13 Frauenfelder Woche | 1. Mai 2014 Was passiert jetzt wo? 8 10 6 9 7 6 Urs Müller im Gespräch mit Bauarbeitern. Wir sind hier an der Brücke 7 Laubgasse. In der Mitte des Bildes sehen wir den Radweg-Tunnel, der unter der Laubgasse durchführt. Es ist ein Betontunnel mit Boden, Seitenwänden und Deckel, die zurzeit fertig betoniert sind. Das steile Gefälle wird mit Erde aufgefüllt und die Laubgasse wieder erstellt. Wiedereröffnung Laubgasse: Anfang Juli 2014. Wichtiges Detail: Die alte, mässig sanierungsbedürftige Brücke gehört den SBB. Diese wollten die Brücke jetzt aber nicht (mit)sanieren, in einigen Jahren wird auch sie fällig werden. 8 Blick in Richtung Westen, im Mittelfeld die Häberlinbrücke (s. Bild 4), dort, wo der Radweg zum Bahngeleise abzweigt und auf uns zuläuft. 9 10 Urs Müller gab uns unaufgeregt und kompetent Auskunft bis ins Detail. Im Hintergrund die Brücke Laubgasse. Die andere Seite von der Brücke Laubgasse her, Richtung Bahnhof. Im Mittelfeld die Querung Murg. Siehe nächstes Bild. Hier befinden wir uns am Alt11 weg hart am SBB-Geleise, vor uns die Murg und dahinter die Schlossberg-Überbauung und das Bahnhof-Gebiet. Im unteren Bildrand sind die jetzt noch leeren Brückenköpfe aus Beton zu sehen. Die Brücke wird in Bälde (Ende Mai) in zwei Fertigteilen auf diese Pfeiler gesetzt. Achtung: Die Radwegbrücke über die Murg ist ein Separat-Stück und ist nicht an die SBBBrücke angebaut, jede der beiden Brücken steht für sich alleine, führt 7 11 ein «Eigenleben». Ennet der Murg gelangt der Radweg auf die Eisenbahnstrasse hinter der Schlossbergüberbauung und führt von dort zur Rheinstrasse, überquert diese und läuft weiter über den Bahnhofplatz. Zeitplan: Soweit mal dies. Teil II dieser Reportage (Stück Bahnhof bis Stadtgrenze im Osten) folgt zu gegebener Zeit. Einsetzen Murgbrücke beim Altweg: Ende Mai 2014. Urs Müller, herzlichen Dank für die Auskünfte! Wiedereröffnung Laubgasse: Im Juli 2014. Der ganze Abschitt Radweg Messenriet bis Bahnhof: Betriebsbereit im Juli 2014. Leserbrief zu: Kein Laden im Gebiet Bsetzi-Kantonsspital Mit einem Schmunzeln und einem weinenden Auge habe ich die Leserbriefe zu «Kein Laden im Gebiet Bsetzi-Kantonsspital» gelesen. Meine Mutter hat den Obstgarten während knapp 35 Jahren erfolgreich geführt und Menschen, die bei ihr zu Gast waren, kamen vor allem wegen ihr in den Obstgarten. Es waren jedoch nur wenige Menschen aus dem Quartier zu Gast. Oft habe ich mir als gelernter BäckerKonditor mit Zusatzausbildung zum Lebensmittelingenieur FH überlegt, was man aus dem Obstgarten alles machen könnte. Als ich meiner Mutter jeweils Ideen erzählte, hat sie meistens nur schmunzelnd abgewinkt und gemeint, dass sehr viel Geld investiert werden muss, und dass diese Vorhaben wohl kaum rentieren würden. Das Haus ist alt, und schon vor vielen Jahren wurde durch die Lebensmittelinspektion entschieden: «Frau Soltermann, so lange Sie hier wirten, ist das in Ordnung, wenn Sie aufhören, wird der Obstgarten nicht mehr als Lebensmittelbetrieb geführt werden können.» Meine Mutter lachte meist und meinte stets, das Beste wäre wohl, den Obstgarten umzustossen und eine neue Liegenschaft zu bauen; zu Leserbrief Einkaufsmöglichkeit im Quartier Huben Hallo FW Mit Interesse verfolge ich die Diskussion in der «Frauenfelder Woche» zum Thema «Laden im Quartier Huben». Seit über 20 Jahren wohne ich in diesem Quartier, und seit Jahren mache ich mir Gedanken über die mangelnde Einkaufsmöglichkeit! Ganz im Gegensatz zu vielen Befragten empfinde ich den