Kantonsspital hält doch am Standort Bruderholz fest

Montag, 23. Februar 2015 | Fr. 3.–
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Nummer 45 | 173. Jahrgang
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Meinungen/Profile/Impressum 6–7 Region 9–15 Notfälle 16 Bestattungen 16 Wetter 18 Kultur 19–26 Fernsehen/Radio 24–25 Wirtschaft 27–28 Kino 29 Sport 30–36
Thema
Basel. -minu entdeckt viel schwarzen
Humor und gelungene Seitenhiebe
bei den glühenden Karikaturen des
Ladäärnespannerli. Seite 3
Schweiz
Störrisches Völklein. Das Dorf
Bürglen stellt sich hinter seinen Pfarrer,
der ein lesbisches Paar segnete – dem
Bistum Chur zum Trotz. Seite 4
International
Über die Grenze. 600 türkische
Soldaten überquerten die syrische
Grenze, um Kollegen zu befreien, die
eine Grabstätte bewachten. Seite 5
Basel
Heilung. Mona Gross, Ex-Frau von
Trainer Christian gross, erklärt – und
therapiert – Liebeskummer. Seite 10
Plakatflut. Das Volk muss entscheiden,
wie lange vor der Wahl die Politiker mit
dem Plakatieren beginnen. Seite 9
Kultur
Faszination Japan. Das Kunsthaus
Zürich zeigt den Japonismus in der
französischen Kunst. Seite 19
Gefangenenaustausch und
Abzug schwerer Waffen
Positive Signale im Ukraine-Konflikt – weiter gekämpft wird trotzdem
Kiew. Separatisten und Regierungseinheiten in der umkämpften Ostukraine
haben sich nach Armeeangaben schriftlich auf den Abzug schwerer Waffen
geeinigt. Dies teilte der ranghohe ukrainische General Olexander Rosmasnin
gestern der Nachrichtenagentur AFP mit.
Die Separatisten bestätigten die Angaben über ihre Nachrichtenagentur. Der
Abzug ist Teil eines Friedensabkommens, das vergangene Woche in Minsk
geschlossen wurde.
Am Samstagabend hatten die ukrainischen Regierungstruppen und die
prorussischen Rebellen rund 190 Gefangene ausgetauscht. Die Übergabe fand
an der Frontlinie in der Region Lugansk
statt. 139 ukrainische Soldaten und 52
prorussische Separatisten wurden beim
Austausch aus der Gefangenschaft ent-
lassen. Einige der in der Stadt Scholobok
übergebenen Soldaten waren verwundet, sie gingen an Krücken. Es war der
grösste Gefangenenaustausch in dem
Konflikt seit Dezember. Vor gut einer
Woche hatten Kiew und die Rebellen in
der weissrussischen Hauptstadt Minsk
ein Abkommen unterzeichnet, in dem
neben einer Waffenruhe der Abzug
schwerer Waffen, die Einrichtung einer
Pufferzone und ein Gefangenenaustausch vereinbart worden waren.
Neuer Konfliktherd
Der Austausch wird als positiver
Schritt zur Umsetzung des Minsk-2Abkommens gesehen. Die darin vorgesehene Waffenruhe wurde hingegen
wiederholt gebrochen, weshalb beide
Seiten zuerst den geplanten Abzug
schwerer Waffen ablehnten. Gleichzeitig verstärken sich die Signale, dass
sich in der Ostukraine ein neuer Konfliktherd entwickeln könnte. Die ukrainischen Streitkräfte warfen den prorussischen Separatisten vor, ihre Einheiten
nahe der strategisch wichtigen Hafenstadt Mariupol zu verstärken.
