Steirischer Marktbericht Nr. 30 zum 28. Juli 2016

MARKT AKTUELL
Marktvorschau
29. Juli bis 28. August
Zuchtrinder
16.8. Traboch, 10 Uhr
22.8. Greinbach, 10.30 Uhr
25.8. St. Donat, 11 Uhr
2.8.
9.8.
16.8.
23.8.
Steirischer Marktbericht Nr. 30 vom 28. Juli 2016, Jg. 48
Nutzrinder/Kälber
E-Mail:[email protected]
Alle Rindfleisch-Marken suchen Betriebe
Greinbach, 11 Uhr
Traboch, 11 Uhr
Greinbach, 11 Uhr
Traboch, 11 Uhr
Herr Grabner, die RindfleischSpielt der Brexit eine Rolle?
preise sind etwas hinter den letz- Und welche Exportmärkte stehen
Pferde
ten Jahren zurück, obwohl die uns derzeit offen?
27.8. Schöder, 10.30 Uhr
Stückzahlen nicht explodieren. Grabner: Für uns am Kontinent
Was ist los am Rindfleischmarkt? wird der Brexit bezogen auf RinGrabner: Die Rindfleischpreise der und Rindfleisch wenig AusMarkttelefon
sind deutlich hinter den VorjahSchweine: 0316-826165
„Die Handelsbilanz
ren, Hauptursache dafür sind die
Notierung Ferkel und Mastschweine
ist in der Menge
höheren Lieferungen aus SüdErzeugerpreise Schlachtschweine
stark positiv, aber
amerika; besonders Brasilien
Rinder: 0316-830373
wertmäßig bestenerhöht die Produktion und exNotierungspreisband EZG Rind
falls ausgeglichen.“
portiert mehr. Zudem stagniert
Erzeugerpreise Lebend-/Schlachtrinder
innerhalb der EU-28 der RindRudolf Grabner, Rinderfleischkonsum, die Produktion
experte , LK Steiermark
Verbraucherpreisindex
wächst
aber
dennoch.
Die
EU2010 = 100, Q: Statistik Austria, Apr.16 vorl.
Monat
2015
2016 15/16
in% Rindfleisch- und Viehhandels- wirkungen haben. Besonders
EU-Handelsbilanz in 1000 t Rindfleisch (lebend und Fleisch)
bilanz mit Drittländern ist men- betroffen ist aber die Republik
Jänner
109,1 110,5 in+1,2
1000 Tonnen
1995
1997
1999
2001 2003 2005
die ihre Rindfleischüberpositiv, wert446 Irland,436
398
513
565
Februar
109,4 110,6 Importe
+1,0 genmäßig deutlich452
zu einem überwiegenden
aber 1120
nur schüsse
1263
1028
598
481
352
März
110,7 111,5 Exporte
+0,7 mäßig heuer bestenfalls
April
110,8 111,5
+0,6 ausgeglichen. Das heißt, wir las- Teil nach Großbritannien liesen da viel Wertschöpfung liegen. fert. Sollte es hier zu gravieren-
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
Dezember
Jahres-Ø
111,1 111,8
111,2 111,9
110,8
110,6
111,0
110,9
111,4
+0,6
+0,6
EU-Handelsbilanz Rindfleisch/Rinder, in 1000 t
Q: Europäische Kommision, Juli 2016; Grafik: LK
1263
1120
1028
Importe
Exporte
110,7
Int. Schweineerzeugerpreise
Kl.E, je 100 kg; Q: EK, agrarheute Wo.28
EU
Österreich
Deutschland
Niederlande
Dänemark
161,56
168,00
168,14
149,58
146,99
Vorw.
+1,20
+2,44
–0,06
+0,26
+3,85
452
1995
446
1997
436
1999
598
46
47
398
48
49
50
51
52
2001
53
1,60
481
1,65
1,65
1,55
1,45
1,45
1,45
2003
513
2,05 5561,95
565
2,15
352
2,15
2,20
2,30
2,40
2,50
2005
2,60
624
2,00
2,00 431 2,10
2,10 2,20323
249
248
2,20
2,20
2,30 2,20
2,35 2,20
2,35 2009
2,20 2011
2007
1,35
1,40453
1,50
335
1,60
1,70
1,80
1,80
2013
599
2,25
2,25
2,35
323
2,45
2,45
2,50
2,50
2015
den Änderungen kommen, könnte mehr irisches Rindfleisch am
Kontinent abgesetzt werden.
