2014_11_07_Artikel_Seite_6

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Oberland
Weitere GV
wird nötig
SAANEN Weil zu viele Geschäfte für die nächste Gemeindeversammlung anstehen, setzt der Gemeinderat
eine zusätzliche an.
Die Vorbereitungsarbeiten zur
ordentlichen
Gemeindeversammlung von Saanen am
12. Dezember ergaben 13 beschlussfähige Geschäfte. Dazu
folgert der Gemeinderat (GR):
«Diese hohe Anzahl ist nicht an
einer Versammlung zu bewältigen.» Deswegen beschloss der
GR, schon am 30. Januar 2015
die nächste, ausserordentliche
Gemeindeversammlung im Hotel Landhaus in Saanen abzuhalten. An dieser Versammlung
werden die noch anstehenden
Geschäfte behandelt. Die Terminplanung fürs Jahr 2015 wird
nächstens festgelegt. Voraussichtlich wie im üblichen
Rhythmus wird gegen Ende
März bereits die nächste Gemeindeversammlung
anberaumt.
pd
Lokal Sport
Freitag
7. November 2014
«Chance ist an uns vorbeigezogen...»
ZWEISIMMEN An der ausserordentlichen Gemeindeversammlung wurde eine Beschränkung des jährlich wiederkehrenden
Gemeindebeitrags für die Kindertagesstätte verlangt. Sie wurde
auf 35 000 Franken festgesetzt, bei Überschreitungen muss das
Stimmvolk konsultiert werden. Diskutiert wurde auch über die
finanzielle und betriebliche Restrukturierung der Bergbahnen
Destination Gstaad AG.
Haben wir alle eine Chance verpasst, oder hat man es den Bergbahnen gezeigt? Dieser Frage
ging der Zweisimmner Gemeinderat Matthias Matti (Ressort
Volkswirtschaft) an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung von Mittwoch Abend nach.
Nachdem die Stimmbürger von
Saanen die Eigenstrategie der
Gemeinde in Hinsicht auf die finanzielle und betriebliche Restrukturierung der Bergbahnen
Destination Gstaad (BDG) am
24. Oktober zurückgewiesen hatten (wir berichteten), konnte er
die 87 Anwesenden nur orientieren: Die von der Gemeinde Saanen ausgearbeiteten Kernangebote und Massnahmen wurden
vorgestellt, die Vorteile und
Nachteile einer stillen Sanierung
denen eines Konkurses gegenübergestellt.
Nicht aus den Augen verloren
werden dürfe dabei aber vor allem eins: der Gast. Er soll die Skiregion weiterhin besuchen und
müsse deshalb im Zentrum stehen. Mattis Fazit: «Eine Chance
ist an uns vorbeigezogen, wir haben sie aber noch nicht ganz verpasst.» Er bedauerte, dass am
Mittwoch in Zweisimmen nicht
über die Gemeindebeteiligung –
die Herabsetzung und Neuzeichnung von Aktienkapital im Wert
von rund 1,57 Millionen Franken
– befunden werden konnte. Denn
für ihn war klar: «Wir profitieren
mit diesem Entscheid ganz klar
von der Gemeinde Saanen.» Die
Bergbahnen sollten nicht leichtsinnig aufs Spiel gesetzt werden.
Und damit das nicht passiert und
sich Zweisimmen als wichtiger
Einstiegsort in die Skiregion einbringen kann, schlägt der Gemeinderat Matti zur Wahl in den
Verwaltungsrat der BDG vor.