Artilleriegefechte wurden auch bei
Donezk, Awdejewka und Artjomowsk
gemeldet. Und bei der Detonation einer
Bombe während einer Friedenskundgebung im ostukrainischen Charkiw
starben drei Menschen. Insgesamt wird
aber gemeldet, die Front habe sich vorläufig beruhigt, auch wenn die laufenden kriegerischen Verstösse gegen das
Abkommen kleingeredet oder geleugnet werden. Offenbar gruppieren sich
beide Seiten um. SDA/sch Seite 5
Eindrückliches Feuerspektakel
Komödien-Experte. Dani Levy wird
seinem Ruf auch am Schauspielhaus
Zürich gerecht. Seite 20
Wirtschaft
Offensive. Sika-Erbe Urs Burkard
und Saint-Gobain-Chef Pierre-André
de Chalendar sind sich einig: Die
Übernahme findet statt. Seite 27
In Top-Form. Dario Cologna holte bei
der nordischen Ski-WM in Falun im
Skiathlon die Silbermedaille – nun will
er noch mehr. Seite 36
Region. Zum Fasnachtsbeginn muss
man sich das Wetter mit Trommeln
und Pfeifen schönfeiern und sich warm
einpacken: Es ist trüb, grau und feucht
bei 6 Grad. Seite 18
www.baz.ch
Online. Getrommel und Gepfeife in
den Strassen von Basel. Die drey
scheenschte Dääg haben begonnen.
Wir liefern Bilder, Videos und Eindrücke
von der Basler Fasnacht 2015.
Heiss und bezaubernd. noch nie ist am Liestaler Chienbäse, bei dem es feurig und rauchig zu- und hergeht, etwas passiert –
eine Tatsache, auf die die Baselbieter stolz sein können. Damit das auch so bleibt, haben fleissige Beamte neue Paragrafen
geschaffen, die den ablauf des Chienbäse genau regeln. Ist es nötig, Selbstverständlichkeiten in ein Regelwerk zu pressen?
Die Fasnächtler schütteln darob die Köpfe und kontern, wie man an der Fasnacht halt kontert. nab Foto Kostas Maros Seite 2
Der Schweizer
FCB verliert
weiss, was er tut Spitzenkampf
Umfragen belegen ein solides
Wissen um Anlagerisiken
Bitteres, aber verdientes 2:4
auswärts gegen die Young Boys
Zürich. Vermutlich noch in diesem Jahr
Bern. Alexander Gerndt war die prä-
wird das Parlament mit den Beratungen
des Finanz- und Dienstleistungsgesetzes
Fidleg beginnen, einem von europäischen Standards inspirierten Gesetzesprojekt zur Verbesserung des Anlegerschutzes. Es soll den Schweizer Banken
den Zugang zu den europäischen Märkten erleichtern.
Mit einem mangelnden Wissen der
hiesigen Bevölkerung in Anlagedingen
lässt es sich aber kaum begründen, wie
Umfragen zeigen. Sie bescheinigen den
Leuten ein solides Wissen um die Risiken von Geldanlagen und ein gesundes
Misstrauen. Im Zweifelsfall entscheiden
sich Herr und Frau Schweizer für die
sichere Seite. Zudem neigen sie nicht
dazu, ihre Finanzkenntnisse in Finanzsachen zu über-, sondern im Gegenteil
zu unterschätzen. dz Seite 28
Bern. Die SVP strebt nach einer bürgerlichen Mehrheit im Bundesrat. Gemeinsam mit der FDP und der CVP will sie in
der kommenden Legislatur Gespräche
über die Zusammensetzung der Landesregierung führen. Schon jetzt bläst Parteipräsident Toni Brunner zum Angriff
auf die Bundesratssitze von SP und
BDP. «Die Zeit von Frau WidmerSchlumpf ist abgelaufen», sagt er in
einem Interview mit der NZZ am Sonntag. Bei der Zusammensetzung der Regierung brauche es keine BDP. «Sie ist
ein Auslaufmodell, das sieht man nun
regelmässig bei kantonalen Wahlen.»
«Tatsächlich erörtern» müsste man
laut Brunner zudem das Szenario, der
CVP einen zweiten Bundesratssitz auf
Kosten der SP zuzugestehen. Denn es
gelte, die bürgerlichen Kräfte zu stärken. «Und warum soll nicht eine andere
bürgerliche Kraft wieder mehr Sitze auf
Kosten der Linken erhalten?» Nicht
infrage kämen derweil «irgendwelche
Kleinstparteien in der Regierung», die
keinen Rückhalt hätten. Brunner beklagt, dass die Regierung heute bestenfalls auf dem Papier bürgerlich sei. In
der Realität schmiede die Linke mit der
Mitte die Mehrheiten. Für die SVP stelle
sich daher die Frage, welche Allianzen
sie eingehen solle, um das zu ändern.
