Rekordanbaufläche beim Brandenburger Winterweizen 2016

Pressemitteilung
Nr. 193 vom 25. Juli 2016
Rekordanbaufläche beim Brandenburger Winterweizen im Jahr 2016
Der Getreideanbau (ohne Körnermais) der Brandenburger Landwirte hat sich nach
dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung 2016 gegenüber dem
Vorjahr um rund 6 400 Hektar auf 506 100 Hektar verringert. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, wird auf fast 50 Prozent der insgesamt
1,014 Millionen Hektar großen Ackerfläche Brandenburgs Getreide angebaut.
Der Anbau von Roggen, Brandenburgs wichtigster Getreideart, ist gegenüber dem
Vorjahr auf 177 400 Hektar zurückgegangen (–9 600 Hektar). Der Anbau von Winterweizen als zweitwichtigstem Getreide auf 169 200 Hektar (+2 900 Hektar) stellt in
der Geschichte das Landes einen Rekord in Bezug auf die Anbaufläche dar. Der
Wintergerstenanbau wurde in den letzten Jahren ausgedehnt. Wintergerste wurde
auf 91 300 Hektar (+5 800 Hektar im Vergleich zu 2015) ausgedrillt. Eine größere
Wintergerstenfläche gab es letztmalig 1995 mit 93 400 Hektar.
Mais wächst 2016 auf einer Fläche von 197 600 Hektar (2015: 198 900 Hektar).
Damit hat Mais, die bis 2013 anbaustärkste Kultur, den Roggen flächenmäßig erneut
übertroffen. Die verschiedenen Nutzungsformen von Mais werden auf 19 Prozent
des Ackerlandes angebaut (1991: 13 Prozent).
Ölfrüchte sind auf 14 Prozent des Ackerlandes zu ernten. Bei diesen gab es gegenüber 2015 eine leichte Anbauausdehnung um 0,2 Prozent auf 146 300 Hektar
(2015: 146 000 Hektar). Diese ist größtenteils auf die um 3 100 Hektar gestiegene
Winterrapsfläche auf 133 400 Hektar zurückzuführen.
Dagegen verringerte sich der Körnersonnenblumenanbau weiter um fast 11 Prozent
auf 9 300 Hektar (2015: 10 400 Hektar). Noch weniger Sonnenblumen wurden nur
1991 angebaut.
Die bestimmenden Hülsenfrüchte Brandenburgs sind wie in den Vorjahren Süßlupinen mit 12 900 Hektar (2015: 14 300 Hektar) und Erbsen mit 8 100 Hektar
(2015: 7 200 Hektar). Hülsenfrüchte wachsen auf 2 Prozent des Ackerlandes.
Hackfrüchte werden auf 17 600 Hektar angebaut (+6 Prozent zum Vorjahr). Zuckerrüben sind 2016 auf 7 900 Hektar (+10 Prozent) und Kartoffeln auf 9 500 Hektar
(+4 Prozent) zu roden. Damit ist der Kartoffelanbau gegenüber dem Vorjahr leicht
gestiegen (2015: 9 200 Hektar).
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