter von «Schule auf dem Bauernhof» haben vergangenes Jahr 1500 Schüler empfangen. bf. teilgenommen. Alleine im Jahr 2015 waren es beinahe 1500 Schüler, die im Kanton St. Gallen auf einem der SchuB-Höfe unterrichtet wurden. Schule auf dem Bauernhof ermöglicht den Schülern einen direkten Kontakt zur Bauernfamilie, macht Wissen für die Schüler (be)greifbar und weiss auf viele Fragen eine Antwort. Gut, gibt es sie «Schule auf dem Bauernhof» ist ein Teilprojekt der Imagekampagne von «Gut, gibt’s die Schweizer Bauern». Unter der Federführung des Schweizer Bauernverbandes werden in dieser Kampagne auch weitere Projekte, wie zum Beispiel die Stallvisite oder der 1.AugustBrunch, betreut. Im Berichtsjahr beteiligten sich 16 St.Galler Landwirtschaftsbetriebe an der Stallvisite und gewährten Besucherinnen und Besuchern einen Blick hinter die Kulissen eines Bauernhofes. Auch der Nationalfeiertag bietet eine ideale Gelegenheit, seinen Hof zu präsentieren. Neben einem feinen Brunch 17 jahresbericht 2015 kamen die Besucher an vielen Orten in den Genuss von informativen Führungen. Fachkommission erweitert Mit Ursula Wunder konnte die Fachkommission «Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation» um ein weiteres Mitglied ergänzt werden. Die ausgebildete Primar lehrerin und Biologin arbeitet heute an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen im Bereich Natur, Mensch und Gesellschaft. Als naturverbundener Mensch interessiert sich Ursula Wunder für die Landwirtschaft und das Projekt «Schule auf dem Bauernhof» (SchuB). Mit angehenden Pädagogen besucht sie ausserdem regelmässig Landwirtschaftsbetriebe, die «Schule auf dem Bauernhof» anbieten, und bringt ihr Fachwissen bei Lehrmitteln für einen erfolgreichen Unterricht auf dem Bauernhof ein. Brigitte Frick Agriviva – Jugendliche und das ländliche Leben Einsätze auf den Bauernhöfen sind im Trend Der St. Galler Bauernverband betreibt die Agriviva-Regionalstelle für die Kantone St. Gallen, Thurgau und Appenzell Innerrhoden. Unter dem Slogan «Entdecken – Anpacken – Gewinnen» werden Jugendliche mit dem ländlichen Leben vertraut gemacht. Hupende Autos und Sirenen von Feuerwehren sind vielen Jugendlichen besser bekannt als das Leben auf dem Land. Wie viel frisst eine Kuh? Welches Gemüse wächst im Bauerngarten, und wofür gibt es Hochstammbäume? Bei AgrivivaEinsätzen treffen knifflige Fragen auf spannende Antworten. Dies bestätigt auch Rahel Fürst, die im Auftrag des St. Galler Bauernverbandes die Agriviva-Vermittlungen in den Kantonen SG, TG und AI betreut. «Die Bauernfamilien möchten den Jugendlichen eine Antwort liefern, wie die Produktion von heimischen Nahrungsmitteln abläuft und welche Arbeit dahintersteckt.» Bei den Jugendlichen besonders beliebt sind zwei bis dreiwöchige Einsätze während der Sommerferien. Sie leben mit der Bauernfamilie un18 Bei Agriviva-Einsätzen ist die Arbeit mit den Tieren beliebt. ter einem Dach und packen mit an. Viele Jugendliche geben an, dass sie durch den Agriviva-Einsatz ihre Selbstständigkeit steigern konnten und nun wissen, welche Arbeiten auf einem Bauernhof anfallen. «Das ist eine obercoole Abwechslung zum Schulalltag – und man lernt Familie, Tiere und die Arbeit kennen», fasst ein Jugendlicher seinen Einsatz zusammen. Ob beim Heuen, Misten oder im Garten – das Mithelfen auf dem Bauernhof erfordert von den Jugendlichen einen körperlichen Einsatz. Dies ist anstrengend, aber auch befriedigend, weil die Bauernfamilien die Bild: agriviva Unterstützung schätzen. Und schliesslich dürfen die Jugendlichen auf ihre Arbeit auch stolz sein. Entdecken, Anpacken und Gewinnen: Mit diesem Slogan ist Agriviva in die Saison 2015 gestartet, und es konnten auf Schweizer Bauern höfen insgesamt 1858 Jugendliche vermittelt werden. Auf das Einzugsgebiet des St. Galler Bauernverbandes fallen 100 Jugendliche, wovon 87 Platzierungen den Kanton St. Gallen betreffen. Aus den Kantonen St. Gallen und Thurgau haben 89 Jugendliche das Angebot von Agriviva in Anspruch genommen. Brigitte Frick jahresbericht 2015 Landwirtschaftliche Bildung Beruflicher Nachwuchs ist gesichert Die St. Galler Landwirtschaft hat aktuell genügend Nachwuchs für die landwirtschaftlichen Berufe. Auch 2015 lag die Zahl der Lernenden auf hohem Niveau. Die Organisation der Ausbildung im Lehrbetriebsverbund SG, AR, AI und FL hat sich bewährt. 230 Lehrbetriebe bieten eine grosse Palette von Ausbildungsmöglichkeiten in der Grundbildung an. Die Lernendenzahlen sind auf hohem Niveau stabil. Die Gruppe der Zweitausbildner hat 2015 sogar nochmals zugenommen. Zehn Lernende EBA und 98 Lernende EFZ haben ihre Ausbildung im Sommer abgeschlossen. Höhere Berufsbildung 38 Landwirte und eine Landwirtin haben die Berufsprüfung abgeschlossen. Erstmals sind Teilnehmer dabei, welche die neue Schlussprüfung mit Betriebsstudie und Fachgespräch auf dem Betrieb absolviert haben. Sie erhalten den Titel «Betriebsleiter Landwirtschaft mit eidgenössischem Fachausweis». Infolge der Umstellung von der zweijährigen auf die dreijährige Betriebsleiterschule schlossen nur drei Absolventen mit der Meisterprüfung ab. Das Interesse an der höheren Berufsbildung ist erfreulich. 