Die steirischen Schlacht- und
Zerlegebetriebe arbeiten erstklassig und sind verlässliche Partner
für viele Staaten; hier ist eher die
allgemein schlechte wirtschaftliche Situation das Problem. Aus
EU-Sicht wachsen vor allem die
Absatzmärkte Türkei und Libyen wieder sehr dynamisch, allerdings primär im Lebendexport.
Die Steiermark ist ein Land der
Marken-Rindfleischprogramme.
Welches Potenzial gibts da noch?
Grabner: Die Rindfleischmarken2007 2009 2011 2013 2015
programme
sehr gut
556
431sind323
335 nach323
gefragt
und
alle
suchen
landwirt248
249
624
453
599
schaftliche Betriebe, damit sie
gesund wachsen können. Hier
zeigen sich die Stärken von Marken: Nachvollziehbarkeit, höchste Qualität und Regionalität – das
1400
zählt bei den Konsumenten.
1200
Am 31.Juli ist Rindfleischfest.
Helfen derartige Veranstaltungen,
1000
den Markt zu beleben?
Grabner: Ja, das Rindfleischfest ist
800
ein Fest für Bauern und Konsu1,75
1,70
2,20
2,40
2,35
600
menten – neben dem Genuss gibt
1,85
1,75
2,30
2,50
2,40
es auch Informationen zu Rind1,80
2,30
2,50
2,45
400 1,90
fleisch und unseren Marken. Das
1,95
1,95
2,45
2,50
2,55
bei,
200 1,95 Rindfleischfest
2,05
2,50 trägt
2,50dazu2,55
dass
die
Konsumenten
mit
ruhi1,95
2,10
2,50
2,50
2,55
0
Gewissen
genie2,05 gem2,10
2,50Rindfleisch
2,50
2,55
ßen können. Interview: R. Schöttel
Quelle: Styriabrid - Wochenmeldung
SCHWEINEMARKT: Trotz Unterversorgung
Luft nach oben dünner
Erzeugerpreise Stmk
14. bis 20. Juli
inkl. eventuelle Zu- und Abschläge
Klasse
S
E
U
R
Summe
Zuchten
Ø-Preis
1,77
1,65
1,42
1,33
1,72
1,11
Vorw.
– 0,01
±0,00
±0,00
+0,01
± 0,00
±0,00
MIT UNTERSTÜTZUNG VON
NL
Notierungen Styriabrid
Ferkelnotierung ST-Basispreis
Basispreise lt. Preismasken in kg
Kurs Vorw.
Schweinehälften, 21.–27.7.
Zuchtsauen, 21.–27.7.
ST- und Systemferkel, 25.–31.7.
1,52 ±0,00
1,09 ±0,00
2,30 ±0,00
2,8
in Euro je Kilogramm
Grafik: LK
2,5
Schlachtschweine international
je kg; Q: Agrarzeitung, VEZG, Schweine-Net
Kurs
Vorw.
Schweine EEX Leipzig, Juli, 25.7. 1,610 –0,02
Dt.Internet-Schweinebörse, 22.7. 1,71 ±0,00
Dt. Vereinigungspreis, 21.–27.7. 1,66 ±0,00
2,2
1,9
Preise in Euro; ohne Umsatzsteuerangabe in netto
2016
1,6
Marktbericht erstellt durch Referat Wirtschaftspolitik und Markt
Dipl.-Ing. Robert Schöttel, Tel. 0316/8050-1329, Fax 0316/8050-1515.
www.stmk.lko.at, [email protected].
2015
2014
1.1.bisbis52.
52.Woche
Woche
Unverändert präsentiert sich der europäische Schlachtschweinemarkt in dieser Woche.
Tendenziell ist die Luft nach oben dünner, es werden gleiche Notierungen erwartet.
LM
Getreideerzeugerpreise Stmk
Lämmer
erhoben frei Erfassungslager, je t, KW 30
Qualitätslämmer, lebend, je kg inkl. Ust.
