Ein Schritt-für-Schritt Leitfaden zum zusammen (Schabbes) halten 25 1 PARIS VANCOUVER JOHANNESBURG SYDNEY CHILE LONDON SAN DIEGO MEXICO CITY PERTH MIAMI JOHANNESBURG PANAMA CORDOBA NEW YORK VIENNA STRASBOURG CHERRY HILL MEMPHIS SEATTLE RIO DE JANEIRO 2 23./24. OKTOBER 2015 Diese Broschüre enthält den Namen G’ttes, was ihr ein gewisses Maß Heiligkeit verleiht, was bedeutet, dass sie mit Respekt behandelt werden soll. Sie soll nicht als Papierfetzen verwendet oder in den Papierkorb geworfen werden. Wenn du sie entsorgen möchtest, tue dies bitte in deinem örtlichen Shaimos-Behälter. theshabbosproject.org 3 WILLKOMMEN LIEBE FREUNDE, Eines der großen Geheimnisse unserer Thora ist es, dass, während es im Leben immer darum geht, unsere Gedanken und Seelen zu nähren - unsere Körper eine so wichtige Rolle spielen. Der Schabbat wird als Tag körperlichen Vergnügens und der Freude1 definiert. Wir füllen unsere Gläser üppig mit Wein, führen lebhafte Diskussionen mit Familie und Freunden, begrüßen Fremde herzlich auf der Straße, genießen drei gesunde Mahlzeiten, singen, als ob uns niemand zuhört und preisen den Wert eines guten Mittagsschläfchens! Die Heiligkeit des Schabbat manifestiert sich nicht nur in seiner erhabenen Spiritualität, sondern auch im reichlich vorhandenen körperlichen Einsatz an diesem Tag. Dieses Buch ist ein Leitfaden für diesen Einsatz. Es ist der Rahmen, der sicherstellt, dass unsere lebhafte Freude zu einer höheren Ebene emporgehoben wird. Dass unsere Weingläser gefüllt sind, den Tag zu heiligen, dass wir uns gegenseitig mit den vielfältigen Segnungen begrüßen, die der Schabbat mit sich bringt, und dass, während wir essen, singen und schlafen, wir uns die enorme und transformative Energie des Tages erschließen. Es ist genau diese Energie, die die Vorstellungskraft der jüdischen Welt auf allen fünf Kontinenten gefesselt hat, wo auch immer Juden leben. Lasst uns zusammenkommen, um einen ganzen Schabbat zu halten. Wieder vereint! Chief Rabbi Dr Warren Goldstein 1 Und du sollst einen Tag der Freude halten. Jesaja 58:13 4 INHALT Dieser Leitfaden dient dazu, deiner Schabbat-Erfahrung Bedeutung zu verleihen. Er enthält die wichtigsten Gebete, Vorschriften, Erläuterungen, sowie einige persönliche Anekdoten von Partnern des Schabbes Projekts auf der ganzen Welt. ONLINE-AUDIO Achte auf das Online-Audio Symbol - es weist darauf hin, dass es eine Online-Aufzeichnung gibt, die sich mit der Seite, die du dir gerade ansiehst, beschäftigt. Gehe zum Anhören auf theshabbosproject.org aber nicht am Schabbat! ESSEN BETEN LIEBEN Essen weist auf die sehr wichtigen drei Mahlzeiten des Schabbats hin; Bete die Originalgebete, die wir über den ganzen Tag hinweg sprechen; und Liebe, Lieder, Ideen und Aktivitäten, die den Tag bereichern. Kerzenzünden Freitagabendmahl 5 Schalom Aleichem 7 Eschet Chail 9 Segnung der Kinder 11 Abend-Kiddusch 13 Das Händewaschen 15 Hamotzi 17 Worte der Thora 19 Abendlieder 21 Birkat Hamason 25 Schabbat-Mittagessen 41 Tages-Kiddusch 43 Worte der Thora 45 Tageslieder 47 Seudah Schlischit 49 Hawdallah 51 INHALT 1 FREITAGABEND Zünde deine Kerzen an und betrachte ein paar Momente lang ihr Licht. Spüre, wie sie das Licht des Schabbat ausstrahlen. Nun, da der Schabbat gekommen ist, behandele ihn wie einen Ehrengast. Hülle dich in heitere Gemütsruhe ... - Kerzenzünden 1 Freitagabendmahl 5 Schalom Aleichem 7 Eschet Chail 9 Segnung der Kinder 11 Abend-Kiddusch 13 Das Händewaschen 15 Hamotzi 17 Worte der Thora 19 Abendlieder 21 Birkat Hamason 25 88 KERZENZÜNDEN Senator Joe Lieberman beschreibt in seinem Buch „Das Geschenk der Ruhe“ sein Zuhause, kurz bevor die Schabbatkerzen gezündet werden. Er schreibt, dass es oft einen „Rausch in der Luft“ gibt, „wenn sich die Uhr stetig der Zeit nähert, wenn die Schabbatkerzen gezündet werden, kurz vor Sonnenuntergang, dem Signal für den Beginn des Schabbats“. „In unserem Haus beginnt der Schabbat offiziell, wenn [meine Frau] die beiden Schabbatkerzen anzündet.“ Er fragt dann, warum unsere letzte kreative Tat vor dem Beginn des Schabbats, das Entzünden von Feuer ist. „Einer der Gründe ist, dass das WIR HEISSEN Feuer das EIN ÄLTERES, ursprüngSANFTERES UND ZEITLOSES liche und wahre LICHT WILLKOMMEN Licht der Schöpfung ist. Andere Gründe sind, dass wir mit dem Beginn [des Schabbats] etwas Älteres, Sanfteres und Zeitloses begrüßen.“ Senator Lieberman beschreibt, wie seine Frau Hadassah „ihre Augen mit den Händen bedeckt und an unsere Kinder, Enkelkinder, Eltern und Angehörigen denkt, indem sie Gebete für sie alle spricht“. Er schwelgt in der Erkenntnis, dass ganz plötzlich „Hektik und Stress enden. Es ist Schabbat.“ Senator Lieberman und seine Frau begrüßen sich und tauschen Schabbat-Umarmungen und -Küsse mit den Worten aus: „Schabbat Schalom, der Friede des Schabbats sei mit dir.“ 1 Wenn du deine Schabbatkerzen anzündest, heißt du zusammen mit Millionen von Juden auf der ganzen Welt das Licht des Schabbats willkommen. Die Frau des Hauses zündet zwei Kerzen an. (Manche pflegen den Brauch nur eine anzuzünden.) *Viele Frauen zünden eine zusätzliche Kerze für jedes Mitglied ihrer Familie an. Wenn es keine Frau im Haushalt gibt, zündet der Herr des Hauses die Schabbatkerzen. Manche junge Mädchen, die ihre Bat Mitzwah schon hatten und 12 Jahre oder älter sind, zünden auch Kerzen an. (Manche pflegen den Brauch, ab einem Alter von drei damit anzufangen.) Von diesem Moment an, bis die Sterne am Samstagabend zu sehen sind, hat der Schabbat begonnen. WAS DU BRAUCHST: KERZENZÜNDEN →→ Kerzenhalter oder Teelichter →→ Zwei Kerzen oder mehr* →→ Streichhölzer SCHRITT FÜR SCHRITT: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Stelle deine Kerzen neben den Esstisch Zünde sie an Bedecke deine Augen mit den Händen Sprich unten stehenden Segen Nimm dir einen Moment zum Gebet Manche fügen dann das zusätzliche Gebet jehi ratzon an DER SEGEN ZUM KERZENZÜNDEN ה-ו-ה-ַאתה י ָּ ָּברּוְך עֹולם ָ הינּו ֶמ ֶלְך ָה-ֹל ֵ ֶא ֹותיו וְ ִצוָ נּו ָ ַאשר ִק ְדׁ ָשנּו ְּב ִמ ְצ ֶׁ .ְל ַה ְד ִליק נֵ ר ׁ ֶשל ׁ ַש ָּבת Baruch Atah Adonai, Eloheinu Melech Ha-olam, Ascher Kid‘schanu B‘mitzwotav V‘ziwanu Lehadlik Ner Schel Schabbat. Gelobt seist du, Herr, unser G‘tt, König der Welt, Der du uns durch Seine Gebote geheiligt hast und uns aufgetragen hast Schabbat-Kerzen zu zünden. 2 ZUSÄTZLICHES JEHI RATZON GEBET Rabbi Abraham Twerski erinnert sich daran, wie die sechs Schabbat-Kerzen seiner Mutter brannten, als er ein Kind war. In vielen Familien beginnt die Frau, sobald sie verheiratet ist, damit, zwei Kerzen anzuzünden, eine für ihren Mann und eine für sich selbst. Sie fügt dann eine zusätzliche Kerze für jedes Kind hinzu. „Eines der Lichter, die meine Mutter jeden Freitagabend angezündet hat, war für mich“, erinnert sich Rabbi Twerski. „Ich erinnere mich, wie viel mir das bedeutet hat, als ich ein Kind war“, fährt er fort, „wenn ich die flackernden Flammen beobachtete, erkannte ich, dass unser Haus und dass die Welt wegen meiner Existenz ein hellerer Ort wurden.“ ICH ERKANNTE, DASS UNSER HAUS UND DASS DIE WELT WEGEN MEINER EXISTENZ EIN HELLERER ORT WURDEN Als Psychiater hat Rabbi Twerski viele Patienten, die an tief verwurzelten emotionalen und psychischen Symptomen leiden, die ein Ergebnis von Gefühlen der Unzulänglichkeit sind, die aus der Kindheit stammen. Die Kraft einer einzigen Flamme, einer einzigen Seele in dieser Welt ist unermesslich. Jedes Kind muss wissen, dass es die Welt erhellt; dass es etwas Einzigartiges und Seltenes zu bieten hat. Es hat ein Geschenk zu geben, das die Welt verbessert. Die Schabbatkerzen sind eine wöchentliche Nachricht an die Kinder, die sie daran erinnern, dass diese Welt ohne sie nicht so hell leuchten würde. 3 Möge es Dein Wille sein, Herr, mein G‘tt und G‘tt meiner Vorfahren, dass du mir (meinem Mann | meinen Söhnen | meinen Töchtern | meinem Vater | meiner Mutter) und allen meinen Verwandten die Gnade erweist; und dass du uns und ganz Israel ein gutes langes Leben gewährst; dass du unser mit wohlwollendem Andenken und Segen gedenkst; dass du unser mit Erlösung und Barmherzigkeit gedenkst; dass du uns mit großen Segnungen segnest; dass du unsere Haushalte vervollständigst; dass du stets unter uns weilst. Räum mir die Ehre ein, Kinder und Enkelkinder aufzuziehen, die weise und klug sind, die Haschem lieben und G‘tt fürchten, wahrheitsliebende Menschen, heilige, G‘tt-ergebene Nachkommen, die die Welt mit der Torah, mit guten Taten und mit der Arbeit im Dienst des Schöpfers ehren. Bitte, erhöre mein Flehen in diesem Moment, im Andenken der Verdienste Sarahs, Rebeccas, Rachels und Leas, unserer Mütter, und mache, dass unser Licht nie ausgehen möge und dass dein Antlitz erstrahle und wir gerettet sind. Amen. Dies ist eine ganz besondere Zeit, um G‘tt für all die Segnungen zu danken, die wir haben, für die Woche, die wir hatten, die Woche, die vor uns liegt und für den Schutz aller unserer Lieben. אֹותי ִ ׁ ֶש ְּתחֹונֵ ן,ַאבֹותי ַ הי-אֹל ֵ ֵו Jehi Ratzon Milfanechah, Adonai Elohai Vei-lohei Avotai, Scheh t’chonein Oti + FÜR DEINEN EHEMANN ישי ִ ׁ וְ ֶאת ִא We et Ishi + FÜR SÖHNE וְ ֶאת ָּבנַי We et Banai + FÜR TÖCHTER נֹותי ַ וְ ֶאת ְּב We et B‘notai KERZENZÜNDEN הי-ֹל ַ ה ֶא-ו-ה-יְ ִהי ָרצֹון ִמ ְל ָפנֶיָך י + FÜR DEINEN VATER ָאבי ִ וְ ֶאת We et Avi + FÜR DEINE MUTTER וְ ֶאת ִא ִמי וְ ִת ֶּתן ָלנּו ְּול ָכל יִ ְש ָֹר ֵאל,רֹובי ַ וְ ֶאת ָּכל ְק וְ ִתזְ ְּכ ֵרנּו ְּבזִ ְכרֹון,ַארּוכים ִ ַטֹובים ו ִ ַחיִ ים וְ ִת ְפ ְק ֵדנּו ִּב ְפ ֻק ַדת,טֹובה ְּוב ָר ָכה ָ We et Imi We et Kol K’rovai, We titen Lanu Ul’chol Israel Chaim Tovim we arukim; We tizk’reinu Besichron Tova Uvracha; We tifk’deinu Bifkudat ּות ָב ְר ֵכנּו ְּב ָרכֹות ְ ,ׁשּועה וְ ַר ַח ִמים ָ ְי Jeshua V’rachamim; Ut’varecheinu B’rachot ת ְש ֵּכן ׁ ַ ְ ו,ת ְש ִלים ָּב ֵּתינּו ׁ ַ ְ ו,גְ דֹולֹות G’dolot; We taschlim Bateinu; We tasch-kein וְ זַ ֵּכנִי ְלגַ ֵדל ָּבנִים ְּובנֵי,ׁ ְש ִכינָ ְתָך ֵּבינֵינּו Sch’chinatcha Beineinu. We sakeini LeGadel אֹוה ֵבי ַ , ַח ָכ ִמים ּונְ בֹונִים,ָבנִים Banim Uvnei Vanim Chachamim Un’vonim, , ַאנְ ׁ ֵשי ֶא ֶמת,הים-ֹל ִ ְיר ֵאי ֶא,ה-ו-ה-י Ohavei Adonai, Jirei Elohim, Anschei Emet, ּומ ִא ִירים ְ ,ה ְד ֵב ִקים-ו-ה- ַּבי,זֶ ַרע ק ֶֹדש Serach Kodesch, BaDonai D’veikim, Um’irim ,טֹובים ִ ּתֹורה ְּוב ַמ ַע ִשֹים ָ עֹולם ַּב ָ ֶאת ָה Et Ha-olam BaTorah Uve m-aasim Tovim, .ּבֹורא ֵ בֹודת ַה ַ אכת ַע ֶ ְּוב ָכל ְמ ֶל Uve chol M’lechet Avodat Haborei. Ana ,ָאנָ א ׁ ְש ַמע ֶאת ְּת ִחנָ ִתי ָּב ֵעת ַהזֹאת Sch’ma Et T’chinati Ba-eit Hasot, Bis’chut ִּבזְ כּות ָש ָֹרה וְ ִר ְב ָקה וְ ָר ֵחל וְ ֵלָאה Sarah V’Rivka V’Rachel V’Leah Imoteinu, וְ ָה ֵאר נֵ ֵרנּו ׁ ֶשֹלא יִ ְכ ֶּבה.מֹותינּו ֵ ִא V’ha-er Neireinu Schelo Jichbeh L’olam Va-ed, .ָאמן ֵ , וְ ָה ֵאר ָּפנֶיָך וְ נִ וָ ׁ ֵש ָעה,עֹולם וָ ֶעד ָ ְל V’ha-er Panechah V’nivaschei-ah. Amen. 4 FREITAGABENDMAHL Rabbi David Aaron Jerusalem Rabbi Aaron erklärt, dass G’tt alles und jeden Moment mit Liebe zu unserem Nutzen und zu unserer Freude vorbereitet hat. Sowohl das Geistige als auch das Körperliche sind von G’ttes unendlicher Liebe zu uns erfüllt. Und es geht immer nur um Liebe. Deshalb waschen wir uns vor dem Essen auf rituelle Art die Hände, um uns auf das geheiligte Essen vorzubereiten. Das Ziel unseres Schabbatmahls ist es SOWOHL DAS GEISITGE ALS AUCH DAS KÖRPERLICHE SIND VON G’TTES ENDLOSER LIEBE ERFÜLLT nicht, unsere Teller aufzuessen, wieder unsere Tanks zu füllen und im Rennen des Lebens weiterzufahren. Vielmehr geht es beim geheiligten Essen darum, jeden Bissen zu genießen und die Liebe im Essen zu schmecken. Das Judentum lehrt, dass das Essen ein Dienst an G’tt ist. Wie kann es ein Dienst an G’tt sein, wenn wir uns vollstopfen? Wenn wir das Leben genießen, dienen wir G’ttes Zweck, weil G’tt uns erschuf, um uns Freude zu geben. 5 Es ist jetzt an der Zeit, das Freitagabendmahl zu genießen. Nutze diese Zeit, um dir den Schabbat-Tisch anzusehen und wertschätze die Menschen, die mit dir zusammen sind. Der Schabbat findet um die Mahlzeiten herum statt. Durch die Mahlzeiten können wir den Schabbat feiern und ihn erheben; sie sind eine Zeit, um uns mit unserer Familie und Freunden zu vereinen, Ideen auszutauschen und den Schabbat zu ehren, indem wir gutes Essen genießen, das speziell zur Feier des Tages zubereitet wurde. →→ Wein oder Traubensaft →→ Einen Kiddusch-Becher →→ Einen Becher für jeden Gast →→ Salz →→ Zwei komplette Laibe Brot oder eine Challah →→ Eine Abdeckung für die Challah oder saubere Servietten FREITAGABENDMAHL WAS DU BRAUCHST: SCHRITT FÜR SCHRITT: Bereite den Schabbat-Tisch vor. Versammle dich mit deiner Familie und Freunden um ihn. Singe Schalom Aleichem und Eschet Chail (Seite 7 & 9). Segne deine Kinder (Seite 11). Sage den Kiddusch (Seite 13). Wasche deine Hände und sage Hamotzi über der Challah (Seite 15). 7. Genieße das köstliche Schabbatmahl. 8. Wenn du magst, bereichere das Mahl mit Worten aus der Thora (Seite 19) und Lobliedern (Seite 21). 9. Ende mit Birkat Hamason (Seite 25). 1. 2. 3. 4. 5. 6. 