35 Landwirte begannen im Herbst die Betriebsleiterschule, 17 absolvieren neu die Module für die Meisterprüfung. Der erste HF-Lehrgang 2013–16 schliesst die Ausbildung demnächst ab. Im August 2015 konnte mit zwölf Teilnehmern ein neuer Lehr- Mit dem Neubau am LZSG kann im Frühjahr begonnen werden. gang gestartet werden. Im ersten Schuljahr beinhaltet der Stundenplan vor allem allgemeinbildende Fächer. Gleichzeitig besuchen die Teilnehmer die Betriebsleiterschule. Bäuerinnenausbildung Der Lehrgang Bäuerinnen mit Standort Flawil 2014–16 dauert noch bis Juli 2016. Er wird von 24 Bäuerinnen besucht. Mitte August 2015 ist in Ziegelbrücke der nächste berufsbegleitende Lehrgang Bäuerin 2015–17 gestartet worden. Das bzb Buchs ist in Zusammenarbeit mit dem LZSG in Salez für die Durchführung der Bäuerinnenausbildung verantwortlich. In den vergangenen Jahren schloss die Rech- Bild: zVg. nung mit roten Zahlen. Das Bildungsdepartement ist nicht mehr bereit, die Defizite zu decken. In einer Arbeitsgruppe wird die Organisation der Ausbildung überarbeitet. In einem Bereich sind die Beteiligten sich einig: Die Bäuerinnenausbildung soll auch künftig im Kanton St. Gallen angeboten werden. Investitionen in die Bildung Nach dem Ja des Volkes zum Neubau des LZSG in Salez wurden die Projektierungsarbeiten vorangetrieben. Im März 2016 soll der Spatenstich erfolgen. Mit den Investitionen in die Infrastrukturen wird die landwirtschaftliche Ausbildung im Kanton gestärkt. Andreas Widmer Auszubildende im Lehrbetriebsverbund Auszubildende2012201320142015 Agrarpraktiker EBA 2014 1816 Erstausbildung EFZ 157152 145148 Zweitausbildung EFZ 4765 6975 Nachholbildung EFZ 4951 4135 Betriebsleiterschule 1824 2141 19 jahresbericht 2015 Versicherung Agrisano Die Agrisano wächst weiter Die Agrisano blickt auf ein erfolgreiches vergangenes Jahr zurück. Die Agrisano gehört zu denjenigen Krankenkassen, die auch im Jahr 2015 wiederum ein Mitgliederwachstum aufweisen. Der Zuwachs beträgt schweizweit drei Prozent. Per 1. Januar 2016 haben mehr als 130 000 Personen bei der Agrisano Krankenkasse AG die obligatorische Krankenpflegeversicherung abgeschlossen. Dies entspricht einem Mitgliederzuwachs von rund drei Prozent. Erfreulich ist insbesondere der Mitgliederzuwachs bei den landwirtschaft lichen Spezialversicherungen. So sind beispielsweise inzwischen knapp 75 000 Personen über die Zusatzversicherung AGRI-spezial versichert. Die Betriebsergebnisse Die Agrisano Stiftung ist zu 100 Prozent Besitzerin der Agrisano Krankenkasse AG und Agrisano Versicherungen AG. Die Gremien der Agrisano Stiftung, der Agrisano Krankenkassen AG und der Agrisano Versicherungen AG halten traditionsgemäss ihre Sitzungen bei einer bäuerlichen Kantonalorganisation ab. So trafen sich die Gremien am 22. Mai 2015 in Schaffhausen. Die drei Organisationen weisen ein positives Betriebsergebnis für das Rechnungsjahr 2014 von 23 Millionen Franken aus. Die Agrisano-Stiftung trug zu diesem Ergebnis mit 0,3 Millionen Franken bei. Die finanzielle Lage des AgrisanoKonzerns erweist sich als gesund. Die Geschäftsberichte der Agrisano Stiftung, der Agrisano Krankenkasse AG und der Agrisano Versicherungen AG können im Internet unter www.agrisano.ch eingesehen werden. Reserven und Kosten Die Grundversicherung wird über die Agrisano Krankenkasse AG geführt. Die vorhandenen Reserven betragen in der Grundversicherung derzeit 44 Prozent (Stand Ende 2014). Dieser Reservesatz Agrisano-Versicherte im Kanton St.Gallen 01.01.2015 01.01.2016 VeränderungProzent Agrisano Krankenkassen AG Obligatorische Grundversicherung 14 804 15 085 + 281 + 1.9% davon Hausarztmodell AGRI-eco 62% 63% + 1.6% Taggeldversicherung AGRI-ktlw (geschlossen) 2365 2315 – 50 – 2.6% Agrisano Versicherungen AG Zusatzversicherung AGRI-spezial 9723 10 064 + 351 + 3,5% Taggeldversicherung AGRI-revenu 570 707 + 137 + 4.0% Rechtsschutzversicherung AGRI-protect 2268 2360 + 92 + 4.0% (Privat-, Verkehr u. Betrieb) Zahnpflegeversicherung AGRI-dental 522 611 + 89 + 17.5% Vermittelte Zusatzversicherungen Unfalltod- und Invaliditätsversicherung UTI (Solida) 6025 6249 + 224 + 3.7% Invaliditätskapital bei Krankheit KTI-prevea (Helsana) 303 307 + 4 + 1.3% 20 jahresbericht 2015 liegt über den geforderten Grenzwerten und ist ein Beleg für die gute finanzielle Situation. Die Verwaltungskosten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung betragen 5,7 Prozent der Prämien. Dies entspricht 137 Franken pro versicherte Person. Der schweizerische Durchschnitt im Jahr 2013 betrug 157 Franken (Quelle: BAG). Mehr Behandlungen Der Anstieg der Krankenkassenprämien auf das Jahr 2016 betrug im Durchschnitt rund vier bis fünf Prozent beim Modell der ordentlichen Franchise von 300 Franken. Grund dafür ist vor allem, dass die Kosten für stationäre und ambulante Behandlungen in Spitälern als auch in Arztpraxen schweizweit weiter zugenommen haben. Ausserdem werden immer mehr medizinische Leistungen beansprucht. Die Gesamtkosten für das Gesundheitswesen in der Schweiz betragen derzeit 68 Milliarden Franken, was pro Einwohner rund 8500 Franken ausmacht. Spezialversicherungen Die Zusatzversicherungen werden über die Agrisano Versicherungen AG geführt. Im vergangenen Jahr haben sich weitere 2100 Bauern und Bäuerinnen von den Vorteilen von AGRI-spezial überzeugen lassen. Auch andere Zusatzversicherungen bewähren sich und weisen steigende Versichertenzahlen vor, insbesondere die bäuerliche Rechtsschutzversicherung AGRIprotect. Diese beinhaltet eine umfassende Deckung für Privat-, Verkehrs- und Betriebsrechtschutz. Der Zuwachs bei diesem Versicherungszweig beträgt 3,5 Prozent. Derzeit sind rund 20 000 Bauern und Bäuerinnen mit AGRI-protect versichert. Skonto angepasst Per 1. Januar 2016 wurde der Skonto angepasst. Mit einem