Was bedeuten uns die Medien? – der Mediennutzung für Chancen

Beispielseiten aus: Politik/Wirtschaft 7/8
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Zur Orientierung
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Nach der Erarbeit
Kompetenzcheck
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„richtig“ oder „falsch“ und begrün
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Wie ihr es seht
54
Kompetenzcheck
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11. 12- bis 19-jährige Jugendliche
n im Internet.
durchschnittlich mehr als zwei Stunde
ng“.
12. Erkläre den Begriff „Cybergroomi
man Medien (z. B.
1. Als „Neue Medien“ bezeichnet
die man sich vor
Handys, Fernseher, Computer),
hafft hat.
nicht mehr als drei Jahren neu angesc
als pro Woche) von
2. Die Nutzung (täglich/mehrm
liegt bei 12- bis
Handy, Internet und Fernseher
hoch.
19-jährigen Jugendlichen fast gleich
häufiger mit Bü3. Jungen beschäftigen sich deutlich
chern als Mädchen.
Was ihr könnt
Nutzung von
Jugendlicher (12 bis 19 Jahre) zur
zu den Motiven und Einstellungen
Welche
14. Untersuche die folgende Grafik
einzelnen Aussagen aus deiner Sicht.
oder schülerVZ und bewerte die
„Communities“ wie z. B. Facebook
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beiden folgenden Ka13. Beschreibe die Darstellung der
Themen (welche
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jeweils beziehen
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Anhang, S. 233 ff.
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Kompetenzcheck
Was ihr wisst
% der 12- bis 19- Jäh4. Vor rd. 15 Jahren haben nur 5
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sage „Journalisten sind Schleusenwärt
n einer „Nachricht“
7. Erkläre den Unterschied zwische
de, warum in
und einem „Kommentar“ und begrün
beiden Texteiner guten Zeitung zwischen diesen
sollte.
sorten klar unterschieden werden
einer Demokratie die
8. Die Massenmedien haben in
die politischen ErAufgabe, die Öffentlichkeit über
aber nicht, politieignisse sachlich zu informieren,
r zu kritisieren und
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scheiden.
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gruppen von Jugendlichen („Cliqu
Unternehmungen
ihrer Freizeit zu gemeinsamen
treffen.
(Diskobesuch, Kino usw.)
fs.de)
M08_50.pdf; JIMplus 2008; www.mp
e-nserver.de/fileadmin/JIM-pdf08/JI
(http://mpfs-neu.de.server422-han.d
55
. Wie Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen (sollen)
66
ess lenken
 Was leistet der Markt? – Wie Märkte und Preise den Wirtschaftsproz
M7
Kilo Bananen zu zahlen. Also müssen alle
die Preise senken, bis sie genügend Abnehmer für ihre Bananen finden.
Diese Geschichte zeigt zweierlei.
50 Erstens: Wenn mehrere Händler die gleiche
Ware anbieten und genug davon vorhanden ist, sinken die Preise auf das für die Käufer günstigste Niveau, das den Händlern
aber noch erlaubt, einen kleinen Gewinn
55 aus ihren Geschäften zu erwirtschaften.
Zweitens: Wenn die Verkäufer frei entscheiden können, versuchen sie, ihr Ange-
Marktwirtschaft
Um das System der Marktwirtschaft (vgl.
den Hinweis in M 3) zu verstehen, gehen
wir noch einmal auf einen Wochenmarkt.
Dort bieten zehn Händler Äpfel an. Alle ha5 ben die gleiche Sorte in der gleichen Größe,
ein Apfel sieht aus wie der andere. Doch ein
Verkäufer verlangt 1,50 Euro pro Kilo, drei
fordern 1,45 Euro, vier wollen 1,40 Euro für
die gleiche Menge, und bei zwei Händlern
10 beträgt der Preis 1,38 Euro. Logisch, dass
die beiden Apfelverkäufer, die 1,38 Euro
verlangen, ihre Ware als Erste verkauft haben. Erst wenn es keine Äpfel zu 1,38 Euro
mehr gibt, wenden sich die Käufer dem
zu.
