SWR2 PROGRAMM Montag, 15. August 0.05 ARD-Nachtkonzert - Seite 1 5.00 Nachrichten, Wetter 5.03 ARD-Nachtkonzert Antonín Dvorák: ”Karneval”, Konzertouvertüre op. 92 MDR Sinfonieorchester Leitung: Charles Olivieri-Munroe Johannes Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102 Vadim Repin (Violine) Truls Mørk (Violoncello) Gewandhausorchester Leipzig Leitung: Riccardo Chailly Joseph Haydn: Streichquartett G-Dur op. 64 Nr. 4 Leipziger Streichquartett Johann Joachim Quantz: Konzert g-Moll Virtuosi Saxoniae Leitung: Ludwig Güttler Franz Schubert: Fragment D 936 A Staatskapelle Dresden Leitung: Peter Gülke Frédéric Chopin: Nocturne Es-Dur op. 9 Nr. 2 Elfrun Gabriel (Klavier) 2.00 Nachrichten, Wetter 2.03 ARD-Nachtkonzert Max Reger: Sinfonische Fantasie und Fuge d-Moll op. 57 Bernhard Buttmann (Orgel) Tomás Luis de Victoria: ”O quam gloriosum”, Messe New York Polyphony Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 Christian Zacharias (Klavier) Bamberger Symphoniker Leitung: Roger Norrington Jean Sibelius: Klavierquintett g-Moll Christian Ihle Hadland (Klavier) Boris Brovtsyn, Thomas Gould (Violine) Razvan Popovici (Viola) Anja Lechner (Violoncello) 6.00 4.00 4.03 Ludwig van Beethoven: Sonate cis-Moll op. 27 Nr. 2 “Mondscheinsonate” Alexej Gorlatch (Klavier) Hans Christian Lumbye: Konzertpolka Norwegisches Rundfunk-Sinfonieorchester Leitung: Ari Rasilainen Johann Joachim Quantz: Sonate Nr. 273 G-Dur Verena Fischer (Flöte) Klaus-Dieter Brandt (Violoncello) Léon Berben (Cembalo) Claude Debussy: ”Clair de lune” aus “Suite bergamasque” Charlie Siem (Violine) Münchner Rundfunkorchester Leitung: Paul Goodwin Frédéric Chopin: Ballade F-Dur op. 38 Janina Fialkowska (Klavier) Hector Berlioz: ”Römischer Karneval”, Ouverture caractéristique op. 9 Radio-Symphonieorchester Wien Leitung: Bertrand de Billy SWR2 am Morgen darin bis 8.00 Uhr: KW 33 / 15. - 21.08.2016 8.30 SWR2 Wissen Trucker Tracy Geschlechtsangleichung in Thailand Von Katrin Albinus Nirgendwo werden so viele geschlechtsangleichende Operationen vorgenommen wie in Thailand: Erfahrene Ärzte, verlässliche Ergebnisse – und das alles zu einem Bruchteil des Preises, der etwa in den USA gefordert wird. In Deutschland werden die Operationskosten zwar meist von den Kassen übernommen, doch nicht jeder möchte das Prozedere auf sich nehmen, das damit verbunden ist. Da ist es einfacher, nach Thailand zu reisen und selbst zu zahlen. Dieser Markt hat aber auch seine Schattenseiten: Nicht jeder Mediziner ist wirklich qualifiziert, allzu billige Angebote bergen hohe medizinische Risiken und verleiten Menschen zu einem Schritt, der kein Zurück erlaubt. Die Autorin begleitet die Amerikanerin Tracy Hart, die sich in Bangkok operieren lässt. 