Der Feurige Ingwer aus Wöltingerode tut gut

Der
Feurige
Ingwer
Wöltingerode tut gut
aus
Lobeshymnen auf alkoholische Getränke stehen zeitgeistig in
der Kritik. Der Feurige Ingwer ist darüber erhaben…
Genuss und Gesundheit liegen nicht nur alphabetisch nahe
beieinander. Sie bedingen sich auch. Denn das gesündeste Essen
kann nicht helfen, wenn es genusslos ist und die Sinne nicht
erfreut. Wissenschaftlich empirisch belegt ist das nicht. Und
es erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Eher
entspricht es eigener, subjektiver Lebenserfahrung. Ich habe
schon Gesundernährer gesehen, die freudlos in ihren Spelzen
und Tofubällchen herumgestochert haben und immer kränklich
waren. Und gesunde Genussesser oder umgekehrt. Mit Ingwer kann
man richtig Gesundes anstellen, etwa ein (trotzdem
erfrischendes) Ingwerwasser – Ingwer kurbelt die Verdauung an,
lindert Schmerzen und hilft sogar gegen Reiseübelkeit – oder
man kann leckere Limonaden damit herstellen sowie einen Likör.
Alle Aromen des Feurigen Ingwers
Letzteres geschieht in Wöltingerode. Feuriger Ingwer ist auch
etwas für Menschen, die bei diesem Getränk zunächst an süß und
Alte-Damen-Kaffeekränzchen denken. Mir geht das nämlich so und
insofern überraschte diese Kreation besonders. Der Feurige
Ingwer aus Wöltingerode hat einen Hauch Süße, der nicht den
Gaumen verklebt und eine leichte Schärfe, die eine spannende
Nuance in die Harzer Spezialität bringt. Alle differenzierten
Artomen des Ingwers kommen hier bestens zum Ausdruck und
verbinden sich mit den kräftigen Weizentönen eines Korns, der
auch ganz pur übrigens seinesgleichen sucht. Den Feurigen
Ingwer kann man etwa am Ende des Tages in den wunderbaren
Sommerwochen auf der Terrasse oder dem Balkon genießen und es
sich dabei gut gehen lassen. Auch wenn er sicher kein
Arzneimittel ist.