Beschränkung verlangt
Gemeinderätin Beatrice Zeller
(Gesundheit und Soziales) stellte
den anwesenden Stimmbürgern
den Antrag zur Genehmigung des
Zusammenarbeitsvertrages zwischen den vier Obersimmentaler
Gemeinden in Hinsicht auf die
Führung einer Kindertagesstätte
(Kita) vor. Die damit verbundenen, jährlich wiederkehrenden
Kosten betragen für die Gemeinde zurzeit 27 227 Franken. Da der
Vertrag aber unbefristet weiterläuft, forderte ein Bürger eine Beschränkung des gesprochenen
Betrages nach oben. Seinen Antrag hiessen die Bürger gut. Neu
werden Beiträge bis zu 35 000
Franken ohne die Konsultation
der Gemeindeversammlung gutgeheissen, sollte diese Grenze jedoch überschritten werden, müssen die Stimmbürger erneut konsultiert werden. Der abgeänderte
Antrag wurde einstimmig angenommen.
Verzicht zum Schutz der Natur
Einstimmig gutgeheissen wurden
auch die Kredit- und Investitions-
abrechnungen des Schwimmbades Zweisimmen, der generellen Entwässerungsplanung und
der Sanierung der Abwasserreinigungsanlage
(ARA).
Das
Schwimmbad habe in den letzten
Jahren wieder an Attraktivität gewonnen, sagte Matthias Matti. Die
Kreditunterschreitung von rund
79 167 Franken sei mit dem Verzicht auf die Erneuerung der
Warmwasserpumpe zu erklären.
«Aus ökologischen Gründen» habe dieser stattgefunden – allein
durch die Sonne könnten die erwünschten Temperaturen im Becken durchaus erreicht werden.
Eine
Kreditunterschreitung
von 874 063 Franken konnte Gemeinderat Ueli Gfeller (Infrastrukturen) dem Volk auch für die
ARA-Sanierung präsentieren. Die
Schlussrechnung für die generelle
Entwässerungsplanung weist hingegen eine Kreditüberschreitung
von 61401 Franken auf. Grund:
«Wir profitieren mit diesem Entscheid
ganz klar von der Gemeinde Saanen. Die
Bergbahnen sollten nicht leichtsinnig
aufs Spiel gesetzt werden.»
Matthias Matti
Gemeinderat Zweisimmen
Die Gegebenheiten hätten sich
seit Planungsbeginn im Jahre
1996 verändert. So zum Beispiel
hätten zusätzliche Forderungen
des Kantons erfüllt werden
müssen.
Neue Markthalle 2016?
Gemeinderatspräsident
Ernst
Hodel orientierte gegen Ende der
Versammlung über die geplanten
Vorhaben auf dem Gwatt-Areal
(wir berichteten). Die Migros Aare, welche auf dem heutigen
Markthallenareal einen Neubau
plant, habe in der Zwischenzeit
die Mitwirkung ausgearbeitet und
einen Bericht verfasst. Jedoch seien einige Anpassungen notwendig – so zum Beispiel der geplante
Fussgängerzugang über die Thunstrasse. Bald werde die öffentliche
Auflage folgen. «Sämtliche Vorhaben auf dem Gwatt-Areal hängen
von der Migros ab», sagte Hodel.
Ziel sei es, 2016 mit dem Neubau
zu beginnen und, so hofft er, im
Dezember desselben Jahres auch
das geplante Wehrdienstmagazin
und die Markthalle zu eröffnen.
Die Sporthalle soll 2018 folgen.
Das Wort ergriffen an der Gemeindeversammlung – mit altbekannten Botschaften – auch die
Spitalkämpfer(innen).
Daniela Toneatti
SCHIESSEN
Stebler bester Pistolenschütze.
Erneut konnte sich Christian
Stebler als Ausschiessetmeister
der Pistolenschützen Spiez feiern lassen. In verschiedenen Stichen auf 50 und 25 Meter wurde
hart um jeden Punkt gekämpft.
Mit dem traditionellen Spiessbraten am gemütlichen Lagerfeuer fand die diesjährige
Schiesssaison einen würdigen
Abschluss. pd
Rangliste:
Ausschiessetmeister: 1. Stebler Christian
439 Pkt., 2. Marty Daniel 426 Pkt., 3. Von
Gunten René, 4. Marty Lotty 412 Pkt.