8.58 SWR2 Programmtipps 9.00 Nachrichten, Wetter 9.05 SWR2 Musikstunde Komponistinnen: Francesca Caccini, Barbara Strozzi, Isabella Leonarda ”Ich spiele nicht nur Klavier ...” Mit Ulla Zierau 6.00 Aktuell 6.30 Kurznachrichten 6.36 SWR2 Zeitwort 6.44 SWR2 Globales Tagebuch 6.52 Pressestimmen 7.00 Aktuell 7.07 SWR2 Tagesgespräch Nachrichten, Wetter 7.17 SWR2 Meinung ARD-Nachtkonzert 7.29 SWR2 Programmtipps 7.30 Kurznachrichten 7.32 Heute in den Feuilletons 7.45 SWR2 Kulturgespräch 10.00 Nachrichten, Wetter 7.57 Wort zum Tag 10.05 SWR2 Tandem 8.00 Aktuell Frank Martin: ”Maria Triptychon” Michaela Kaune (Sopran) Henry Raudales (Violine) Münchner Rundfunkorchester Leitung: Ulf Schirmer Igor Strawinsky: ”Suite italienne” Maximilian Hornung (Violoncello) Nicholas Rimmer (Klavier) Maurice Ravel: ”Rapsodie espagnole” Ani und Nia Sulkhanishvili (Klavier) 8.10 15.08.1977: Das “Wow-Signal” aus dem All gibt Rätsel auf Von Uwe Gradwohl SWR2 Journal am Morgen Das Magazin für Kultur und Gesellschaft Drei italienische Musikerinnen aus der Renaissance und frühen Barockzeit mit sehr unterschiedlichen Lebenswegen. Caccini, Tochter einer Florentiner Musikerfamilie war Sängerin und Komponistin bei den Medicis in Florenz. Sie schrieb Vokalmusik und Bühnenwerke, die meisten sind verschollen. Strozzi genoss in Venedig als Intellektuellentochter eine gute musikalische Ausbildung, gab Konzerte, hielt Akademien ab, sang ihre eigenen Lieder. Sie war eine unabhängige Frau, verdiente ihr Geld als ehrenwerte Kurtisane. Ganz anders Leonarda, sie verbrachte die meiste Zeit ihres Lebens hinter den Mauern eines Klosters, dem Ursulinenorden in Novara. Dort erhielt sie Kompositionsunterricht und schrieb vorwiegend Motetten und Sonaten. Zu Unrecht adoptiert In Argentinien klären Menschen ihre tatsächliche Herkunft Von Francisco Olaso SWR2 PROGRAMM (Montag, 15. August) Pablo aus Buenos Aires wurde 1978 während der Militärdiktatur geboren. Während seiner Kindheit und Jugend hieß es, seine leiblichen Eltern hätten ihn zur Adoption freigegeben, weil sie arm waren. Pablo, damals hieß er noch Leandro, quälten stets Zweifel an dieser Geschichte. Als Erwachsener wendet er sich an die Organisation “Großmütter der Plaza de Mayo”, die mittels DNA-Analysen Eltern ermittelt, die damals inhaftiert und ermordet wurden. Bereits einen Monat später liegt seine Geburtsurkunde vor ihm. (Produktion 2014) 10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik Am Mikrofon: Dorothea Enderle 11.57 SWR2 Kulturservice 12.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten anschließend: SWR2 Programmtipps 12.30 Kurznachrichten 12.33 SWR2 Journal am Mittag Das Magazin für Kultur und Gesellschaft 13.00 Nachrichten, Wetter 13.05 SWR2 Mittagskonzert Gabriel Pierné: Marsch der kleinen Bleisoldaten BBC Philharmonic Leitung: Juanjo Mena Mel Bonis: Andante und Allegro op. 133 Tatjana Ruhland (Flöte) Florian Wiek (Klavier) Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzert für 2 Klaviere Nr. 1 E-Dur Klavierduo Genova & Dimitrov Münchner Rundfunkorchester Leitung: Ulf Schirmer SWR2 Musikstück der Woche: Zum kostenlosen Download unter SWR2.de Friedřich Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll “Aus meinem Leben” Panocha-Quartett Leevi Antti Madetoja: Elegia Ostrobothnian Chamber Orchestra Leitung: Juha Kangas Carlo Monza: Sinfonia detta “La tempesta di mare” D-Dur Europa Galante Leitung: Fabio Biondi 14.28 SWR2 Programmtipps - Seite 2 14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Tagebuch eines illegalen Einwanderers aus Afrika (5/6) Roman von Enoh Meyomesse Aus dem Französischen von Jürgen Strasser Gelesen von Sebastian Mirow 14.55 SWR2 Die Buchkritik 15.00 Nachrichten, Wetter 15.05 SWR2 Cluster extra: Orchestergeschichten (1/10) RSO Stuttgart Neuanfang. Hans Müller-Kray und andere Von Reinhard Ermen KW 33 / 15. - 21.08.2016 16.05 SWR2 Impuls Das Wissensmagazin 17.00 Nachrichten, Wetter 17.05 SWR2 Forum 17.50 SWR2 Jazz vor Sechs 18.