Uschi hoch zu Beet - Folge (32) 18.10.2016

Uschi hoch zu Beet - Folge (32) 18.10.2016
Gemüsesandkiste & Pastinaken
Eine Alternative zum Erdkeller: die Gemüsesandkiste
Gesundes Gemüse, wie Karotten, rote Rüben, Winterrettich, Herbst- und Steckrüben,
Schwarzwurzeln und Kerbelrüben, bleibt in feuchtem Sand eingelagert bis zum
Frühling frisch.
Früher wurde das Gemüse im so genannten Erdkeller direkt am Boden in Sand
eingeschlagen. Eine Holzkiste, gefüllt mit keimfreiem Sand ist eine sinnvolle
Alternative zum Erdkeller.
Knapp über dem Nullpunkt
Eine saubere Holzkiste wird mit ungebrauchtem Sand, der jedes Jahr erneuert wird,
gefüllt. Die Kiste wird an einem Ort gelagert, an dem die Temperatur knapp über dem
Nullpunkt bleibt.
Das Gemüse wird vor dem Einlagern nicht gewaschen. Nur dicke Erdklumpen
werden abgestreift, denn ein gewisser Erdanteil schützt vor Fäulnis.
Das Gemüse liegt ordentlich aufgereiht in der Sandkiste und kann in mehreren
Lagen gestapelt werden. Wichtig ist, dass alle Wurzeln voneinander mit einer
Sandschicht getrennt sind, um im Fall von Fäulnis die Ansteckungsgefahr zu
verhindern.
Pastinaken: vom Sautrog in die Haubenküche
Früher wurden Pastinaken zum Mästen großer Tiere verwendet. Heute ist das
Wurzelgemüse in der modernen Küche beliebt.
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Vorsicht! Verwechslungsgefahr!
Vorsicht beim Sammeln von Pastinaken in der Natur! Es besteht
Verwechslungsgefahr mit dem gefleckten Schierling! Die echte Pastinake gedeiht
wild auf Wiesen, an Trockenhängen und auf Feldrainen und liebt kalkreichen und
stickstoffhaltigen Boden. Im Garten liebt die Wurzel einen tiefgründigen, gut
gedüngten Boden, ist mehrjährig und winterhart.
Ernte und Geschmack
Der Geschmack von Pastinaken ist süßlich-würzig, er erinnert ein wenig an eine
Mischung aus Karotten, Sellerie und Petersilienwurzel. Am besten schmeckt die
Pastinake wenn sie nach dem ersten Frost und noch halbwegs klein - jedenfalls nicht
größer als 20 cm lang- geerntet wird. Nach der Ernte kann man Pastinaken kühl und
trocken einlagern.
Gesundes Gemüse
Mit viel Eiweiß und Kohlenhydraten machen Pastinaken satt und stark. Sie liefern
auch jede Menge wertvoller Mineralstoffe. Pastinaken haben einen hohen
Stärkegehalt. Darum werden sie püriert auch als Babynahrung angeboten. Früher
hat man Pastinaken sogar zur Bier-und Weinherstellung verwendet.
Pastinaken lassen sich backen, kochen, zu Cremesuppen und Pürees verarbeiten
oder als Rohkost genießen. Vorsicht, wenn sie zu lange angebraten oder zu lange
gelagert werden, werden sie bitter. Die Blätter können ebenfalls zum Würzen
verwendet werden.
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Uschi´s Pastinaken-Salat für Kinder
Für einen kinderfreundlichen Rohkost-Salat reibe ich neben einer Pastinake, eine
Karotte und einen halben Apfel. Die Marinade wird aus einem Becher Joghurt, einem
Esslöffel Orangenmarmelade, 1 Esslöffel süßen Senf, 2 Teelöffel Zitronensaft und
etwas Salz und Pfeffer gerührt. Je nach Lust und Laune können Sonnenblumenkerne
oder geriebene Nüsse darüber gestreut werden.
Einfache Variante: etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer über die geriebenen
Pastinaken geben und fertig!
Die Pastinake als Heilpflanze
Auch in der Volksmedizin hat die Pastinake einen guten Ruf. Ihre ätherischen Öle
lindern als Teeaufguss Magenschmerzen, Verdauungsbeschwerden und wirken
beruhigend bei Schlafstörungen.
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