Skonto von 0,75 Prozent bei Halbjahres- beziehungsweise 1,5 Prozent bei Jahreszahlung ist die Agrisano im Vergleich zu anderen Kassen erstklassig. Mehr als die Hälfte der Agrisano-Versicherten nutzen bereits diesen Vorteil. Mit diesen Rabatten werden Versicherte belohnt, welche ihre Prämien nicht nur im Voraus, sondern allesamt auf einen Schlag bezahlen. Krankenkassenprämien müssen grundsätzlich im Voraus und in der Regel monatlich bezahlt werden. Ansonsten werden Verzugszinsen und Bearbeitungsgebühren fällig. Kantonale Entwicklung Die Mitgliederentwicklung hat sich in sämtlichen Bereichen positiv entwickelt. Speziell stark wachsen konnte man beim Zielpublikum. Das Verhältnis von AGRI-spezial-Versicherten zur Grundversicherung erhöhte sich auf 67 Prozent (Vorjahr 66 Prozent). Die gewählte Geschäftsstrategie mit der Fokussierung auf die bäuerliche Bevölkerung hat Fakten – Die Nöte der Familien ergreifen immer mehr auch die Bauernfamilien. Die Nummer der Anlaufstelle «Offni Türe» lautet auf Telefonnummer 058 228 24 07. – Per 1. Januar 2016 sind schweizweit bei der Agrisano 130 000 Personen grund- und 75 000 Personen zusatzversichert. Im Kanton St. Gallen sind es 15 000 Grund- und 10 000 Zusatzversicherte. – Die Verwaltungskosten bei der Agrisano Krankenkasse liegen bei 137 Franken pro Versicherten und Jahr. (Durchschnitt aller Kassen per 2013: Fr. 157.–, Quelle BAG) – Die landwirtschaftlichen Spezialversicherungen werden immer beliebter. Über 67 Prozent aller Grundversicherten haben die Zusatzversicherung AGRI-spezial abgeschlossen. ds.. 21 jahresbericht 2015 sich weiterhin sehr bewährt. Weiter hält der Trend zum Hausarztmodell an. Bereits 63 Prozent (Vorjahr 62 Prozent) der Versicherten haben dieses Modell gewählt. Kantonale Prämienentwicklung Seit Jahren kann die Agrisano mit unterdurchschnittlichen Prämien im Kanton St.Gallen rechnen. Die Grafik auf der vorherigen Seite zeigt die kantonale Durchschnittsprämie, gemessen an der durchschnittlichen Prämie der Agrisano. Prix Agrisano – Sorgentelefon Weiter war das Jahr 2015 unter anderem von der erstmaligen Vergabe des Prix Agrisano geprägt. Mit dem Prix Agrisano wird alle zwei Jahre eine Person, Familie oder Organisation ausgezeichnet, die sich durch ihr uneigennütziges Engagement zum Wohle verunfallter, kranker, betagter oder benach- teiligter Menschen einsetzt. Gewinner des Prix Agrisano war 2015 das bäuerliche Sorgentelefon. Neuer Präsident Ein weiteres wichtiges Ereignis war die Wahl des neuen Präsiden- ten der Agrisano Stiftung: Francis Egger vom Schweizer Bauernverband folgt auf Fritz Schober, der die Agrisano seit ihrer Gründung vor 24 Jahren präsidiert. Damian Sutter Risiko-, Sach- und Haftpflichtversicherungen Die Bauern optimal beraten Die Dienstleistung der Gesamtversicherungsberatung wird rege genutzt und soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. Die Versicherungsabteilung hat sich zum Ziel gesetzt, die Bauern optimal zu beraten und in sämtlichen Versicherungsfragen zu unterstützen. Im Jahr 2015 haben 177 Betriebe von einer Gesamtversicherungsberatung profitiert. Das oberste Ziel einer Gesamtversicherungs22 beratung ist es den Versicherungsschutz für die Familie und den Betrieb optimal, zu günstigen Konditionen, aufzubauen. Beratungen ausbauen Die Anzahl Gesamtversicherungsberatungen soll in den nächsten Jahren kontinuierlich ausgebaut werden, sodass mehr Landwirte von dieser Dienstleistung des St.Galler Bauernverbandes profitieren können. Bei einer Gesamtversicherungsberatung werden sämtliche Versicherungspoli- cen überprüft. Während des Beratungsgesprächs werden mögliche Verbesserungen und Anpassungen besprochen und falls gewünscht, umgesetzt. Durch die massgeschneiderten Versicherungsangebote des Bauernverbandes kann die Gesamtversicherungsberatung vielen Bauernfamilien helfen ihr Versicherungsportefeuille zu optimieren. Risiko- und Altersvorsorge Die Risikovorsorge ist für Landwirte ein zentraler Punkt, wenn es um jahresbericht 2015 4 Prozent. Der Skonto wird auf der UVG und Krankentaggeldversicherungsprämie gewährt. 177 Bauernfamilien haben im Jahr 2015 eine Gesamtversicherungs beratung in Anspruch genommen. Bild: zVg. Personenversicherungen geht. Die Risiken Invalidität und Tod sollten sinnvoll abgesichert sein. Bauern sind selbst für einen angemessenen Versicherungsschutz in diesem Bereich verantwortlich. Es gilt den Betrieb und die Familie gegen diese Risiken abzusichern. Die Berater helfen den Landwirten diesen Versicherungsschutz kostengünstig aufzubauen. Im Jahr 2015 haben sich insgesamt 220 Bauern entschlossen die benötigte Risikodeckung über das Angebot der Agrisano Prevos / Agrisano Stiftung zu versichern. Optional zu der Risikovorsorge können Bauernfamilien auch ihre Altersvorsorge über die Agrisano Prevos vorantreiben und gleichzeitig die Steuerrechnung optimieren. Sach- und Haftpflicht Die Zusammenarbeit mit der Emmental Versicherung hat sich bewährt. Es sind bereits mehr als 100 Landwirtschaftsbetriebe, die von der Versicherungsabteilung des St. Galler Bauernverbandes im Bereich der Sachversicherungen betreut werden. Die Globalversicherung Mit dem Anschluss an die Globalversicherung sind die familienfremden Angestellten gemäss gesetzlichen Vorgaben versichert. Die Globalversicherung baut auf einer guten Zusammenarbeit zwischen den angeschlossenen Betrieben und der Stiftung St.Galler Landwirtschaft. Betriebe, die ihre Lohnmeldungen fristgerecht und vollständig ausgefüllt