15 Stand mit den nächstbilligen Preisen
Nach wenigen Stunden haben sechs Apfeleines
Gewinn: Der Gewinn ist das Maß für den wirtschaftlichen Erfolg
Ende des
Unternehmens. Ein Unternehmen macht Gewinn, wenn es am
EinnahJahres einen Überschuss erwirtschaftet hat, das heißt, wenn die
überlemen höher sind als die Ausgaben. Das ist für jedes Unternehmen
wurbenswichtig. Denn nur dann, wenn ein Überschuss erwirtschaftet
für die
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Außerdem
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dem GeUnternehmer etwas verdienen. Ein Einkommen bezieht er aus
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mehr
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gesteckt hat, das er im Falle eines Verlustes
(Was ist Was? special, Wirtschaft, Tessloff Verlag, Nürnberg 2002,
S. 33 f.)
bot durch neue Produkte zu erweitern, um
ihren Gewinn (s. Kasten S. 66 u. l.) zu erhöhen. Wenn die Profite groß genug sind, 60
werden auch andere Händler angelockt, die
ebenfalls diese neuen Produkte verkaufen.
Es entsteht Wettbewerb. Vom Wettbewerb
haben auch die Käufer etwas: eine größere
65
Auswahl zu den günstigsten Preisen.
(Christine Oppermann, Nachgefragt: Wirtschaft,
Basiswissen zum Mitreden, Loewe Verlag, Bindlach
2003, S. 16)
1. Erklärt, welche Interessen sich auf einem Wochenmarkt begegnen
zip sich die Preise entwickeln (M 7).
händler ihr Obst verkauft, nur die vier teuersten sind auf ihrer Ware sitzen geblieben.
Sie haben nun die Wahl: Entweder sie warten weiter, oder sie senken die Preise, um 20
ihre Äpfel verkaufen zu können. Da sie
auch Geld verdienen wollen, bieten sie das
Obst nun ebenfalls für 1,40 Euro oder sogar
und nach welchem Prin-
den Nachfragern durch die
2. Welche Informationen werden sowohl den Anbietern als auch
Preise gegeben?
3. Welche Vorteile hat es in diesem Beispiel, dass auf dem Wochenmarkt
M8
für 1,38 Euro an.
Am nächsten Tag sind wieder zehn Apfel- 25
händler auf dem Markt, die alle 1,38 Euro
für ihre Ware verlangen. Plötzlich taucht
ein neuer Verkäufer auf, der Bananen anbietet. Und zwar für 2 Euro das Kilo. Da die
Käufer Äpfel schon etwas langweilig fin- 30
den, stürzen sie sich auf die Bananen, obwohl sie teurer sind als die Äpfel. Im Handumdrehen ist der Tisch des Bananenhändlers
leer. Die Apfelverkäufer sind frustriert, weil
ihr Geschäft trotz einheitlicher Preise kaum 35
in Gang kommt. Schließlich senken sie ihre
Preise auf 1 Euro, um doch noch Käufer anzulocken. Alle zehn verdienen deutlich weniger als am Vortag. Vier von ihnen entscheiden deshalb schnell, am nächsten Tag 40
auch Bananen anzubieten, und zwar zum
gleichen Preis wie der Bananenmann. Doch
sie haben den Appetit der Kunden auf Bananen überschätzt. Es gibt nicht fünfmal so
viele Käufer, die bereit sind, 2 Euro für ein 45
Wettbewerb herrscht?
Preisbildung im Modell: Wettbewerb und Preis
a) Voraussetzungen:
Ob der in M 7 beschriebene Wochenmarkt
in der dargestellten Weise funktioniert,
hängt von einer wichtigen Voraussetzung
ab: Es muss mehrere, voneinander unab5 hängige Anbieter geben, die sich an die
notwendigen „Spielregeln“ halten. Gäbe es
nur einen einzigen Anbieter, der also keine
Konkurrenten auf dem Markt hätte, hätten
die Nachfrager keine Auswahl unter ver10 schiedenen Verkaufsangeboten und damit
auch keinen oder nur einen sehr begrenzten Einfluss auf den Preis. Eine ähnliche Situation ergäbe sich, wenn z. B. zwei oder
mehrere Obstverkäufer sich zusammentun
15 und untereinander absprechen würden, ihre Äpfel nur zu einem bestimmten gleichen
Preis zu verkaufen und ihn unter keinen
Umständen zu verändern. Auch auf diese
122
Weise entstünde kein Wettbewerb unter
den Anbietern um die Gunst der Käufer, 20
und die Käufer hätten keinen Vorteil von
einer solchen „Marktwirtschaft“. Die Spielregeln – in diesem Fall zum einen die Möglichkeit für alle Anbieter, die ein Interesse
daran haben, am Markt teilzunehmen 25
(freier Marktzutritt), zum anderen das Verbot, Preisabsprachen zu treffen, die den
Wettbewerb verhindern – müssen also
eingehalten und von staatlichen Stellen
kontrolliert werden, wenn der Markt so 30
funktionieren soll, wie die marktwirtschaftliche Ordnung es vorsieht (über diese staatliche „Wettbewerbspolitik“ erfahrt ihr im
Unterricht der Klasse 9 noch Genaueres).
