® Was ist Bentonit? Bentonit Bezeichnung für Tone und Gesteine, die Smektite, vor allem Montmorillonit, als Hauptminerale enthalten; daneben können Glimmer, Illit, Cristobalit und Zeolithe als Begleitmineralien vorhanden sein. Montmorillonit verleiht den Bentoniten Eigenschaften wie Quellfähigkeit (Quelltone), Thixotropie und Ionenaustauschvermögen. Der Begriff Bentonit wurde erstmals zur Bezeichnung eines plastischen Tones in oberkretazischen Tuffen bei Fort Benton/Wyoming gebraucht. Bentonite die heute im Markt angeboten werden sind: 1. Calciumbentonite (nicht aktivierte Bentonite): Bentonite mit Smektiten, die überwiegend mit Ca2+ oder Mg2+-Ionen in den Zwischenschichten belegt sind. 2. Aktivierte Bentonite (Aktiv-Bentonite): Bentonite mit Smektiten, deren ursprüngliche Erdalkali-Kationenzusammensetzung in den Zwischenschichten in einem technischen Prozess gegen Na+-Ionen ausgetauscht worden sind (alkalische Aktivierung). 3. Natürliche Natriumbentonite (Wyoming-Bentonite, auch in anderen Lagerstätten): Bentonite mit Smektiten, die überwiegend mit Na2+-Ionen in den Zwischenschichten belegt sind. In Na-Bentoniten liegen häufig auch Ca2+ oder Mg2+ -Ionen in wechselnder Menge vor. 4. Organophile Bentonite (Organoclays): Bentonite mit Smektiten, deren Zwischenschichtkationen gegen polare organische Moleküle (z.B. Alkylammoniumionen) ausgetauscht wurden. Sie sind hydrophob und können in organischen Lösungsmitteln quellen. 5. Säureaktivierte Bentonite (Bleicherden): Bentonite, deren Smektite durch Säurebehandlung partiell aufgelöst wurden und die somit eine hohe Oberfläche und ein großes Mikroporenvolumen aufweisen. In der Bauindustrie werden üblicherweise die Bentonite 1. bis 3. verwendet. Geschäftsbereich IBECO Ruhrorter Straße 72 D - 68219 Mannheim Tel. +49(0)621 / 80427-0 Fax +49(0)621 / 80427-50 mailto: [email protected] Verkauf: Alexander Mangstl / Durchwahl: -11 Andreas Skaletz / Durchwahl: -16 Anwendungstechnik: Hermann Spengler / Durchwahl: -13
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