einreichen, profitieren von einem Skonto. Für die Abrechnungen 2015 beträgt dieser Betrieb und Familien 2013 konnten erstmals Beträge aus dem Fonds der Agrisano Stiftung für Betriebs- und Familienunterstützung ausbezahlt werden. Anspruch haben Personen, die infolge Unfall oder Krankheit einen Betriebshelfer oder eine Familienhelferin beanspruchen. Die Betriebe müssen dazu die Grundversicherung zusammen mit einer Taggeldversicherung (mindestens 75 Franken) bei der Agrisano abgeschlossen haben. Im Kanton St.Gallen leistete der Fonds 2015 in 24 Fällen Unterstützungsbeiträge. Somit können Agrisano-Versicherte von einer Kostenbeteiligung für die Hilfseinsätze profitieren. Diese Beteiligung beträgt bis zu 50 Franken pro Tag für maximal 30 Tage innert 365 Tagen. Der Beitrag beläuft sich somit auf maximal 1500 Franken pro Betrieb und Jahr. Die Unterstützung aus dem Fonds bietet einen Grund mehr, nicht nur die Grundversicherung, sondern auch die Taggeldversicherung bei der Agrisano Krankenkasse abzuschliessen. Erfreulich ist, dass 2015 weitere 137 Personen die Taggeldversicherung AGRI-revenu abgeschlossen haben und von dieser Unterstützung künftig profitieren. Thomas Alder Fakten – Die Risikoversicherungen der Agrisano Prevos sind hinsichtlich Prämien die Nummer 1. – Das Versicherungsangebot der Agrisano Unternehmungen ist auf die Bauern zugeschnitten. –Die Mitglieder des St.Galler Bauernverbandes können die Gesamtversicherungsberatung kostenlos in Anspruch nehmen. ta. 23 jahresbericht 2015 Redaktion des «St. Galler Bauers» Mit Freude und Ungeduld erwartet Das Jahr 2015 brachte in der Redaktion einen Wechsel in der Leitung. Zwei Mitarbeiterinnen feierten ihr Arbeitsjubiläum. Die Leserumfrage und eine «vermisste» Ausgabe Ende Jahr brachten Wertschätzung zum Ausdruck. Kurz vor der letzten Ausgabe des «St. Galler Bauers» liefen die Drähte in der Redaktion und im Verlag heiss. Der «St. Galler Bauer» wurde nicht wie gewohnt am Freitag ausgeliefert. Die Reaktionen zeigten eindrücklich, welche «Krisen» ein fehlender «St. Galler Bauer» in der Leserschaft auslösen kann. Wechsel in der Leitung Doris Ammann-Süess und Oriana Oertig arbeiten seit zehn Jahren auf der Redaktion und durften im September und Oktober ihr Arbeits jubiläum feiern. Während der vergangenen zehn Jahre war Doris Ammann Redaktionsleiterin. Anfang April übergab sie die Verantwortung an Melanie Graf, die neu zum Team stiess. Veränderungen gab es auch bei der Rubrik «Bäuerin heute». Ende September verliess Sandra Weingart Brunnschweiler ihre Teilzeitstelle. Während acht Jahren war sie für die «Bäuerin heute» verantwortlich. Die Rubrik wurde in die Redaktion in Flawil eingegliedert. Gutes Zeugnis Die Ergebnisse der Leserumfrage im Frühling brachten die Meinung der Leserschaft ans Licht. Diese stellt dem «St. Galler Bauer» ein gutes 24 Oriana Oertig und Doris Ammann feierten ihr Arbeitsjubiläum. Melanie Graf stiess neu zum Team (v. l.). Bild: Brigitte Frick Zeugnis aus. 289 Personen wurden befragt. Die Portraits der Bauern familien sind beliebt, ebenso die Fachartikel, Reportagen, die «Bäuerin heute», die Fundgrube, Märkte und Preise. Stichworte wie «umfangreich» und «informativ» fielen mehrmals. Die Abozahlen stiegen 2015 um 107 Abonnemente auf eine Auflage von 12 240 Exemplaren. «St. Galler Bauer» vermisst In den Ausgaben 49 und 50 wurde in einem Inserat darauf hingewiesen, dass aufgrund der Weihnachtsfesttage und einer Doppelnummer der «St. Galler Bauer» am 18. Dezember nicht erscheinen werde. Die Ausgabe wurde auf den 24. Dezember verschoben. Dies löste eine Lawine von Telefonanrufen aus. Viele Pöstler wurden verdächtigt, den «St. Galler Bauer» unterschlagen zu haben. Ärger und Enttäuschung über das Fehlen des «Sanggaller Buurs» im Briefkasten am besagten Tag kamen am Redaktionstelefon deutlich zum Ausdruck. Die Redaktion anerkennt diese Reklamationen als Wertschätzung und Kompliment. Denn nur was man ungeduldig und mit Freuden erwartet, kann man auch vermissen. Melanie Graf Fakten 2545 redaktionelle Seiten produzierte das Team des «St. Galler Bauers» im Jahr 2015. Würde man die Seiten hochformatig aneinanderreihen, ergäbe es eine Länge von 600 Metern. Genau so hoch ist der Canton Tower in Guangzhou in China. Im Vergleich: Der Roche-Turm in Basel ist «nur» 178 Meter hoch. meg. jahresbericht 2015 Der Betriebshelferdienst Wertvolle Einsätze für die Landwirte 29 Betriebshelferinnen und Betriebshelfer sind im Jahr 2015 in der Not eingesprungen oder haben den Landwirten bei Arbeitsspitzen unter die Arme gegriffen. Insgesamt 2754 Einsatztage wurden geleistet. Im Rahmen eines Mandats vermittelt der Betriebshelferdienst des St. Galler Bauernverbandes seit dem 1. Januar 2014 auch Betriebshelfer in die beiden Appenzeller Halbkantone. Diese Einsätze werden zum Vollkostentarif weiterverrechnet und tangieren die Rechnung des Landwirtschaftlichen Betriebshelferdienstes im Kanton St. Gallen nicht. Einsatztage im Kanton St. Gallen Die Einsatztage im Kanton St. Gallen sind um rund fünf Prozent gestiegen. Der Anteil an unfall- oder krankheitsbedingten Einsätzen im Kanton St. Gallen betrug über 70 Prozent. Für Ferien und Aushilfen wurden 27,8 Prozent und für Militär 1,8 Prozent aller Einsätze geleistet. Im Jahr 2015 wurden von den Betriebshelferinnen und Betriebshelfern in 197 Einsätzen insgesamt 2754 Einsatztage geleistet. Ausserkantonale Einsätze Die ausserkantonalen Einsatztage sind um fast 45 Prozent von 432 auf 624 Einsatztage