6 SCHALOM ALEICHEM Lori Palatnik Washington DC Schalom Aleichem ist eine traditionelle Begrüßung, die verwendet wird, wenn sich zwei Juden treffen. Wir beginnen das Schabbat-Abendessen mit dem Singen von Schalom Aleichem, was so viel heißt wie „Friede sei mit dir”. Wenn diejenigen, die zur Synagoge gingen, zurückkehren, ist jeder zum Freitagabendmahl des Schabbat an den Tisch eingeladen. Auf der einfachsten Ebene bitten wir G’tt durch das Singen von Schalom Aleichem darum, unser Haus mit Frieden zu segnen. Wir bitten darum, dass es keine Konflikte zwischen Freunden oder der Familie gibt, vor allem nicht am Schabbat. Schalom Aleichem ist das Lied, das wir den Schabbatengeln singen, die in unserem Haus mit uns zusammen sind. Wir begrüßen sie, bitten sie herein, bitten um ihren Segen und dann verabschieden wir uns. Singe jeden Vers dreimal. Auf einer tiefgründigeren Ebene bitten wir G’tt um Vollständigkeit. „Schalom” bedeutet Frieden, während das hebräische Wort „Schalem” vollständig bedeutet. Wir bitten darum, dass wir wirklich spüren sollten, dass es uns an nichts fehlt, und dass die Welt und wir selbst am Schabbat vollständig sind. Unsere Arbeit der WIR BITTEN DARUM, Woche ist getan, das einzige, auf was wir uns noch DASS WIR WIRKLICH SPÜREN SOLLTEN, konzentrieren, ist die Tat des Haltens des Schabbats, DASS ES UNS AN NICHTS was viel tiefgründiger und FEHLT, UND DASS DIE WELT UND WIR AM SCHABBAT oft viel schwieriger zu VOLLSTÄNDIG SIND. erreichen ist. Wir arbeiten an uns selbst, an wirklicher Vollständigkeit, an der Erreichung eines idealeren Selbstbildes. Während der Woche sind unser Leben und wir selbst gespalten. Wir haben das Familien-Ich, das Arbeits-Ich, das Alltags-Ich, das gestresste Ich, das beschäftigte Ich. Der Schabbat vervollständigt uns. Wir konzentrieren uns. Wir fühlen uns friedlich. Wir genießen unsere Familie und unsere Freunde, lassen unseren Stress los und wir ruhen. 7 →→ Gemeinsam singen →→ Wiederhole jeden der vier Verse dreimal SCHALOM ALEICHEM ׁ ָשלֹום ֲע ֵל ֶיכם ַמ ְל ֲא ֵכי ַהׁ ָּש ֵרת Schalom Aleichem, Mal-achei Haschareit, ַמ ְל ֲא ֵכי ֶע ְליֹון ִמ ֶמ ֶלְך ַמ ְל ֵכי ַה ְמ ָל ִכים Mal-Achei Eljon, Mi-Melech Malchei .ַה ָקדֹוׁש ָּברּוְך הּוא Ham’lachim, Hakadosch Baruch Hu. SCHALOM ALEICHEM SCHRITT FÜR SCHRITT: Willkommen, barmherzige Engel, Engel des Allerhöchsten, vom Höchsten König der Könige, des Heiligen, der gelobt sei. ּבֹוא ֶכם ְלׁ ָשלֹום ַמ ְל ֲא ֵכי ַהׁ ָּשלֹום ֲ ַמ ְל ֲא ֵכי ֶע ְליֹון ִמ ֶמ ֶלְך ַמ ְל ֵכי ַה ְמ ָל ִכים .ַה ָּקדֹוׁש ָּברּוְך הּוא Bo-achem L’schalom, Mal-achei Haschalom, Mal-achei Eljon, Mi-melech Malchei Ham’lachim, Hakadosch Baruch Hu. Der Frieden sei mit dir, Engel des Friedens, Engel des Höchsten, vom Höchsten König der Könige, des Heiligen, der gelobt sei. ָּב ְרכּונִי ֲא ֵכי ַהׁ ָּשלֹום ַמ ְל ֲא ֵכי ֶע ְליֹון Bar’chuni L’schalom, Mal-achei Haschalom, ִמ ֶמ ֶלְך ַמ ְל ֵכי ַה ְמ ָל ִכים ַה ָּקדֹוׁש ָּברּוְך Mal-achei Elkon, Mi-melech Malchei .הּוא Ham’lachim, Hakadosch Baruch Hu. Segne mich mit Frieden, Engel des Friedens, Engel des Höchsten, vom Höchsten König der Könige, des Heiligen, der gelobt sei. את ֶכם ְלׁ ָשלֹום ַמ ְל ֲא ֵכי ַהׁ ָּשלֹום ְ ֵצ ַמ ְל ֲא ֵכי ֶע ְליֹון ִמ ֶמ ֶלְך ַמ ְל ֵכי ַה ְמ ָל ִכים .ַה ָּקדֹוׁש ָּברּוְך הּוא Zeit’chem L’schalom, Mal-Achei Haschalom, Mal-achei Eljon, Mi-melech Malchei Ham’lachim, Hakadosch Baruch Hu. Gehe hin in Frieden, Engel des Friedens, Engel des Höchsten, vom Höchsten König der Könige, des Heilige, der gelobt sei. 8 ESCHET CHAIL Adina Bankier-Karp Melbourne, Australien ESCHET CHAIL Eine starke Frau, wo findet man die? Ihr Wert Eschet Chail (der Lobgesang für die vollendete Frau), der aus dem biblischen Buch der Mischlei (Sprüche) stammt, wird am Freitagabend vor dem Kiddusch gesungen. Eschet Chail, aus einer Perspektive des Midraschbetrachtet, spielt auf die Heldinnen der jüdischen Geschichte an. Von den Matriarchinnen - Sarah, Rebecca, Rachel und Lea, die für Freundlichkeit, Standhaftigkeit des Geistes und Selbstaufopferung gepriesen wurden, bis hin zu den wundervollen Konvertitinnen - Ruth, die Moabiterin und Batja, die Tochter des Pharao - die Reichtum und Königtum entsagten, um sich dem Judentum, das sie annahmen, zuzuwenden, das sie zu Engagement und Selbstaufopferung inspirierte. Manche werden für Führung in ihrem recht öffentlichen Leben gelobt; andere für die soziale Gerechtigkeit, die sie ohne Lob in Anonymität ausüben. Die Tradition des Singens von Eschet Chail lobt alle jüdischen Frauen, deren Leben hierin widerhallen. Diese Frauen sind unbeeindruckt von der Sterblichkeit, weil sie wissen, dass sie ihr Leben intensiv gelebt haben, leidenschaftlich und bedeutungsvoll. Eschet Chail singt buchstäblich ein Loblied auf die jüdische Frau: der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Eschet Chail ist eine ESCHET CHAIL IST EINE EINLADUNG DAZU, Einladung dazu, BEMERKENSWERT ZU SEIN: bemerkenswert UM DER SCHWESTERNSCHAFT zu sein: um der DER JÜDISCHEN FRAUEN Schwesternschaft DURCH DIE JAHRHUNDERTE der jüdischen HINWEG, DIE UNSERE GROSSE Frauen durch NATION AUFGEBAUT HABEN, die Jahrhunderte BEIZUTRETEN. hinweg, die unsere große Nation aufgebaut haben, beizutreten. 9 übersteigt alle Perlen dieser Welt. Ihr Ehemann vertraut ihr von Herzen und ihm fehlt es mit ihr an nichts. Sie tut ihm Gutes, schadet ihm nicht, alle Tage ihres Lebens. Sie sammelt Wolle und Leinen, und arbeitet mit willigen Händen. Sie ist wie ein Schiff, beladen mit Waren, das ihr Essen aus der Ferne bringt. Sie steht des Nachts auf, um Nahrung für ihre Familie und die Essensportionen für ihre Gehilfinnen zu besorgen. Sie findet ein Feld und kauft es; von ihren Einkünften pflanzt sie einen Weinberg. Sie gürtet sich mit Kraft und trägt Armgurte für ihre Aufgaben. Sie sieht, dass ihr Geschäft gut geht; ihre Lampe geht in der Nacht nie aus. Sie hält den Spinnrocken in der Hand, und greift die Spindel mit ihren Handflächen. Sie bietet ihre Hände den Armen und reicht ihre Hand den Bedürftigen. Sie hat keine Angst um ihre Familie, wenn es schneit, da ihre gesamte Familie in karminrote Wolle gekleidet ist. Sie macht elegante Umhänge; sie ist in feines Leinen und lila Wolle gekleidet. Ihr Mann ist an den Toren, wo er mit den Ältesten des Landes sitzt, gut bekannt. Sie produziert Leinenstoffe, verkauft sie und beliefert Kaufleute mit Schärpen. Sie ist streng und würdevoll gekleidet; sie blickt mit einem Lächeln in die Zukunft. Sie öffnet ihren Mund mit Weisheit, und das Gesetz der Güte liegt auf ihrer Zunge. Sie wacht über die Vorgänge in ihrem Hause und isst nie das Brot des Müßigganges. Ihre Kinder wachsen heran und sehen sie glücklich; auch ihr Mann lobt sie: „Es gibt viele hervorragende Frauen, aber du übertriffst sie alle.“ Charme ist trügerisch und Schönheit vergebens: Nur die G’ttes-fürchtige Frau verdient Lob. Gib ihr die Belohnung, die sie sich verdient hat; sollen ihre Taten ihr an den Toren Lob bringen. SCHRITT FÜR SCHRITT: . וְ ָרחֹק ִמ ְּפנִינִים ִמ ְכ ָרה,יִמ ָצא ְ ֵאׁ ֶשת ַחיִ ל ִמי . וְ ׁ ָש ָלל ֹלא יֶ ְח ָסר,ָּב ַטח ָּבה ֵלב ַּב ְע ָלה .יֶיה ָ יְמי ַח ֵ ּכֹל,גְ ָמ ַל ְתהּו טֹוב וְ ֹלא ָרע .יה ָ וַ ַּת ַעׂש ְּב ֵח ֶפץ ַּכ ֶּפ,ָּד ְרׁ ָשה ֶצ ֶמר ִּופׁ ְש ִּתים . ִמ ֶמ ְר ָחק ָּת ִביא ַל ְח ָמה,סֹוחר ֵ ָהיְ ָתה ָּכ ֳאנִיֹות ,יתה ָ וַ ִּת ֵּתן ֶט ֶרף ְל ֵב,וַ ָּת ָקם ְּבעֹוד ַליְ ָלה .יה ָ וְ חֹק ְלנַ ֲער ֶֹת .יה נָ ְט ָעה ָּכ ֶרם ָ ִמ ְּפ ִרי ַכ ֶּפ,זָמ ָמה ָש ֶׂדה וַ ִּת ָק ֵחהּו ְ .יה ָ ַאמץ זְ רֹוע ֶֹת ֵ וַ ְּת,נֶיה ָ ָחגְ ָרה ְבעֹוז ָמ ְת . ֹלא ְיִכ ֶּבה ַב ַליְ ָלה נֵ ָרה,ָט ֲע ָמה ִּכי טֹוב ַס ְח ָרה Eschet Chail Mi imza, V’rachok Mip’ninim Michrah. Batach Bah Leiv Balah, V’schalal Lo Jechsar. G’malat-hu Tov V’lo Rah, Kol Jemei Chaje-cha. Dar’schahZemer Ufischtim, Vata-als B’cheifez Kappeh-ha. Haj’ta Ka-onijot Socheir, Mimerchak Tavi Lachmah. Vatakam Be-od Laila, Vati-tein Teref L’veitah V’chok L’na-aroteha. Zam’ma Sadeh Vatikacheihu, Mip’ri Chapeh-ha Nat’ah Karem. Chag’ra Be’oz Motneh-ha, Vat’ameitz Z’ro-oteha Ta-ama Ki Tov Sachrah, Lo Jichbeh Ba-lailah Neirah. .יה ָּת ְמכּו ָפ ֶלְך ָ ַוְכ ֶּפ,יה ׁ ִש ְל ָחה ַב ִּכיׁשֹור ָ יָ ֶד Jadeh-ha Schilchah Vakischor, V’chapeh-ha Tamchu Falech. .יה ׁ ִש ְל ָחה ָל ֶא ְביֹון ָ וְיָ ֶד,ַּכ ָּפה ָּפ ְר ָשׂה ֶל ָענִי Kapah Par’sah Leh-ani, V’jadeha Schilchah יתּה ָ ִּכי ָכל ֵּב,יתה ִמׁ ָש ֶלג ָ ֹלא ִת ָירא ְל ֵב .ָל ֻבׁש ׁ ָשנִים .בּושּה ָ ׁ ַארגָ ָמן ְל ְ ְ ׁ ֵשׁש ו,ַמ ְר ַב ִדים ָע ְש ָׂתה ָלה .ָארץ ֶ ְּבׁ ִש ְבּתֹו ִעם זִ ְקנֵי,נֹודע ַּבׁ ְּש ָע ִרים ַּב ְע ָלה ָ .וַחגֹור נָ ְתנָ ה ַל ְּכנַ ֲענִי ֲ ,ָס ִדין ָע ְש ָׂתה וַ ִּת ְמ ּכֹר .ַאחרֹון ֲ וַ ִּת ְש ַׂחק ְליֹום,בּושּה ָ ׁ עֹוז וְ ָה ָדר ְל . וְ ֽת ַֹורת ֶח ֶסד ַעל ְלׁשֹונָ ה,יה ָּפ ְת ָחה ְב ָח ְכ ָמה ָ ִּפ .ֹאכל ֵ וְ ֶל ֶחם ַע ְצלּות ֹלא ת,יתה ָ צֹופיָ ה ֲה ִליכֹות ֵּב ִ . ַּב ְע ָלה וַיְ ַה ְל ָלה,רּוה ָ ַאש ְּ ׁ ְנֶיה וַי ָ ָקמּו ָב La-evjon. Lo Tira L’veita Mischaleg, Ki Chol Beita Lavush Schanim. Marvadim A-s’ta La, Scheisch V’argaman L’vuscha. Noda Basch’arim Bala, B’schivto Im Siknei Arez. Sadin A-s’ta Vatimkor, Vachagor Nat’na Lak’na-ani. Os V’hadar L’vuscha, Vatis-chak L’jom Acharon. Piha Patchah V’chachma, V’torat Chesed Al L’schona. Zofijah Halichot Beita, V’lechem Azlut Lo Tocheil. Kamu Va-ne-hah Vaje’Ascheruha, Bala Vaj’halelah. .ַאת ָע ִלית ַעל ּ ֻכ ָלנָ ה ְּ ְ ו,ַרּבֹות ָּבנֹות ָעׂשּו ָחיִ ל Rabot Banot Asu Chail, V’at Alit Al Kulana. ה-ו-ה- ִאׁ ָּשה יִ ְרַאת י,ׁ ֶש ֶקר ַה ֵחן וְ ֶה ֶבל ַהי ִֹפי Scheker Hachein V’hevel Hajofi, Ischah Jirat Adonai .ִהיא ִת ְת ַה ָלל .יה ָ ּוה ַבׁ ְּש ָע ִרים ַמ ֲעׁ ֶש ָ וִיה ְלל ַ ,יה ָ ְּתנּו ָלה ִמ ְּפ ִרי יָ ֶד ESCHET CHAIL →→ Aufstehen und gemeinsam singen Hallo Tit-halal. T’nu Lah Mip’ri Jadeha, Vihal’luha Bacsh’arim Ma-aseha. 10 SEGNUNG DER KINDER Rabbi Dovid Cohen New York Ich liebe die Segnung meiner Kinder am Freitagabend. Dies ist eine intime Zeit, in der ich mich vollständig auf jedes Kind konzentrieren kann. Wenn ich ICH BETE DAFÜR, DASS G’TT SIE MIT jedes KLARHEIT FÜHRT. Kind segne, denke ich an seine Stärken und seine Schwächen. Ich denke an alles, was ich ihm wünsche, wenn es weiter heranwächst. Ich bete, dass G’tt es mit Klarheit führt und dass es alles erreicht, wozu es in der Lage ist. Ich pflege jedes Kind bei seinem vollständigen Namen zu nennen. Ich tue dies, weil ich gelernt habe, dass Eltern zumindest einmal pro Woche ein Kind bei seinem vollständigen hebräischen Namen nennen sollten. Ich habe mich entschieden, dies Freitagabend zu tun, wenn ich sie segne. Ich segne sie, bete für sie und küsse den Kopf jedes Kindes dreimal. Im Gegenzug küsst jedes von ihnen jeweils meine Wangen. Ich achte darauf, jedes Kind mit Worten zu ermutigen und ihm zu sagen, wie stolz ich auf einen bestimmten Wesenszug oder eine ihrer Leistungen bin. Das hilft beim Aufbau ihres Selbstwertgefühls und ihres Vertrauens und es stärkt unsere Beziehung zueinander. Im Chaos der Woche ist das unser ungestörter Moment, den wir vollständig miteinander teilen. 11 Die Segnung der Kinder ist ein schöner Familienbrauch, der am Freitagabend praktiziert wird, wenn sich die Eltern einen Moment Zeit nehmen, um jedes Kind in ihrer Familie zu segnen und wertzuschätzen. SEGEN FÜR EIN MÄDCHEN הים ְּכ ָש ָׂרה-ֹל ִ יְ ִש ֵׂמְך ֱא .ִר ְב ָקה ָר ֵחל ֵוְלָאה ה-ו-ה-ָיְב ֶר ְכָך י J’si-meich Elohim K’Sara Rivka Rachel V’Leah. Jevarech’cha Adonai ה-ו-ה- יָ ֵאר י.וְיִ ׁ ְש ְמ ֶרָך V’jischm’recha. Ya-er יִ ָּשׂא.וִיח ֶּנ ָּך ֻ ָּפנָיו ֵא ֶליָך Adonai Panav Eilecha ה ָּפנָיו ֵא ֶליָך-ו-ה-י .וְיָ ֵשׂם ְלָך ׁ ָשלֹום Vichuneka. Jisa Adonai Panav Eilecha V’jaseim L’cha Schalom. Möge G’tt dich wie Sarah, Rebecca, Rachel und Lea machen. Möge der Herr dich segnen und schützen. Möge der Herr sein Angesicht auf dich strahlen lassen und dir gnädig sein. Möge der Herr sein Angesicht auf dich richten und dir Frieden schenken. 1. Lege deine Hände auf den Kopf deiner Kinder oder nimm sie in die Arme 2. Sage den passenden Segen für einen Sohn oder eine Tochter 3. Du kannst deinen eigenen Segen oder Worte des Lobes anfügen SEGNUNG DER KINDER SCHRITT FÜR SCHRITT: SEGEN FÜR EINEN JUNGEN הים-ֹל ִ יְ ִש ְׂמָך ֱא ְּכ ֶא ְפ ַריִ ם וְ ִכ ְמנַ ׁ ֶּשה ה-ו-ה-ָיְב ֶר ְכָך י J’sim’cha Elohim K’Efraim V’chi-M’nacshe. Jevarech’cha Adonai V’jishm’recha ה-ו-ה-וְיִ ׁ ְש ְמ ֶרָך יָ ֵאר י Ja-er Adonai Panav Eilecha וִיח ֶּנ ָּך יִ ָּשׂא ֻ ָּפנָיו ֵא ֶליָך Vichuneka. Jisa Adonai ה ָּפנָיו ֵא ֶליָך-ו-ה-י Panav Eilecha V’jaseim .וְיָ ֵשׂם ְלָך ׁ ָשלֹום L’cha Schalom. Möge dich G’tt wie Ephraim und Menasche machen. Möge der Herr dich segnen und schützen. Möge der Herr sein Angesicht auf dich strahlen lassen und dir gnädig sein. Möge der Herr sein Angesicht auf dich richten und dir Frieden schenken. 12 ABENDKIDDUSCH David Sacks Los Angeles Ich frage mich oft, warum die Welt nicht perfekt ist. Die Rabbiner lehren, dass alle Probleme dieser Welt von einem Ort stammen - die Welt ist noch nicht vollendet. Haschem hat uns geschaffen, seine Partner zu sein, die Schöpfung zu vollenden und die Welt zu perfektionieren. Deshalb sind wir hier. Kiddusch am Freitagabend gibt uns einen Vorgeschmack auf diese Sache. Rabbi Shlomo Carlebach erklärt, dass jeder ein fertiges Produkt liebt. Menschen lieben dich, wenn du eine Traube bist, weil du etwas Vollständiges bist. Doch die Menschen lieben dich auch, wenn du Wein bist. Die eigentliche Frage ist, wer liebt dich, während du etwas dazwischen DIE MENSCHEN, DIE bist? Wer liebt dich, DICH LIEBEN, WENN DU während auf dir ETWAS DAZWISCHEN herumgestampft BIST, SIND DEINE wird? Wer liebt WAHREN FREUNDE. dich, während du dich veränderst und wächst? Die Menschen, die dich lieben, während du etwas dazwischen bist, sind deine wahren Freunde. Die gleiche Analogie gilt für die Welt in der wir leben. Diese Welt ist immer noch etwas dazwischen. Die Menschen, die Haschem lieben, während wir hier sind, sind seine wirklichen Freunde. Am Freitagabend halten wir den Kelch mit Wein und erklären, dass es nun nicht nur Schabbat ist, sondern dass der Große Schabbat (die messianische Zeit) kommt. Dieser Große Schabbat wird eine Welt ohne Krieg bringen, ohne Hass, ohne Spaltungen und Trennungen. Wir sind die Freunde, die Haschem helfen, diese Welt von etwas dazwischen zu etwas Vollständigem zu bringen. 13 Der Kiddusch, was „Heiligkeit“ bedeutet, ist der Segen, der zu Beginn des Schabbatmahls über den Wein gesprochen wird. Diese Tat verwandelt eine gewöhnliche Mahlzeit in eine heilige Tat, vom Essen hin zu einer Bestätigung von G‘ttes Herrschaft über die Welt. SCHRITT FÜR SCHRITT: 1. Stelle sicher, dass zwei Challot auf dem Tisch sind und sie bedeckt sind 2. Das Oberhaupt muss den Kiddusch-Becher mit Wein oder Traubensaft füllen 3. Halte den Becher in deiner dominanten Hand 4. Denke daran, dass du Kiddusch stellvertretend für jede Person am Tisch sagst 5. Sprich den Segen 6. Die um den Tisch Stehenden antworten „Amen“ 7. Setz dich und trinke 8. Gib jedem am Tisch Wein oder Traubensaft aus dem Becher, über den du den Kiddusch gesagt hast 9. Wenn du der Mischung mehr hinzufügen musst, stelle sicher, dass ein wenig des ursprünglichen Weins oder Traubensafts immer noch im Becher ist, bevor du mehr hinzuschüttest KIDDUSCH-ABENDGEBET .