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten 18.30 SWR2 Aktuell – Wirtschaft 18.40 SWR2 Kultur aktuell 19.00 Nachrichten, Wetter 19.05 SWR2 Kontext Die Hintergrundsendung Die beiden Orchester des SWR, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart und das Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, wurden (beide) 1946 gegründet, ganz bewusst als Klangkörper des Rundfunks und seiner Bedürfnisse. Dieses bemerkenswerte Doppeljubiläum ist Anlass, “Geschichten” zu erzählen von zwei Orchestern, die in ihren Sendebereichen unterschiedliche, aber auch ähnliche Aufgaben übernehmen. Die insgesamt 10 Folgen bieten keinen durchgehenden, lückenlosen Rückblick, sondern eine Historie in Einzelaspekten: Das Ganze nicht en bloc, vielmehr in einem dialogischen Ping Pong. Neben den Kommentaren gibt es O-Töne von Zeitzeugen und vor allen Dingen Musik, darunter die eine oder andere Rarität aus dem gut gefüllten Archiv. 19.20 SWR2 Tandem Ein kleineres Orchester gab es schon früher, doch als Gründungsdatum setzt man heute das Frühjahr 1946. Das Radio Sinfonieorchester Stuttgart war damals das “Große Orchester von Radio Stuttgart”. In sichere Bahnen wurde es durch Hans Müller-Kray (1908 – 1969) gelenkt. Das war kein Pultvirtuose, aber ein gewissenhafter Mann und zudem Kapellmeister mit sicherer Schlagtechnik, also genau der Richtige für die Aufbauarbeit. Neben diesem genauen ‘Musikarbeiter’ traten bald auch Gäste in Erscheinung, der wichtigste unter ihnen war Carl Schuricht (1880 – 1967). Er wurde in Stuttgart bald so etwas wie der erste Gastdirigent. Das Archiv verzeichnet mehr als 120 Aufnahmen mit ihm zwischen 1950 und 1966. Er vermittelte dem jungen Klangkörper die (große) deutsche Tradition, bzw. eine Ahnung von Meisterlichkeit aus den Tiefen einer gelebten Erfahrung. (Wiederholung vom 15. März 2016) 20.04 ARD Radiofestival. Konzert 16.00 Nachrichten, Wetter Daddy an Ben: Bitte kommen …! Als Neil Young Kraftwerk entdeckte Von Wolf Eismann Country-Star Neil Young wurde 1981 auf die deutsche Band Kraftwerk aufmerksam. Fasziniert von den avantgardistischen Synthesizer-Klängen war er entschlossen, selbst mit elektronischer Musik zu experimentieren. Mittels eines Vocoders begann er – wie Kraftwerk, seine Stimme elektronisch zu codieren. Auf diese Weise hoffte Neil Young, auch einen Zugang zu seinem dreijährigen Sohn Ben zu finden, der aufgrund einer frühkindlichen Hirnschädigung nicht ansprechbar war. (Produktion 2014) (Wdh. am Dienstag, 10.05 Uhr) 20.00 Nachrichten, Wetter (ARD) Schleswig-Holstein Musik Festival – LIVE ZAZ & Band ”Nouvelle Chansons” (Liveübertragung aus der Sparkassen-Arena, Kiel) anschließend: Musikwoche Hitzacker Albrecht Mayer (Oboe) Igor Levit (Klavier) ”Frühling” Wolfgang Amadeus Mozart: Violinsonate e-Moll KV 304, Fassung für Oboe und Klavier Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 