gestiegen und wurden hauptsächlich in den Halbkantonen beider Appenzell geleistet. Grosses Vertrauen Per Ende 2015 waren gut 55 Prozent aller Landwirtschaftsbetriebe, welche Mitglied beim St. Galler Bauernverband sind, zugleich auch Mitglied beim Landwirtschaftlichen Betriebshelferdienst. Der St. Galler Bauernverband freut sich, dass auch sehr viele Neubewirtschafter sich für eine Mitgliedschaft beim Betriebshelferdienst entscheiden, und dankt für das Vertrauen. Fritsche und Hans Tobler verabschieden. Albin Fritsche übernimmt den elterlichen Landwirtschafts betrieb, und Hans Tobler hat sich für eine Festanstellung entschieden. Der St. Galler Bauernverband wünscht den beiden an dieser Stelle alles Gute für die Zukunft. Ebenso dankt er allen Einsatzkräften ganz herzlich für ihre Flexibilität, ihren Elan und ihren unermüdlichen Einsatzwillen im nicht immer ganz einfachen Umfeld. Herausforderung Rekrutierung Es gibt immer wieder Spitzenzeiten, in denen es manchmal nur ein paar Tage zu überbrücken gilt, dann stünde wieder ein eigener Betriebshelfer zur Verfügung. Genau solche Aushilfen zur Überbrückung sind sehr rar. Interessenten, die es sich vorstellen können, einige Tage pro Jahr als Betriebshelfer im Einsatz zu stehen, oder alle, die jemanden kennen, der dies gerne tun würde, sollen sich bitte beim Abschied und Dank Leider musste sich der Betriebs Betriebshelferdienst melden (Tel. helferdienst auf das Jahr 2016 071 394 60 10). Als Betriebshelfer von den langjährigen und sehr ge- leistet man einen grossen Beitrag schätzten Betriebshelfern Albin zugunsten der einheimischen Landwirtschaft. Fakten Ein geleisteter Einsatztag kostet den Landwirtschaftlichen Betriebshelferdienst 245 Franken. Wie bereits im vergangenen Jahr durfte der Betriebshelferdienst auch 2015 auf einen Beitrag pro krankheitsoder unfallbedingten Einsatztag aus dem Aushilfenfonds der Stiftung St. Galler Landwirtschaft zählen. Nur dank dieses Beitrags und der Auflösung von Rückstellungen konnte die Rechnung positiv gestaltet werden. as. Ausblick 2016 Auch im neuen Jahr versucht der landwirtschaftliche Betriebshelferdienst, möglichst alle Einsätze optimal zu koordinieren. Schon oft hat es sich gezeigt, dass mit etwas Flexibilität vonseiten der Bauern, der Betriebshelfer und der Geschäftsstelle sehr viel machbar ist. Anna-Marie Schlumpf 25 jahresbericht 2015 Jahresrechnung 2015 des Betriebshelferdienstes für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 Erfolgsrechnung 20142015 Ertrag Landwirte Politische Gemeinden Ortsgemeinden, Sektionen, Genossenschaften Beitrag Kanton St.Gallen, Fürstentum Liechtenstein Beitrag Aushilfenfonds Stiftung Total Beiträge Entschädigungen für Einsätze Total Erträge Fr.Fr. 112 800.00 113 640.00 51 802.60 51 548.05 8 348.00 8 295.00 15 400.00 15 400.00 37 982.00 42 028.00 226 332.60 230 911.05 383 765.56 435 183.04 610 098.16 666 094.09 Aufwand Personalaufwand Betriebshelfer Entschädigung Geschäftsstelle Sonstiger Betriebsaufwand Total Aufwand 552 480.30 45 000.00 2 086.50 599 566.80 638 410.30 45 000.00 2 154.56 685 564.86 Betriebsergebnis 1 10 531.36 Erfolg aus Finanzanlagen 6 074.80 Bildung Rückstellungen 16 000.00 Auflösung Rückstellungen Betriebsergebnis 2 606.16 –19 470.77 5 540.10 Bilanz per 31. Dezember 2015 2014 14 500.00 569.33 2015 Aktiven Flüssige Mittel Kurzfristige Darlehen Debitoren Wertschriften Langfristige Darlehen Mobilien und Einrichtungen Total Aktiven Fr.Fr. 24 374.94 101 794.95 75 121.65 55 264.40 100 008.95 69 344.30 150 400.00 100 000.00 150 000.00 150 000.00 1.00 1.00 499 906.54 476 404.65 Passiven Kurzfristige Verbindlichkeiten Hilfsfonds Rückstellungen Eigenkapital per 31. Dezember Erfolg Total Passiven 57 431.98 47 860.76 135 974.30 135 974.30 34 000.00 19 500.00 271 894.10 272 500.26 606.16569.33 499 906.54 476 404.65 26 jahresbericht 2015 Jahresrechnung 2015 des St. Galler Bauernverbandes für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 EI. Erfolgsrechnung Ertrag aus Beiträgen Verbandsbeiträge Organisationen / Landwirte Einnahmen Berufsbildung Öffentlichkeitsarbeit Projekte / Wahlen / Veranstaltungen Ertrag aus Dienstleistungen Geschäftsstelle Redaktion «St.Galler Bauer» Agrisano / Versicherungen Diverse Erträge Total Ertrag Aufwand Verband Beiträge an SBV Veranstaltungen und Beiträge Verbandsorgane (DV, LWR, Vorstand, Kommissionen) Berufsbildung Öffentlichkeitsarbeit Projekte / Abstimmungen / Wahlen / Veranstaltungen Aufwand Dienstleistungen Aufwand für Dienstleistungen Personalaufwand (inkl. Sozialleistungen) Geschäftsstelle Freie Korrespondenten «St.Galler Bauer» Verbandsorgane (LWR, Vorstand, Kommissionen) Sonstiger Betriebsaufwand Raumaufwand Reparaturen, Einrichtung, Energie Verwaltungs- und Informatikaufwand Diverser Betriebsaufwand Total Aufwand Betriebserfolg Finanzerfolg Steuern Gewinn 2014 2015 Fr. 692 687.82 116 664.35 19 431.67 1 877.99 Fr. 689 547.55 112 172.30 66 870.58 14 986.91 471 303.25 435 744.83 862 656.09 9 529.83 2 609 895.83 517 809.14 436 658.47 925 655.51 9 581.42 2 773 281.88 Fr. 251 659.50 49 271.65 29 314.03 116 595.05 99 437.00 78 813.45 Fr. 251 355.90 46 466.60 46 520.35 112 172.30 160 061.20 86 712.81 19 890.77 23 419.45 1 525 588.60 1 605 331.82 127 408.46 99 766.32 125 231.23 121 775.65 75 754.45 15 508.44 86 091.71 158.00 2 575 257.43 77 150.40 23 121.15 87 439.75 8.50 2 766 767.11 34 638.40 23 193.14 14 785.99 43 045.55 6 514.77 36 641.12 10 304.57 32 851.32 27 jahresbericht 2015 II. Bilanz