Leserbrief zur Verlängerung der Zulassung von Glyphosat Das Herbizid unter dem Namen Roundup ist mittlerweile seit ca. 42 Jahren im Einsatz und hat sich bei sachgemäßer Anwendung bestens bewährt. Gesundheitliche Beeinträchtigungen konnten bisher nicht nachgewiesen werden. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), sowie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bestätigen dieses auch. Veröffentlichungen “unabhängiger“ Ökoinstitute bestreiten diese Aussage ohne konkrete Angaben über Dosis-Wirkungsbeziehungen zu machen. Die heute aktuelle Analysentechnik erlaubt Nachweisgrenzen im ppb-Bereich (Gramm x 10-9) und sogar im molekularen Bereich, während vor ca. 40 Jahren die Grenzen im ppmBereich (Gramm x 10-6) lagen und somit alles was darunter lag nicht erfaßt wurde. Das erklärt auch den Nachweis von Spuren des Wirkstoffs in Nahrungs-und Futtermitteln. In natürlichen Produkten gibt es keine Reinstoffsynthese, sondern immer eine Vermischung mit anderen Komponenten. Somit kann man heutzutage das “gesamte Periodensystem“ der Elemente auch in Bioprodukten nachweisen. Sola dosis facit, ein lateinisches Zitat besagt: “Allein die Menge macht es“, entscheidet über mögliche gesundheitliche Auswirkungen eines Stoffes in der Nahrungskette. Die Zulassung eines neuen Wirkstoffes unterliegt einer strengen wissenschaftlichen Überprüfung über Jahre und erfolgt erst dann, nach Abschätzung eines möglichen Risikos unter Festlegung von Grenzwerten. Bei all den Diskussionen über den Einsatz dieses Herbizids muß deutlich gesagt werden, daß damit große Ernteausfälle und somit der Hungertod vieler Menschen vermieden werden kann. Dr. agr. Rainer Six
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