וַיְ ִהי ֶע ֶרב וַיְ הי ב ֶֹקר יֹום ַהׁ ִּשׁ ִּשי ָארץ ָוְכל ְצ ָבָאם׃ ֶ וַיְכּלּו ַהׁ ָּש ַמיִ ם וְ ָה ֻ Va-j’hi Erev Va-j’hi Voker. YomHaschischi. Va-j’chulu Haschamayim V ’ha-arez V’chol Zva-am. אכּתֹו ֲאׁ ֶשר ְ יעי ְמ ַל ִ הים ַּביֹום ַהׁ ְּש ִב-ֹל ִ וַ יְ ַכל ֱא Va-j‘chal Elohim Bajom Hacsh’vi-I M’lachto אכּתֹו ְ וַ יִ ׁ ְש ּבֹת ַּבּיֹום ַה ׁ ְּש ִביעי ִמ ָּכל ְמ ַל,ָע ָשׂה Ascher Asah, Vajischbot Bajom Hasch’vi-i Mikol M’lachto יעי ִ הים ֶאת יֹום ַהׁ ְּש ִב-ֹל ִ ֲאׁ ֶשר ָע ָשׂה׃ וַ יְ ָב ֶרְך ֱא Ascher Asah. Vaj’vareich Elohim Et jom Hasch’vi-i אכּתֹו ֲאׁ ֶשר ְ ִּכי בו ׁ ָֹש ַבת ִמ ָּכל ְמ ַל,וַיְ ַק ֵּדׁש אֹתֹו Va-j’kadesch Oto, Ki Vo Schavat Mikol M’lachto, Ascher הים ַל ֲעׂשֹות׃-ֹל ִ ָּב ָרא ֱא ּבֹותי ַ ַס ְב ִרי ָמ ָרנָ ן וְ ַר ָּבנָ ן וְ ַר עֹולם ָ הינּו ֶמ ֶלְך ָה-ֹל ֵ ה ֱא-ו-ה-ַאתה י ָּ ָּברּוְך .ָאמן ֵ .ּבֹורא ְּפ ִרי ַה ָּג ֶפן ֵ ,עֹולם ָ הינּו ֶמ ֶלך ָה-ֹל ֵ ה ֱא-ו-ה-ַאתה י ָּ ָּברּוְך וְ ׁ ַש ַּבת ָק ְדׁשֹו,ֹותיו וְ ָר ָצה ָבנּו ָ ֲאׁ ֶשר ִק ְּדׁ ָשנּו ְּב ִמ ְצ ָּזִכרֹון ְל ַמ ֲע ֵשׂה,ַאה ָבה ְּוב ָרצֹון ִהנְ ִח ָילנּו ֲ ְּב ִּכי הּוא יֹום ְּת ִח ָּלה ְל ִמ ְק ָר ֵאי ק ֶֹדׁש.אשית ִ ׁ ְב ֵר אֹותנּו ָ ְ ִּכי ָבנּו ָב ַח ְר ָּת ו.ֶזֵכר ִל ִיציַאת ִמ ְצ ָריִ ם ַאה ָבה ֲ וְ ׁ ַש ַּבת ָק ְדׁ ְשָך ְּב.ִק ַּדׁ ְש ָּת ִמ ָּכל ָה ַע ִּמים ה-ו-ה-ַאתה י ָּ ָּברּוְך.ְּוב ָרצֹון ִהנְ ַח ְל ָּתנּו .ָאמן ֵ .ְמ ַק ֵּדׁש ַהׁ ַש ָּבת ABEND-KIDDUSCH WAS DU BRAUCHST: →→ Becher →→ Ein kleiner Becher für jeden Gast →→ Wein oder Traubensaft Barah Elohim La-asot. Savri Maranan V’rabanan V’rabotai Baruch Atah Adonai, Eloheinu Melech Ha-olam, Borei Pri Hagafen. Amen Baruch Atah Adonai, Eloheinu Melech Ha-olam, Ascher Ki-d’schanu B’mitzwotav V’razah Vanu, V’Schabbat Kodschoh, B’ahavah Uvrazon Hinchilanu Sikaron L’ma-asei V’reischit. Ki Hu Jom T’chillah L’mikra-ei Kodesch, Seicher L’tzi-at Mitzrajim. Ki Vanu Vacharta V’otanu Kidaschta Mikol Ha-amim, V’Schabbat Kodsch’cha B’ahavah Uvrazon Hinchaltanu. Baruch Atah Adonai, mekadecsh haschabat. Amen Und es wurde Abend, und es wurde Morgen. Der sechste Tag. Dann wurde der Himmel und die Erde und deren gesamte Anordnung vollendet. Am siebten Tag hat G‘tt sein getanes Werk vollendet. Er beendete am siebten Tag sein getanes Werk. G‘tt segnete den siebten Tag und nannte ihn heilig, weil er an diesem sein gesamtes getanes Werk und seine Schöpfung vollendete. Seien Sie bitte achtsam, meine Herren. Selig bist du, Herr, unser G‘tt, König der Welt. Der die Frucht des Weines erschaffen hat. Amen Selig bist du, Herr unser G‘tt, König der Welt, der uns durch seine Gebote geheiligt hat, Der uns die Gnade erwiesen hat, und in Liebe und Gunst uns seinen heiligen Schabbat als Erbe hinterlassen hat, als Erinnerung an das Werk der Schöpfung. Es ist der erste unter den heiligen Tagen der Versammlung, eine Erinnerung an den Auszug aus Ägypten. Da du uns aus allen Menschen auserkoren und geheiligt, und uns mit Liebe und Gunst Deinen Heiligen Schabbat als Erbe hinterlassen hast. Selig bist du, Herr, der den Schabbat heiligt. Amen 14 DAS HÄNDEWASCHEN Rabbi David Aaron Jerusalem Nachdem das jüdische Volk aus Ägypten ausgezogen war, wanderte es 40 Jahre lang in der Wüste umher. G’tt sorgte für die Juden, indem er ihnen Manna zu essen gab. Manna war ein Nahrungsmittel, das wie ein Wunder jeden Tag vom Himmel herabfiel. Freitags fiel eine doppelte Portion Manna zur Vorbereitung auf den Schabbat. Die beiden Brote, die wir am Schabbat verwenden, erinnern uns an diese doppelte Portion Manna, die vom Himmel fiel. Was ist hierbei die Botschaft? Stell dir vor, du bist in der Wüste. Du bist hungrig. Plötzlich fällt Essen vom Himmel. Du bist überwältigt von diesem vollkommenen Wunder. Wenn die Tage vergehen und DU ERKENNST, das Manna DASS DAS, WAS fällt, beginnt die Ehrfurcht, GEWÖHNLICH ZU die du gefühlt SEIN SCHIEN, JETZT AUSSERGEWÖHNLICH hast, nachzuIST. lassen. Dieses Essen, das vor dich fällt, wird zu einer Erwartung; zu einem Teil des Gewöhnlichen. Am sechsten Tag erscheint eine doppelte Portion und du wirst doch noch einmal ehrfürchtig. Du erkennst, dass das, was gewöhnlich zu sein schien, jetzt außergewöhnlich ist. Der Schabbat durchbricht unseren wöchentlichen Alltag, um uns daran zu erinnern, im Gewöhnlichen das Außergewöhnliche zu erkennen, und das Wunder unseres täglichen Lebens zu feiern. 15 Bevor wir unser köstliches Brot essen, waschen wir uns die Hände. Dies ist eine spirituelle Tat, wobei es aus Hygieneperspektive gesehen,zusätzliche Vorteile hat. Genau wie sich unsere Priester im Tempel in Jerusalem auf den G‘ttesdienst vorbereiteten, indem sie sich wuschen, bereiten wir uns durch Waschen vor, bevor wir an unseren Schabbat-Tisch gehen. DAS HÄNDEWASCHEN WAS DU BRAUCHST: →→ Waschbecher oder ein Glas →→ Kaltes Wasser SCHRITT FÜR SCHRITT: 1. Entferne alle Hindernisse zwischen deinen Händen und dem Wasser, auch Ringe 2. Halte den Waschbecher in deiner rechten Hand, fülle ihn mit kaltem Wasser, das noch von niemandem sonst zum Waschen benutzt wurde 3. Nimm den Becher in deine linke Hand und schütte das Wasser zwei Mal (manche tun es dreimal) über deine rechte Hand 4. Wechsle die Hand und wiederhole es, indem du das Wasser zwei Mal (manche tun es dreimal) über deine linke Hand schüttest 5. Sprich den Segen 6. Trockne deine Hände 7. Sprich nicht, bis du ein Stück Challah gegessen hast DER SEGEN NACH DEM WASCHEN ה-ו-ה-ַאתה י ָּ ָּברּוְך Baruch Atah Adonai, הינּו ֶמ ֶלְך ָהע ָֹולם-ֹל ֵ ֶא Eloheinu Melech Ha-olam, Ascher ֹותיו ָ ֲאׁ ֶשר ִק ְדׁ ָשנּו ְּב ִמ ְצ Ki-d’schanu B’mitzwotav V’zivanu, .וְ ִצוָ נּו ַעל נְ ִט ַילת ָיָדיִם Al N’tilat Jadaim. Gelobt seist Du, Herr, unser G‘tt, König der Welt, der uns durch Seine Gebote geheiligt und uns aufgetragen hat, die Hände zu waschen. 16 HAMOTZI Dr. David Pelcovitz New York Wie finden wir Glück - wenn wir etwas loben, das wir genießen. Dadurch, dass wir jemanden oder etwas lobpreisen, vervollständigen wir das Gefühl der Freude. Unsere Freude an etwas kann eingeschränkt werden, wenn wir unsere Wertschätzung, Bewunderung und Dankbarkeit dafür nicht zum Ausdruck bringen. Viele von uns haben einen Lebensstil, der sich Tag für Tag um einen einheitlichen Zeitplan dreht. Wir wachen auf, wir arbeiten, wir essen, wir verbringen Zeit mit unseren Familien und wir schlafen. Wir sehen unsere Tage oft als selbstverständlich an. Es muss etwas außerhalb des Gewöhnlichen passieren, um uns aufzurütteln und uns schätzen zu lassen, wie ein normaler Tag aussieht. Menschen werden ausGewohnheitunaufmerksam. Das lässt uns die Vielzahl der Dinge um uns herum, die erwartet werden, nicht bemerken. Je mehr wir diese „Gewohnheit der Unaufmerksamkeit” perfektionieren, desto weniger gelingt es uns, Dankbarkeit zu empfinden. Das Wunder des Manna in der Wüste war außergewöhnlich, es hat uns sowohl körperlich als auch geistig mit Nahrung versorgt. Wir verwenden zwei Brote, um uns an die doppelte Portion Manna zu erinnern, die uns G’tt jeden Freitag in der Wüste gegeben hat, damit wir am Schabbat genug zu essen haben. Wir decken die Brote als Erinnerung an den Tau, der das Manna in der Wüste geschützt hat, ab. Bevor wir sie essen wird die Challah mit Salz bestreut, genauso wie es auf dem Altar im Tempel getan wurde. Alle diese Handlungen erinnern uns daran, dass G’tt unser oberster Ernährer ist und dass unser Schabbat-Tisch ein heiliger Akt des Dienstes ist. Unsere Herausforderung im Leben ist es, diesen Zustand der Gewöhnung dadurch zu bekämpfen, dass wir uns dazu entscheiden, das anzunehmen, was uns gegeben wird. Das Rezitieren eines Segens über dem Brot, bevor wir essen, ist eine Art, G’tt unsere WIR ERSCHLIESSEN UNS Dankbarkeit für das Essen zum Ausdruck zu ALLE VORTEILE DER DANKBARKEIT UND bringen, für das er gesorgt hat; diesermöglicht BETRETEN LAGERHÄUSER es uns, das Brot in vollen VOLL GLÜCK, DIE Zügen zu genießen. VORHER VERSCHLOSSEN Durch das Rezitieren WAREN. von Hamotzi bekämpfen wir unsere Gewohnheit der Unaufmerksamkeit und schärfen unsere Aufmerksamkeit dadurch, dass wir bemerken, was wir haben. Wir erschließen uns alle Vorteile der Dankbarkeit und betreten Lagerhäuser voll Glück, die vorher verschlossen waren. 17 WAS DU BRAUCHST: Zwei Challot Eine Challah-Abdeckung Challah-Brett oder ein Teller Salz Ein Messer HAMOTZI →→ →→ →→ →→ →→ SCHRITT FÜR SCHRITT: 1. Das Oberhaupt sollte daran denken, dass es den Segen stellvertretend für alle am Tisch sagt 2. Halte die beiden Challot hoch 3. Sprich den Segen 4. Die um den Tisch Stehenden sollten „Amen“ antworten 5. Schneide die Challah in Stücke 6. Bestreue sie mit Salz 7. Das Oberhaupt sollte das erste Stück essen 8. Lass den Teller zum Genuss aller herumgehen HAMOTZI ה-ו-ה-ַאתה י ָּ ָּברּוְך Baruch Atah Adonai, עֹולם ָ הינּו ֶמ ֶלְך ָה-ֹל ֵ ֶא Eloheinu Melech Ha- מֹוציא ֶל ֶחם ִ ַה .ָאמן ֵ .ָארץ ֶ ִמן ָה olam, Hamozi Lechem Min Ha-arez. Amen Gelobt seist Du, Herr, unser G’tt, König der Welt, der Brot aus der Erde hervorbringt. Amen 18 WORTE DER THORA Rabbi Yissocher Frand Baltimore Rashi interpretiert die Worte lech lecha, kümmere dich um dich selbst, im Sinne von „zu deinem eigenen Nutzen und Wohlergehen”. Dies erklärt Raschi mit einem Zwischenfall, der von Imrei Schammai zitiert wird: Reb Nachum von Tschernobyl (1730-1787) wurde einst inhaftiert (Juden wurden in der Ukraine oft gnadenlos und grundlos ins Gefängnis geworfen). Ein alter Jude kam, um Reb Nachum zu besuchen und sagte ihm, dass er wüsste, warum Reb Nachum im Gefängnis war: Reb Nachum pflegte seine Zeit der Mitzwa von aus der Gefangenschaft geretteten Juden, Pidjon Shevuim, zu widmen. Da Juden willkürlich ins Gefängnis geworfen wurden, arbeitete Reb Nachum auf ihre Freilassung hin. Der alte Jude sagte Reb Nachum dass G’tt selbst ihn ins Gefängnis gebracht hatte, damit er wertschätzen konnte, welch großartige Mitzwa er tat, als er auf die Freilassung von jüdischen Häftlingen hinarbeitete. Nun, da Reb Nachum die Unannehmlichkeiten des Gefängnisses erlebt hatte, würde er das nächste Mal, wenn er die Mitzwa des Pidjon Shevuim vollbrachte, viel härter arbeiten. Die Worte der Thora sind Ideen, die geteilt werden, um das Schabbatmahl zu bereichern. Wenn wir Ideen aus der Tora diskutieren, verwandeln wir unsere Mahlzeit von etwas Gewöhnlichem zu etwas Erhöhtem, womit wir die Gegenwart G‘ttes in unser Haus bringen. Wir verstehen, dass die Thora alles in sich birgt. Egal, was dein Interesse oder deine Neigung ist, es gibt etwas in der Thora, zu dem du eine Verbindung herstellen und das du diskutieren kannst. Es ist jetzt an der Zeit, das Freitagabendmahl zu genießen. Nutze diese Zeit, um dich an deinem Schabbat-Tisch umzusehen und schätze die Menschen, die mit dir zusammen sind. Ein weiteres Beispiel dafür ist unser Vater Abraham, der grenzenlose Güte gegenüber seinen Mitmenschen praktizierte. Abraham hieß Reisende immer willkommen. G’tt wollte ihm zeigen, was für eine großartige Mitzwa es ist, Gästen der Gastgeber zu sein. Die beste Art zu lernen, wie man ein Gastgeber ist, ist es, zuerst ein Reisender zu sein. DIE BESTE ART ZU LERNEN, G’tt befahl daher Abraham, ein WIE MAN EIN GASTGEBER IST, Reisender zu sein, „lech lecha”. IST ES, ZUERST EIN Wenn wir zum Schabbat oder REISENDER ZU SEIN. für einen längeren Zeitraum hinausgehen, so erfahren wir, was es heißt, von unserer Familie und unserer gewohnten Umgebung getrennt zu sein. Wir lernen die Güte derer, die herzlich Gastfreundschaft üben, wertzuschätzen. Wenn wir erst einmal erfahren haben, ein Gast zu sein, verstehen wir, was einen guten Gastgeber ausmacht, und werden daher, wenn wir das nächste Mal Gäste haben, bessere Gastgeber sein. G’tt hat für Abraham das Gleiche getan. Abraham wurde gesagt, „Geh hinaus, zu deinem eigenen Nutzen.” Abraham würde sehen, wie schwierig es sein würde, ein Reisender zu sein, und er würde daher ein besserer Gastgeber sein. 19 →→ Diskutiere eine schöne Idee, Frage oder Geschichte aus der Thora D er Schabbat ist zentral für die Thora und das jüdische Leben. Die Woche beginnt und endet mit dem Schabbat - ein inspiriertes Ende der Woche. Vom Heiligen zum Gewöhnlichen und wieder zurück zum Heiligen. Was ist die Botschaft dieses wöchentlichen Kreislaufs? Warum brauchen wir jede Woche einen Schabbat, wohingegen es andere Feste nur einmal im Jahr gibt? Es muss eine Lehre im Schabbat geben, die eine so eng aufeinanderfolgende Wiederholung erforderlich macht. Der Schabbat stellt einen Endpunkt eines Prozesses dar. Die Woche ist eine Zeit der Arbeit und des Schaffens; der Schabbat ist eine Unterbrechung dieses Schaffens, der das Erfolgserlebnis, das das Schaffen erzeugt hat, deutlich macht. Er besteht nicht einfach nur aus Ruhe oder Untätigkeit. Er ist das Fest der Arbeit, die beendet ist. Der Schabbat kommt nach sechs Tagen der Arbeit; die Idee dahinter ist, dass der Schabbat erst nach – und wegen - der Arbeit stattfindet. Ein Prozess muss einen Endpunkt haben, um bedeutungsvoll zu sein. Wenn ein Erfinder eine Maschine baut, die sich vollständig selbst betreibt, sie sich selbst betankt, sich selbst ölt und sich selbst reinigt, und sie etwas Nützliches produziert, dann ist das klug. Wenn sich die Maschine selbst betreibt, aber nichts produzieren kann, wäre sie nutzlos. Der Endpunkt rechtfertigt den Prozess. Die Freude an der Freiheit und Entspannung, die einen Endpunkt begleitet, sind die direkten Ergebnisse der Genugtuung zu wissen, dass die Arbeit getan wurde. Der Schabbat ist wunderbar, wenn jemand in dieser Woche die Arbeit einer Woche vorzuweisen hat - die Entspannung ist dann reichhaltig und umfassend. Die Weisen sagen, dass ein Talmid Chacham, jemand der in der Thora gelehrt ist, „Schabbat“ genannt wird. Was ist die Bedeutung dessen? Die zugrunde liegende Idee ist, dass die Thora der endgültige Endpunkt ist; die ganze Welt wurde nur erschaffen, um die Thora zu offenbaren. Folglich ist jemand, der die Thora richtig studiert, jemand der von Thora-Wissen durchdrungen ist, von einer Schabbat-Aura umgeben. Er wurde von der Größe des verwirklichten Ziels durchdrungen. Zwischen Thora und Schabbat gibt es die tiefgründigste Verbindung. WORTE DER THORA SCHRITT FÜR SCHRITT: Der Schabbat lehrt uns, dass alle Arbeit auf ein Ziel gerichtet sein muss. Diese Botschaft allein würde schon die wöchentliche Wiederholung rechtfertigen: wir brauchen ein ständiges Bewusstsein, dass jede unserer Taten auf bedeutungsvolles Wachstum gerichtet sein muss. Kein Wirtschaftsunternehmen wird nach dem Zufallsprinzip geführt, man braucht große Sorgfalt, um das Geschäft am Laufen zu halten und auf die Erfüllung der Ziele des Unternehmens auszurichten. Unser Leben verdient das gleiche Maß an gutem Management. Das Ziel wird zuerst festgelegt und schließlich erreicht. Der Schabbat ist der Plan, und er ist das Ergebnis. Rabbi Dr. Akiva Tatz 20 ABENDLIEDER Baruch Levine Waterbury, Connecticut Wenn wir den Schabbat beginnen und uns zu unserer Mahlzeit am Freitagabend setzen, legen wir die Sorgen der vergangenen Woche und die Unsicherheit der Woche, die vor uns liegt, beiseite. Das Gefühl von Frieden und Ruhe durchdringt unsere Familie und unser Zuhause. Wie drücken wir dieses Gefühl aus? Wie danken wir G’tt dafür, dass er uns zu genau diesem Augenblick geführt hat - an den Schabbat-Tisch, von Familie und Freunden in Frieden und Glück umgeben? Die Zmirot, die Schabbat-Lieder, bieten uns den idealen Zugang, um Haschem für all unsere Segnungen zu lobpreisen. Vor Tausenden von Jahren gab uns König David eine Stimme, mit der wir uns nun ausdrücken können. König David schrieb: „Ein Lied für den Tag des Schabbat. Es ist gut, Haschem zu danken und deinem Namen Lobpreis zu singen.