Aktiven Umlaufvermögen Flüssige Mittel Festgeldanlagen Kurzfristige Darlehen Debitoren Aktive Rechnungsabgrenzung Anlagevermögen Langfristige Darlehen Beteiligungen Wertschriften Mobilien und Einrichtungen Total Aktiven Passiven Fremdkapital Kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzung Fonds landwirtschaftliche Angestellte Fonds Landdienst Fonds Öffentlichkeitsarbeit Fonds Vorstand Fonds Ökoprogramme Fonds Abstimmungen und Wahlen Fonds St.Galler Bauernverband Fonds Bildung 2014 2015 Fr.Fr. 487 007.73 691 797.10 52 674.35 76 697.59 3 346.50 562 947.86 947 336.21 47 793.40 54 689.09 8 746.50 130 000.00 210 007.00 500 000.00 1.00 2 151 531.27 160 000.00 210 007.00 400 000.00 1.00 2 391 521.06 Fr.Fr. 215 577.17 708 440.62 7 598.40 14 928.25 41 854.90 30 000.00 70 000.00 106 000.00 101 225.75 11 244.63 485 243.76 642 801.75 7 598.40 14 928.25 41 854.90 30 000.00 70 000.00 106 000.00 101 225.75 14 355.38 Eigenkapital Eigenkapital per 31.12. Total Passiven 801 616.00 2 108 485.72 844 661.55 2 358 669.74 Erfolg Bilanzsumme 43 045.55 2 151 531.27 32 851.32 2 391 521.06 Bericht der Kontrollstelle über das Geschäftsjahr 2015 Bericht zuhanden der DV des SGBV vom 30. März 2016 Als Kontrollstelle haben wir Buchführung und Jahresrechnung des SGBV, des landwirtschaftlichen Betriebshelferdienstes und der überbetrieblichen Kurse für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Er28 hebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die ordnungsgemässe Buchführung sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführungen und die Jahresrechnungen Gesetz und Statuten. Wir empfehlen, die vor- liegenden Jahresrechnungen zu genehmigen. Wir stellen folgenden Antrag: Die Jahresrechnungen des SGBV, des landwirtschaftlichen Betriebshelferdienstes und der überbetrieblichen Kurse seien zu genehmigen und die verantwortlichen Organe zu entlasten. Flawil, 10. Februar 2016 Christian Huser, Oliver Schmid, Ulrich Sturzenegger, Urs Werder jahresbericht 2015 Organe St. Galler Bauernverband Vorstand Ammann Brigitte, Laad, 9630 Wattwil Büsser Jakob, Looch 291, 8873 Amden Huber Toni, Füberg 505, 9621 Oberhelfenschwil (Vizepräsident) Mosberger Fredi, Mittlere Zelg 5554, 9200 Gossau Nüesch Peter, Binnenkanalstrasse 14, 9443 Widnau (Präsident) Schlegel Erika, Dietschwilstrasse 9, 9633 Hemberg Tschirky Emil, Weisstannerstrasse 249, 7326 Weisstannen Vetsch Christian, Pfrundriet, 9475 Sevelen Wagner Bruno, Nellen 19, 9246 Niederbüren Landwirtschaftsrat Ammann Brigitte, Laad, 9630 Wattwil Bischofberger Robert, Hinterarnig 250, 9105 Schönengrund Britschgi Stefan, Fahrmaadstrasse 16, 9444 Diepoldsau Bruhin Peter, LV-St. Gallen, Postfach, 9001 St. Gallen Brunner Toni, Hundsrücken 2537, 9642 Ebnat-Kappel Brunnschweiler Martin, Spitzburgstrasse 9, 9249 Oberstetten Butz Thomas, Thurau, 9244 Niederuzwil Büchler Jakob, Matt, 8723 Rufi Büsser Jakob, Looch 291, 8873 Amden Dürr Barbara, Karmaad 1924, 9473 Gams Eberle Anton, Rutzstrasse 3, 8894 Flumserberg Saxli Freund Walter, Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg Giger Andreas, Auhof 1490, 9475 Sevelen Graf Elisabeth, Siedlung Bascheler, 9445 Rebstein Gross Christian, Wintersberg 2422, 9642 Ebnat-Kappel Hörler Hans, Zellerrain 3, 9404 Rorschacherberg Huber Toni, Füberg 505, 9621 Oberhelfenschwil Huser Peter, Bühl 58, 9658 Wildhaus Jud Michael, Tschiriguet 582, 8722 Kaltbrunn Jud Wendelin, Oberfeld 974, 9126 Necker Kempf Thomas, Doggenstrasse 27, 8717 Benken SG Kuster Peter, Tratthofstrasse 14, 9444 Diepoldsau Kuster Rico, Rheinhofstrasse 31, 9444 Diepoldsau Länzlinger Josef, Aelpli, 9613 Mühlrüti Lehmann Rico, Gonzhaus, 9304 Bernhardzell Mosberger Fredi, Mittlere Zelg 5554, 9200 Gossau Müller Christian, Staatsstrasse 163, 8888 Heiligkreuz (Mels) Müller Walter, Fanelaweg 2, 9478 Azmoos Müller Martin, Schlatt, 8716 Schmerikon Niederer Hansruedi, Stofel 441, 9127 St. Peterzell Nüesch Peter, Binnenkanalstrasse 14, 9443 Widnau Oeler Josef, Warmesberg 16, 9450 Altstätten Räss Josef, Ladhueb, 9308 Lömmenschwil Ritter Markus, Krans 4, 9450 Altstätten Rüesch Mathias, Romenschwanden 68, 9430 St. Margrethen Schlegel Erika, Dietschwilstrasse 9, 9633 Hemberg Sennhauser Josef, Hölzli 514, 9512 Rossrüti Thalmann Cornell, Tufertschwil 5, 9604 Lütisburg 071 367 20 38 055 611 16 93 071 374 25 60 071 385 31 86 071 720 12 04 071 377 20 27 081 723 04 42 081 740 15 31 071 422 60 93 071 367 20 38 071 361 13 34 071 733 25 92 071 226 77 11 071 993 16 04 071 923 25 17 071 951 20 12 055 615 15 24 055 611 16 93 081 771 46 20 081 733 20 68 071 755 52 59 081 740 15 82 071 777 61 85 071 993 10 70 071 855 70 65 071 374 25 60 071 999 17 38 079 815 72 28 071 374 21 53 055 283 44 80 071 733 10 89 071 733 33 83 071 983 30 78 071 430 00 01 071 385 31 86 081 723 71 40 081 740 24 17 055 282 48 63 071 361 15 83 071 720 12 04 071 755 40 76 071 298 19 53 071 755 77 11 071 744 01 07 071 377 20 27 071 911 62 70 071 931 28 82 29 jahresbericht 2015 Thalmann Martin, Hof 25, 8725 Ernetschwil Tschirky Emil, Weisstannerstrasse 249, 7326 Weisstannen Vetsch Christian, Pfrundriet, 9475 Sevelen Wagner Bruno, Nellen 19, 9246 Niederbüren Widmer Andreas, SGBV, Magdenauerstrasse 2, 9230 Flawil Zogg Hanspeter, Kirchweg 4, 9479 Gretschins Zürcher Christoph, Rotzenwil 381, 9313 Muolen Kontrollstelle Huser Christian, Gubel 569, 9656 Alt St. Johann Schmid Oliver, LV-St.Gallen, Neumarkt 3, 9001 St. Gallen Sturzenegger Ulrich, Feldweg 1, 9472 Grabs Werder Urs, Aewil 689, 9608 