Der Kaufprozess Training Background Was geht draußen vor? In vielen Gesprächen mit Vorständen, Geschäftsführern, Vertriebsleitern und den Vertriebsmitarbeitern an der Kundenfront wird das gleiche Klagelied angestimmt: „Verkaufen hat sich in den letzten Jahren gewandelt!“, „Kunden sind so kritisch geworden!“, „Wir kommen nicht an die richtigen Leute ran!“, „Abschlussvorhersagen sind sehr unzuverlässig“ Fragt man im gleichen Gespräch nach den Kauf- und Beschaffungserfahrungen, hört man: „Die wissen meist nicht, was wir eigentlich machen!“, „Das klingt alles gleich! Ich weiß gar nicht, wie die sich unterscheiden!“, „Ich suche nach einer wirtschaftlichen und nicht nach der billigsten Lösung!“, „Der stellt sich und seine Firma und nicht mich in den Mittelpunkt.“, „Die verstehen unsere Prozesse gar nicht!“, „Ich frage mich dann: Was haben wir davon, wenn wir A oder B kaufen?“, und vieles mehr. Es scheint also an der Kommunikation zwischen Käufern und Verkäufern und umgekehrt zu liegen, dass sich eine solch starke Diskrepanz zeigt. Doch was lernen beide Seiten daraus? Das sich etwas ändern muss? Das ist offensichtlich! Die Antwort scheint simpel und einfach: Da der Kunde König ist, muss der Vertrieb die „Sprache des Kunden“ lernen! Was sind die Folgen davon? Studien belegen die Auswirkungen dieser kommunikativen Diskrepanz. Vom Erstkontakt bis zum Abschluss gehen im globalen Durchschnitt ca. 85% der sogenannten „Leads“ verloren! Oder im Umkehrschluss: Nur 15% der „Leads“ werden abgeschlossen. Quelle: Sales Performance Optimization Report 2008 – CSO Insight HS_Vision Helmut Stang Jahnweg 36 D-89275 Elchingen Germany +49 (0)7308-817739 [email protected] www.hs-vision.de Die drei Graphiken bestätigen, was schon genannt wurde: Der Verlauf des Erstkontakt motiviert die Hälfte der Kontaktierten nicht zu einem weitergehenden Gespräch, weil der Dialog mit dem Vertriebsmitarbeiter keine Erkenntnisse brachte, die dem Kontaktierten nicht schon bekannt waren. Warum also ein Gespräch führen? Kommt es zum Gespräch, wird schnell klar, ob der Anbieter für die Aufgabenstellung geeignet ist oder nicht. Dabei spielen auch Aspekte eine Rolle, die mit dem angefragten Produkt nur sehr wenig zu tun haben, wie z.B. die Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit des Vertriebsmitarbeiters. Wenn es der Vertrieb dann zu einer Präsentation schafft, liegt die Abschlusschance bei knapp über 50%. Im Umkehrschluss bleibt aber nach wie vor eine fast 50:50 Chance, das Projekt zu verlieren! Viele Manager fragen sich: Was wäre, wenn wir 10% mehr Projekte abschließen könnten? Was müssen wir tun, um dies zu erreichen? Was muss sich ändern? Die „gleiche Sprache“ allein macht es nicht aus! Es kommt auf die Sprache in Verbindung mit den Inhalten an! Wenn wir die zuvor genannten Antworten der potentiellen Entscheider genauer analysieren, können wir herausfiltern, was sie konkret wollen: • • • • • • Eine gemeinsame Sprache sprechen und die gleichen Begriffe verwenden Einen Gesprächspartner, der weiß, was der potentielle Kunde macht Eine differenzierte Darstellung der Leistungen Eine wirtschaftliche Betrachtung der Lösung und deren konkreter Nutzen im Kontext der wirtschaftlichen Unternehmensführung Einen Gesprächspartner, der den Kunden in den Mittelpunkt stellt und die Anforderungen aus Kundensicht betrachtet Einen Gesprächspartner, der die Abläufe und Vorgehensweise zur Entscheidungsfindung versteht und sich nicht als „Einmal-Lösung“ versteht In der Regel sind heute zwischen 4 – 8 Personen am Kaufprozess beteiligt. Damit erhöht sich der Druck, sich an die „Kundensprache“ anzupassen. Jeder Beteiligte