“ „Mismor schir lejom haschabbat, tov lehodot laHaschem ulesamer lisimcho eljon.“ WIR SCHÄTZEN Manchmal DIE GEGENWART. reichen Worte einfach nicht. Worte können uns nur so weit führen; Worte können zu gering sein und sich leer anfühlen. König David, der Weise, der Musiker, der Komponist vieler Psalmen, lehrte uns, tief in unsere Seelen hinab zu sehen und uns durch Lieder auszudrücken. 21 Zmirot, die süßen Lieder des Schabbat, sind eine fröhliche Weise, ein Schabbat-Mahl zu bereichern. Während wir unser Schabbat-Mahl genießen, schwelgen wir in der Herzlichkeit der Menschen um uns herum und in dem Gefühl, dass nun Schabbat ist. Wir zeigen dieses Gefühl, indem wir ihm eine Stimme verleihen und durch das Singen der Schabbat Zmirot-Lieder. Das Singen ist nicht obligatorisch, aber es fügt unserer Schabbat-Erfahrung ein Element der Freude und Einheit hinzu. Wenn du dich entscheidest zu singen, können die Zmirot zwischen den verschiedenen Essensgängen gesungen werden. MENUCHAH VE SIMCHAH ,נּוחה וְ ִש ְׂמ ָחה אֹור ַליְ ה ִּודים ָ ְמ .יֹום ׁ ַש ָּבתֹון יֹום ַמ ֲח ַמ ִדים ִּכי ְלׁ ִשׁ ָּשה ּכֹל,זֹוכ ָריו ֵה ָמה ְמ ִע ִידים ְ ְׁשֹומ ָריו ו ְ .עֹומ ִדים ְ ְרּואים ו ִ ְּב ָּכל ְצ ָבא ָמרֹום,וְיַמים ִּ ׁ ְש ֵמי ׁ ָש ַמיִ ם ֶא ֶרץ ִּכי,ָאדם וְ ַחיַ ת ְר ֵא ִמים ָ ְ ַּתנִין ו,בֹוהים וְ ָר ִמים ִ ְג .עֹול ִמים ָ ה צּור-ו-ה-ה י-ְָּבי M’nuchah V’simchah, Ohr Laj’hudim, Jom Schabbaton Jom Machamadim. Schomrav V’sochrav Heima M’i-dim Ki L’schischa Kol B’ruim V’om’dim. Sch’mei Schamajim, Erez V’jamim, Kol Z’vah Marom G’vohim V’ramim, Tanin V’adam V’chajat R’eimim, Ki B’kah Haschem Zur Olamim. ׁ ָשמֹור ְל ַק ְדׁשֹו,גֻלתֹו ָ הּוא ֲאׁ ֶשר ִּד ֶּבר ְל ַעם ְס Hu Ascher Diber L’am S’gulato, Schamor L’kad’scho , ׁ ַש ַּבת ֽקֹ ֶדׁש יֹום ֶח ְמ ָדתֹו,ִמּבֹואֹו וְ ַעד ֵצאתֹו Mibo-o V’ad Zeito. Schabbat Kodecsh, Jom Chemdato, .אכּתֹו ְ ל ִמ ָּכל ְמ ַל-ִּכי בֹו ׁ ָש ַבת ֵא קּום ְק ָרא ֵא ָליו,ל יַ ֲח ִל ָיצְך-ְּב ִמ ְצוַ ת ׁ ַש ָּבת ֵא , נִ ׁ ְש ַמת ָּכל ַחי וְגַ ם נַ ֲע ִר ָיצְך,ַאמ ָצְך ְ יָ ִחיׁש ְל .ֱאכֹול ְּב ִש ְׂמ ָחה ִּכי ְּכ ָבר ָר ָצְך ְּברֹב ַמ ְט ַע ִמים,ְּב ִמׁ ְשנֶ ה ֶל ֶחם וְ ִקדּוׁש ַר ָּבה , יִ זְּכּו ְל ַרב טּוב ַה ִמ ְת ַענְ גִ ים ָּבה,ּוח נְ ִד ָיבה ַ וְ ֽר .עֹולם ַה ָּבא ָ ֹואל ְל ַחיֵי ָה ֵ ְּב ִביַאת ג ABENDLIEDER WAS DU BRAUCHST: →→ Ein Schabbat-Lied →→ Deine Lieblingsmelodie →→ Deine beste Gesangsstimme Ki Vo Schavat Kel Mikol M’lachto. B’mitzwat Schabbat Kel Jachalitzach. Kum Kra Eilav Jachisch L’am’zach. Nischmat Kol Chai V’gam Naaritzach, Echol B’simcha Ki K’var Ratzach. B’mischneh Lechem V’kiddusch Rabah, B’rov Mat-amim V’ru-ach N’diva, Jizku L’rav Tuv Hamit-an’gim Bah B’vijat Go-eil L’ chajei Ha’olam Habah. Ruhe und Freude, Licht für alle Juden, das ist der Sabbattag, der Tag der Freuden; diejenigen, die an ihm festhalten und ihn begehen, legen darüber Zeugnis ab, dass in sechs Tagen die ganze Schöpfung gemacht wurde. Die höchsten Himmel, Land und Meer, die himmlischen Heerscharen, hoch und erhaben; Seeungeheuer, Menschen und alle wilden Tiere wurden vom Herrn, von G’tt, erschaffen, von ihm, der Welten schuf. Er war es, der zu seinem geliebten Volk sprach: „Halte daran fest, um ihn von Anfang bis Ende heilig zu machen“ Der heilige Schabbat, sein Tag der Freude, an dem G’tt sich von allen seinen Arbeiten ausruhte. Durch das Schabbatgebot gibt G’tt dir Kraft. Erhebe dich, bete zu ihm, und er wird dir Kraft einflößen. Rezitiere das Nischmat-Gebet und die Keduscha, und iss dann mit Freude, denn er ist mit dir zufrieden. Mit zwei Brotlaiben und Wein für den Kiddusch, mit vielen Köstlichkeiten und einem willigen Geist; diejenigen, die sich an ihm erfreuen, werden großzügig belohnt: mit der Ankunft des Erlösers, und einem Leben in der kommenden Welt. 22 ZUR MISCHELO ,ָאכ ְלנּו ָּב ְרכּו ֱאמּונַ י ַ צּור ִמׁ ֶּשלֹו .ה-ו-ה-הֹות ְרנּו ִּכ ְד ַבר י ַ ְָש ַׂב ְענּו ו Savanu V’hot-arnu Kidvar Haschem. ָאכ ְלנּו ֶאת ַל ְחמֹו ַ ,ָאבינּו ִ רֹוענּו ֵ עֹולמֹו ָ ַהזָּ ן ֶאת Hasan Et Olamo Ro-einu Avinu, Achalnu Et Lachmo ,נֹודה ִלׁ ְשמֹו ּונְ ַה ְללֹו ְּב ִפינּו ֶ ַעל ֵּכן,וְ יֵ ינֹו ׁ ָש ִתינּו V’jeino Schatinu, Al Kein Nodeh Lischmo Unhal’lo B’finu .ה-ו-ה-י-ָאמ ְרנּו וְ ָענִ ינּו ֵאין ָקדֹוׁש ַּכ ַ ,ָאכ ְלנּו ָּב ְרכּו ֱאמּונַ י ַ צּור ִמׁ ֶּשלֹו .ה-ו-ה-הֹות ְרנּו ִּכ ְד ַבר י ַ ְָש ַׂב ְענּו ו Amarnu V’aninu Ein Kadosch KaHaschem. Zur Mischelo Achalnu, Barchu Emunai, Savanu V’hot-arnu Kidvar Haschem. ַעל ֶא ֶרץ,הינּו-אֹל ֵ ּתֹודה נְ ָב ֵרְך ֵל ָ ְּבׁ ִשיר וְ קֹול B’schir V’kol Todah N’varech Lei-lokeinu, Al Eretz Chemdah ָמזֹון וְ ֵצ ָדה,בֹותינּו ֵ טֹובה ׁ ֶש ִהנְ ִחיל ַל ֲא ָ ֶח ְמ ָּדה Tovah Schehinchil La’avoteinu. Mason V’zeidah Hisbi-ah ה-ו-ה- ַח ְסדֹו גָ ַבר ָע ֵלינּו וֶ ֱא ֶמת י,יע ְלנַ ְפׁ ֵשנּו ַ ִה ְש ִּׂב ,ָאכ ְלנּו ָּב ְרכּו ֱאמּונַ י ַ צּור ִמׁ ֶּשלֹו .ה-ו-ה-הֹות ְרנּו ִּכ ְד ַבר י ַ ְָש ַׂב ְענּו ו L’nafscheinu, Chasdo Gavar Aleinu V’emet Haschem. Zur Mischelo Achalnu, Barchu Emunai, Savanu V’hot-arnu Kidvar Haschem. ַעל ִציֹון ִמׁ ְש ַּכן,צּורנּו ֵ ַר ֵחם ְּב ַח ְס ֶדָך ַעל ַע ְּמָך Rachem B’chasdecha Al Am’cha Zureinu, Al Zion Mischkan ֶּבן ָּדוִ ד ַע ְב ֶדָך יָ בֹא,ַאר ֵּתנּו ְ בֹודָך זְ בּול ֵּבית ִּת ְפ ֶ ְּכ K’vodecha S’vul Beit Tif-arteinu. Ben David Avdecha Javoh .ה-ו-ה-יח י ַ ַאפינּו ְמׁ ִש ֵּ ּוח ַ ֽר,ָאלנּו ֵ ְוְ יִ ג ,ָאכ ְלנּו ָּב ְרכּו ֱאמּונַ י ַ צּור ִמׁ ֶּשלֹו .ה-ו-ה-הֹות ְרנּו ִּכ ְד ַבר י ַ ְָש ַׂב ְענּו ו וְ ׁ ָשם נָ ׁ ִשיר,יִ ָּבנֶ ה ַה ִמ ְק ָדׁש ִעיר ִציֹון ְּת ַמ ֵלא ָה ַר ֲח ָמן ַהנִ ְק ָדש יִ ְת ָּב ַרְך,ּוב ְרנָ נָ ה נַ ֲע ֶלה ִ ׁ ִשיר ָח ָדש .ה-ו-ה- ַעל ּכֹוס יַ יִ ן ָמ ֵלא ְּכ ִב ְר ַּכת י,וְ יִ ְת ַע ֶלה ,ָאכ ְלנּו ָּב ְרכּו ֱאמּונַ י ַ צּור ִמׁ ֶּשלֹו .ה-ו-ה-הֹות ְרנּו ִּכ ְד ַבר י ַ ְָש ַׂב ְענּו ו 23 Zur Mischelo Achalnu, Barchu Emunai, V’jig-aleinu, Ru-ach Apeinu M’schi-ach Haschem. Zur Mischelo Achalnu, Barchu Emunai, Savanu V’hot-arnu Kidvar Haschem. Jibaneh Hamikdasch Ihr Zion T’maleh, V’scham Naschir Schir Chadasch Uvirna-nah Na-aleh. Harachaman Hanikdasch Jitbarach V’jit-aleh Al Kos Jajin Malei K’virkat Haschem. Zur Mischelo Achalnu, Barchu Emunai, Savanu V’hot-arnu Kidvar Haschem. Er ernährt Seine Welt - unser Hirte, unser Vater, wir aßen Sein Brot, wir tranken Seinen Wein. So lasst uns Seinem Namen danken, lasst uns ihn loben mit unseren Mündern, sagen, singen: keiner ist Heiliger als unser G’tt. ABENDLIEDER Fels, von dem wir gegessen haben. Segnet, meine Gläubigen, den Allmächtigen, von dessen Essen ich genommen habe und zufrieden war. Fels, von dem wir gegessen haben. Segnet, meine Gläubigen, den Allmächtigen, von dessen Essen ich genommen habe und zufrieden war. Lasst uns mit Liedern und Klängen des Dankes G’tt für das Geschenk preisen. Er gab unseren Vätern ein fruchtbares Land, mit Speisen für unseren Lebensunterhalt. Er stellte unsere Seelen zufrieden. Seine Güte überwältigt uns, unser G’tt der Wahrheit. Fels, von dem wir gegessen haben. Segnet, meine Gläubigen, den Allmächtigen, von dessen Essen ich genommen habe und zufrieden war. Liebe Dein Volk leidenschaftlich, unser Fels, für Zion, dem Hause Deiner Herrlichkeit, Tempel Deines Glanzes. Der Sohn Davids, Dein Diener, komme er und erlöse uns, Atem unseres Lebens, gesalbt durch den Herrn. Fels, von dem wir gegessen haben. Segnet, meine Gläubigen, den Allmächtigen, von dessen Essen ich genommen habe und zufrieden war. Möge der Tempel wieder errichtet werden, Zions Stadt wieder erneuert werden, hier werden wir ein neues Lied singen, wenn wir uns in Freude erheben, zu dem Erbarmenden, dem Einzigen Heiligen - möge er gesegnet und hochgelobt sein - mit einem Becher voller Wein, als Zeichen des Segens durch den Herrn. Fels, von dem wir gegessen haben. Segnet, meine Gläubigen, den Allmächtigen, von dessen Essen ich genommen habe und zufrieden war. 24 BIRKAT HAMASON Yvette Alt Miller Chicago Das Schabbatmahl schließt mit Birkat Hamason ab, dem Segen nach der Mahlzeit. Es ist eine Gelegenheit für uns, noch einmal eine Pause zu machen, um über die vielen Segnungen nachzudenken, die G’tt uns gegeben hat. Psychologen haben in den letzten Jahren festgestellt, dass der Prozess des Denkens positiver Gedanken uns glücklich macht. Birkat Hamason, der Dank nach den Mahlzeiten oder „bentschen”, ist ein facettenreicher Segen, der nach jeder Mahlzeit, die Brot enthält, gesprochen wird. Durch Lächeln, Dankbarkeit und das Zählen unserer Segnungen, setzen wir Endorphine im Gehirn frei, die uns entspannen und uns ein Gefühl der Zufriedenheit geben. Wenn wir dieses Gebet sprechen, wertschätzen wir, dass dieses Essen von G’tt kam - und das gibt dem Genuss der Mahlzeit eine ganz neue Bedeutung. Wir erkennen, dass wir wirklich gesegnet sind und danken. ABER DESWEGEN FEIERT EIN FRÖHLICHES HERZ EIN STÄNDIGES FEST. Die Thora drückt dies sehr schön aus: „Alle Tage der Armen (die Personen, die von sich denken, dass ihnen etwas fehlt) sind böse: aber diejenigen mit einem fröhlichen Herzen feiern ein ständiges Fest.» (Sprüche 15:15). Birkat Hamason ist eine Art sicherzustellen, dass wir in unseren Herzen ein ständiges Fest feiern. Es ist eine Möglichkeit, von unserem Schabbat-Tisch glücklich und mit gesättigter Seele, so wie auch mit gesättigtem Magen, aufzustehen. Birkat Hamason erinnert uns daran, G’tt zu danken, dass er uns Essen, das Land, um unsere Lebensmittel anzubauen (besonders unser eigenes Land Israel), unsere Familien gegeben hat und für das Geschenk des Schabbat. 25 SCHRITT FÜR SCHRITT: 1. Weil Schabbat ist, sprechen wir den Anfangspsalm 126 (Seite 26). 2. Falls es drei oder mehr Männer nach der Bar Mitzwah gibt, wird ein Oberhaupt ernannt. Das Oberhaupt spricht die Einleitung „Rabotai Nevarech“ mit den anderen am Tisch (Seite 27). 3. Das Oberhaupt spricht dann laut den ersten Segen und alle antworten „Amen“ und machen mit dem bentschen weiter. ,יבת ִצּיֹון ַ ה ֶאת ׁ ִש-ו-ה- ְּבׁשּוב י,ׁ ִשיר ַה ַּמ ֲעלֹות , ָאז יִ ָמ ֵלא ְשׂחֹוק ִפּינּו ְּולׁשֹונֵ נּו ִר ָּנה.ָהיִ ינּו ְּכח ְֹל ִמים ה ַל ֲעׂשֹות-ו-ה- ִהגְ ִּדיל י,ֹאמרּו ַבגֹויִ ם ְ ָאז י ,ה ַל ֲעׂשֹות ִע ָּמנּו-ו-ה- ִהגְ ִּדיל י.ִעם ֵא ֶּלה ,יתנּו ֵ ה ֶאת ׁ ְש ִב-ו-ה-ׁשּובה י ָ .ָהיִ ינּו ְש ֵׂמ ִחים . ַה ֹּז ְר ִעים ְּב ִד ְמ ָעה ְּב ִר ָּנה יִ ְקצֹרּו.יקים ַּב ֶּנגֶ ב ִ ַּכ ֲא ִפ ּבֹא יָ בֹא,ּובכֹה נ ֵֹשׂא ֶמׁ ֶשְך ַה ָּז ַרע ָ ָהלֹוְך יֵ ֵלְך . נ ֵֹשׂא ֲא ֻלמ ָֹתיו,ְב ִר ָּנה יב ֵרְך ָּכל ָּב ָשׂר ׁ ֵשם ָ ִ ו,ה יְ ַד ֶּבר ִּפי-ו-ה-ְּת ִה ַּלת י ה ֵמ ַע ָּתה וְ ַעד-ָ וַ ֲאנַ ְחנּו נְ ָב ֵרְך י.עֹולם וָ ֶעד ָ ָק ְדׁשֹו ְל ,ה ִּכי טֹוב-ו-ה- הֹודּו ַלי.ּה-ָ ַה ְללּוי,עֹולם ָ ,ה-ו-ה- ִמי יְ ַמ ֵלל גְ בּורֹות י.עֹולם ַח ְסדֹו ָ ִּכי ְל . יע ָּכל ְּת ִה ָלתֹו ַ יַ ׁ ְש ִמ Schir Hama-alot, B’schuv Adonai Et Schivat Zion Hajinu K’chol’mim. As Jimalei S’chok Pinu Ulschoneinu BIRKAT HAMASON PSALM 126 Rinah, As Jomru Vagojim, Higdil Adonai La-asot Im Eileh. Higdil Adonai La-asot Imanu, Hajinu S’meichim. Schuva Adonai Et Sch’viteinu Ka-afikim BaNegev. Hasor’im B’dimah B’rinah Jikzoru. Haloch Jeileich Uvacho, Nosei Meschech Hasarah. Bo Javo V’rinah Nosei Alumotav. T’hilat Adonai Jedaber Pi, Vivareich Kol Basar Scheim Kadscho L’olam Vaed. Va-anachnu N’vareich Jah, Meiatah V’ad Olam Hallelujah. Hodu LaDonai Ki Tov, Ki L’olam Chasdo. Mi Jemaleil G’vurot Adonai, Jaschmi-ah Kol T’hilato Ein Wallfahrtslied. Wenn der Herr die Exilanten von Zion zurückführen wird, werden wir wie Menschen sein, die träumen. Dann werden unsere Münder voll des Lachens und unsere Zungen voll des Jubels sein. Dann wird man unter den Nationen die Worte hören: „Der Herr hat Großes für sie getan.” Der Herr hat tatsächlich große Dinge für uns getan und wir frohlockten. Bring unsere Exilanten zurück, Herr, wie Ströme in einem trockenen Land. Mögen jene, die Tränen vergossen haben, Freude ernten. Möge derjenige der, einen Sack Saatgut tragend, weinend auszieht, mit Jubelliedern zurückkehren; seine Garben tragend. Möge mein Mund das Lob G’ttes aussprechen, und mögen alle Geschöpfe für immer und alle Zeit seinen heiligen Namen segº nen. Wir segnen G’tt jetzt und für immer. Halleluja! Danke dem Herrn, denn er ist gut: Seine Güte ist für immer. Wer kann von den mächtigen Taten des Herrn erzählen und all seinem Lob Gehör verschaffen? 