Gabenstich: 1. Marty Daniel 812 Pkt.,
2. Stebler Christian 808 Pkt., 3. Von Gunten
René 795 Pkt.
25-Meter-Stich: 1. Stebler Christian 99 Pkt.,
2. Von Gunten René, Müller Paul, Marty Daniel (alle 98 Pkt.).
Feldstich: 1. Stebler Christian 58 Pkt., 2. Von
Gunten René 56 Pkt., 3. Gammeter Hanspeter, Marty Daniel (alle 55 Pkt.), 5. Trachsel
Otto 54 Pkt.
Juxstich: 1. Kräuchi Oswald 23 Pkt., 2. Müller
Paul 22 Pkt., 3. Gammeter Hanspeter 20 Pkt.
Veteranenstich: 1. Meyer Edi 18,08 Pkt.,
2. Senn Hans 15,63 Pkt., 3. Marty Lotti 14,09.
Goldvrenelistich: 1. Balmer Heinz 575 Pkt.,
2. Stebler Christian 573 Pkt., 3. Marty Daniel
570 Pkt.
Ausschiessetstich: 1. Marty Daniel 94 Pkt.,
2. Marty Lotti 86 Pkt., 3. Kräuchi Oswald
78 Pkt. (im Stechen).
«Bis jetzt hatte man an meiner Küche Freude»
ADELBODEN Am Samstag
eröffnen Martina von Deschwanden und der etablierte
Spitzenkoch Stefan Kläy das
umgestaltete Restaurant
Schönbühl.
Das im Ausserschwand liegende
Restaurant Schönbühl hat nach
intensivem Suchen Nachfolger
gefunden. Vreni und Bernhard
Schwab, welche den Familienbetrieb seit 38 Jahren führten,
haben sich zurück gezogen und
geben den Betrieb an die junge
Adelbodnerin Martina von
Deschwanden und den Burgdorfer Koch Stefan Kläy weiter (wir
berichteten).
Kurz vor der Eröffnung zeigt
sich die ehemalige Jägerbeiz in
hellen Farben und passender Inneneinrichtung. Das frische und
moderne Ambiente verspricht
für die Zukunft einiges. Das neue
Pächterpaar erweist sich als
Glücksfall. Von Deschwanden
liess sich an der Hotelfachschule
Luzern ausbilden und holte sich
die nötige Praxis in Hotelbetrieben in Zermatt, Zürich, Adelboden und auf Island wie auch bei
Gammacatering Basel, welches
für exklusive Anlässe bekannt ist.
Als Einheimische kennt sie die
speziellen Bedürfnisse der Adelbodner und dient als Bindeglied
zwischen Gästen und dem Speiselokal.
Gault-Millau-Punkte-Koch
Stefan Kläy, der mit seiner Partnerin einige Zeit im Landgasthof Lueg (zwischen Kaltacker
und Affoltern im Emmental) arbeitete, kann 15 Gault-MillauPunkte aufweisen und gilt als
kreativer und für Überraschungen sorgender Koch. Dies zeigen auch seine bisherigen Tätigkeiten im Löwen Thörigen
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Martina von Deschwanden und Stefan Kläy wollen frischen Wind ins
Restaurant Schönbühl in Adelboden hineinbringen.
Herbert Kobi
Tschugg, im Stadthaus Burgdorf und im Elite Biel.
Flexibilität und Kreativität
Stefan Kläy will nicht unbedingt
ein Sternerestaurant aufbauen,
«doch wir wollen die Leute mit
einem positiven Essen überraschen», meint er. «Ob es hier entspannter zugehen wird als auf
dem saisonabhängigen Betrieb
auf der Lueg, werden wir sehen.