(Autorentext)
 Wer bestimmt, was im Staat geschie
ht? – Grundzüge unserer politischen
M 10
Ordnung
Der Bundestag – das Parlament
Wie ihr es seht
5
. Wie Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen (sollen)
Methode
M 11
75
Projekt Markterkundung
1. Ein Produkt auswählen
Einigt euch zuerst auf ein Produkt, z. B. iPod, Sportschuhe
oder Computerspiel, Sprachreisen, Tankstellen u. a. m.
Selbstverständlich könnt ihr euch auch in Gruppenarbeit
auf unterschiedliche Produkte oder Dienstleistungen spezialisieren.
4. Angebote einholen
Welche Angebote gibt es, die euren Vorstellungen (Preis,
Ausstattung) entsprechen? Stellt Preisvergleiche an:
⦁ in Fachgeschäften und Warenhäusern
⦁ in Versandhauskatalogen
⦁ im Internet
⦁ in der Werbung in Zeitschriften/Zeitungen
Abb. 1
Kompetenzcheck
Was ihr wisst
Was ihr könnt
Wir schlagen euch vor, eine Markterkundung durchzuführen. Dabei könnt ihr in folgenden Schritten vorgehen.
(Dein SPIEGEL Nr. 4/2010,
S. 21)
2. Informationen über das Produkt besorgen
⦁ Befragt Erwachsene, worauf man beim Einkauf
dieses Produkts achten
sollte.
⦁ in Testheften der „Stiftung Warentest“ nachschauen
⦁ Was sagt die Werbung
über das Produkt?
⦁ bei einer Verbraucherberatungsstelle Informationen über das Produkt
einholen
⦁ Welche Informationen gibt es im Internet?
3. Auswahlkriterien festlegen
⦁ Welche Eigenschaften des Produkts sind euch besonders wichtig?
⦁ Wie viel Geld wollt ihr maximal ausgeben?
5. Marktübersicht erstellen
Stellt in eurem Klassenzimmer auf einem Plakat die Ergebnisse eurer Erkundung vor.
(Autorentext)
Der Bundestag ist das Parlament,
das heißt
ihn einberufen, wenn ein Drittel
der Abgedie Volksvertretung, der Bundes
republik
ordneten oder der Bundespräside
nt oder
Deutschland. Er setzt sich zusamm
en aus
der Bundeskanzler es verlangen.
den Vertretern des Volkes der Bundes
repubt Der Bundestag verhan
delt grundsätzlich 20
5 lik. Sie heißen
Bundestagsabgeordnete und
öffentlich, das bedeutet, jeder Bürger
kann
werden alle vier Jahre von den
Bürgern der
den Beratungen zuhören. Die
HauptaufgaBundesrepublik in den Bundes
tagswahlen
ben des Bundestages sind:
gewählt.
– Gesetze zu beschließen, die vorher
in den
t Tritt nach einer Wahl
ein Bundestag zuAusschüssen eingehend beraten
10 sammen,
worden 25
wählt er seinen Präsidenten, das
sind;
heißt seinen Vorsitzenden, und
mehrere
– den Bundeskanzler zu wählen
;
Stellvertreter. Sie bilden das Präsidiu
m, das
– die Arbeit der Bundesregierung
zu kontrolheißt den Vorstand des Bundes
tages. Der
lieren, das heißt zu beaufsichtigen
und
Bundestagspräsident leitet die
Sitzungen
zu
überwa
chen.
[…]
15 des Bundes
30
tages. Er kann den Bundestag jet Zum Abgeordneten
des
Bundes
tages
derzeit zu einer Sitzung einberu
fen. Er muss
kann jeder Bürger gewählt werden
, der