hat seine eigenen Anforderungen, die er nach Möglichkeit berücksichtigt sehen möchte. Verbunden sind die Beteiligten durch den gemeinsamen Planungsprozess, der in jedem Unternehmen permanent oder aber mindestens im jährlichen Rhythmus durchlaufen wird und der bestimmt, welche Anforderungen an potentielle Lieferanten kommuniziert werden. Das nachfolgende Schaubild macht den Kaufprozess deutlich: Je früher der Vertrieb in den Kaufprozess einbezogen ist, um so mehr erfährt er über die treibenden Kräfte und Motivation für eine Entscheidung. Je mehr er erfährt, um so besser kann er die Lösung auf die Anforderungen ausrichten und im Dialog das ergänzen, was in den Kundenüberlegungen fehlt oder besser gelöst werden kann. Alternativ muss der Vertrieb in der Lage sein, den Prozess auch in der Umkehr zu bewältigen – sprich dann die Informationen aufarbeiten, synchronisieren und verifizieren. Und das von der Idee bis zur Definition der Auswahlkriterien! Beherrscht er diesen Prozess, beherrscht er den gesamten Kaufprozess! Damit sind die Anforderungen benannt, die übersetzt in ein Verbesserungsprogramm den Erfolg des Vertriebs in der Zukunft bestimmt: Den Kaufprozess und die Kaufmotivation verstehen, den Kaufdialog führen und die Kaufentscheidung begleiten. Diese vier Fähigkeiten sind eng miteinander verknüpft und können nicht für sich alleine stehen. Die Lösung: Am Kaufprozess des Kunden ausrichten Die beschriebenen Veränderungen werden weiter fortgesetzt und professionalisiert. Einkäufer werden heute gezielt auf den Kaufprozess vorbereitet und trainiert. Denn so lassen sich optimale Ergebnisse erzielen. Wer heute mit dem Einkauf zusammensitzt und seinen Wert für den potentiellen Kunden nicht genau beziffern kann, hat nicht die beste Verhandlungsposition. Dann geht es um den Preis! Und hierin liegt die Profitabilität eines Unternehmens. Jedes % Rabatt entspricht entgangenem Profit. Daher ist es für viele Anbieter heute lebenswichtig, den Mehrwert gegenüber Mitbewerbern im Laufe des Kaufprozesses im Kopf des potentiellen Kunden zu entwickeln. Dies erfolgt über den Kaufdialog, die Transparenz der Kaufmotivation und der genauen Kenntnis der Kaufentscheidungskriterien. Um wirkliche Verbesserungen zu erreichen führt also kein Weg vorbei an der Anforderung, das Vorgehen der Vertriebsorganisation am individuellen Kaufprozess des Kunden auszurichten. Zusammengefasst unterstützen die vier Bereiche den permanenten Qualifikationsprozess, den jede Vertriebsorganisation implementiert haben sollte, um klare Entscheidungen treffen zu können, in welche Projekte die knappen Ressourcen gesteckt werden sollten. Nur dann kann der potentielle Kunde im Kaufprozess umfassend unterstützt und wo notwendig und sinnvoll gesteuert werden: p Der Kaufprozess selbst ist der Prozess, der die notwendigen Schritte von der Situationsanalyse bis zum Abschluss definiert p Die Kaufmotivation muss gezielt aufgebaut und über den gesamten Kaufprozess mit Mehrwert und klarer Differenzierung untermauert werden p Über den Kaufdialog werden die Projektbeteiligten aktiv in den Kaufprozess eingebunden p Die Kaufentscheidung muss gezielt vom Erstkontakt an vorbereitet und die logische Begründung durch Angebote und Präsentationen durchgängig dokumentiert werden Damit findet sich der potenzielle Kunde in „seiner“ Entscheidungswelt wieder und sieht seine Interessen im Mittelpunkt des gesamten Kaufprozesses. Vor allem schafft dieses Vorgehen eine vertrauensvolle Umgebung, die für eine langfristige Zusammenarbeit erforderlich ist. Das Kaufprozess Training Der beschriebene Wandel im Kaufverhalten war die Basis für die Entwicklung