Ganterschwil 055 280 16 38 081 723 04 42 081 740 15 31 071 422 60 93 071 394 60 10 081 783 19 77 071 410 23 88 071 999 16 49 071 226 77 11 081 771 28 91 071 983 51 05 Fachkommissionen Alpwirtschaftskommission Gmür Werner, Dornacker 1876, 8873 Amden Güttinger Bernhard, LKG, Unterstrasse 22, 9001 St. Gallen Hobi Markus (Präsident), Landw. Zentrum, Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez Lemm Tumasch, Landwirtschaftsamt, Unterstrasse 22, 9001 St. Gallen Lendi Andreas, Haggengasse 10, 8880 Walenstadt Lenherr Beat, Tschudenhus 286, 9473 Gams Scherrer Jakob, Egg 910, 9650 Nesslau Schlegel Erika, Dietschwilstrasse 9, 9633 Hemberg Schwendener Richard, Landw. Zentrum, Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez Seelhofer Niklaus, BAMOS AG, Neue Industriestrasse 63, 9602 Bazenheid 055 611 11 43 058 229 74 86 058 228 24 14 058 229 35 16 081 735 16 96 081 771 54 07 071 994 29 47 071 377 20 27 058 228 24 20 071 622 20 66 Kommission für Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation Bächli Stefan, Blaubrunnenstrasse 70, 8645 Jona Brülisauer Franziska, Spiltrücklistrasse 20, 9011 St. Gallen Mosberger Fredi (Präsident), Mittlere Zelg 5554, 9200 Gossau Romer Erika, Vogelherdstrasse 6c, 9016 St. Gallen Schlegel Erika, Dietschwilstrasse 9, 9633 Hemberg Schneider Bernhard, Moorhof 1, 9464 Rüthi (Rheintal) Wunder Ursula, Planaweg 5, 9475 Sevelen Zähnler Bruno, Mooshueb, 9205 Waldkirch 055 212 21 27 071 222 06 24 071 385 31 86 071 280 01 50 071 377 20 27 071 766 20 32 081 785 15 58 071 433 24 94 Bildungskommission Lehrbetriebsverbund Landwirtschaft SG, AR, AI, FL Eberhard Thomas, Eule 8725, Ernetschwil Freund Stefan, Göbsi 24, 9055 Bühler Gall Josef, Landw. Zentrum, Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez Grünenfelder Urban, Schmitteli 365, 9246 Niederbüren Höhener Konrad, bzb Rheinhof, Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez Kessler Bruno, Nieschbergstrasse 2360, 9100 Herisau Koch Josef, Rüeggerstrasse 5, 9108 Gonten Manser Sandra, Enggenhüttenstrasse 17, 9050 Appenzell Neff Pius, Gehrenberg 14, 9050 Appenzell Wagner Bruno (Präsident), Nellen 19, 9246 Niederbüren Willi Martin, bzb Rheinhof, Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez Willinger Franky, Mittlere Länge 11, 9487 Gamprin-Bendern 30 055 280 42 41 071 790 02 24 058 228 24 27 071 422 74 25 058 228 24 16 071 352 52 74 071 794 15 08 071 787 41 43 071 787 23 57 071 422 60 93 058 228 24 17 00423 262 31 10 jahresbericht 2015 Kommission des Landwirtschaftlichen Betriebshelferdienstes Ammann Brigitte, Laad, 9630 Wattwil Fischbacher Urs, Wiesenau 145, 9608 Ganterschwil Huber Toni (Präsident), Füberg 505, 9621Oberhelfenschwil Keller Bernhard, Gemeindepräsident, Dorfstrasse 9, 9313 Muolen Looser Walter, Schmidbüchel, 9656 Alt St. Johann 071 367 20 38 071 983 00 86 071 374 25 60 071 411 35 44 071 999 18 47 Kommission für Pflanzenbau Frick Erich (Präsident), Landw. Zentrum, Mattenweg 11, 9230 Flawil Hui Ueli, Lamperswil 641, 9533 Kirchberg SG Rohner Kurt sen., Fahrstrasse 9, 9444 Diepoldsau Schuler Franz, Ludihof 4, 8717 Benken Schwendener Hans Peter, Saxweg 27, 9470 Buchs SG Sennhauser Josef, Hölzli 514, 9512 Rossrüti Vetsch Christian, Pfrundriet, 9475 Sevelen 058 228 24 85 071 931 32 18 071 733 23 57 055 283 15 84 081 756 27 67 071 911 62 70 081 740 15 31 Redaktionskommission Ammann Doris, Redaktion «St. Galler Bauer», Magdenauerstrasse 2, 9230 Flawil Brülisauer Franziska, Spiltrücklistrasse 20, 9011 St. Gallen Graf Melanie, Redaktion «St.Galler Bauer», Magdenauerstrasse 2, 9230 Flawil Manser Christian, Landw. Zentrum, Mattenweg 11, 9230 Flawil Oertig Oriana, Redaktion «St.Galler Bauer», Magdenauerstrasse 2, 9230 Flawil Tschirky Emil (Präsident), Weisstannerstrasse 249, 7326 Weisstannen Wichser Patricia, Redaktion «St.Galler Bauer», Magdenauerstrasse 2, 9230 Flawil Widmer Andreas, SGBV, Magdenauerstrasse 2, 9230 Flawil 071 394 60 15 071 222 06 24 071 394 60 15 058 228 24 84 071 394 60 15 081 723 04 42 071 394 60 15 071 394 60 10 Kommission für Viehwirtschaft Büsser Jakob (Präsident), Looch 291, 8873 Amden Huber Toni, Füberg 505, 9621 Oberhelfenschwil Manser Christian, Landw. Zentrum, Mattenweg 11, 9230 Flawil Tschirky Emil, Weisstannerstrasse 249, 7326 Weisstannen Vetsch Christian, Pfrundriet, 9475 Sevelen 055 611 16 93 071 374 25 60 058 228 24 84 081 723 04 42 081 740 15 31 Junglandwirtekommission Baumgartner Mario, Lindenmad, 9451 Kriessern Jud Alfred jun., Hornen 4, 8717 Benken SG Jud Michael, Tschiriguet 582, 8722 Kaltbrunn Kessler Lukas, SGBV, Magdenauerstrasse, 9230 Flawil Oeler Florian, Warmesberg 16, 9450 Altstätten Rohner Elias, Forststrasse 6, 9450 Altstätten Schönenberger Philipp (Präsident), Hölzli, 9512 Rossrüti Zingg Roger, Blumenau 3341, 9200 Gossau Zürcher Pirmin, Weier 277, 9308 Lömmenschwil 071 755 13 22 055 283 16 64 079 815 72 28 071 394 60 10 071 755 40 76 077 444 35 43 079 382 44 03 079 530 69 33 071 298 26 63 Je nach Thema können weitere landwirtschaftliche Organisationen eingeladen werden. Stiftungsrat Stiftung St. Galler Landwirtschaft Freund Walter, Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg Hofstetter Alex, Hof Oberkirch 1, 8722 Kaltbrunn Hollenstein Guido (Präsident), Boxloo 463, 9512 Rossrüti Hörler Benno, Löwenstrasse 4, 7312 Pfäfers Huber Toni, Füberg 505, 9621 Oberhelfenschwil Müller Martin, Heldstr. 