27.01.17 Lammert erinnert an Euthanasie-Opfer Bundestagspräsident Lammert hat im Bundestag an die Menschen erinnert, die im sogenannten Euthanasie-Programm des Naziregimes ermordet wurden. Er verwies in einer Gedenkstunde auf den Zusammenhang zwischen Euthanasie und dem Völkermord an den europäischen Juden. Lammert sagte, dass im Euthanasie-Programm erstmals Gas zum Töten eingesetzt wurde. Der Bundestagspräsident sprach deshalb von einem Probelauf für den Holocaust. Historiker schätzen, dass bis zu 100.000 Menschen mit körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen oder unheilbaren Krankheiten von den Nazis ermordet worden sind. Syrien-Friedensgespräche verschoben Die für Anfang Februar in Genf geplanten Syrien-Friedensgespräche werden nach Angaben aus Moskau auf das Monatsende verschoben. Das hat Außenminister Lawrow bei einem Treffen mit syrischen Oppositionellen in Moskau angekündigt. Die syrische Regierung blockiert nach Angaben der Vereinten Nationen weiterhin Hilfsmittel für Hunderttausende Menschen. Trotz der Waffenruhe vom 30. Dezember würden die Einsatzkräfte bei jeder Bewegung aufgehalten, beklagte UN-Nothilfekoordinator O'Brien. In der Folge habe es im Dezember lediglich einen Konvoi mit Hilfsgütern für 6000 Menschen gegeben, im Januar seien nur 40 000 Menschen erreicht worden. Gabriel wird heute neuer Außenminister Im Bundeskabinett löst der bisherige Wirtschaftsminister Gabriel heute Außenminister Steinmeier ab. Wirtschaftsministerin wird die bisherige Parlamentarische Staatssekretärin und frühere Justizministerin Zypries. Steinmeier scheidet aus dem Kabinett aus, weil er am 12. Februar als Kandidat der großen Koalition bei der Bundespräsidentenwahl antritt. Seine Wahl gilt als sicher. 1 Slowenien verschärft sein Asylrecht Das Parlament in Ljubljana stimmte am Abend mit denen großer Mehrheit für entsprechende Gesetzesänderungen. Demnach kann das Land künftig bei einem neuen Flüchtlingsansturm seine Grenze schließen. Damit könnten alle Migranten abgewiesen werden, die nicht die Voraussetzungen für einen Asylantrag nach EU-Richtlinien erfüllen. Slowenien war bis zum letzten Jahr einer der Dreh- und Angelpunkte der sogenannten Balkanroute. Flüchtlingskrise kostet Bund 22 Milliarden Für die Bewältigung der Flüchtlingskrise hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr knapp 22 Milliarden Euro ausgegeben. Das geht aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervor. Allein zur Bekämpfung von Fluchtursachen gab der Bund rund 7 Milliarden Euro aus. Außerdem stellte der Bund 9,3 Milliarden Euro zur Entlastung von Ländern und Kommunen zur Verfügung. Für dieses Jahr sind Gesamtkosten von 21,3 Milliarden eingeplant. Modulare Unterkunft bezugsfertig Berlins erste sogenannte "Modulare Unterkunft für Flüchtlinge" (MUF) in Berlin-Marzahn kann am Freitag besichtigt werden. Die Fertighaus-Wohnblöcke werden nächste Woche bezogen. 300 Geflüchtete ziehen aus vier Turnhallen in Steglitz-Zehlendorf und einer in Kreuzberg in die neugebaute Unterkunft in Marzahn. In den modernen Wohnblocks sind Gemeinschaftsunterkünfte und abgeschlossene Wohnungen für Familien. Ziel des Senats bleibt weiterhin, alle Geflüchteten bis Ende März aus den Turnhallen zu holen. Nach den Umzügen kommende Woche wären dann noch elf Hallen belegt. Refugee Radio in Funkhaus Europa – daily at 11:55 am and 11:55 pm Frequencies: NRW: 103,3 MHz (WDR) | Bremen: 96,7 MHz (Radio Bremen) | Bremerhaven: 92,1 MHz (Radio Bremen) | Berlin und Brandenburg: 96,3 MHz (rbb) 2
© Copyright 2025 ExpyDoc