Sperrfrist: 3. März 2017, 10 Uhr Pressemitteilung Frühjahrsgutachten 2017 des Rates der Immobilienweisen Immobilienmarkt Stuttgart: Nachfrage bleibt hoch Investitionsvolumen klettert 2016 auf 1,85 Milliarden Euro Wachstum von 7,2 Prozent bei Übernachtungszahlen Zahl der Privathaushalte seit 2010 um 9,31 Prozent gestiegen Stuttgart, 03.03.2016 – Das Investitionsvolumen auf dem Stuttgarter Wirtschaftsimmobilienmarkt kletterte im vergangenen Jahr um 8,8 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro. Dies ist ein Ergebnis aus dem Frühjahrsgutachten 2017 für die Region Südwest des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, das der Immobilienweise Andreas Schulten, Vorstand der bulwiengesa AG, in Stuttgart vorgestellt hat. Auch der Stuttgarter Bürovermietungsmarkt verzeichnete mit einem Flächenumsatz von 400.000 Quadratmeter ein gutes Niveau und lag damit 38,4 Prozent über dem Vorjahresniveau und 66,5 Prozent oberhalb des Zehn-Jahresmittels. Der Leerstand verringerte sich um 80 Basispunkte auf 2,9 Prozent beziehungsweise 223.000 Quadratmeter. „Stuttgart hat nicht nur in Bezug auf die Entwicklung im Büroimmobiliensegment eine positive Entwicklung hingelegt“, so Schulten. „Auch hinsichtlich des Städtetourismus gewinnt die Landeshauptstadt Baden-Württembergs an Attraktivität und erweist sich als besonders attraktives Städtereiseziel.“ So konnte Stuttgart bei der Übernachtungsentwicklung 2016 im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von 7,2 Prozent erzielen. Stuttgart bei Einzelhandelszentralität auf Platz 2 Der Einzelhandel in Stuttgart hat sich im vergangenen Jahr vergleichsweise ruhig entwickelt. Den leichten Umsatzzuwächsen im Stadtgebiet steht eine ebenfalls leicht gestiegene Verkaufsflächenausstattung gegenüber. Insgesamt haben die Einzelhändler somit eine nahezu konstante Flächenleistung erzielt. Die Einzelhandelszentralität, durch die die Sogwirkung einer Stadt als Einkaufsort gemessen wird, liegt in Stuttgart bei knapp 120 und ist damit nach Köln die zweithöchste unter den betrachteten Einkaufsmetropolen. Dies unterstreicht die hohe Bedeutung und die starke Anziehungskraft Stuttgarts als dominierende Einkaufsdestination in einem weitreichenden Einzugsgebiet. Mieten steigen nominal um 1,4 Prozent Auf dem Wohnungsmarkt von Stuttgart sind die Mieten im vergangenen Jahr nominal um 1,4 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2010 bedeutet dies einen Anstieg nominal um 30 Prozent, real sind es etwa neun Prozentpunkte weniger. Im Zeitraum 2010 bis 2015 hat sich die Zahl der Privathaushalte in Stuttgart um 9,31 Prozent nach oben entwickelt. Damit steht die Landeshauptstadt an der Spitze aller Top-7-Standorte Deutschlands. Die Zahl der Wohnungsfertigstellungen ist im Vergleich der Jahre 2014/2015 zu 2009/2010 relativ gering um lediglich rund 20 Prozent gestiegen und auch die Zahl der Fertigstellungen kommt auf den gleichen Wert. „Nicht nur im Wohnimmobiliensegment wird Stuttgart auch 2017 eine weiterhin hohe Nachfrage erleben“, sagt Thomas Jaißle, Vorsitzender der ZIA-Region Südwest. „Um diese positive Entwicklung nicht zu gefährden und um ein stabiles Investitionsklima beizubehalten sollte jedoch von weiteren regulatorischen Maßnahmen abgesehen werden. Dazu gehört unter anderem die stetige Erhöhung der Grunderwerbsteuer. Auch in Baden-Württemberg trägt diese mit fünf Prozent nicht gerade zum Ziel bei, die ohnehin sehr hohen Erwerbsnebenkosten zu senken“, so Jaißle. Das komplette Gutachten mit allen Ergebnissen erhalten Sie auf Anfrage unter: [email protected] Der Rat der Immobilienweisen Seit dem Herbst 2002 sorgt der „Rat der Immobilienweisen“ durch seine Frühjahrsprognosen für mehr Transparenz auf den Immobilienmärkten. Mit den damals erstmals erfassten Daten zu Bruttoproduktionswert, Beschäftigten und Immobilienbestand sollte auch die Immobilienwirtschaft als einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland in der öffentlichen Wahrnehmung besser verankert werden. Aktuelle Mitglieder des Rats der Immobilienweisen sind Prof. Dr. Lars Feld, Andreas Schulten, Manuel Jahn und Prof. Dr. Harald Simons. 2 Der ZIA Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) gehört zu den bedeutendsten Interessenverbänden der Branche. Er versteht sich als Stimme der Immobilienwirtschaft und spricht mit seinen Mitgliedern, unter diesen mehr als 20 Verbände, für 37.000 Unternehmen der Branche. Der ZIA will der Immobilienwirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt eine umfassende und einheitliche Interessenvertretung geben, die ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaft entspricht. Als Unternehmer- und Verbändeverband verleiht er der gesamten Immobilienwirtschaft eine Stimme auf nationaler und europäischer Ebene – und im Bundesverband der deutschen Industrie (BDI). Präsident des Verbandes ist Dr. Andreas Mattner. Kontakt Andy Dietrich ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. Unter den Linden 42 10117 Berlin Tel.: 030/20 21 585 17 E-Mail: [email protected] Internet: www.zia-deutschland.de 3
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