26 →→ Wenn drei oder mehr Männer nach Bar Mitzwah anwesend sind, wird ein Oberhaupt ernannt. Das WAS DU BRAUCHST: Oberhaupt spricht diesen Austausch abwechselnd mit den anderen am Tisch: (Wenn zehn oder mehr Männer anwesend sind, füge die Wörter in Klammern hinzu.) OBERHAUPT ּבֹותי נְ ָב ֵרְך ַ ַר Rabotai N’vareich ANDERE ה ְמב ָֹרְך ֵמ ַע ָּתה-ו-ה-יְ ִהי ׁ ֵשם י עֹולם ָ וְ ַעד Jehi Scheim Adonai M’vorach Mei-atah V’ad Olam OBERHAUPT ה ְמב ָֹרְך ֵמ ַע ָּתה וְ ַעד-ו-ה-יְ ִהי ׁ ֵשם י ּבֹותי ַ ִּב ְרׁשּות ָמ ָרנָ ן וְ ַר ָּבנָ ן וְ ַר.עֹולם ָ ָאכ ְלנּו ִמׁ ֶּשלֹו ַ הינּו) ׁ ֶש-ֹל ֵ (א ֱ נְ ָב ֵרך Jehi Scheim Adonai M’vorach Mei-atah V’ad Olam. Birschut Maranan V’rabbanan V’rabotai N’vareich (Eloheinu) Sche-achalnu Mischelo. ANDERE ָאכ ְלנּו ִמׁ ֶּשלֹו ַ הינּו) ׁ ֶש-ֹל ֵ (א ֱ ָּברּוְך ְּובטּובֹו ָחיִ ינּו Baruch (Eloheinu) Scheachalnu Mischelo Uvtuvo Chajinu. OBERHAUPT ָאכ ְלנּו ִמׁ ֶּשלֹו ַ הינּו) ׁ ֶש-ֹל ֵ (א ֱ ָּברּוְך .ְּובטּובֹו ָחיִ ינּו .ָּברּוְך הּוא ָּוברּוך ׁ ְשמֹו 27 Baruch (Eloheinu) Scheachalnu Mischelo Uvtuvo Chajinu. Baruch Hu U-varuch Sch’mo. הינּו ֶמ ֶלְך-ֹל ֵ ה ֱא-ו-ה-ַאתה י ָּ ָּברּוְך ,עֹולם ּ ֻכלֹו ְּבטּובֹו ָ ַה ָּזן ֶאת ָה,עֹולם ָ ָה נֹותן ֶל ֶחם ֵ הּוא,ּוב ַר ֲח ִמים ְ ְּב ֵחן ְּב ֶח ֶסד Baruch Atah Adonai, Eloheinu Melech Ha-olam, Hasan Et Ha-olam Kulo B’tuvo B’chein B’chesed Uv’rachamim, Hu Notein ּובטּובֹו ְ .עֹולם ַח ְסדֹו ָ ִּכי ְל,שר ׂ ָ ְל ָכל ָּב Lechem L’chol Basar, Ki L’olam Chasdo, וְ ַאל, ָּת ִמיד ֹלא ָח ַסר ָלנּו,ַה ָּגדֹול Uvtuvo Hagadol Tamid Lo Chasar Lanu ַּב ֲעבּור.עֹולם וָ ֶעד ָ יֶ ְח ַסר ָלנּו ָמזֹון ְל V’al Jechsar Lanu Mason L’olam Va-ed. ּומ ַפ ְרנֵ ס ְ ִּכי הּוא ֵאל זָ ן,ׁ ְשמֹו ַה ָּגדֹול Ba-avur Sch’mo Hagadol, Ki Hu Eil San ּומ ִכין ָמזֹון ְל ָכל ֵ ,ּומ ִטיב ַל ּכֹל ֵ ,ַל ּכֹל .יֹותיו ֲאׁ ֶשר ָּב ָרא ָ ְּב ִר .ה ַה ָּזן ֶאת ַה ּכֹל-ו-ה-ַאתה י ָּ ָּברּוְך BIRKAT HAMASON BIRKAT HAMASON Umfarneis Lakol, U-meitiv Lakol U-meichin Mason L’chol B’rijotav Ascher Barah. Baruch Atah Adonai, Hasan Et Hakol. Selig bist du, Herr, unser G’tt, König der Welt, der in seiner Güte mit Gnade, Zuneigung und Mitgefühl die ganze Welt speist. Er gibt Nahrung für alle Lebewesen, da seine Güte unendlich ist. Wegen seiner unendlich großen Güte hat es uns noch nie an Essen gefehlt, noch wird es uns jemals daran fehlen, um seines großen Namens willen. Er, der G’tt, der alle ernährt und versorgt, der allen Gutes tut, und alle seine Schöpfungen ernährt. Selig bist du, Herr, der alle ernährt. ,הינּו-ֹל ֵ ה ֱא-ו-ה-נֹודה ְלָך י ֶ בֹותינּו ֶא ֶרץ ֶח ְמ ָּדה ֵ ַעל ׁ ֶש ִהנְ ַח ְל ָּת ַל ֲא ה-ו-ה-אתנּו י ָ וְ ַעל ׁ ֶשה ֵֹוצ.טֹובה ְּור ָח ָבה ָ יתנּו ִמ ֵּבית ָ ְּופ ִד, ֵהינּו ֵמ ֶא ֶרץ ִמ ְצ ַריִ ם-ֱאֹל וְ ַעל,ָךש ָח ַת ְמ ָת ִּב ְב ָש ֵׂרנּו ֶ ׁ ית ְ וְ ַעל ְּב ִר,ֲע ָב ִדים וְ ַעל,ד ָּתנּוְ ּתֹור ְתָך ׁ ֶש ִל ַּמ ָ ,ד ְע ָּתנּו-הֹו ַ ֻח ֶּקיָך ׁ ֶש ילת ַ וְ ַעל ַח ִּיים ֵחן וָ ֶח ֶסד ׁ ֶשחֹונַ נְ ָּתנּו וְ ַעל ֲא ִכ ,אֹותנּו ָּת ִמיד ָ ּומ ַפ ְרנֵ ס ְ ַאתה זָ ן ָּ ָמזֹון ׁ ָש .ּוב ָכל ׁ ָש ָעה ְ לעת ֵ ּוב ָכ ְ ְּב ָכל יֹום Nodeh L’cha Adonai Eloheinu Al Sche-hinchalta La-avoteinu Eretz Chemdah Tova Urchava, V’al Sche-hotzeitanu Adonai Eloheinu Mei-eretz Mizrajim Ufditanu Mibeit Avadim, V’al Brit’cha Schechatamta Bivsareinu, V’al Torat’chaSchelimad’tanu, V’al Chukecha Sche-hodatanu, V’al Chaim, Chein Vachesed Schechonantanu, V’al Achilat Mason She-atah San Umfarneis Otanu Tamid, B’chol Jom Uvchol eit Uvchol Scha-ah. Wir danken dir, Herr unser G’tt, dafür, dass du uns ein Erbe unserer Vorfahren, ein begehrenswertes, gutes und weites Land gewährt hast; dafür, dass du uns, Herr unser G’tt, aus dem Land Ägypten geführt hast, dass du uns aus dem Haus der Sklaverei befreit hast; für deinen Bund, den du in unserem Fleisch besiegelt hast; für deine Torah, die du uns gelehrt hast; für deine Gesetze, die du uns vermittelt hast; für das Leben, die Gnade und die Güte, die du uns geschenkt hast; und für die Speisen, mit denen du uns ständig versorgst und am Leben erhältst, jeden Tag, zu jeder Jahreszeit, jede Stunde. 28 →→ An Chanukka hinzufügen: יסים וְ ַעל ַה ּ ֻפ ְר ָקן וְ ַעל ַה ְּגבּורֹות וְ ַעל ִ ִוְ ַעל ַהנ בֹותינּו ֵ ׂית ַל ֲא ָ ַה ְּתׁשּועֹות וְ ַעל ַה ִּמ ְל ָחמֹות ׁ ֶש ָע ִש - ַּביָ ִמים ָה ֵהם ַּב ְּז ַמן ַה ֶּזה V’al Hanissim V’al Hapurkan V’al Hag-vurot V’al Hat’schuot V’al Ha-milchamot Sche’asita La-avoteinu Bajamim Hahem Basman Haseh - Und [wir danken Dir] für die Wunder, für die Erlösung, für die großen Taten, für die Heilstaten und für die Wunder, die Du für unsere Vorfahren damals, in dieser Zeit, gewirkt hast - יֹוחנָ ן ּכֹ ֵהן גָ דֹול ַחׁ ְשמֹונָ ִאי ָ ימי ַמ ִּת ְתיָ הּו ֶּבן ֵ ִּב Bimei Matitjahu Ben Jochanan Kohen Gadol Chaschmona-i ּובנָ יו ְּכׁ ֶש ָע ְמ ָדה ַמ ְלכּות יָ וָ ן ָה ְר ׁ ָש ָעה ַעל ַע ְּמָך ָ U-vanav K’sche-amdah Malchut Javan Ha-r’scha-ah ּול ַה ֲע ִב ָירם ֵמ ֻח ֵּקי ְ ּתֹור ֶתָך ָ יחם ָ יִ ְש ָׂר ֵאל ְל ַה ׁ ְש ִּכ Al Amchah Israel L’hasch-kicham Tora-techah U-l’ha-aviram ַאתה ְּב ַר ֲח ֶמיָך ָה ַר ִּבים ָע ַמ ְד ָּת ָל ֶהם ָּ ְְרצֹונֶ ָך ו Mei-chukei R’zo-nechah V’atah B’racha-mechah Harabim יבם ַּדנְ ָּת ֶאת ִדינָ ם ָ ְּב ֵעת ָצ ָר ָתם ַר ְב ָּת ֶאת ִר Amad’tah Lahem B’eit Zaratam Ravta Et Rivam ּבֹורים ְּביַ ד ַח ָּל ׁ ִשים ִ ִנָ ַק ְמ ָּת ֶאת נִ ְק ָמ ָתם ָמ ַס ְר ָּת ג הֹורים ִ ּוט ֵמ ִאים ְּביַ ד ְט ְ וְ ַר ִּבים ְּביַ ד ְמ ַע ִּטים תֹור ֶתָך ָ עֹוס ֵקי ְ יקים וְ זֵ ִדים ַּביד ִ ּור ׁ ָש ִעים ְּביָ ד ַצ ִד ְ Danta Et Dinam Nakamta Et Nik-matam Masar-ta Giborim B’jad Chalaschim V’rabim B’jad M’atim U-t’mei-im B’jad T’horim U-r’scha-im B’jad Zadikim V’seidim B’jad ּול ַע ְּמָך ְ עֹול ֶמָך ָ ׂית ׁ ֵשם ָּגדֹול וְ ָקדֹוׁש ְּב ָ ּולָך ָע ִש ְ Oskei Tora-techah U-l’chah Asitah Scheim Gadol V’kadosch ּופ ְר ָקן ְּכ ַהּיֹום ֻ דֹולה ָ ְׁשּועה ג ָ ׂית ְּת ָ יִ ְש ָׂר ֵאל ָע ִש B’ola-mechah U-L’amchah Israel Asitah T’schu-ah G’dolah ּופּנּו ֶאת ִ יתָך ֶ ַאחר ֵּכן ָּבאּו ָבנֶ יָך ִל ְד ִביר ֵּב ַ ְַה ֶּזה ו יכ ֶלָך וְ ִט ֲהרּו ֶאת ִמ ְק ָּד ׁ ֶשָך וְ ִה ְד ִליקּו נֵ רֹות ָ ֵה ְּב ַח ְצרֹות ָק ְד ׁ ֶשָך וְ ָק ְבעּו ׁ ְשמֹונַ ת יְ ֵמי ֲחנֻ ָּכה ֵאּלּו .ּול ַה ֵּלל ְל ׁ ִש ְמָך ַה ָּגדֹול ְ ְלהֹודֹות U-furkan K’hajom Haseh V’achar Kein Ba-u Vanechah Lidvir Beitechah U-finu Et Heicha-lechah V’tiharu Et Mikdaschechah V’hid-liku Neirot B’chazrot Kadschechah V’kavu Sch’monat Jemei Chanukah Eilu L’hodot U-l’hallel L’schim-chah Hagadol. In den Tagen des Matitjahu, des Sohns von Jochanan dem Hohepriester, dem Hasmonäer und seinen Söhnen, als die g’ttlose hellenische Regierung sich gegen Dein Volk Israel erhob, um sie Deine Thora vergessen zu lassen und die Gebote Deines Willens zu verletzen. Aber Du, in Deiner grenzenlosen Barmherzigkeit, standest ihnen in der Zeit ihrer Bedrängnis zur Seite. Du führtest ihre Schlachten, verteidigtest ihre Rechte und rächtest, was ihnen Falsches angetan wurde. Du liefertest die Mächtigen den Händen der Schwachen aus, die Vielen den Händen der Wenigen, die Unreinen den Händen der Reinen, die G’ttlosen in die Hände der Gerechten und die frevelhaften Sünder in die Hände derjenigen, die sich mit Deiner Thora beschäftigen. Du machtest Dir in Deiner Welt einen großartigen und heiligen Namen und bewirktest bis zum heutigen Tag eine großartige Rettung und Erlösung für dein Volk Israel. Dann betraten Deine Kinder den Schrein Deines Hauses, reinigten Deinen Tempel, läuterten Dein Heiligtum, entfachten Lichter in Deinen heiligen Höfen und führten diese 8 Tage von Chanukka zu Lob und Dank Deines großen Namens ein. 29 יסים וְ ַעל ַה ּ ֻפ ְר ָקן וְ ַעל ַה ְּגבּורֹות וְ ַעל ִ ִוְ ַעל ַהנ בֹותינּו ֵ ׂית ַל ֲא ָ ַה ְּתׁשּועֹות וְ ַעל ַה ִּמ ְל ָחמֹות ׁ ֶש ָע ִש - ַּביָ ִמים ָה ֵהם ַּב ְּז ַמן ַה ֶּזה V’al Hanissim V’al Hapurkan V’al Hag-vurot V’al Hat’schuot V’al Ha-milchamot Sche’asita La-avoteinu Bajamim Hahem Bazman Hazeh - Und [wir danken Dir] für die Wunder, für die Erlösung, für die großen Taten, für die Heilstaten und für die Wundertaten, die Du für unsere Vorfahren damals, in dieser Zeit, gewirkt hast - ׁשּושן ַה ִּב ָירה ְּכׁ ֶש ָע ַמד ַ ׁ ימי ָמ ְר ְד ַכי וְ ֶא ְס ֵּתר ְּב ֵ ִּב יהם ָה ָמן ָה ָר ׁ ָשע ִּב ֵּקׁש ְל ַה ׁ ְש ִמיד ַל ֲהרֹוג ֶ ֲע ֵל הּודים ִמ ַּנ ַער וְ ַעד זָ ֵקן ַטף ִ ַאבד ֶאת ָּכל ַה ְּי ֵּ ּול ְ Bimei Mordechai V’Esther B’schuschan Habirah K’sche-amad Aleihem Haman Haraschah Bikeisch L’haschmid La-ha-rog U-l’abeid Et Kol Ha-jehudim Mi-na-ar V’ad לֹושה ָע ָשׂר ְלח ֶֹדׁש ָ ׁ וְ נָ ׁ ִשים ְּביֹום ֶא ָחד ִּבׁ ְש Sakein Taf V’naschim B’jom Echad Bisch-loschah Asar ּוש ָל ָלם ָלבֹוז ְ ׁ ׁ ְשנֵ ים ָע ָשׂר הּוא ח ֶֹדש ֲא ָדר L’chodesch Schneim Asar Hu Chodesch Adar U-sch’lalam ַאתה ְּב ַר ֲח ֶמיָך ָה ַר ִּבים ֵה ַפ ְר ָּת ֶאת ֲע ָצתֹו ָּ ְו Lavos V’atah B’rachamechah Harabim Hei-far-tah Et בֹות ּלֹו גְ מּולֹו ָ וְ ִק ְל ַק ְל ָּת ֶאת ַמ ֲחׁ ַש ְבּתֹו וַ ֲה ׁ ֵש .ְּברֹאׁשֹו וְ ָתלּו אֹותֹו וְ ֶאת ָּבנָ יו ַעל ָה ֵעץ BIRKAT HAMASON →→ An Purim hinzufügen: A-za-toh V’kilkaltah Et Machaschavtah Va-ha-scheivotah Lo G’mu-lo B’roshco V’talu Oto V’et Banav Al Ha-eitz. In den Tagen von Mordechai und Esther in Susa, der Hauptstadt, als der böse Haman sich gegen sie erhob und forderte, alle Juden an einem Tage zu vernichten, zu töten und zu zerstören, von den Jüngsten bis zu den Ältesten, Kinder und Frauen, am dreizehnten des zwölften Monats, welcher Adar ist, und ihr Hab und Gut zu plündern, und Du, in Deiner großen Barmherzigkeit vereiteltest seinen Willen und zerstörtest seine Absichten und gabst ihm seine Entlohnung dafür und erhängtest ihn und seine Söhne am Galgen. מֹודים ִ הינּו ֲאנַ ְחנּו-ֹל ֵ ה ֱא-ו-ה-וְ ַעל ַה ּכֹל י אֹותְך יִ ְת ָּב ַרְך ׁ ִש ְמְך ְּב ִפי ָ ּומ ָב ְר ִכים ְ ,ָלְך ָאכ ְל ָּת ַ ְ ו, ַּכ ָּכתּוב.עֹולם וָ ֶעד ָ ָּכל ַחי ָּת ִמיד ְל ַעל,היָך-ֹל ֶ ה ֱא-ו-ה-ּוב ַר ְכ ָּת ֶאת י ֵ ,וְ ָש ָׂב ְע ָּת .טֹובה ֲאׁ ֶשר נָ ַתן ָלְך ָ ָארץ ַה ֶ ָה .ָארץ וְ ַעל ַה ָּמזֹון ֶ ה ַעל ָה-ו-ה-ַאתה י ָּ ָּברּוְך V’al Hakol Adonai Eloheinu Anachnu Modim Lach Umvar’ chim Otach Jitbarach Schimcha B’fi Kol Chai Tamid L’olam Va-ed, Ka-katuv V’achalta V’savatah Uveirachtah Et Adonai Elohecha Al Ha’aretz Hatovah Ascher Natan Lach. Baruch Atah Adonai, Al Ha-aretz V’al Hamason. Für all dies, Herr, unser G’tt, danken wir dir und segnen wir dich. Möge dein Name fortwährend durch unser aller Mund für immer und ewig gesegnet sein. Denn so steht es geschrieben: “Du wirst essen und zufrieden sein, dann wirst du den Herrn, deinen G’tt, für das gute Land segnen, das er dir gegeben hat.” Selig bist du, Herr, für das Land und für die Speisen. 30 ,הינּו ַעל יִ ְש ָׂר ֵאל ַע ֶּמָך-ֹל ֵ ה ֱא-ו-ה-ַר ֵחם נָ א י Racheim Nah Adonai Eloheinu Al Isra-el ,בֹודָך ֶ וְ ַעל ִציֹון ִמ ׁ ְש ַּכן ְּכ,רּוש ַליִ ם ִע ֶירָך ָ ׁ ְוְ ַעל י Amechah, V’al Jerushalajim Irecha, V’al Zion ,יחָך ֶ וְ ַעל ַמ ְלכּות ֵּבית ָּדוִ ד ְמ ׁ ִש Mischkan K’vodecha, V’al Malchut Beit David וְ ַעל ַה ַּביִ ת ַה ָּגדֹול וְ ַה ָּקדֹוׁש ׁ ֶשנִ ְק ָרא ׁ ִש ְמָך M’schichecha, V’al Habajit Hagadol V’hakadosch ָאבינּו ְר ֵענּו זּונֵ נּו ַּפ ְרנְ ֵסנּו ִ הינּו-ֹל ֵ ֱא.ָע ָליו Schenikra Schimchah Alav. Eloheinu Avinu, R’einu ה-ו-ה- וְ ַה ְרוַ ח ָלנּו י,יחנּו ֵ ִוְ ַכ ְל ְּכ ֵלנּו וְ ַה ְרו Suneinu, Parn’seinu V’chalk’leinu V’harvicheinu, וְ נָ א ַאל.רֹותינּו ֵ הינּו ְמ ֵה ָרה ִמ ָּכל ָצ-ֹל ֵ ֱא V’harvach Lanu, Adonai Eloheinu, M’heira Mikol ֹלא ִל ֵידי ַמ ְּתנַ ת,הינּו-ֹל ֵ ה ֱא-ו-ה-ַּת ְצ ִר ֵיכנּו י Zaroteinu. V’na Al Tatzricheinu, Adonai Eloheinu, ִּכי ִאם ְליָ ְדָך,ָאתם ָ ָ וְ ֹלא ִל ֵידי ַה ְלו,ָּב ָשׂר וָ ָדם Lo Lidei Mat’nat Basar Vadam V’lo Lidei Halva-atam, ,דֹושה וְ ָה ְר ָח ָבה ָ ׁ תּוחה ַה ְּק ָ ַה ְּמ ֵלָאה ַה ְּפ .עֹולם וָ ֶעד ָ ׁ ֶש ֹּלא נֵ בֹוׁש וְ ֹלא נִ ָּכ ֵלם ְל Ki Im L’jad’cha Ham’lei-ah Hap’tuchah Hakdoscha V’har’chavah, Schelo Neivosch V’lo Nikaleim L’olam Va’ed. Sei bitte barmherzig, Herr, unser G’tt, zu Israel, deinem Volk, zu Jerusalem, Deiner Stadt, zu Zion, dem Ort deiner Herrlichkeit, zum königlichen Haus Davids, deines Gesalbten, und zum großen und heiligen Haus, das deinen Namen trägt. Unser G’tt, unser Vater, behüte uns, ernähre uns, erhalte und unterstütze uns, stehe uns bei und sende uns schnellen Beistand in allen Belangen, Herr unser G’tt. Bitte, Herr, unser G’tt, mach uns nicht abhängig von Geschenken oder Leihgaben anderer Menschen, sondern nur von deiner umfassenden, offenen und großzügigen heiligen Hand, damit wir für immer und ewig weder Schande noch Demütigung erleiden. →→ Am Schabbat hinzufügen: הינּו-ֹל ֵ ה ֱא-ו-ה-יצנו י ֵ ְר ֵצה וְ ַה ֲח ִל יעי ַה ׁ ַּש ָּבת ִ ּוב ִמ ְצוַ ת יֹום ַה ׁ ְש ִב ְ ,ֹותיָך ֶ ְּב ִמ ְצ ִּכי יֹום זֶ ה ָּגדֹול,ַה ָּגדֹול וְ ַה ָּקדֹוׁש ַה ֶּזה Uv’ mitzwat Jom Hasch’vi-i HaSchabbat Hagadol V’hakadosch Haseh. Ki Jom seh Gadol V’kadosch Hu נּוח ּבֹו ַ ִל ׁ ְש ָּבת ּבֹו וְ ָל,וְ ָקדֹוׁש הּוא ְל ָפנֶ יָך L’fanecha, Lischbat Bo V’lanu-ach Bo יח ַ ִּוב ְרצֹונְ ָך ָהנ ִ ,ַאה ָבה ְּכ ִמ ְצוַ ת ְרצֹונֶ ָך ֲ ְּב B’ahavah K’mitzwat R’zzonechah. Uvirzon’ chah הינּו ׁ ֶש ֹּלא ְת ֵהא ָצ ָרה-ֹל ֵ ה ֱא-ו-ה-ָלנּו י Haniach Lanu Adonai Eloheinu Shelo T’hei Zarah וְ ַה ְר ֵאנּו,נּוח ֵתנּו ָ וְ יָ גֹון וַ ֲאנָ ָחה ְּביֹום ְמ V’jagon Va-anacha B’jom M’nuchateinu. V’har-einu ,הינּו ְּבנֶ ָח ַמת ִציֹון ִע ֶירָך-ֹל ֵ ה ֱא-ו-ה-י Adonai Eloheinu B’nechamat Zion Irecha, Uv’vinjan ַאתה ָּ ִּכי,רּוש ַליִ ם ִעיר ָק ְד ׁ ֶשָך ָ ׁ ְּוב ִבנְ יַ ן י ְ Jeruschalajim Ir Kadschecha, .