Hier jedenfalls suchen wir das Gespräch mit den Gästen und sind
immer für etwas Neues bereit,
wozu wir genügend flexibel und
kreativ sind.» Und Kläy zeigt sich
überzeugt: «Bis jetzt hatte man
an meiner Küche Freude. Das will
ich hier beibehalten.» Die beiden
Gastgeber haben ein klares Konzept und sind sich darin einig,
«dass wir die lokalen Gegebenheiten berücksichtigen wollen und
Produkte aus Adelboden bevorzugen».Für den Kurort und die Bäuert Ausserschwand ist das «neue»
Schönbühl eine Bereicherung. Die
Grundlagen dazu wurden geschaffen.
Herbert Kobi
Am Samstag, 8. November, ab 11
Uhr, laden die neuen Gastgeber zu
einem Tag der offenen Türe ein. Infos unter www. schoenbuehl-adelboden.ch; E-Mail: Anfragen unter
[email protected];
Tel. 033 673 13 36.
In Kürze
SAANEN
GSTEIG
Da zwei Gemeindeversammlungen und
eine öffentliche Orientierungsversammlung aus Platzgründen nicht im
gemeindeeigenen Hotel Landhaus in
Saanen durchgeführt werden konnten
sondern in der Tennishalle des Sportzentrums Gstaad abgehalten wurden,
genehmigte der Gemeinderat einen
Nachkredit von 25 000 Franken für
dieses Jahr (für Saalmieten, Mikrofonund Lautsprecheranlage, Leinwände,
technische Betreuung vor Ort). pd
Auf Antrag eines Bürgers hat die Gemeindeversammlung von Saanen am
24. Oktober die Eignerstrategie der
Gemeinde Saanen zur Bergbahnen
Destination Gstaad AG (BDG) zurückgewiesen. Weil dadurch entscheidende Voraussetzungen fehlen
und eine neue Ausgangslage geschaffen werden muss, zieht der Gemeinderat das Geschäft Nr. 2 (BDG AG)
von der Traktandenliste der Gemeindeversammlung vom 14. November
zurück. pd
Nachkredit für
Saalmiete
SAANEN
Zwei neue
Sozialarbeiterinnen
Ursula Breuninger-Schmitt ist seit
Sommer als Sozialarbeiterin mit Teilzeitpensum tätig, ebenso Bettina Burri,
die als Sozialarbeiterin und in der Administration im regionalen Sozialdienst
Saanenland seit Mitte September tätig
ist. Die beiden Mitarbeiterinnen ersetzen die weggezogene Jarah Specht. pd
Traktandum wird
zurückgezogen
GSTEIG
Freinacht für 24-hSkirennen bewilligt
Am 13. und 14. Februar 2015 wird die
zehnte Ausgabe des 24-Stunden-Skirennens auf dem Heiti in Gsteig durchgeführt. Der Gemeinderat hat dafür
eine Freinacht bewilligt – örtlich beschränkt auf das Heiti, Gsteig. Zugunsten des Heiti-Skiliftes wurde ein Ge-
meindebeitrag von 50 Rappen pro gefahrene Runde bewilligt. Als Minimum
wurden 2000 Franken zugesichert bzw.
ist der Beitrag auf höchstens 4000 Franken beschränkt worden. Zusätzlich bewilligte der Gemeinderat aus Anlass
des Jubiläums einen einmaligen Beitrag
von 1000 Franken. pd
SAANEN
Bollmann neuer
Fachleiter Ortspolizei
Als Nachfolger des ausgetretenen
Marcel Boss hat diese Woche Thomas
Bollmann, von Schattdorf UR, die
Stelle als Fachleiter Ortspolizei angetreten. pd
GSTEIG
Beiträge für Topschau
und Volksmusik
Der Gemeinderat hat 400 Franken für
die Topschau Saanenland in Gsteig
und 300 Franken fürs volkstümliche
Jahresprogramm 2015 Brauchtum &Volksmusik Gstaad-Saanenland
gesprochen. pd