Anlegerbarometer - Union Investment

Anlegerbarometer: Deutsche Sparer starten mit guten
Vorsätzen ins neue Jahr
● Gut jeder zweite Anleger überprüft seine Geldanlagen zum Jahresende
● Investmentfonds sind so beliebt wie seit sechs Jahren nicht mehr
● Ratierliches Sparen liegt im Trend
Frankfurt, 6. Dezember 2016 – Neues Jahr, neues Glück: Gute Vorsätze sind
beliebt bei den Deutschen. Ganz vorn liegen dabei Vorsätze zum Thema
Gesundheit mit Aspekten wie Ernährung, Sport oder Rauchen. Das Thema
Geldanlage und Finanzen hingegen spielt eine untergeordnete Rolle: Nur jeder
Vierte hat sich hier etwas vorgenommen. Dennoch stellt etwas mehr als die
Hälfte der Befragten ihre Geldanlagen zum Jahresende auf den Prüfstand. Es
zeigt sich, dass Sparer mit herkömmlichen Zinsprodukten immer stärker unter
dem Niedrigzinsumfeld zu leiden haben, was Investmentfonds so attraktiv
macht wie lange nicht. Dies sind Ergebnisse aus dem aktuellen
Anlegerbarometer von Union Investment, einer repräsentativen Befragung
deutscher Finanzentscheider in privaten Haushalten.
Der Jahreswechsel steht vor der Tür. Viele Deutsche haben bereits gute Vorsätze
fürs neue Jahr gefasst: 58 Prozent der Befragten geben an, dass sie sich im Bereich
Gesundheit Ziele gesetzt haben. Auf Platz zwei kommen Vorsätze für die Familie:
Hier hat sich jeder Zweite etwas vorgenommen, gefolgt von den guten Vorhaben im
Beruf (41 Prozent) und im Bereich Geldanlagen und Finanzen (24 Prozent). „Bei
den Vorsätzen für das kommende Jahr denken die meisten Menschen zuerst an das
eigene Wohlbefinden. Dabei können sie mit kleinen Stellschrauben gerade beim
Thema Geldanlage und Finanzen einiges optimieren“, sagt Giovanni Gay,
Geschäftsführer bei Union Investment. Immerhin gibt über die Hälfte an (53
Prozent), sich mit ihren Geldanlagen zum Jahresende verstärkt
auseinanderzusetzen. Von denjenigen, die ihr Vermögen zum Jahresende genauer
unter die Lupe nehmen, achten knapp zwei Drittel (63 Prozent) darauf, dass sie
möglichst alle staatlichen Zuschüsse und Steuervergünstigungen mitnehmen.
Bei Rückfragen:
Pressestelle, Sandra Lorke  Tel.: (0 69) 25 67 – 26 41  Mail: [email protected]
Union Asset Management Holding AG, Weißfrauenstraße 7, 60311 Frankfurt am Main
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41 Prozent der Sparer ziehen deshalb beim Vermögenscheck ihren Bankberater zu
Rate. 59 Prozent dagegen machen ihn auf eigene Faust.
Investmentfonds sind so beliebt wie seit sechs Jahren nicht mehr
Dabei wird den Menschen offensichtlich klar, dass sich mit Zinsprodukten derzeit
kaum noch Geld verdienen lässt: Rund die Hälfte der Anleger (49 Prozent), die über
ein Fest- beziehungsweise Termingeld verfügen, bekommen weniger als ein Prozent
Zinsen. Knapp ein Viertel (23 Prozent) verzeichnet einen Ertrag von ein bis zwei
Prozent. Damit ist der Leidensdruck mittlerweile so hoch, dass die Deutschen nach
Alternativen Ausschau halten: 39 Prozent stufen Investmentfonds als attraktive
Geldanlage ein, neun Prozentpunkte mehr als im Vorquartal. 42 Prozent und damit
so viele wie nie zuvor halten es sogar für sinnvoll, zumindest einen kleinen Teil ihres
Geldes in chancenreichere Anlageformen wie Aktien oder Investmentfonds
anzulegen. Allerdings geben auch 46 Prozent der Sparer an, dass sie Anlageformen
bevorzugen, die sie schon einmal genutzt haben. Hier zeigt sich die Schwierigkeit:
„Anleger trauen chancenorientierten Anlageformen durchaus etwas zu, aber sie
scheuen vor einem Investment, weil ihnen Erfahrungswerte fehlen,“ kommentiert
Gay das Ergebnis der Studie.
Investmentfonds gelten als Allrounder
Die Deutschen halten Investmentfonds nicht nur unter Renditeaspekten für attraktiv.
Anders als die anderen Geldanlagen, die meist nur für ein oder zwei Sparziele in
Frage kommen, gelten Investmentfonds aus Sicht vieler Anleger als Allrounder, die
sich für unterschiedliche Sparzwecke verwenden lassen. Auf Investmentfondslösungen setzen die Befragten unter anderem wenn es um den „langfristigen
Vermögensaufbau“, die „Nutzung der Chancen an den Kapitalmärkten“, das
„Sparen für Kinder und Familie“ sowie die „Private Altersvorsorge“ geht.
Insbesondere beim langfristigen Vermögensaufbau sehen Anleger Investmentfonds
mit 22 Prozent Zustimmung als zweitbeste Anlageform, nur knapp hinter Aktien mit
26 Prozent. Beim Sparen für Kinder und Familie liegt das Sparbuch mit 28 Prozent
weiterhin auf Platz eins. Investmentfonds kommen aber mit 17 Prozent gleich
Bei Rückfragen:
Pressestelle, Sandra Lorke  Tel.: (0 69) 25 67 – 26 41  Mail: [email protected]
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dahinter. Der Bereich Altersvorsorge wird trotz der schwierigen Ausgangslage im
Niedrigzinsumfeld noch immer von der Kapitallebensversicherung dominiert: 38
Prozent sehen in ihr die beste Anlageform, um ihr Sparziel Altersvorsorge zu
erreichen. Investmentfonds und Aktien liegen bereits mit jeweils 17 Prozent auf
Platz zwei, vor dem Sparbuch (9 Prozent) und Bausparvertrag (7 Prozent).
Ratierliches Sparen liegt im Trend
Sparpläne stehen bei den Anlegern zurzeit hoch im Kurs: 86 Prozent der Befragten
geben an, dass sie sich einen Sparplan mit 50 Euro Beitrag im Monat leisten
könnten. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) hält Sparpläne für attraktiv, weil sie sich
bereits mit kleinen Beträgen besparen lassen. „Die Voraussetzungen für den
Einstieg in Fondssparpläne können nicht besser sein. Die Zurückhaltung der
Anleger bei chancenorientierten Anlageformen ist zumeist unbegründet. Denn ein
Fondssparplan gehört zu den einfachsten Lösungen für Sparer, der es ermöglicht,
sie langsam mit höher rentierlichen Investments vertraut zu machen“, sagt Gay. Von
den Ertragschancen müssen die Deutschen dabei nicht erst überzeugt werden: 88
Prozent glauben, dass sich mit einem Fondssparplan höhere Erträge erzielen
lassen als beispielsweise mit dem Sparen auf einem Sparbuch.
Seit Anfang 2001 ermittelt das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Union
Investment quartalsweise das Anlegerverhalten. Befragt werden 500
Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die
mindestens eine Geldanlage besitzen. Für das vierte Quartal erhob Forsa die Daten
vom 2. bis 10. November 2016. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent
addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.
Bei Rückfragen:
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