ּוב ַעל ַה ֶּנ ָחמֹות ַ הּוא ַּב ַעל ַהיְ ׁשּועֹות 31 R’zei V’hachalizeinu Adonai Eloheinu B’mitzwotechah, Ki Atah Hu Ba-al Haj’ schu-ot Uva-al Hanechamot. Gewähre uns deine Gunst und gib uns Kraft, Herr unser G’tt, durch deine Gebote, vor allem durch das Gebot des Siebten Tages, dieses großartigen und heiligen Schabbats. Denn er ist dir gewidmet, ein großer und heiliger Tag. An ihm stellen wir die Arbeit ein und ruhen uns aus in Liebe, gemäß dem Gebot deines Willens. Möge es dein Wille sein, Herr unser G’tt, uns Ruhe ohne Not, Trauer oder Klage an unserem Ruhetag zu gewähren. Mögest du uns den Trost Zions zeigen, deiner Stadt, und den Wiederaufbau Jerusalems, deiner heiligen Stadt, denn Du bist der Meister der Erlösung und des Trosts. יַ ֲע ֶלה,בֹותינּו ֵ הי ֲא-אֹל ֵ ֵהינּו ו-ֹל ֵ ֱא Eloheinu Vei-lohei Avoteinu Ja-aleh V’javo, יע וְ יֵ ָר ֶאה וְ יֵ ָר ֶצה וְ יִ ׁ ָּש ַמע וְ יִ ָּפ ֵקד ַ ִוְ יָ בֹא וְ יַ ג V’jagija, V’jeiraheh, V’jeira-zeh V’ji-schamah, ,בֹותינּו ֵ ּופ ְקדֹונֵ נּו וְ זִ ְכרֹון ֲא ִ וְ יִ זָ ֵכר זִ ְכרֹונֵ נּו V’jipa-keid, V’jisacher, Sichroneinu Ufikdoneinu, יח ֶּבן ָּדוִ ד ַע ְב ֶדָך וְ זִ ְכרֹון ַ וְ זִ ְכרֹון ָמ ׁ ִש V’sichron Avoteinu, V’sichron Maschiach Ben David Avdechah, רּוש ַליִ ם ִעיר ָק ְד ׁ ְשָך וְ זִ ְכרֹון ָּכל ָ ׁ ְי V’sichron Jeruschalajim Ihr Kadschehchah, V’sichron ַע ְמָך ֵּבית יִ ְש ָׂר ֵאל ְל ָפנֶ יָך ִל ְפ ֵל ָטה Kol Amcha Beit Israel L’fanechah, Lif-leitah, ּול ַר ֲח ִמים ְל ַחיִ ים ְ ּול ֶח ֶסד ְ טֹובה ְל ֵחן ָ ְל L’tovah, L’chein, Ul’chesed, Ul’rachamim, L’chaim, —ּול ׁ ָשלֹום ְּביֹום ְ U’le-schalom B’jom— BIRKAT HAMASON →→ An Rosh Chodesch, Pessach, Schavuot, Sukkot, Schmini Atzeret und Rosch Haschanah folgendes hinzufügen: AN ROSCH CHODESCH רֹאׁש ַהח ֶֹדׁש Rosch Ha-chodesch AN PESSACH ַחג ַה ַמצֹות Chag Hamazot AN SCHAVUOT ַחג ַהׁ ָּשבּועֹות Chag Ha-Schavuot AN SUKKOT ַחג ַה ֻסּכֹות Chag Ha-Sukkot AN SCHMINI ATZERET ַהׁ ְּש ִמינִ י ַחג ֲע ֶצ ֶרת Hasch-mini Chag Azeret AN ROSCH HASCHANAH ַהזִ ָּכרֹון ,טֹובה ָ הינּו ּבֹו ְל-ֹל ֵ ה ֱא-ו-ה- זָ ְכ ֵרנּו י,ַהזֶ ה ,יענּו בֹו ְל ַחיִ ים ֵ הֹוש ִ ׁ ְ ו,ּופ ְק ֵדנּו בֹו ִל ְב ָר ָכה ָּ וְ ַר ֵחם,ׁשּועה וְ ַר ֲח ִמים; חּוס וְ ָחנֵ נּו ָ ְּוב ְד ִבר י ִ יענּו ִּכי ֵא ֶליָך ֵעינֵ ינּו ִּכי ֵאלֵ הֹוש ִ ׁ ְ ו,ָע ֵלינּו .ָאתה ָּ ֶמ ֶלְך ַחּנּון וְ ַרחּום Hasikaron Haseh, Sachreinu Adonai Eloheinu Bo L’tovah, Ufakdeinu Bo Liv-rachah, V’hoshi-einu Bo L’chaim. U’vidvar J’schuah V’rachamim Chus V’chaneinu V’racheim Aleinu, V’hoschi-einu, Ki Eilechah Eineinu, Ki El Melech Chanun V’rachum Atah Unser G’tt und der G’tt unserer Vorfahren möge aufsteigen, kommen, erreichen, zu sehen sein, gewollt und erinnert und auf ihn hingewiesen sein, vor Dir, unserer Rückbesinnung und Erinnerung, der Erinnerung unserer Vorfahren und der Erinnerung an Maschiach, den Sohn Davids Deines Dieners und der Erinnerung an Jerusalem, die Stadt Deiner Heiligkeit und der Erinnerung an all Deine Nation, das Haus Israel, für Erlösung, für immer, für Gnade, für Güte und Barmherzigkeit, für das Leben und für den Frieden an diesem Tag: [Rosch Chodesch: Rosch Chodesch | Pessach: Das Mazzesfest | Schavuot: Das Wochenfest | Sukkot: Das Laubhüttenfest | Schemini Azteret: Der 8. Tag der Versammlung | Rosch Haschanah: Erinnerung] erinnere uns, Haschem, unser G’tt, für immer an ihm, erinnere uns an ihm für Segen, und rette uns an ihm ein Leben lang. In der Frage der Erlösung und des Mitgefühls, des Erbarmens, sei gnädig und barmherzig mit uns und hilf uns, da sich unsere Augen auf Dich richten, der Du G’tt bist, der gnädige und barmherzige König. 32 .רּוש ַליִ ם ִעיר ַה ּקֹ ֶדׁש ִּב ְמ ֵה ָרה ְביָ ֵמינּו ָ ׁ ְּובנֵ ה י ְ ה ּבֹונֵ ה ְב ַר ֲח ָמיו-ו-ה-ַאתה י ָּ ָּברּוְך .ָאמן ֵ רּוש ָליִ ם ָ ׁ ְי Uvnei Jeruschalajim Ir Hakodesch Bimheirah V’jameinu. Baruch Atah Adonai, Bonei V’rachamav Jerschulajim. Amen. Und möge Jerusalem, die Heilige Stadt, bald wieder aufgebaut werden, in unserer Zeit. Selig bist du, Herr, der mit seiner Barmherzigkeit Jerusalem wieder aufbaut. Amen. הינּו ֶמ ֶלְך-ֹל ֵ ה ֱא-ו-ה-ַאתה י ָּ ָּברּוְך Baruch Atah Adonai, Eloheinu Melech Ha-olam, ַאד ֵירנּו ִּ ָאבינּו ַמ ְל ֵּכנּו ִ ָה ֵאל,עֹולם ָ ָה Ha-Eil Avinu Malkeinu Adi-reinu Bor’einu דֹושנּו ְקדֹוׁש ֵ ׁ יֹוצ ֵרנּו ְק ְ ּגֹוא ֵלנּו ֲ ּבֹור ֵאנּו ְ Go- aleinu Jotz’reinu K’doscheinu K’dosch ,רֹועה יִ ְש ָׂר ֵאל ֵ רֹוענּו ֵ ,יַ ֲעקֹב ׁ ֶש ְּבכֹל יֹום,ַה ֶּמ ֶלך ַהּטֹוב וְ ַה ֵּמ ִטיב ַל ּכֹל יטיב ִ ֵ הּוא י,יטיב ִ הּוא ֵמ,יטיב ִ וָ יֹום הּוא ֵה גֹומ ֵלנּו הּוא יִ גְ ְמ ֵלנּו ְ הּוא גְ ָמ ָלנּו הּוא.ָלנּו Ja-akov, Ro-einu Ro-ei Israel Hamelech Hatov V’hameitiv Lakol, Scheb’chol Jom Vajom Hu Heitiv, Hu Meitiv, Hu Jeitiv Lanu. Hu G’malanu Hu Gom’leinu Hu Jigm’leinu La-ad L’chein ּול ֶרוַ ח ְ ּול ַר ֲח ִמים ְ ּול ֶח ֶסד ְ ְל ֵחן,ָל ַעד Ul’chesed Ul’rachamim Ul’revach, Hatzalah יׁשּועה נֶ ָח ָמה ָ ִ ְּב ָר ָכה ו,ַה ָּצ ָלה וְ ַה ְצ ָל ָחה V’hatzlachah B’racha Vischu-ah Nechamah, וְ ַר ֲח ִמים וְ ַח ִּיים וְ ׁ ָשלֹום.ַּפ ְרנָ ָסה וְ ַכ ְל ָּכ ָלה Parnasah V’chalkalah V’rachamim עֹולם ָ ּומ ָּכל טּוב ְל ִ וְ ָכל טֹוב .ַאל יְ ַח ְּס ֵרנּו V’chajim V’schalomV’chol tov, U-mikol Tuv L’olam Al J’chas’reinu. Er ist unser Hirte, der Hirte Israels, der gute König, der allen Gutes tut. Jeden Tag. Der uns Gutes getan hat, tut und tun wird. Der uns gegenüber stets mit Güte handelte, handelt und handeln wird, der uns Gnade, Güte und Mitgefühl, Beistand und Rettung, Wohlstand, Segen, Wiedergutmachung und Trost, Unterhalt und Unterstützung, Mitgefühl, Leben, Frieden und alle guten Dinge gewährt und möge er sicherstellen, das es uns nie an guten Dingen mangelt. .עֹולם וָ ֶעד ָ ָה ַר ֲח ָמן הּוא יִ ְמ ֹלְך ָע ֵלינּו ְל Harachaman Hu Jimloch Aleinu L’olam Va-ed. .ָארץ ֶ ּוב ָ ָה ַר ֲח ָמן הּוא יִ ְת ָּב ַרְך ַּבׁ ָּש ַמיִ ם Harachaman Hu Jitbarach Baschamayim Uva-arez. וְ יִ ְת ָּפַאר,ּדֹורים ִ ָה ַר ֲח ָמן הּוא יִ ׁ ְש ַּת ַּבח ְלדֹור וְ יִ ְת ַה ַדר ָּבנּו ָל ַעד,ּולנֵ ַצח נְ ָצ ִחים ְ ָּבנּו ָל ַעד .עֹול ִמים ָ עֹול ֵמי ְ ּול ְ 33 Harachaman Hu Jishtabach L’dor Dorim, V’jitpa-ar Banu La-ad Ul’neitzach N’tzachim, V’jit-hadar Banu La-ad Ul’ol’mei Olamim Harachaman Hu J’farn’seinu B’chavod. ארנּו ֵ ָה ַר ֲח ָמן הּוא יִ ׁ ְשּבֹור ֻע ֵּלנּו ֵמ ַעל ַצ ָּו Harachaman Hu Jishbor Uleinu Mei-al Zavareinu .ַאר ֵצנּו ְ קֹומ ִמיּות ְל ְ יֹול ֵיכנּו ִ וְ הּוא V’hu Jolicheinu Kom’mijut L’arzeinu. ָה ַר ֲח ָמן הּוא יִ ׁ ְש ַלח ָלנּו ְּב ָר ָכה Harachaman Hu Jischlach Lanu B’racha וְ ַעל ׁ ֻש ְל ָחן,ְמ ֻר ָּבה ַּב ַּביִ ת ַה ֶּזה M’rubaBabajit Haseh, V’al Schulchan .ָאכ ְלנּו ָע ָליו ַ זֶ ה ׁ ֶש ָה ַר ֲח ָמן הּוא יִ ׁ ְש ַלח ָלנּו ֶאת ֵא ִל ָּיהּו ַה ָּנ ִביא יב ֶּשׂר ָלנּו ְּבׂשֹורֹות טֹובֹות ַ ִ ו,זָ כּור ַלּטֹוב .יְ ׁשּועֹות וְ נֶ ָחמֹות seh Sche-achalnu Alav. BIRKAT HAMASON .ָה ַר ֲח ָמן הּוא יְ ַפ ְרנְ ֵסנּו ְּב ָכבֹוד Harachaman Hu Yischlach Lanu Et Elijahu Hanavi Sachur Latov, Vivaser Lanu B’sorot Tovot J’shu-ot V’nechamot Möge der Barmherzige über uns für immer und ewig regieren. Möge der Barmherzige im Himmel und auf Erden selig sein. Möge der Barmherzige von Generation zu Generation hochgelobt, von uns bis in alle Ewigkeit verherrlicht und unter uns für immer und ewig verehrt werden. Möge der Barmherzige uns eine ehrenvolle Existenz gewähren. Möge der Barmherzige das Joch von unserem Nacken abschütteln und uns aufrecht in unser Land führen. Möge der Barmherzige uns viele Segnungen in dieses Haus und an diesen Tisch, an dem wir gegessen haben, senden. Möge der Barmherzige uns den Propheten Elija senden - möge er auf ewig in Erinnerung bleiben - um uns frohe Botschaften der Erlösung und des Trosts zu bringen. →→ Wenn du an deinem eigenen Tisch isst: ,אֹותי ִ ָה ַר ֲח ָמן הּוא יְ ָב ֵרְך Harachaman, Hu J’vareich Oti + EHEFRAU וְ ֶאת ִאׁ ְש ִּתי (V’et Ischti) + EHEMANN וְ ֶאת ַּב ְע ִלי (V’et Ba-ali) + KINDER וְ ֶאת זַ ְר ִעי ְֶאת ָּכל ֲאׁ ֶשר ִלי (V’et Sari) V’et Kol Ascher Li. Möge der Barmherzige mich [meine Frau | meinen Mann | meine Kinder] und alles, was mir gehört, segnen. 34 →→ If you are a eating at someone else’s or your parents’ table (children add the words in brackets) : מֹורי) ַּב ַעל ִ (ָאבי ִ ָה ַר ֲח ָמן הּוא יְ ָב ֵרְך ֶאת מֹורי) ַּב ַעל ַה ַּביִ ת ִ (ָאבי ִ ָה ַר ֲח ָמן הּוא יְ ָב ֵרְך ֶאת מֹור ִתי) ַּב ֲע ַלת ַה ַּביִ ת ָ וְ ֶאת ִ(א ִמי,ַה ַּביִ ת ַה ֶּזה ,מֹור ִתי) ַּב ֲע ַלת ַה ַּביִ ת ַה ֶּזה ָ (א ִמי ִ וְ ֶאת,ַה ֶּזה יתם וְ ֶאת זַ ְר ָעם וְ ֶאת ָּכל ָ אֹותם וְ ֶאת ֵּב ָ ,ַה ֶּזה יתם וְ ֶאת זַ ְר ָעם וְ ֶאת ָ אֹותם וְ ֶאת ֵּב ָ .ם.ָּכל ֲ ֲאׁאׁ ֶ ֶששרר ָל ָ ֶלה ֶהם Harachaman, Hu J’vareich Et (Avi Mori) Ba-al Habajit Hadeh, V’et (Imi Morati) Ba-alat Habajit Haseh, Otam V’et Beitam V’et Saram V’et Kol Ascher Lahem. Möge der Barmherzige den Meister dieses Hauses [meinen Vater, meinen Lehrer] und die Dame dieses Hauses [meine Mutter, meinen Lehrer], deren Kinder und alles, was ihnen gehört, segnen. בֹותינּו ֵ אֹותנּו וְ ֶאת ָּכל ֲאׁ ֶשר ָלנּו ְּכמֹו ׁ ֶשנִ ְת ָּב ְרכּו ֲא ָ אֹותנּו ָ ֵּכן יְ ָב ֵרְך,ַאב ָר ָהם יִ ְצ ָחק וְ יַ ֲעקֹב ַּב ּכֹל ִמ ּכֹל ּכֹל ְ ,ּ ֻכ ָּלנּו יַ ַחד ִּב ְב ָר ָכה ׁ ְש ֵל ָמה .ָאמן ֵ :ֹאמר ַ וְ נ Otanu V’et Kol Ascher Lanu, K’mo Schenitbar’chu Avoteinu Avraham, Jitzchak, V’Ja-akov, Bakol Mikol Kol, Kein J’vareich Otanu Kulanu Jachad Bivrachah Sch’leima, V’nomar: Amen. Gemeinsam mit uns und allem, was uns gehört. So wie unsere Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob in allem, von allem, mit allem gesegnet wurden, so möge er uns alle zusammen mit einem umfassenden Segen segnen, und uns sagen lassen: Amen. האֵ ׁ ֶש ְּת,יהם וְ ָע ֵלינּו זְ כּות ֶ ַּב ָּמרֹום יְ ַל ְּמדּו ֲע ֵל ,ה-ו-ה- וְ נִ ָּשׂא ְב ָר ָכה ֵמ ֵאת י.ְל ִמ ׁ ְש ֶמ ֶרת ׁ ָשלֹום וְ נִ ְמ ָצא ֵחן וְ ֵש ֶׂכל טֹוב,הי יִ ׁ ְש ֵענּו-ֹל ֵ ּוצ ָד ָקה ֵמ ֱא ְ .ָאדם ָ ְהים ו-ֹל ִ ְּב ֵעינֵ י ֱא Bamarom J’lam’du Aleihem V’aleinu S’chut, Schet’hei L’mischmeret Schalom. V’nisah V’rachah Mei-eit Adonai, Uzdaka Mei-Elohei Jish-einu. V’nimtza Chein V’seichel Tov B’ei-nei Elohim V’adam. Möge von oben für sie und für uns als Schützer des Friedens Gnade gewährt werden, Mögen wir vom Herrn den Segen und eine gerechte Belohnung von G’tt unserem Retter erhalten und mögen wir Gnade und Gunst in den Augen G’ttes und der Menscheit empfangen. →→ Am Schabbat hinzufügen: ילנּו יֹום ׁ ֶש ּ ֻכלֹו ׁ ַש ָּבת ֵ ָה ַר ֲח ָמן הּוא יַ נְ ִח .עֹול ִמים ָ נּוחה ְל ַח ֵּיי ָה ָ ּומ ְ Harachaman Hu Janchilajnu Jom ScheKuloh Schabbat U-Menucha L’Chajeh Ha’Olamim. Möge uns der Barmherzige die Zeit eines ganzen Sabbats lassen und möge er für alle Ewigkeit ruhen. 35 AN ROSCH CHODESCH ָה ַר ֲח ָמן הּוא יְ ַח ֵּדׁש ָע ֵלינּו ֶאת ַהח ֶֹדׁש ַה ֶּזה .טֹובה וְ ִל ְב ָר ָכה ָ ְל Harachaman Hu J’chadeisch Aleinu Et Hachodesch Haseh L’tovah V’livrachah. AN FEIERTAGEN ָה ַר ֲח ָמן הּוא יַ נְ ִח ֵלינּו יֹום .ׁ ֶש ּ ֻכלֹו יֹום טֹוב Harachaman Hu Janchileinu Jom Sche-kulo Jom Tov. AN ROSCH HASCHANAH ָה ַר ֲח ָמן הּוא יְ ַח ֵּדׁש ָע ֵלינּו ֶאת ַה ׁ ָשנָ ה .טֹובה וְ ִל ְב ָר ָכה ָ ַהזֹאת ְל Harachaman Hu J’chadeish Aleinu Et Haschanah Hasot L’tovah V’livrachah. BIRKAT HAMASON →→ Füge an Rosch Chodesch und Feiertagen das entsprechende Gebet hinzu: AN SUKKO ָה ַר ֲח ָמן הּוא יָ ִקים ָלנּו ֶאת .ּנֹופ ֶלת ֶ ֻס ַּכת ָּדוִ ד ַה Harachaman Hu Jakim Lanu Et Sukkat David Hanofelet An Rosch Chodesch: Möge der Barmherzige für uns diesen Monat zum Guten und zum Segen erneuern. An Feiertagen: Möge der Barmherzige für uns dieses Jahr zum Guten und zum Segen erneuern. An Rosch Haschanah: May the Merciful One renew for us this year for good and for blessing. An Sukkot: Möge der Barmherzige für uns die zerstörte Sukkah Davids erneuern. ּול ַח ֵּיי ְ יח ַ ָה ַר ֲח ָמן הּוא יְ זַ ֵּכנּו ִלימֹות ַה ָּמ ׁ ִש ִמגְ ּדֹול יְ ׁשּועֹות ַמ ְלּכֹו וְ ע ֶֹשׂה.עֹולם ַה ָּבא ָ ָה .עֹולם ָ ּולזַ ְרעֹו ַעד ְ ֶח ֶסד ִל ְמ ׁ ִשיחֹו ְל ָדוִ ד Harachaman Hu J’sakeinu Limot Hamaschiach Ul-chajei Ha-olam Habah. Migdol J’schu-ot Malko V’oseh ChesedLimschicho, L’David Ul-saro Ad Olam. Möge der Barmherzige uns die Zeit eines ganzen Schabbats und Ruhe für das ewige Leben vermachen . Möge der Barmherzige uns des messianischen Zeitalters und des Lebens in der kommenden Welt würdig machen. Er ist ein Turm des Heiles für seinen König, indem er zu seinem Gesalbten, zu David und seinen Nachkommen auf ewig gütig ist. הּוא יַ ֲע ֶשׂה ׁ ָשלֹום,רֹומיו ָ ע ֶֹשׂה ׁ ָשלֹום ִּב ְמ .ָאמן ֵ , וְ ִא ְמרּו.ָע ֵלינּו וְ ַעל ָּכל יִ ְש ָׂר ֵאל Oseh Schalom Bimromav, Hu Ja-aseh Schalom Aleinu V’al Kol Israel, V’imru Amen. Er, der den Frieden an seine Orte bringt, möge er uns und ganz Israel Frieden bringen und uns sagen lassen: Amen. 36 ִּכי ֵאין,ה ְקד ׁ ָֹשיו-ו-ה-יְ ראּו ֶאת י J’ru Et Adonai K’doschav Ki Ein Machsor , ְּכ ִפ ִירים ָרׁשּו וְ ָר ֵעבּו.ַמ ְחסֹור ִל ֵירָאיו Lirei-av. K’firim Raschu V’ra-eivu V’dor’schei .ה ֹלא יַ ְח ְסרּו ָכל טֹוב-ו-ה-וְ ד ְֹר ׁ ֵשי י Adonai Lo Jachs’ru Chol Tov. Hodu La- Donai .עֹולם ַח ְסּדֹו ָ ִּכי ְל,ה ִּכי טֹוב-ו-ה-הֹודּו ַלי Ki Tov, Ki L’olam Chasdo. Potei-ach Et .יע ְל ָכל ַחי ָרצֹון ַ ּומ ְש ִּׂב ַ ,ּפֹות ַח ֶאת יָ ֶדָך ֵ Jadecha U-masbia L’chol Chai Ratzon. ,ה-ו-ה-ָּברּוְך ַה ֶּג ֶבר ֲאׁ ֶשר יִ ְב ַטח ַּבי Baruch Hagever Ascher Jivtach Ba-Donai, יתי גַּ ם ִ ִ נַ ַער ָהי.ה ִמ ְב ַטחֹו-ו-ה-וְ ָהיָ ה י V’haya Adonai Mivtacho. Na-ar Hajiti Gam וְ זַ ְרעֹו,יתי ַצ ִדיק נֶ ֶעזָ ב ִ וְ ֹלא ָר ִא,זָ ַקנְ ִּתי Sakanti, V’lo Ra-iti Zadik Ne-esav V’saro ה עֹז ְל ַעּמֹו יִ ֵּתן-ו-ה- י.ְמ ַב ֶּקׁש ָל ֶחם .ה יְ ָב ֵרְך ֶאת ַעמֹו ַבׁ ָּשלֹום-ו-ה-י M’vakesch Lachem. Adonai Os L’amo Jitein Adonai J’vareich Et Amo Vaschalom. Habe Ehrfurcht vor dem Herrn, ihr, seine Heiligen; denen, die vor ihm Ehrfurcht haben, wird es an nichts fehlen. Junge Löwen mögen schwach und hungrig sein, aber denjenigen, die den Herrn suchen, wird es nicht an guten Dingen fehlen. Danke dem Herrn, denn er ist gut: Seine liebevolle Güte ist unendlich. Öffne deine Hand und erfülle den Wunsch alles Lebendigen. Gesegnet sei die Person, die dem Herrn vertraut, die dem Herrn allein vertraut. Einmal war ich jung, und jetzt bin ich alt, aber ich habe noch nie einen rechtschaffenen, im Stich gelassenen Mann oder dessen Kinder um Brot betteln gesehen. Der Herr gibt seinem Volk Kraft. Der Herr segnet sein Volk mit Frieden. ••• 37 VANCOUVER TEL AVIV CAPE TOWN JOHANNESBURG NEW YORK MOSCOW PARIS BALTIMORE BUENOS AIRES BIRKAT HAMASON PANAMA 38 TAG DES SCHABBA Der Schabbat-Tag ist eine wunderbare Zeit, um sich auszuruhen, viel Zeit zusammen mit der Familie zu verbringen und viel wohlschmeckendes Essen zu essen. Es ist der perfekte Tag um herauszufinden, was dich mit Haschem verbindet und sich darauf zu konzentrieren. 