des Kaufprozess Trainings. Das Kaufprozess Training ist keine revolutionierende Neuigkeit und doch stellt es die Aspekte in den Mittelpunkt, die für den Vertrieb an der Verkaufsfront von Wichtigkeit sind. Der Kaufprozess Trainingsinhalt ergänzt die klassischen Trainings: Der klassische Vertrieb mit Basis- und strategischen Fähigkeiten stellt das Produkt in den Mittelpunkt, benennt die sogenannten USP’s und nutzt eventuell eine ROI Kalkulationen aus anderen Projekten. Ergebnis aus dem Kaufprozess Training Doch welche Relevanz haben diese Aussagen für potentielle Kunden? Mit diesen Fähigkeiten wird aber aus Sicht der Gesprächspartner nicht geklärt, wie die Lösung auf Ihre konkrete Situation passt. Zudem zweifeln die meisten Entscheider gerade die USP’s an oder finden vergleichbares beim Mitbewerb des Anbieters. ROI Aussagen sind nur dann akzeptiert, wenn sie mit den Kennzahlen des potentiellen Kunden berechnet sind und seine Wirtschaftlichkeitsstruktur wiederspiegeln. Dies ist ein weiterer Grund für das Kaufprozess Training, mit dessen Struktur die Kundensituation in den Mittelpunkt gerückt wird und mit ihm gemeinsam die Lösung entwickelt und der Payback in seinen Berechnungsstrukturen ausgewiesen wird. Damit wird bei den Gesprächspartnern die Glaubwürdigkeit entwickelt, untermauert und nachvollziehbar gestaltet, die für Entscheider von elementarer Wichtigkeit ist. Durch die Ausrichtung des Vertriebsprozesses auf den Kaufprozess des Kunden wird ein weiteres Ziel erreicht. Es wird aufgezeigt, wie die Lösung dabei unterstützt, die Herausforderungen zu bewältigen und Probleme zu lösen und so gesteckte Ziele zu erreichen. Damit schließt sich für die am Kaufprozess beteiligten Personen in ihren Gedanken der Kreis von der Situationsanalyse über die Strategiedefinition hin zu den geforderten Fähigkeiten der Lösung und dem damit erreichten wirtschaftlichen Wert. Erreicht der Vertrieb dieses Ziel, ist seine Integrität und Akzeptanz gewährleistet und er steigt in der Hierarchie vom bloßen Anbieter bis zum glaubwürdigen Partner auf. Zusammenfassung Die vertriebliche Situation hat sich durch das Internet und seine Informationsvielfalt dramatisch geändert. Kunden sind in der Lage, Informationen zu sammeln und potentielle Lieferanten auszusortieren, bevor diese von geplanten Projekten erfahren. Deshalb ist es von hoher Wichtigkeit, jetzt zu handeln und sich auf die Kaufprozesse der potentiellen Kunden – dazu zählen selbstverständlich auch bestehende Kunden – einzustellen, bzw. diese zu berücksichtigen. Die Entwicklung der Fähigkeiten, den Kaufprozess zu beherrschen, die Kaufmotivation zu entwickeln und hoch zu halten, den Kaufdialog mit den verschiedenen Kaufprozessbeteiligten zu führen und die Kaufentscheidung richtig vorzubereiten, ist für jede Unternehmensentwicklung entscheidend. Mit dem Kaufprozess Training steht nun ein Vertriebsentwicklungskonzept zur Verfügung, das beiden Seiten im Kaufprozess gerecht wird: den potentiellen Kunden und dem Vertrieb! Und beide Seiten können damit gewinnen! Die Kunden, weil sie ihre wirtschaftlichen Ziele erreichen und der Vertrieb, weil er langfristige und profitable Kundenbeziehungen entwickelt. HS_Vision Helmut Stang Jahnweg 36 D-89275 Elchingen Germany +49 (0)7308-817739 [email protected] www.hs-vision.de Wenn Sie mehr über das Kaufprozess Training wissen möchten und wie es konkret für Ihr Unternehmen eingesetzt werden kann: Ich stehe Ihnen gerne zur Verfügung! Helmut Stang, Performance Consultant 24 Jahre Vertriebserfahrung im B-2-B Geschäft seit 6 Jahren ausgebildeter Trainer und Coach
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