Futtergerste, Ernte ‘16
Futterweizen, Ernte ‘16
Mahlweizen,mind.78 hl, E‘16
Triticale, Ernte ‘16
Körnermais,interv.fähig, E‘15
Sojabohne, Ernte ‘15
115 – 120
105 – 110
115 – 118
100 – 105
135 – 140
340 – 345
Futtermittelpreise Steiermark
Erhobene Detailhandelspreise beim steir. Landesproduktenhandel für die 30. Woche, ab Lager, je t
Sojaschrot 44% lose, Juli
Sojaschrot 48% lose, Juli
Rapsschrot 35% lose, Juli
Sonnenblumenschrot 37%,
lose, Okt.
410 – 415
450 – 455
240 – 245
250 – 255
Qualitätsklasse I
Qualitätsklasse II
Qualitätsklasse III
Qualitätsklasse IV
Altschafe und Widder
2,55 – 2,80
2,35 – 2,50
2,15 – 2,30
1,90 – 2,10
0,50 – 0,80
Erzeuger-Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg
warm, ohne Innereien, je kg ohne Zuschläge
Klasse E2
5,90 Klasse E3
Klasse U2
5,50 Klasse U3
Klasse R2
5,10 Klasse R3
Klasse O2
4,70 Klasse O3
ZS AMA GS 0,60 ZS Bio
Schafmilch-Erzeugerpreis, Juni
5,50
5,10
4,70
4,30
0,60
1,06
Mais international
125 – 143
146
106 – 116
120 – 122
405 – 415
385 – 400
425 – 435
210 – 220
210 – 220
Kurs 25.7.
je t, Q: agrarzeitung.de
Vorw.
Mais, Chicago, Sept. 119,75 – 7,25
Mais MATIF Paris, Aug. 171,75 ±0,00
Steirisches Kürbiskern(öl)
Unverbindl. erhobene Preise ab Hof inkl. Ust.
Steir. Kürbiskerne
Steir. Kürbiskerne Bio
Kernöl g.g.A. 1/4 Liter
Kernöl g.g.A. 1/2 Liter
Kernöl g.g.A. 1 Liter
3,80 – 4,00
5,80 – 6,00
5,50 – 7,00
9,00 – 11,00
17,00 – 20,00
Steirisches Gemüse
EU-Rindermarkt
Erhobene Gemüsepreise je kg für die Woche vom
25. bis 31. Juli
Marktpreise Jungstierfleisch R je 100 kg Schlachtgewicht kalt, Woche 28, Vergleich zu Vorwoche; Q: EK
Erzeugerpreis
frei Rampe
Großhandel
Gr.Krauthäupt.,Stk.
Feldgurken, Stk.
Glash.gurken, Stk.
Paradeiser, Kl.I
Rispenparadeiser
Ochsenherzparad.
Cherryparadeiser
Paprika, grün, Stk.
Melanzani, Stk.
Käferbohnen
Erzeugerpreis
Großmarkt
Graz
0,29-0,35
0,60
0,14-0,17
0,30-0,35
0,60
0,45-0,55
1,20
0,85-0,90
1,80
1,00-1,10
1,20-1,30
0,18-0,22 0,30-0,40
0,40-0,45
4,50
Dänemark
Deutschland
Spanien
Frankreich
Italien
Niederlande
Österreich
Polen
Tschechien
Portugal
Slowenien
Ø-Gew.
Stierkälber bis 120 kg
Stierkälber 121-200 kg
Stierkälber 201-250 kg
Stierkälber über 250 kg
98,33
147,44
220,17
259,00
Einsteller bis 10 M.
Kühe nicht trächtig
Kalbinnen bis 10 M.
Kalbinnen bis 12 M.
Kalbinnen über 12 M.
5,33
3,78
3,16
2,80
Kreuzungen
Ø-Gew. N.Pr.
87,43 5,59
148,22 4,28
252,00 3,30
88,60 3,47
149,00 2,64
214,00 2,60
157,00 1,20
-
90,09 3,73
165,43 2,94
219,00 2,60
343,67
709,38
268,50
215,00
586,67
717,00 1,30
-
367,14 2,47
274,80 2,32
639,00 1,86
117,29
Summe Kuhkälber
Ø-Gew. N.Pr.
81,89 2,25
-
125,22
Kuhkälber bis 120 kg
Kuhkälber 121-200 kg
Kuhkälber 201-250 kg
Milchrassen
N.Pr.
