Herder-Gymnasium will sich nach Genscher benennen Das Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium wird künftig nach dem ExBundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher benannt. Dafür hat sich die Gesamtkonferenz mehrheitlich geeinigt. 23 Mitglieder votierten für die Umbenennung. Es gab fünf Nein-Stimmen und drei Enthaltungen. Formell muss der Umbenennungswunsch nun dem Stadtrat vorgelegt werden. Genscher selbst war 1937 auf die Schule gekommen, die damals noch Reformgymnasium hieß. Zum 100jährigen Bestehen des Gebäudes 2013 war Genscher als Ehrengast gekommen. 1909 wurde die Schule in der Turnhalle des Stadtgymnasiums in der AdamKuckhoff-Straße gestartet, bis dann 1913 das neue Gebäude stand. 625.000 Euro hat der Bau gekostet. Einige Standorte waren im Gespräch, letztendlich fiel die Entscheidung auf das Gelände von „Freibergs Garten“ – einem Ausflugslokal. Einst hatte die Schule auch ein eigenes Observatorium, was im April 1945 durch Flakgranaten weggesprengt wurde. Das Zusammenleben mit den Nachbarn gestaltete sich auch nicht immer friedlich. Gerade die Bewohner der Friesenstraße 2 waren es, die immer wieder Beschwerden einbrachten, die es bis zur Stadtverordnetenversammlung schafften. Da wurde zum Beispiel über zu viel Licht an den Abenden geklagt oder über Lärm aus der Turnhalle. Genscher-Rede zum Schuljubiläum:
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