Verkehr in Frauenfeld als stark gewachsen. Ich gehe die Strecke Rosenbergstrasse/ Thundorferstrasse bis zu meinem Laden an der Promenadenstrasse 4x täglich zu Fuss. Inzwischen ist der permanente Verkehr, der sich die Thundorferstrasse «hoch- und runterwälzt» nicht mehr zu übersehen. Kein Wunder: Das Quartier ist in den letzten Jahren enorm gewachsen, immer mehr neue Siedlungen mit Wohneinheiten entstehen. Man schaue nur schon die Siedlung, die hinter dem ehemaligen Restaurant Obstgarten entstanden ist. Wenn man da oben wohnt, muss man für alles in die Stadt fahren. Alle reden von einem kleinen Laden, aber das wird das Problem nicht lösen. Es braucht im Quartier einen Laden, der gross genug ist, dass man alles für den täglichen Bedarf bekommt. Ein Volg, ein Migros, Coop, Denner… irgendwas! Warum nicht neben dem Obstgarten, da, wo die alte Scheune steht, eine kleine Tankstelle errichten und nebenan einen schönen Laden? Wunderbar an der Hauptstrasse! In anderen Quartieren gibt es eine ganze Ansammlung von Läden, nur das Hubener Quartier scheint vergessen gegangen zu sein! Das musste ich einfach «loswerden». Liebe Grüsse Madlen Orellano, Frauenfeld dumm nur, dass dies aufgrund des Denkmalschutzes nicht so leicht geht. Ich bin im Obstgarten gross geworden und mag das alte Haus sehr, daher bin ich gespannt, was die Zukunft bringen wird. Am meisten würde mich jedoch interessieren, was meine Mutter heute zu der ganzen Sache sagen würde. PS: Wir wohnen übrigens nicht weit weg vom Obstgarten und kommen irgendwie ganz gut ohne Laden zurecht. Meistens braucht man eh das, was es im Laden nicht gibt, oder? Freundlichst Patrick Soltermann, Frauenfeld Budenstadt Poetische Ecke Der Irrtum Beim Wandern so ganz ohne Hasten tut es zuweilen gut, zu rasten. doch hat‘s wohl manchen schon verdrossen, sah er den Sonnenberg verschlossen. Das «Schloss», das die dem Bauwerk gaben, muss jemand falsch verstanden haben. Drum geht es danach, mässig heiter, bis auf die Höhe langsam weiter. Dann endlich sieht man eine Bank und denkt dann sofort: «Gott sei Dank!» Man setzt sich hin ... und rätselt: wie? Mal schmerzt der Rücken, dann das Knie, ob längs, ob quer, diagonal – in jeder Stellung eine Qual. Ob einzeln oder kombiniert – zumindest eine(r) reklamiert. Ob liegend, knieend oder sitzend, der Hintern friert, die Hände schwitzend; vom Nacken bis zum grossen Zeh: Irgendwas tut immer weh! ... Der Sitzversuch wird abgebrochen, denn lieber sind uns heile Knochen. Man resigniert, ist leicht verwirrt und fragt sich, ob wir uns geirrt: Wird beim Gebrauch man krumm und krank, dann ist das wohl gar keine Bank; man überlegt, was der wohl meinte, der dieses Monstrum einst designte. Die Form ist klar die erste Wahl, der Zweck des Dings drum scheissegal. Man fragt auch besser nicht nach Kosten, wenn schon die Seitenplatten rosten. Wenn es nicht ist, was ich da seh, dann hab ich nur noch die Idee: Wir fielen auf ‚ne Täuschung rein. Das Ding will gar kein Möbel sein. Das Unikum in der Gestalt gilt sicherlich als «Kunst im Wald», als Mahnmal für die grossen Banken, an denen ganze Staaten kranken, die ihren Zweck verloren haben und sich an Steuergeldern laben. Wenn man es sieht auf diese Weise, lohnt sich hierher bestimmt die Reise. Wollt ihr das Kunstwerk auch betrachten, so rat ich euch, darauf zu achten, zu eurem Wohl, vor allen Dingen, euch einen Klappstuhl mitzubringen. Bruno Naumann Blick ins Geschehen, Samstag, 26. April 2014, Marktplatz Frauenfeld
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