Was gehen mich die Gäste an? Mag. Werner Taurer - Franken

25.06.2014
Mitgliederversammlung 2014
Fachtagung des Tourismusverbandes Franken
Fachvortrag
Was gehen mich die Gäste an?
Gemeinsam Lebensqualität schaffen durch Tourismus
Mag. Werner Taurer
Kohl & Partner Tourismusberatung GmbH, München
Was gehen mich die Gäste an?
Gemeinsam Lebensqualität schaffen durch Tourismus
Mag. Werner Taurer
Tagungszentrum Karl-Knauf-Halle Iphofen, 27. Juni 2014
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Der Aufbau meines Referates
1. Tourismus als „Bauchgefühl“
3. Was steckt hinter der Tourismusgesinnung ?
3. Was tun ?
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Linke Gehirnhälfte
Analyse
Logik
Verstand
Lineare Vorgangsweise
Rechte Gehirnhälfte
Emotion
Kreativität
Intuition
Ganzheitliches Erfassen
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Diskrepanz(?)
Subjektive
negative
Empfindungen
der Auswirkungen
des
Tourismus
Wissen um die
logische
(wirtschaftliche)
Notwendigkeit
des Tourismus
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Nicht abhängig vom
Tourismus?
Frage
„Fast jeder in der Region wirtschaftlich vom Tourismus abhängig“ ?
88 % Ja
Antwort
12 % Nein
Frage
„Sind Sie selbst vom Tourismus abhängig“ ?
Antwort
66 % Nein
34 % Ja
Quelle: Studie: Repräsentativbefragung, Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Lift, Prof. Peter Zellmann 2008
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Quelle: www.images.fotocommunity.de
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Ausgabenprofil der privaten
Übernachtungsgäste mit Ziel im Inland –
Deutschland 2011
Unterkunft
9,9%
2,3% 3,6%
27,5%
Besuch von Lokalen
Lebensmitteleinkauf
Einkauf sonstiger Waren
25,6%
Freizeit/ Unterhaltung
6,0%
25,0%
Lokaler Tansport vor Ort
sonst. Dienstleistungen
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie; Wirtschaftsfaktor Tourismus Deutschland 2011, S145
DIW econ auf Grundlage von dwif 2011 (ohne Ausgaben auf Messen)
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Deutschland 2010:
Bruttowertschöpfung von € 214,1 Mrd.
•
Direkte Bruttowertschöpfung 97,0 Milliarden Euro (4,4%)
•
Unter Berücksichtigung indirekter und induzierter Effekte ergibt
sich insgesamt eine dem Tourismus zurechenbare
Bruttowertschöpfung von 214,1 Milliarden Euro (9,7%)
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie; Wirtschaftsfaktor Tourismus Deutschland 2011
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Vergleich der Bruttowertschöpfung verschiedener
Wirtschaftsbereiche (2010) mit der Gesundheits(2005) und der Tourismuswirtschaft (2010)
(als Prozentanteil an der gesamten Bruttowertschöpfung)
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie; Wirtschaftsfaktor Tourismus Deutschland 2011
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Auch das wissen/ahnen wir alle:
Tourismus-Investitionen als Entwicklungsfaktor für die Region
 67 % der Aufträge gehen an Handwerker und
Zulieferer im Umkreis von 90 km
 ( 25 % innerhalb von 15 km )
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die emotionale Einstellung zum
Tourismus
gefühlsmäßige Bewertung
Tourismusgesinnung
das „ Bauchgefühl “
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Eine positive Tourismusentwicklung
hängt ganz wesentlich von der Einstellung
der Bevölkerung zum Tourismus
- zu den Gästen - ab.
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Quelle: www.ratgeberzentrale.de
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Story: Ein Hund im indischen Tempel der
1000 Spiegel
Tourismus
„Super, dass so viel los ist!“
oder
?
„Sch.....,oder
die Gäste geh‘n
mir am Nerv!“
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3 Gesetze des positiven Denkens
Gesetz 1:
Der Mensch ist, was er denkt!
Gesetz 2:
Was der Mensch denkt, strahlt er aus!
Gesetz 3:
Was der Mensch ausstrahlt, zieht er an!
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http://www.palverlag.deg
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Qualität – Auf die Orts-Gemeinschaft
vergessen ?
Interessenspartner eines Hotels
Gäste
Mitarbeiter
Eigentümer
Einwohner /
Ort /
Gemeinschaft
Lieferanten
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Professionalisierung: Das Ende der
Tourismusgesinnung?
70er
80er
90er
00er
2010er
Bauen
Marketing
Qualität
Wellness
Professionalität
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Trend „Individualisierung“
„Ich-AG“
weniger Solidarität
Wertekrise /
Wertesehnsucht
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„Internet. E-Commerce. Web-Sites. Alles toll.
Aber hat vielleicht auch noch jemand 5 Minuten
Zeit für mich, ich hätte da ein paar Fragen …“
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Ansatzpunkte
zur Verbesserung der Tourismusgesinnung
Bei den Tourismustreibenden selbst
Bei den Gemeindevertretern
Bei der Bevölkerung / den Einheimischen
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Fallbeispiel JUIST
(Insel ohne Autos)
 Weichenstellung / Streitfrage: Elektroautos statt
Fuhrwerke ?
 Viele werden eingebunden, wenn es um
Weichenstellungen geht
 Streiten in Workshops und gehen nachher etwas
trinken
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Quelle Foto: rmc-bevertal.de
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Fallbeispiel Alpbach
„Schönstes Dorf Österreich“
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

Gefahr: Europäisches Forum Alpbach stirbt oder wandert ab
Neubau Congress Zentrum Alpbach geplant
Widerstand: 90 % der Alpbacher gefällt Siegerprojekt nicht
Trotz Bedenken wird das Projekt gebaut
Plötzlich gefällt es den Einheimischen, weil es für Fortschritt und
Aufbruch steht
Fazit:
• Große Projekte haben meistens Gegner
• Destinationen brauchen Mut für das
Unkonventionelle
• Tourismus braucht Pioniere
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Quelle Foto: unszeniert.at
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Quelle: www./t2.ftcdn.net
Wollen wir Tourismus ?
Ja ?
Welche Art von Tourismus ??
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Welche Art von Tourismus ?
Trend-Szenario?
Schrumpf-Szenario?
Weiter wie bisher
Spirale nach unten
Welche Art
von
Tourismus?
Wachstums-Szenario?
Hoffen auf andere
Qualitatives-EntwicklungsSzenario
Ja!
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Psychologische Nachhaltigkeit
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Miteinander-Reden
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Die treibende Kraft des Zuhörens
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„Bauchgefühle“ äußern
4
Die Kraft eines gemeinsamen
Leitbildes
Psychologische
Nachhaltigkeit
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Alltag
Gegenalltag
Einheimische
Gäste
• Arbeit
• Einkommen
• Zwänge
• Belastung, Spannung
• Alltagsrolle
• Dorf mit Schule, Geschäft,
• Urlaub
• Ausgaben
• Freiheit, “Time out”
• Entspannung
• Urlaubsrolle
• Dorf als Sehnsuchtstraum
• verwöhnt werden
• Kontrastlandschaft, “Kulisse”
Friseur…
• Dienstleistung
• Heimat
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Quelle: www.franken-sind-keine-baiern.de
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Lebens-Qualität
im
Lebens-Raum
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Quelle: addwallpaper.com
Gemeinsam erfolgreich
Besten Dank!
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