11, 9205 Waldkirch Widmer Andreas, SGBV, Magdenauerstrasse 2, 9230 Flawil 071 755 52 59 055 283 30 54 071 911 31 16 081 302 38 45 071 374 25 60 071 433 19 12 071 394 60 10 31 jahresbericht 2015 Organisationen Kantonale und überkantonale Organisationen (Präsidenten) Alpwirtschaftlicher Verein Toggenburg Scherrer Jakob, Egg 910, 9650 Nesslau 071 994 29 47 BBV Treuhand Rheinhofstrasse 7, 9465 Salez Eigenmann René, Frankrüti 78, 9305 Berg 071 450 06 25 Bio Ostschweiz Sennhauser Josef, Hölzli 514, 9512 Rossrüti 071 911 62 70 Branchenverband St. Galler Wein Reimann Kobel Salome, Halden 5, 9425 Thal 071 888 57 52 Gemüsebauvereinigung Rheintal Giger Andreas, Auhof 1490, 9475 Sevelen 081 740 15 82 Genossenschaft Vereinigte Milchbauern Mitte-Ost Poststrasse 13, 9200 Gossau Egli Hanspeter, Trachslauerstrasse 14, 8840 Trachslau 055 412 49 18 Imkerverband St. Gallen-Appenzell Meinherz Max, Tulpenweg 4, 9472 Grabs 081 771 37 32 Kantonaler Bäuerinnenverband St. Gallen Dürr Barbara, Karmaad 1924, 9473 Gams 081 771 46 20 Landjugend Ostschweiz Langenegger Yvonne, Gontenstrasse 62, 9108 Gontenbad 079 481 93 84 Landwirtschaftlicher Klub des St. Galler Kantonsrates Britschgi Stefan, Fahrmaadhof, 9444 Diepoldsau 071 733 25 92 LV-St.Gallen Postfach 1092, 9001 St. Gallen Egger Paul, Oberwattstrasse 4a, 9200 Gossau 071 385 68 79 Maschinenring Ostschweiz-Liechtenstein Baumgartner Manfred, Lindenmad, 9451 Kriessern 071 755 13 22 NSG Nutz- und Schlachtviehgenossenschaft Postfach, 9105 Schönengrund Schläpfer Eugen, Buchen 924, 9427 Wolfhalden 071 888 17 36 Ostschweizer Pächterverband, Sektion St. Gallen Huser Peter, Bühl 58, 9658 Wildhaus 071 999 17 38 Rindviehhalter ohne Verkehrsmilchproduktion des Kantons St. Gallen Jud Wendelin, Oberfeld 974, 9126 Necker 071 374 21 53 Sennenverband Toggenburg Bösch Georg, Schwantlen, 9630 Wattwil 071 988 32 84 Silovereinigung St. Gallen-Appenzell Aemisegger Bruno, Haufen 208, 9426 Lutzenberg 071 888 61 32 32 jahresbericht 2015 St. Galler Braunviehzuchtverband Räss Sepp, Ladhub 217, 9308 Lömmenschwil 071 298 19 53 St. Galler Obstverband Lehmann Rico, Gonzhaus, 9304 Bernhardzell 071 433 19 85 St. Gallische Saatzuchtgenossenschaft Kessler Fredy, Rüeggetschwil 628, 9200 Gossau 071 385 13 24 St. Gallischer Schafzuchtverband Keller Martin, Ob Rhynerhaus, 9470 Buchs 081 756 28 35 Verband für Landtechnik St. Gallen, Appenzell, Glarus Schmid Heiri, Wiesenstrasse 11, 8865 Bilten 055 615 37 37 Verband landwirtschaftlicher Angestellter des Kantons St. Gallen Häberli Roland, Fohlenweg 6, 9230 Flawil 071 393 30 11 St. Galler Ziegenzuchtverband Eggenberger Andreas, Oberer Steinagger 2311, 9472 Grabserberg 081 771 51 03 Verein ehemaliger Schüler und Schülerinnen St. Galler Landwirtschafts- und bäuerlicher Hauswirtschaftsschulen (VESTG) Graf Elisabeth, Siedlung Bascheler 1059, 9445 Rebstein 071 777 61 85 Verein Ziegenfreunde Koch Hanspeter, Sonnhalden, 9607 Mosnang 071 980 03 53 Vereinigung St. Gallischer Beerenpflanzer Kuster Rico, Rheinhofstrasse 31, 9444 Diepoldsau 071 733 33 83 Regionale landwirtschaftliche Organisationen Bäuerliche Vereinigung St. Gallen-Gossau Zürcher Christoph, Rotzenwil 381, 9313 Muolen 071 410 23 88 Bäuerliche Vereinigung Region Rorschach Hörler Hans, Zellerrain 3, 9404 Rorschacherberg 071 855 70 65 Bäuerliche Vereinigung unteres Rheintal Kuster Peter, Tratthofstrasse 14, 9444 Diepoldsau 071 733 10 89 Landwirtschaftliche Vereinigung Rheintal Freund Walter, Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg 071 755 52 59 Landwirtschaftlicher Verein Werdenberg Zogg Hanspeter, Kirchweg 4, 9479 Gretschins 081 783 19 77 Landwirtschaftliche Vereinigung Sarganserland Eberle Anton, Rutzstrasse 3, 8894 Flumserberg Saxli 081 733 20 68 Bauernverband See-Gaster Thalmann Martin, Hof 25, 8725 Ernetschwil 055 280 16 38 Bauernverein Toggenburg Länzlinger Josef, Aelpli, 9613 Mühlrüti 071 983 30 78 Landwirtschaftliche Vereinigung Region Wil Brunnschweiler Martin, Spitzburgstrasse 9, 9249 Oberstetten 071 923 25 17 33 Anna Mar pf ie Schlum jahresbericht 2015 Melanie Graf Dario Sutter Melanie Graf Beatrice Oesch 34 Ruedi Rot h jahresbericht 2015 Der St.Galler Bauernverband Dienstleister für die 3446 Mitglieder St.Galler Bauernverband Verbandssekretariat, Rechtsauskünfte, Öffentlichkeitsarbeit, Interessenvertretung Magdenauerstrasse 2, Postfach 151, 9230 Flawil Tel. 071 394 60 10, Fax 071 394 60 19 [email protected] www.bauern-sg.ch Betriebshelferdienst / Bäuerliche Familienhilfe Geschäftsstelle und Vermittlung Magdenauerstrasse 2, Postfach 151, 9230 Flawil Tel. 071 394 60 10, Fax 071 394 60 19 [email protected] Versicherungsberatung Gesamtberatungen, Personen-, Sach- und Haftpflichtversicherungen Magdenauerstrasse 2, Postfach, 9230 Flawil Tel. 071 394 60 17 E-Mail: [email protected] Standort Sargans: Falknisstrasse 3, 7320 Sargans, Tel. 071 394 20 12 Krankenkasse Agrisano Magdenauerstrasse 2, Postfach, 9230 Flawil Tel. 071 394 60 16 [email protected] www.agrisano.ch Redaktion «St.Galler Bauer» Magdenauerstrasse 2, Postfach 151, 9230 Flawil Tel. 071 394 60 15 Fax 071 394 60 19 [email protected] Agriviva Gräflibühlstrasse 9a, 9445 Rebstein Tel. 071 390 09 64, Fax 071 390 09 65 [email protected] www.agriviva.ch Andreas Widmer Anna-Marie Schlumpf Lukas Kessler Brigitte Frick Bianca Lenz Livia Mosberger Anna-Marie Schlumpf Thomas Alder Damian Sutter Lukas Bitschnau Andreas Koller Tracey Kalberer Thomas Alder Damian Sutter Anja Gemperli Ines Neher Bianca Lenz Melanie Graf Oriana Oertig Doris Ammann Patricia Wichser Rahel Fürst 35
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