39 AT Schabbat-Mittagessen 41 Tages-Kiddusch 43 Worte der Thora 45 Tageslieder 47 Seudah Schlischit 49 Hawdallah 51 40 MITTAGESSEN AM SCHABBAT Die Thora selbst spricht von Schabbat als einem Tag der Ruhe von der Arbeit, als Tag der Menucha, vereinfacht als „Ruhezeit” übersetzt. Um die Bedeutung des Schabbat wirklich zu verstehen, müssen wir das Thora-Konzept Menucha verstehen. Was ist Freizeit überhaupt? Wie werden wir erfrischt und inspiriert und was ist es, das uns glücklich macht? Diese Fragen zielen auf das Herz der Philosophie des Lebens der Thora ab, auf seinen Sinn und Zweck. Der Schabbat ist keine Abwesenheit von Aktivität. Rav Elya Meir Bloch, der Telzer Rosch Jeshiva, sagt, dass der Hinweis auf die Beantwortung dieser Fragen eine Passage im Midrasch ist, die besagt, dass, als G’tt die Erschaffung der Welt beendet hatte, er alles betrachtete und bemerkte, dass eine Sache fehlte Menucha, Ruhezeit. Also erschuf G’tt den Schabbat. Der Midrasch vergleicht dies mit einem König, der einen prächtigen Saal und einen Hochzeitsbaldachin bereitet, dem aber die Braut fehlt. Also auch, als G’tt die Welt erschuf, erwartete die ganze Schöpfung die Braut – den Schabbat. Das Schabbat-Mittagessen ist die zweite Festmahlzeit, die zusammen mit Familie und Freunden eingenommen wird, die es uns noch einmal ermöglicht, den Tag des Schabbat zu bereichern. Wir genießen das Mittagessen am Schabbat, das speziell vorbereitet wurde (siehe unseren Schabbat-Leitfaden für alle Gebote und Verbote zum Erwärmen und zur Zubereitung von Speisen am Schabbat). Rav Elya Meir fragt folgendes: Wenn Schabbat einfach ein Ruhetag ist, eine Abwesenheit von Stress und Schwierigkeiten, und nicht die Anwesenheit von etwas Positivem, warum wird er von einer Braut symbolisiert? Eine Braut ist sehr viel vom Sinn einer Hochzeit; sie ist die Schönheit, die Bedeutung, der Zweck des Tages. Warum vergleichen wir dann einen Tag der Freizeit und Erholung mit einer Braut? Rav Elya Meir sagt, SCHABBAT ERFÜLLT DIE WELT dass Schabbat nicht MIT SINN, SCHÖNHEIT UND HERRLICHKEIT. einfach nur die Abwesenheit von Stress ist; sondern er ist tatsächlich etwas Aktives, Positives und Kreatives. Eine Braut ist eine positive Präsenz, die die ganze Hochzeit erfüllt. Also erfüllt Schabbat auch die Welt mit Sinn, Schönheit und Herrlichkeit. 41 Kiddusch-Becher Kleine Becher für deine Gäste Wein oder Traubensaft Waschsbecher →→ Zwei Laibe Challah →→ Eine Abdeckung für die Challah oder saubere Servietten →→ Challah-Platte oder ein Teller →→ Salz MITTAGESSEN AM SCHABBAT WAS DU BRAUCHST: →→ →→ →→ →→ SCHRITT FÜR SCHRITT: 1. Bereite den Schabbat-Tisch vor. 2. Versammle dich mit deiner Familie und Freunden um ihn. 3. Decke die Challot ab. 4. Sprich Kiddusch (Seite 43). 5. Wasche deine Hände mit einem Segen, genau wie am Freitagabend (Seite 15). 6. Sage Hamotzi über der Challah, genau wie am Freitagabend (Seite 17). 7. Genieße das wohlschmeckende Schabbatmahl. 8. Bereichere das Mahl mit Liedern und den Worten der Thora (Seite 45). 9. Schließe mit Birkat Hamason, genau wie am Freitagabend (Seite 25). 42 TAGESKIDDUSCH Der Große Kiddusch Warum wird der tagsüber stattfindende Kiddusch „Kiddusch Rabbah”, der Große Kiddusch genannt, wenn er doch kürzer als der am Abend stattfindende Kiddusch ist? Der Gerrer Rebbe bietet eine Erklärung: Das jüdische Volk erhielt die Thora am Morgen des Schabbat. Es war am Morgen des Schabbat, als G’tt vom Berg Sinai herab verkündete: „Denkt daran, den Tag des Schabbat zu heiligen.” Von diesem Zeitpunkt an heiligten die Juden den Schabbat mit dem Kiddusch. Der Schabbatmorgen ehrt den allerersten Kiddusch, der beim Erhalt der Thora ausgesprochen wurde. DER ERSTE KIDDUSCH, DER JE GEHALTEN WURDE, WAR BEIM EMPFANG DER THORA. Dies ist der Grund, warum der tagsüber stattfindende Kiddusch „der Große Kiddusch” heißt. Es ist ein mit Liebe gefülltes Geschenk von G’tt. Der tagsüber stattfindende Kiddusch unterscheidet sich von dem freitagabends in seiner Länge und Struktur. Er ist als Kiddusch Rabbah bekannt Der Große Kiddusch. Bevor wir irgendetwas am Schabbat-Tag essen, halten wir Kiddusch. Die meisten Synagogen halten einen Gemeinschafts-Kiddusch mit einer Bracha, bei der die Gemeinschaft nach dem morgendlichen G’ttesdienst kleine Snacks genießen kann. Der Kiddusch wird für diejenigen, die ihn nicht in der Synagoge gehört haben, wieder gesagt, wenn wir vor dem Mittagessen zu Hause ankommen. Wenn ihn jeder gehört hat, müssen wir ihn nicht noch mal sagen (gehe direkt zu Hamotzi auf Seite 15). SCHRITT FÜR SCHRITT: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 43 Stellesicher,dassdieChallotaufdemTischbedecktsind Fülle deinen Kiddusch-Becher mit Wein oder Traubensaft Halte den Becher in deiner dominanten Hand Denkedaran,dassdudenSegenstellvertretendfüralle am Tisch sagst Sprich den Segen Alle anderen sollten mit „Amen“ antworten Setze dich und trinke den größten Teil des Weins Genau wie am Freitagabend fülle deinen KidduschBecher, falls notwendig, mit mehr Wein, um ihn mit dem ursprünglichen, über dem du den Segen gesagt hast, zu mischen Gieße ihn in Becher und gib jedem am Tisch TAGES-KIDDUSCH ַל ֲעׂשֹות ֶאת,וְ ׁ ָש ְמרּו ְבנֵי יִ ְש ָׂר ֵאל ֶאת ַהׁ ַּש ָּבת ֵּובין ְּבנֵי, ֵּבינִי.עֹולם ָ ְּב ִרית,ַהׁ ַּש ָּבת ְלדֹר ָֹתם ,יָמים ִ ִּכי ׁ ֵשׁ ֶשת:עֹולם ָ ְל,יִ ְש ָׂר ֵאל אֹות ִהיא ,ָארץ ֶ ה ֶאת ַהׁ ָּש ַמיִ ם וְ ֶאת ָה-ו-ה-ָע ָשׂה י . ׁ ָש ַבת ִּוַי ָּנ ַפׁש,יעי ִ ַּובּיֹום ַהׁ ְּש ִב יָמים ִ ׁ ֵשׁ ֶשת.זָכֹור ֶאת יֹום ַהׁ ַּש ָּבת ְל ַק ְּדׁשֹו יעי ִ ַהׁ ְּש ִב, וְיֹום.אכ ֶּתָך ְ ׂית ָּכל ְמ ַל ָ ַּת ֲעבֹד וְ ָע ִש ֹלא ַת ֲע ֶשׂה ָכל:היָך-ֹל ֶ ה ֱא-ו-ה- ַלי,ׁ ַש ָּבת V’scham’ru V’nei Israel Et HaSchabbat, La-asot Et HaSchabbat L’dorotam Brit Olam. Bei-ni Uvein B’nei Israel Ot Hi L’olam, Ki Scheischet Jamim Asah Adonai Et Haschamayim V’et Ha-arez Uvajom Hasch’vi-i Schavat Vajinafasch. Sachor Et Jom HaSchabbat L’kad’scho. Scheischet Jamim Ta-avod V’asita Kol M’lachtecha. V’jom Hasch’vi’i Schabbat Ladonai Elohecha, Lo ַע ְב ְּדָך וַ ֲא ָמ ְתָך,ַאתה ִּובנְ ָך ִּוב ֶּתָך ָּ ,אכה ָ ְמ ָל Ta-aseh Chol M’lachah Atah Uvinchah Uviteh-chah . ֲאׁ ֶשר ִּבׁ ְש ָע ֶריָך, וְגֵ ְרָך,ְּוב ֶה ְמ ֶּתָך Avd’chah Va-amat’chah Uv-hemtechah V’geir’chah ה ֶאת ַהׁ ָּש ַמיִ ם וְ ֶאת-ו-ה-יָמים ָע ָשׂה י ִ ִּכי ׁ ֵשׁ ֶשת Ascher Bisch-arechah. Ki Scheischet Jamim Asah , ָּוַינַ ח, ֶאת ַה ָּים וְ ֶאת ָּכל ֲאׁ ֶשר ָּבם,ָארץ ֶ ָה Adonai Et Haschamajim V’et Ha-arez Et Ha-jam .יעי ִ ַּביֹום ַהׁ ְּש ִב V’et Kol Ascher Bam, Vajanach Bajom Hasch’vi-i ה ֶאת יֹום ַהׁ ַּש ָּבת וַיְ ַק ְּדׁ ֵשהּו-ו-ה- ֵּב ַרְך י,ַעל ֵּכן :ּבֹותי ַ ַס ְב ִרי ָמ ָרנָ ן וְ ַר ָּבנָ ן וְ ַר עֹולם ָ הינּו ֶמ ֶלְך ָה-ֹל ֵ ה ֱא-ו-ה-ַאתה י ָּ ָּברּוְך .ָאמן ֵ .ּבֹורא ְּפ ִרי ַה ָּג ֶפן ֵ TAGES-KIDDUSCH WAS DU BRAUCHST: →→ Becher →→ Kleinere Becher für deine Gäste →→ Wein oder Traubensaft Al Kein Beirach Adonai Et Jom HaSchabbat Vaj’kad’scheihu. Savri Maranan V’rabanan V’rabotai: Baruch Atah Adonai, Eloheinu Melech Ha-olam, Borei Pri Hagafen. Amen Die Kinder Israels müssen den Schabbat in jeder Generation als einen ewigen Bund einhalten. Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Kindern Israels, denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde erschaffen und am siebten Tag hat er die Arbeit niedergelegt und sich selbst erneuert. Denke daran, den Tag des Schabbats heilig zu halten. Sechs Tage sollst du arbeiten und dein gesamtes Werk verrichten, aber am siebten Tag ist der Schabbat des Herrn, deines G’ttes; an diesem sollst du keine Arbeit verrichten - du, dein Sohn oder deine Tochter, dein männlicher Sklave oder deine weibliche Sklavin, oder dein Vieh oder der Fremde innerhalb deines Grundes. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde erschaffen und das Meer und alles, was darinnen ist, und am siebten Tag ruhte er; darum hat der Herr den Schabbattag geehrt und ihn für heilig erklärt. Seid achtsam, meine Herren. Selig bist du, Herr, unser G’tt, König der Welt, der du die Frucht des Weinstocks erschaffen hast. Amen Der Kiddusch sollte direkt vor dem Mittagessen oder einer Mahlzeit auf Getreidebasis, wie Kuchen, Cracker oder Kekse stattfinden. 44 WORTE DER THORA Aber wohin tue ich meine zusätzliche Seele? Rabbi Abraham Twerski Am Schabbat erhalten wir eine zusätzliche Neschamah, eine Seele. Wir wissen, dass zwei Dinge nicht gleichzeitig den gleichen Raum ausfüllen können. Obwohl geistige Substanzen nicht den Gesetzen der Physik folgen müssen, könnten wir immer noch fragen: „Wohin passt diese zusätzliche Neschama? Gab es früher ein Vakuum im Raum, das diese nun ausfüllt? Wenn der Schabbat herannaht, schaffen wir einen Platz für die zusätzliche Neschamah dadurch, dass wir viele der Wochenprobleme, die sich angesammelt haben, ablegen, in dem Maße, dass wir uns von den Wochenproblemen befreien, um die zusätzliche Neschamah des Schabbat zu empfangen. Wir wurden gelehrt uns dem Schabbat mit einer Haltung zu nähern, dass wir die gesamte Arbeit der Woche vollständig erledigt haben und deshalb nichts unerledigt geblieben ist, das uns dazu verleitet, am Schabbat daran zu denken. DIE WOCHENAKTIVITÄTEN BEFASSEN SICH MIT DEM LEBENSUNTERHALT, WÄHREND DER SCHABBAT DAS ZIEL DES LEBENS DARSTELLT. Die Wochenaktivitäten befassen sich mit dem Lebensunterhalt, während der Schabbat das Ziel des Lebens darstellt. Es ist die Zeit in der wir, von allen anderen Aktivitäten befreit, unsere Aufmerksamkeit dem Studium der Thora, dem Gebet und der Betrachtung dessen widmen können, was G’tt von uns will. Die Gedanken, den Stress und die Sorgen des Alltags hinter sich zu lassen schafft „Raum” für diese zusätzliche Neschamah. 45 Nochmals teilen wir die Worte der Thora, um das Schabbat-Mahl zu bereichern. Unsere Weisen lehren uns, dass „drei, die am gleichen Tisch gegessen und die Worte der Tora gesagt haben, so sind, als ob sie vom Tisch G‘ttes gegessen hätten.“ Daher wird unser Essen zu mehr als nur Essen, es wird zu einem Weg, die süßen Lehren der Thora zu kosten. →→ Diskutiere eine schöne Idee, Frage oder Geschichte aus der Thora N ach der detaillierten Beschreibung der systematischen sechs Tage der Schöpfung sagt uns die Thora: „Die Kinder Israels sollen den Schabbat halten, indem sie ihn zu einem Tag der Ruhe machen...weil der Herr sechs Tage lang den Himmel und die Erde schuf und Er am siebten Tage ruhte.“ Das Wort vajinafasch wird geschrieben, wenn gesagt wird, dass G‘tt aufhörte. Exodus 31:17 Was bedeutet das Wort vajinafasch? Womit hat Er aufgehört und was hat er getan? Or HaChaim erklärt, dass das Wort vajinafasch vom hebräischen Wort nefesch - Seele stammt. Am siebten Tag hörte G‘tt auf und erfüllte alles, was er bis dahin geschaffen hatte, mit einer Seele. Bis zu diesem Tag war alles, obwohl vollständig geformt und funktional, leer und leblos. Durch die Schaffung des Schabbat hauchte G‘tt allem, was Er in den ersten sechs Tagen der Schöpfung geschaffen hatte, Leben und Dasein ein. Or HaChaim entwickelt dieses Konzept noch einen Schritt weiter. „Sechs Tage lang erschuf G‘tt Himmel und Erde.“ Exodus 31:17 Sicherlich sollte dieser Vers lauten: In sechs Tagen erschuf G‘tt Himmel und Erde. Warum fängt er nicht mit dem Wort „in“ an? Er erklärt, dass G‘tt die Welt erschuf, um nur sechs Tage lang zu überdauern. Die Welt wurde nicht geschaffen, um Hunderte, Tausende oder sogar Millionen von Jahren zu überdauern - sondern nur sechs Tage lang. Nach diesen sechs Tagen - sollte die Welt durch ihre Naturgesetze implodieren und vollständig verschwinden. Jedoch kommt der Schabbat gerade rechtzeitig und belebt sie wieder. Vajinafasch. Er haucht der Welt neue Energie und Leben ein und hindert sie am Verschwinden. Er erklärt, wie sich dieser Zyklus des bevorstehenden Verschwindens und der Wiederbelebung jede einzelne Woche wiederholt. Jede Woche kommt die Welt an ihr Ende; und jede Woche kommt der Schabbat und belebt sie wieder. WORTE DER THORA SCHRITT FÜR SCHRITT: Das Wort vajinafasch trifft die eigentliche Essenz des Schabbat. Der Schabbat hat diese gewaltige ihm innewohnende Fähigkeit, unsere Welt wieder zu beleben. Er ermöglicht es uns, dies jede Woche wieder zu erleben, als ob es brandneu wäre. Physisch, mental und spirituell haben wir die Gelegenheit wieder neu zu beginnen; randvoll mit unermesslichem Potenzial und Optimismus. Nach sechs Wochentagen gibt uns der Schabbat Energie und Anleitung für die kommende Woche. 46 TAGESLIEDER Alex Clare London Baal Hatanja beschreibt Melodie als die Feder der Seele, die das Verlangen der Seele nach Nähe zu G’tt auf eine Art zuschreibt und ausdrückt, wie es Worte nicht können. Noch einmal haben wir die Gelegenheit, durch das Singen mit unserer Familie, Freunden und Gästen, unserer Mahlzeit Geist zu geben. Musik vereint MUSIK SCHAFFT EIN Menschen. Eine VERBINDUNGSMITTEL UND jüdische Melodie EINEN AUSDRUCK, DER mit jüdischen NICHT ZUM VERSTUMMEN Worten bleibt GEBRACHT WERDEN KANN. ewig in unseren Gedanken und Herzen. Viele von uns können sich an Lieder erinnern, die wir als Kinder gelernt haben, oder an Lieder, die wir Eltern, Lehrer und Freunde singen gehört haben. Musik schafft ein Verbindungsmittel und einen Ausdruck, der nicht zum Verstummen gebracht werden kann. Schabbat ist der heiligste Tag des ganzen Jahres; und wir haben das Privileg, ihn jede Woche zu feiern. In unserem Haus in London ist es einer der bedeutendsten Teile des Schabbat-Mahls, wenn wir zusammen Smirot, SchabbatLieder, singen. Das jüdische Volk hat ein unglaubliches spirituelles und musikalisches Erbe. Durch die Geschichte hindurch haben die Juden Lieder und Psalmen gesungen. Unsere Hingabe an G’tt wurde immer von Gesang begleitet und geleitet. Wir haben durch diese Lieder ein enormes Geschenk, und mit diesem Geschenk kommt die Verantwortung, diese Tradition weiterzuführen und unsere Kinder diese Lieder zu lehren. 