4,39
81,89 2,25
3,01
157,00 1,20
2,54
1,39
2,36
2,60
1,71
129,29 4,53
124,63 3,24
Beim Nutzrindermarkt in Traboch am 26. Juli lief der Absatz zufriedenstellend. Es
herrschte ein deutlicher Nachfrageüberhang. Die Kuhvermarktung war auch attraktiv.
Erzeugerpreise Lebendrinder
Internat. Milchpreisvergleich
18. bis 24.7., inkl. Vermarktungsgebühren
je 100 Kilo, 4,2 % F, 3,4 % EW
Mai 16 Mai 15
*Arithm. Mittel; Q: LTO, AMA
Führende EU-Molkereien,
Premium bei 500.000 kg*
Österreich AMA, Durchschnitt aller Qualitäten
Neuseeland
USA
25,35 30,83
29,96 33,75
20,11 23,39
28,83 36,22
Kategorie
Kühe
Kalbinnen
Einsteller
Stierkälber
Kuhkälber
Kälber ges.
Ø-Gew.
743,2
354,9
351,9
118,3
120,3
118,6
Ø-Preis
Tend.
1,44 – 0,01
2,15 – 0,02
2,47 +0,02
4,38 – 0,12
3,16 – 0,14
4,17 – 0,12
Internationaler Milchpreisvergleich
355,32
341,94
356,80
353,22
355,51
314,96
346,24
297,12
316,78
354,72
320,23
EU-28 Ø
Zweinutzung
26. Juli
Summe Stierkälber
Weizer Schafbauern
Börsenpreise Getreide
Notierungen der Börse für lw. Produkte in Wien, 20.
Juli, ab Raum Wien, Großhandelsabgabepreise, je t
Mahlweizen
Mahlroggen
Futtergerste
Futterweizen
Sojaschrot, 46%
Sojaschrot, 44%, GVO
Sojaschrot, 49%, GVO
00Rapsschrot, 35%
Sonnenblumenschrot, 37%
Nutzrindermarkt Traboch: Freundliche Marktstimmung
347,43
+ 0,19
– 0,18
– 3,30
+ 3,36
± 0,00
+12,09
– 2,05
– 0,16
– 4,05
– 0,21
– 30,34
– 0,95
in Euro je 100 kg; 4,2% F; 3,4% EW
Q: ; Grafik: LK
49
Österreich AMA Ø
EU-Molkereien Ø
43
37
31
25
Neuseeland
USA
19
Mai14
Nov14
Mai15
Nov15
Mai16
SCHLACHTRINDERMARKT:
Noch Aufholpotenzial
NL
Kühe lebend
1,6
Notierungsband Rinderringe
Notierung EZG Rind
in Euro je Kilogramm, inkl. Vermarktungsgebühren
Grafik: LK
2016
2015
2014
1,5
1,4
1,3
25.bis 30.7., exklusive qualitätsbedingter Zu- und
Abschläge, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, je kg
Kategorie/Gew. kalt
Stiere (310/470)
Ochsen (300/440)
Kühe (300/420)
Kalbin (250/370)
Programmkalbin (245/323)
Schlachtkälber (80/110)
von/bis
3,30/3,34
3,30/3,34
2,35/2,52
3,05
3,30
5,00
Zuschläge im Detail unter 0316/421877 und
03572/44353
1,2
Notierung Spezialprogramme
1,1
bis52.
52.Woche
Woche
1.1.bis
Das kleine Angebot passt zur saisonal schwachen Nachfrage. Aus Sicht der Teilmärkte
sind die Schlachtstiermärkte aktuell fester als die Schlachtkuhmärkte.
LM
Kategorie/Gew.
ALMO R3 (340/420), 20-36 M.
Styriabeef, Proj., R2, (185/300)
Murbodner-Ochse (EZG)
Not.
4,30
4,80
4,50
25. bis 30.7., Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, je kg
Stiere
Kühe
Kalbin/Qualitätskalbin
Ochsen
3,30 – 3,38
2,31 – 2,83
3,05 – 3,38
3,16 – 3,38
Steirische Erzeugerpreise
Totvermarktung, inkl. Zu- u. Abschläge, Juli
Ø-Preis
Stiere
Kühe Kalbinnen
auflaufendes Monat bis KW 29
E
U
R
O
Summe E-P
Tendenz
3,48
3,55
3,45
3,12
–
2,89
2,71
2,43
–
3,35
3,20
2,68
+0,04 +0,01
+0,02
3,50
2,47
3,25