Zusatzbeiträge in der GKV
Gröhe spricht von Panikmache
Gesundheitsminister Hermann Gröhe warnt vor einer Übertreibung beim derzeit stark diskutierten Thema
Zusatzbeiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Die jüngst veröffentlichte Prognose von
Universitätsprofessor Jürgen Wasem zu einer Verdopplung der Zusatzbeiträge stimmten nicht mit denen
des Gesundheitsministeriums und des GKV-Spitzenverbands überein, so der Minister. Auch einen
Vorschlag von SPD-Chef Sigmar Gabriel bügelt Gröhe ab.
Die jüngsten Prognosen des Gesundheitsökonomen Jürgen Wasem (wir berichteten) schürten in der
Bevölkerung und Politik hitzige Diskussionen. Demnach soll der durchschnittliche Zusatzbeitrag für
Krankenkassen von jetzt 1,1 Prozent bis 2020 auf 2,4 Prozent steigen. Hermann Gröhe, deutscher
Bundesgesundheitsminister (CDU), warnt jetzt vor Panikmache.
Die Berechnungen überstiegen, so Gröhe, bei Weitem die des Gesundheitsministeriums und des
GKV-Spitzenverbands. Im Oktober soll ein Schätzerkreis neue Prognosen aufstellen, die dann bestimmt
niedriger sein werden, so der Gesundheitsminister. Zum Beispiel würden die Ausgaben für Arzneimittel
geringer steigen als erwartet.
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Die Forderung von SPD-Chef Sigmar Gabriel, Arbeitgeber wieder stärker an der Finanzierung der GKV
zu beteiligen, hält Gröhe für unnötig. Er sieht keinen Grund, von dem jetzigen
GKV-Finanzierungssystem abzuweichen.
Dieser Artikel erschien am 18.08.2016 unter folgendem Link:
http://www.pfefferminzia.de/zusatzbeitraege-in-der-gkv-groehe-spricht-von-panikmache-1471515945/
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