Wissenschaftsfreiheit muss auch in der Türkei gelten FSU protestiert

URL: http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/160728_Tuerkei.pdf
Wissenschaftsfreiheit muss auch in der Türkei gelten
FSU protestiert gegen die wissenschaftsfeindlichen Aktivitäten in der
Türkei
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) beobachtet mit wachsender Sorge die Entwicklungen
an den türkischen Hochschulen. In den vergangenen Tagen wurden Dekane zum Rücktritt
aufgefordert und Angestellte vom Dienst suspendiert. Zudem hat der türkische Hochschulrat
zahlreichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Ausreise verboten. Türkische
Forschende, die bereits im Ausland tätig sind, wurden aufgefordert, in ihr Heimatland
zurückzukehren.
"Wissenschaft ist international und Universitäten müssen Orte der Freiheit, der Toleranz und des
gegenseitigen Respekts sein", bekräftigt der Präsident der Friedrich-Schiller-Universität, Prof. Dr.
Walter Rosenthal. Die Universität hatte sich bereits früher mehrfach gegen intolerantes und
fremdenfeindliches Gedankengut ausgesprochen und mit eigenen Aktionen für Toleranz und
Weltoffenheit geworben. Entlassungen und Reisebeschränkungen für Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler richten sich gegen dieses Prinzip der akademischen Freiheit.
Die FSU hat sich deshalb dem Protest der Hochschulrektorenkonferenz sowie der European
University Association mit großem Nachdruck angeschlossen.
Meldung vom: 28.07.2016 00:47 Uhr
Wissenschaftsfreiheit muss auch in der Türkei gelten
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