Bei den bürgerlichen Partnern lösen
die SVP-Angriffspläne allerdings alles
andere als Begeisterung aus. Sowohl
die CVP- als auch die FDP-Spitze zeigten sich gestern ablehnend. dab Seite 4
Einigung auf dem Prüfstand
Wetter
9 771420 300001
Wohl kein gemeinsamer Angriff
auf einen SP-Bundesratssitz
Griechenland:
Es geht weiter
Sport
00045
FDP und CVP
gegen SVP-Plan
gende Figur im Spitzenduell zwischen
den Young Boys und dem FC Basel. Der
Schwede, der nach einem Foul von Taulant Xhaka im St.-Jakob-Park vor gut
einem Jahr lange pausieren musste, gab
im Stade de Suisse sein Startelf-Comeback und erzielte dabei gleich zwei
sehenswerte Treffer. Es waren zwei
Tore, die massgeblichen Anteil am Sieg
der Berner hatten.
Der FC Basel kam beim Stand von
0:3 durch Marco Streller und Shkelzen
Gashi zwar noch auf ein Tor heran, am
Ende setzte es für das Team von Trainer
Paulo Sousa jedoch eine 2:4-Pleite ab,
die in dieser Höhe verdient war. Captain Streller sprach nach der Partie von
einer der «schlechtesten Teamleistungen», seit er zurück zum FC Basel
gekommen ist. tmü Seiten 34, 35, 36
Schreiner fühlt sich von
Credit Suisse ausgenutzt
Die Bank bestellte Küchen, die sie dann nicht kaufte
Von Dina Sambar
Münchenstein. Der Münchensteiner
Schreiner Markus Bard ist schwer enttäuscht und fühlt sich betrogen. 2011
erhielt sein Familienunternehmen den
Zuschlag für einen Auftrag der Credit
Suisse (CS). Rund 105 Küchen wollte
die Grossbank dem Baselbieter Unternehmen abkaufen. Tatsächlich bezogen
hat die CS aber nur 41 Küchen. Nun
sitzt Bard auf Material im Wert von
rund 100 000 Franken, das er nicht
mehr loswird. Dieses hatte er sich
bereits angeschafft, weil im Vertrag eine
kurzfristige Lieferbereitschaft sowie
eine Konventionalstrafe bei Lieferverzögerungen vereinbart wurden.
Nachdem die CS 41 Küchen bezogen hatte, wurden weitere Bestellungen
zunächst auf später hinausgeschoben.
Im Herbst 2014 erfuhr Bard verbindlich, dass die Bank höchstwahrscheinlich keine weiteren Küchen mehr will.
Bards Problem ist, dass sich die CS
weder in der Ausschreibung noch im
Vertrag explizit dazu verpflichtet hat,
die offerierte Anzahl Küchen zu beziehen. Laut Bards Anwalt Jascha Schneider gab es jedoch mündliche Vereinbarungen. Der Schreiner fühlt sich nun
von der Grossbank ausgenutzt. Die
Bank habe sich mit der ausgeschriebenen Menge einen günstigen Preis
erschlichen. Der Preis für seine Offerte
habe er aufgrund von 105 bestellten
Küchen berechnet. Bei der CS stosse er
aber auf taube Ohren. Auch gegenüber
der BaZ wollte sich die Bank nicht zum
Thema äussern. Seite 9
Brüssel. Ohne Nachtsitzung und unüblich schnell haben sich Griechenland
und seine Euro-Partner am Freitagabend auf einen Weg aus der Sackgasse
verständigt. Mehr als eine Entschärfung
des Konflikts ist der Deal allerdings
nicht. Bereits heute steht die Vereinbarung auf dem Prüfstand, wenn Griechenland seinen Kapitalgebern eine
Liste mit ersten konkreten Massnahmen
unterbreiten muss, die es zur Einhaltung der eingegangenen Verpflichtungen einzuleiten gedenkt.
Danach geht es im Stundentakt weiter. Die griechische Liste soll anschliessend von Experten der «drei Institutionen» – wie die Troika aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds
und Europäischer Zentralbank nun mit
Rücksicht auf griechische Empfindlichkeiten heisst – auf ihre Tauglichkeit
überprüft werden. sgr Seite 27
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Die scheenschte
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