47 JOM SCHABBATON Der Tag der Ruhe sollte nicht vergessen werden, die Erinnerung an ihn ist wie ein süßer Duft. An ihm fand die Taube Ruhe und die Erschöpften ruhen in ihm. Dieser Tag wird von den Gläubigen geehrt. Eltern und Kinder schützen ihn mit Sorgfalt. Er wurde in zwei Steintafeln eingraviert, von der Macht Seiner Kraft und Seiner unfehlbaren Stärke. An ihm fand die Taube Ruhe und die Erschöpften ruhen in ihm. Alle kamen in einem Bund zusammen: „Wir werden es tun und wir werden gehorchen», sagten sie aus einem Mund. Dann antworteten sie und sagten: „Der Herr ist Einer» - Gesegnet sei Er, der den Müden Kraft gibt. An ihm fand die Taube Ruhe und die Erschöpften ruhen in ihm. Er sprach in seiner Heiligkeit auf dem Berg der Myrrhe [Sinai]: „Erinnert und beachtet den siebten Tag.» Und lernt alle seine Gebote: Gürtet eure Lenden und sammelt Kraft. An ihm fand die Taube Ruhe und die Erschöpften ruhen in ihm. Das Volk, das wie eine verirrte Herde umherirrte - Er möge den Bund und den Eid erinnern. Sodass ihm kein Unheil geschehen soll, wie Du am Ende der Sintflut geschworen hast. An ihm fand die Taube Ruhe und die Erschöpften ruhen in ihm. ,יח ַה ִנּי ֽחֹ ַח ַ ְזִכרֹו ְּכ ֵֽר,ֹוח ַ יֹום ׁ ַש ָּבתֹון ֵאין ִלׁ ְש ּֽכ .יעי ֽכֹ ַח ֵ ִ וְ ׁ ָשם יָ נֽ ּוחּו יְג,ֹוח ַ ֽיֹונָ ה ָמ ְצָאה בֹו ָמנ זְ ִה ִירים ְלׁ ָש ְמרֹו,היֹום נִ ְכ ָּבד ִל ְבנֵי ֱאמּונִים ֵמרֹב, ָחקּוק ִּבׁ ְשנֵי ֻלחֹות ֲא ָבנִים,ָאבֹות ָּובנִים .ַאמיץ ּֽכֹ ַח ִּ ְאֹונִים ו .יעי ֽכֹ ַח ֵ ִ וְ ׁ ָשם יָ נֽ ּוחּו יְג,ֹוח ַ ֽיֹונָ ה ָמ ְצָאה בֹו ָמנ ָאמרּו ְ נַ ֲע ֶשׂה וְ נִ ׁ ְש ָמע,ָּֽובאּו ֻכ ָּלם ִּב ְב ִרית ַֽי ַחד ָּברּוְך,ה ֶא ָחד-ו-ה- ָּופ ְתחּו וְ ָענּו י,ְּכ ֶא ָחד .ּנֹותן ַל ָּי ֵעף ּֽכֹח ֵ ַה .יעי ֽכֹ ַח ֵ ִ וְ ׁ ָשם יָ נֽ ּוחּו יְג,ֹוח ַ ֽיֹונָ ה ָמ ְצָאה בֹו ָמנ Jom Schabbaton Ein Lischko-ach, Sichro K’rei-ach Hanicho-ach, Jonah Matz’ah Vo Mano-ach, V’scham Januchu J’gi-ei Cho-ach. Hajom Nichbad Livnei EmunimS’hirim L’schamro Avot Uvanim, Chakuk Bischnei Luchot Avanim, Meirov Onim V’amitz Ko-ach. Jonah Matz’ah Vo Mano-ach,V’scham Januchu J’gi-ei Cho-ach. Uva-u Chulam Bivrit Jachad, Na-aseh V’nischmah Am’ru K’echad, Ufat’chu V’anu Haschem Echad, Baruch Hanotein Laja-eif Ko-ach. Jonah Matz’ah Vo Mano-ach, V’scham Januchu J’gi-ei Cho-ach. יעי זָ כֹור ִ יֹום ַהׁ ְּש ִב,ִּד ֶּבר ְּב ָק ְדׁשֹו ְּב ַהר ַהּמֹור Diber B’kadsho B’har Hamor, JomHasch’vi-i Sachor ַח ֵּזק ָמ ְת ַנֽיִ ם, ָוְכל ִּפ ֻק ָדיו ַֽי ַחד ִלגְ מֹור,וְ ׁ ָשמֹור V’schamor, V’chol Pikudav Jachad Ligmor, Chaseik .ַאמץ ּֽכֹ ַח ֵּ ְו .יעי ֽכֹ ַח ֵ ִ וְ ׁ ָשם יָ נֽ ּוחּו יְג,ֹוח ַ ֽיֹונָ ה ָמ ְצָאה בֹו ָמנ יִזְ ּכֹור ְל ָפ ְקדֹו ְּב ִרית,א ֶשר נָע ַּכ ּצֹאן ָּת ָעה ׁ ֲ ָה ָעם א ֶשר ׁ ֲ ַּכ, ְל ַבל ֲיַע ָבר ָּבם ִמ ְק ֵרה ָר ָעה,ּושב ָּועה ְׁ .נִ ׁ ְש ַּֽב ְע ָּת ַעל ֵמי ֹֽנ ַח .יעי ֽכֹ ַח ֵ ִ וְ ׁ ָשם יָ נֽ ּוחּו יְג,ֹוח ַ ֽיֹונָ ה ָמ ְצָאה בֹו ָמנ TAGESLIEDER WAS DU BRAUCHST: →→ Ein Schabbat-Lied →→ Deine Lieblingsmelodie →→ Deine beste Gesangsstimme! Motna-im V’amitz Ko-ach. Jonah Matz’ah Vo Mano-ach V’scham Januchu JY’gi-ei Cho-ach. Ha-am Ascher Nah Katzon Ta-ahJizkor L’fakdo Brit Uschvu-ah, L’val Ja-avor Bam Mikrei Ra-ah Ka-Ascher Nischbatah Al Mei No-ach. Jonah Matz’ah Vo Mano-ach, V’scham Januchu J’gi-ei Cho-ach. 48 SEUDAH SCHLISCHIT Rabbi Daniel Oppenheimer Buenos Aires Der Schabbat dreht sich um viele Dinge: Familie, Segnungen, Gebete und Ruhe. Der Schabbat dreht sich auch stark um Essen, das wir zubereiten und genießen. Viele Stunden werden mit der Planung, den Einkäufen, der Vorbereitung, dem Kochen und dem Essen der Speisen zugebracht, die wir am Schabbat konsumieren. An einem gewöhnlichen Tag essen wir zwei Mahlzeiten: Mittag- und Abendessen. WIR EHREN DEN SCHABBAT DADURCH, DASS WIR UNS AUF DIE DRITTE MAHLZEIT VORBEREITEN UND SIE GENIESSEN. Doch am Schabbat essen wir eine dritte Mahlzeit, genannt „Seudah Schlischit». Wir ehren unseren Schabbat durch die Einbeziehung dieser dritten Mahlzeit in unseren Tag. Wir nehmen die dritte Mahlzeit zu uns, kurze Zeit nachdem wir zu Mittag gegessen haben, ohne viel Appetit. Es ist daher für uns entscheidend vorauszuplanen und beim Mittagessen ein wenig Platz zu lassen, sodass wir die dritte Mahlzeit wirklich genießen können. Durch die Vorbereitung auf diese dritte Mahlzeit ehren wir den Schabbat. 49 Seudah Schlischit, die dritte Mahlzeit, ist die letzte Mahlzeit, die am späten Nachmittag oder frühen Abend gegessen wird, bevor der Schabbat zu Ende geht. Dies ist die wichtigste der drei Mahlzeiten, weil sie den Schabbat ehrt, indem sie unserem Tag etwas Zusätzliches gibt. Während die Sonne untergeht, wird die Stimmung nachdenklicher, weil wir die letzten Augenblicke des Schabbat genießen. SCHRITT FÜR SCHRITT: 1. Bereite den Schabbat-Tisch vor. 2. Versammle dich mit deiner Familie und Freunden um ihn. 3. Wasche deine Hände mit einem Segen, genau wie am Freitagabend (Seite 15). 4. Sage Hamotzi über der Challah, genau wie am Freitagabend (Seite 17). 5. Genieße das köstliche Schabbatmahl. 6. Singe Mismor LeDavid —>. 7. Schließe mit Birkat Hamason, genau wie am Freitagabend (Seite 25). SEUDAH SCHLISCHIT WAS DU BRAUCHST: →→ Waschbecher →→ Zwei Laibe Challah →→ Salz MISMOR LE DAVID .ה ר ִֹעי ֹלא ֶא ְח ָסר-ו-ה- י,ִמזְמֹור ְל ָדוִ ד . ַעל ֵמי ְמנֻ חֹות יְ נַ ֲה ֵלנִי,ִּבנְ אֹות ֶדׁ ֶשא יַ ְר ִּב ֵיצנִי יַ נְ ֵחנִי ְב ַמ ְעגְ ֵלי ֶצ ֶדק,ׁשֹובב ֵ ְנַ ְפׁ ִשי י .ְל ַמ ַען ׁ ְשמֹו גַ ם ִּכי ֵא ֵלְך ְּבגֵ יא ַצ ְל ָמוֶ ת ֹלא ִא ָירא ָרע ִּכי .ּומׁ ְש ַענְ ֶּתָך ֵה ָמה יְ נַ ֲח ֻמנִי ִ ׁ ִש ְב ְטָך,ַאתה ִע ָמ ִדי ָּ ִד ַשנְ ָּת ַב ֶש ֶמן,ַּת ֲערְֹך ְל ָפנַי ׁ ֻש ְל ָחן נֶ גֶ ד צ ְֹר ָרי .ּכֹוסי ְרוָיָ ה ִ ֹאשי ִ ר וְ ׁ ַש ְב ִּתי,יְמי ַחיָי ֵ וָח ֶסד יִ ְר ְדפּונִי ָּכל ֶ טֹוב,ַאְך .יָמים ִ ה ְלא ֶֹרְך-ו-ה-ְּב ֵבית י Mizmor L’David, Haschem Ro-i Lo Echsar. Binot Descheh Jarbitzeini, Al Mei M’nuchot J’na-haleini. Nafschi J’schoveiv Jancheini V’mag’lei Zedek L’ma-an Sch’mo. Gam Ki Ei-leich B’gei Zalmavet, Lo Irah Rah Ki Atah Imadi, Schivt’cha Umischantechah Heimah J’nachamuni. Ta-aroch L’fanai Schulchan Neged Zor’rai, Dischanta Vaschemen Roschi, Kosi R’vajah. Ach Tov Vachesed Jird’funi Kol J’mei Cha-jai V’schavti B’veit Haschem L’orech Jamim. Ein Psalm Davids. Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Er stillt mein Verlangen und er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich. Du deckst vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt und mein Becher fließt über. Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des Herrn immerdar. 50 HAWDALLAH Rabbi Lord Jonathan Sacks London G’tt erschuf die ersten Menschen am Freitag, dem sechsten Tag der Schöpfung. Er schuf den Mann und Er schuf die Frau. Adam und Eva begingen ihre Sünde am allerersten Tag ihrer Existenz. G’tt verurteilte sie zur Verbannung aus dem Garten Eden, dem Paradies. Aber Er erlaubte ihnen, einen Tag lang zu bleiben, sodass sie den Schabbat im Garten Eden verbringen konnten. Jede Woche, wenn wir Schabbat erleben, erleben wir das Paradies. Im Garten Eden, als der Schabbat zu Ende ging, trafen Adam und Eva zum ersten Mal die Dunkelheit im Exil an und sie fürchteten sich. Unsere Weisen lehren uns, dass G’tt Adam und Eva zeigte, wie man Feuer macht und dadurch auch, wie man Licht macht. Er lehrte sie, wie man eine dunkle Welt erhellt. Aus diesem Grund führen wir Hawdallah mit einer Hawdallah-Kerze durch. Wir bringen das Paradies, das wir erleben, ER LEHRTE SIE, durch den WIE MAN EINE DUNKLE Schabbat WELT ERHELLT. in die Woche hinein, indem wir das Licht des Schabbat in die kommende Woche hineintragen. Dieses Licht zeigt uns den Weg nach vorn und hilft uns, eine dunkle und manchmal gefährliche Welt zu erhellen. Wenn wir mit dunklen Zeiten in einer dunklen Welt konfrontiert werden, haben wir zwei Möglichkeiten: Wir können die Dunkelheit verfluchen oder wir können helles Licht ins Dunkel bringen. Hawdallah ermöglicht es uns, genau das zu tun. Die Hawdallah-Kerze bringt das Licht des Friedens, der Freude und Segen für das jüdische Volk und für die Welt. 51 Hawdallah, was wörtlich Trennung bedeutet, ist die Zeremonie, die das Ende das Schabbat markiert. Dies ist eine Zeremonie für alle Sinne, in der wir einen Unterschied zwischen der heiligen Zeit, die vergangen ist, und der kommenden Woche machen. Wir halten Hawdallah durch das Anzünden einer Kerze mit mehreren Dochten. So wie wir den Schabbat durch das Anzünden von Kerzen begrüßen und ihn hereinbringen, so verabschieden wir auch den Schabbat durch das Anzünden einer Kerze. Neben dem Anzünden einer Kerze riechen wir an Gewürzen. Dies geschieht, um uns zu helfen, unseren Geist wieder zu beleben und zu erheben, wenn der Schabbat vorbei ist. SCHRITT FÜR SCHRITT: 1. BereiteeinTablettmitallenGegenständenvor,dieim lila Balken oben aufgelistet sind 2. Bedecke das Tablett mit Alufolie 3. Fülle den Weinbecher bis zum Rand und lass ihn ein wenig auf das Tablett überlaufen 4. Zünde die besondere Hawdallah-Kerze an oder nimm zwei normale Kerzen, zünde sie an und halte ihre Flammen aneinander, sodass die beiden Dochte einander berühren 5. Wähle jemanden aus, der die Kerze hält 6. Das Oberhaupt erhebt den Weinbecher und fängt mit dem Hawdallah-Gebet an 7. Achte auf die Anweisungen, wenn du fortfährst – es gibt viel zu tun! HAWDALLAH →→ Erhebe den mit Wein gefüllten Kiddusch-Becher ִּכי, ֶא ְב ַטח וְ ֹלא ֶא ְפ ָחד,ִהנֵ ה ֵאל יְ ׁש ָּוע ִתי Hinei El J’schu-ati Evtach V’lo Efchad, . וַיְ ִהי ִלי ִליׁש ָּועה,ה-ו-ה-זִמ ָרת יָה י ְ ְָעזִי ו Ki Azi V’simrat Jah Adonai, Va-j’hi Li . ִמ ַמ ַעיְנֵי ַהיְ ׁש ָּועה,שׂשֹון ׂ ָ ַאב ֶּתם ַמיִ ם ְּב ְ ּוש ְׁ Lischu-ah. Uschavtem Majim B’sason ַעל ַע ְמָך,ה ַהיְ ׁש ָּועה-ו-ה-ַלי ,ה ְצ ָבאֹות ִע ָמנּו-ו-ה- י.ִב ְר ָכ ֶֽתָך ֶס ָלה .הי יַ ֲעקֹב ֶס ָלה-ֹל ֵ ִמ ְשׂגָּ ב ָלנּו ֱא Mima-ah-j’nei Haj’schu-a. LaDonai Haj’schu-a Al Am’cha Virchatecha, Selah. Adonai Z’va-ot Imanu, Misgav Lanu ָאדם ּבֹ ֵט ַח ָ ַאש ֵרי ְ ׁ ,ה ְצ ָבאֹות-ו-ה-י Elohei Ja-akov, Selah. Adonai Z’va-ot ַה ֶמ ֶלְך יַ ַענֵ נּו,ֹוש ָיעה ִ ׁ ה ה-ו-ה- י.ָּבְך Aschrei Adam Botei-ach Bach. Adonai .ְביֹום ָק ְר ֵאנּו ששֹׂן ׂ ָ ְאֹורה וְ ִש ְׂמ ָחה ו ָ ַליְ ה ִּודים ָהיְ ָתה . ֵּכן ִּת ְהיֶ ה ָלנּו.וִיקר ָ .ה ֶא ְק ָרא-ו-ה- ְּובׁ ֵשם י,ּכֹוס יְ ׁשּועֹות ֶא ָּשׂא HAWDALLAH WAS DU BRAUCHST: →→ Einen Kiddusch-Becher →→ Wein oder Traubensaft →→ Eine Kerze mit mehreren Dochten oder zwei einzelne Kerzen, die zusammengestellt werden können →→ Gewürze Hoschi-ah Hamelech Ja-aneinu V’jom Kar-einu. La-jehudim Ha-j’tah Orah V’simcha V’sason Vikar, Kein Tih-jeh Lanu. Kos J’schu-ot Esah, Uv’scheim Adonai Ekrah. Siehe, G’tt ist mein Heil. Ihm vertraue ich ohne Furcht. Der Herr ist meine Kraft und mein Lied. Der Herr, er ist mein Heil. Mit Freude wirst du Wasser aus den Quellen des Heils entnehmen. der Herrn ist das Heil; der Segen gilt deinem Volk, Sela. Der Herr der Heerscharen ist mit uns, der G’tt Jakobs ist unsere Burg, Sela. Herr der Heerscharen: glücklich ist der, der sich dir anvertraut. Herr, hilf! Möge der König uns am Tag, an dem wir ihn anrufen, erhören. Für die Juden war Licht und Freude, Freude und Ehre - möge es so auch für uns sein. Ich erhebe den Kelch des Heils und rufen den Namen des Herrn aus. ּבֹותי ַ ַס ְב ִרי ָמ ָרנָ ן וְ ַר ָּבנָ ן וְ ַר הינּו ֶמ ֶלְך ָהע ָֹולם-ֹל ֵ ה ֱא-ו-ה-ַאתה י ָּ ָּברּוְך .ָאמן ֵ .ּבֹורא ְּפ ִרי ַהגָ ֶפן ֵ Savri Maranan V’rabanan V’rabotai: Baruch Atah Adonai, Eloheinu Melech Ha-olam, Borei Pri Hagafen. Amen Seien Sie bitte achtsam, meine Herren. Selig bist du, Herr, unser G’tt, König der Welt, der die Frucht des Weinstocks erschafft. Amen →→ Stelle den Becher auf den Tisch zurück 52 →→ Hebe die Gewürze hoch und sage den folgenden Segen, bevor du an ihnen riechst הינּו ֶמ ֶלְך-ֹל ֵ ֱא,ה-ו-ה-ַאתה י ָּ ָּברּוְך .ָאמן ֵ .ּבֹורא ִמינֵי ְב ָש ִׂמים ֵ ,ָהע ָֹולם Baruch Atah Adonai Eloheinu Melech Ha-olam, Borei Minei V’samim. Amen Selig bist du, Herr, unser G’tt, König der Welt, der die unterschiedlichen Gewürze erschafft. Amen →→ Smell the spices and pass them around for everyone to smell →→ Put the spices down →→ Raise the Havdallah candle הינּו ֶמ ֶלְך-ֹל ֵ ֱא,ה-ו-ה-ַאתה י ָּ ָּברּוְך .ָאמן ֵ .אֹורי ָה ֵאׁש ֵ ּבֹורא ְמ ֵ ,ָהע ָֹולם Baruch Atah Adonai, Eloheinu Melech Ha-olam, Borei M’orei Ha-eisch. Amen Selig bist Du, Herr unser G’tt, König der Welt, Schöpfer des Flammenlichts. Amen →→ Schalte das Licht aus →→ Halte deine Fingernägel ins Kerzenlicht, sodass du seine Spiegelung in ihnen sehen kannst →→ Nun erhebe den Becher Wein noch einmal zum letzten Segen הינּו-ֹל ֵ ֱא,ה-ו-ה-ַאתה י ָּ ָּברּוְך , ַה ַמ ְב ִדיל ֵּבין ֽקֹ ֶדׁש ְלחֹול,ֶמ ֶלְך ָהע ָֹולם , ֵּבין יִ ְש ָׂר ֵאל ָל ַע ִמים,ח ֶֹשְך ׁ ֵּבין אֹור ְל .יְמי ַה ַמ ֲע ֶשׂה ֵ ֵּבין יֹום ַהׁ ְּש ִב ִיעי ְלׁ ֵשׁ ֶשת ,ה-ו-ה-ַאתה י ָּ ָּברּוְך .ָאמן ֵ .ַה ַמ ְב ִדיל ֵּבין ֽקֹ ֶדׁש ְלחֹול Baruch Atah Adonai, Eloheinu Melech Ha-olam, Hamavdil Bein Kodesch L’chol, Bein Or L’choschech, Bein Isra-el La-amim, Bein Jom Hasch’vi-i L’scheischet. J’mei Hama-aseh. Baruch Atah Adonai, Hamavdil Bein Kodesch L’chol. Amen Selig bist du, Herr unser G’tt, König der Welt, der zwischen heilig und nichtheilig, zwischen Licht und Finsternis, zwischen Israel und den Völkern, zwischen dem siebten Tag und den sechs Werktagen unterscheidet, seilig bist du, Herr, der zwischen heilig und nichtheilig unterscheidet. Amen →→ Trinke den größten Teil des Weins →→ Lösche die Flamme, indem du den Rest des Weins über sie schüttest →→ Manche pflegen den Brauch, ihre Finger in den Wein, der die Flamme gelöscht hat, zu tauchen und ihre Finger auf ihre Augenlider und in ihre Taschen zu legen - das symbolisiert, dass das Licht der Mitzwot uns leiten und der kommenden Woche Segen bringen wird ••• 53 SEATTLE PANAMA NEW YORK CHILE QUEENS MIAMI CAPE TOWN LONDON JOHANNESBURG VANCOUVER 23./24. OKTOBER 2015 theshabbosproject.org
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