Magdeburger Stadtrat will Straße nach Genscher benennen In Halle wird bereits seit Wochen über eine Ehrung von Hans Dietrich Genscher debattiert. So gab es den Vorschlag, den Bahnhofsvorplatz umzubenennen. Und auch das Herder-Gymnasium, Genschers einstige Schule, soll nach Wunsch des Schulelternrats bald seinen Namen tragen. Doch der Stadtrat wollte sich bisher nicht unter Druck setzen lassen. Nun zieht auch Magdeburg nach. Die Fraktion CDU, FDP und BfM hatte dazu einen Antrag eingebracht, dem mehrheitlich zugestimmt wurde. Demnach soll die Magdeburger Stadtverwaltung die Benennung einer Straße oder eines Platzes nach Genscher prüfen. Die Arbeitsgruppe Straßennamen soll sich nun mit dem Thema befassen. In der Begründung des Magdeburger Antrags heißt es, „seine Verdienste um die deutsche und europäische Einheit geben Anlass zu einer angemessenen Ehrung.“ Im Rahmen der Verleihung des Kaiser-Otto-Preises könnte es, jeweils am Vorabend, eine Vorlesung mit anschließender Diskussion und einem kleinen Empfang an der Universität geben, „welche den Verdiensten von H.-D. Genscher, um die europäische und deutsche Einheit, gewidmet ist“, heißt es im Antrag weiter.
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