Blutharnstickstoff (BUN) Der Abbau von Proteinen führt zur Produktion von Ammoniak, welches extrem toxisch ist. Ammoniak wird in der Leber in Harnstoff umgewandelt und mittels glomerulärer Filtration in den Nieren aus dem Körper ausgeschieden. Hauptgrund zur Durchführung des Tests Als Indikator für eine Nierenerkrankung oder pathologische Zustände, die zu Blutungen in den Magen-Darm-Trakt führen. Häufigste vom Test angezeigte Anomalien Erhöhter Harnstoff – prärenale, postrenale oder renale Azotämie mit verringerter glomerulärer Filtrationsrate; proteinreiche Ernährung oder Blutungen in den MagenDarm-Trakt. Verringerter Harnstoff – reduzierte Proteineinnahme, Leberinsuffizienz, Diurese. Probenart und Sicherheitsvorkehrungen Plasma oder Serum sofort von Zellen oder Blutgerinnsel abtrennen. Wenn Plasma entnommen wird, verwenden Sie nur Lithium-Heparin-Proben. Für eine Harnstoffbestimmung sollte Blut nicht innerhalb von 6 Stunden nach Nahrungseinnahme entnommen werden. Verwenden Sie keine Natriumfluorid- oder EDTA-Antikoagulanzien. Hämoglobinhaltige Proben erhöhen den Harnstoff-Stickstoff. Ergänzende Tests Die Harnstoffkonzentration wird üblicherweise in Verbindung mit den Messungen von Kreatinin, anorganischem Phosphor, Gesamtprotein, Albumin und einer vollständigen Harnanalyse bestimmt. Die Harnstoffkonzentration wird eher von einer proteinreichen Ernährung als von Kreatinin beeinflusst. Reaktionsfolge
© Copyright 2024 ExpyDoc