Ludwig-Maximilians-Universität, München Department für Germanistik, Komparatistik, Nordistik, Deutsch als Fremdsprache Institut für deutsche Philologie Hauptseminar „Probleme der Morphologie“ bei Dr Wolfgang Schindler Referentin: Andrea Matthes Wintersemester 2016/2017 Was ist ein Morphem? Morphologie (befasst sich mit dem inneren Aufbau der Wörter in ihrem systematischen Zusammenhang) Flexion Wortbildung Erste Morphemdefinition von Leonard Bloomfield: „a linguistic form which bears no partial phonetic – semantic resamblance to any other form, is a simple form or morhpeme“ → Morpheme sind die kleinsten sprachlichen Einheiten mit bedeutungstragender Funktion Kennzeichnung: geschweifte Klammern {…} zur Abgrenzung anderer Einheiten Beispiel: glücklich {glück} {-lich} Eigenständige, nicht weiter zerlegbare Wörter, wie z.B. Haus, Stuhl oder Schuh nennt man Simplizia. Ein Wort besteht aus einem Wurzelmorphem und aus Flexionselementen: Morphem Wurzel Affix (Präfix, Suffix) Derivationsaffix (Leher, unschön) Flexionsaffix (Gutes) Morphemtypen: Unikale Morpheme → nur durch Status in der Reihe und durch Verbindung mit einem anderen Morphem als lexikalische Morpheme erkennbar (Bsp.: Brombeere, Himbeere, Schornstein, Bräutigam, Samstag, Fledermaus) Quellen: Elsen, Hilke (2014, 2. aktual. Aufl.): Grundzüge der Morphologie des Deutschen. Meibauer, Jörg u.a. (2007, 2. aktual. Aufl.): Einführung in die germanistische Linguistik.
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