15 D-Dur op. 28 “Pastorale” Robert Schumann: 3 Romanzen für Oboe und Klavier op. 94 Ludwig van Beethoven: Violinsonate F-Dur op. 24 “Frühlingssonate”, Fassung für Oboe und Klavier (Konzert vom 6. März im Kulturzentrum Verdo, Hitzacker) SWR2 PROGRAMM - Seite 3 eigens für sie geschriebenen Lieder, sondern bekannte Chansons wie “Champs Elysées” oder “Sous le ciel de Paris”. Für Zaz war das Neuland. Sie habe nie viel Musik gehört, sagt die 36-Jährige, dafür aber schon als Kind ständig gesungen. Mit Katja Weise hat Zaz über ihre Visionen, ihre Musik und ihre Zeit als Straßensängerin gesprochen. Die Produktion steht nach der Ausstrahlung im Internet unter www.ardradiofestival.de zum kostenlosen Download zur Verfügung. (Montag, 15. August) Die junge Französin mit dem Künstlernamen ZAZ ist eine Entdeckung, die ihre anspruchsvollen Chansons nun auch bei Klassikfestivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival präsentiert. Vielleicht ist ihr der Vergleich mit der französischen Chanson-Legende Edith Piaf nur teilweise recht, denn was die als “neue Piaf” gepriesene Französin Isabelle Geffroy mit ihrem Mega-Hit “Je veux” und den vielen weiteren Erfolgen unter anderem von den Alben “Paris” oder “Sur la route” kreiert, ist etwas ganz Eigenständiges. Mit der Einladung der jungen hochbegabten Sängerin zum Schleswig-Holstein Musik Festival setzt der Intendant Christian Kuhnt eine neue Marke in der programmatischen Erweiterung seines Festivals. Für Kuhnt ist der Sprung in andere Genres als die reine Klassik überhaupt kein Problem, ist er doch von Haus aus ein Schlagzeuger, der die Musik nicht in Rock, Klassik oder Jazz unterteilt. “Wir merken”, sagt Kuhnt, “dass unser Publikum kein reines Klassik- oder Pop-Publikum mehr ist.” Die kritischen Texte und die hochmusikalischen, von raffinierten Jazztechniken durchmischten Nouvelle-Chansons der Französin ZAZ, die ja auch schon Soundtracks eingesungen hat, sind nicht nur unterhaltend, sondern qualitativ hervorragend gemacht. 23.04 ARD Radiofestival. Gespräch Die französische NouvelleChanson-Sängerin Zaz im Gespräch mit Katja Weise Isabelle Geffroy wird oft auch “die neue Piaf” genannt. In den vergangenen fünf Jahren hat sie unter dem Künstlernamen Zaz rasant Karriere gemacht. Für ihr drittes Album “Paris” konnte sie die amerikanische Produzentenlegende Quincy Jones und Charles Aznavour gewinnen. Erstmals singt die Frau mit der rauchigen Stimme auf “Paris” keine 2.00 Nachrichten, Wetter 2.03 ARD-Nachtkonzert 4.00 Nachrichten, Wetter 4.03 ARD-Nachtkonzert Chick Corea solo Mit Arne Schumacher (Aufnahme vom 29. Oktober 1972 aus dem Sendesaal, Radio Bremen) Die frühen 1970er-Jahre waren intensive, kreativ bewegte Zeiten für den Pianisten Chick Corea. Nachdem er Miles Davis verlassen hatte, konzentrierte er sich zunächst auf das Avantgarde-Quartett Circle mit Saxofonist Anthony Braxton. Einer Europatour im Frühjahr 1971 folgten SoloAufnahmen in Oslo, die auch eine zutiefst romantische Seite offenbarten. Mit der ersten, brasilianisch getönten Ausgabe seiner Gruppe Return To Forever ging Corea Anfang 1972 ins Studio, u. a. gefolgt von einer Zusammenarbeit mit Stan Getz. Wenige Tage nach dem Solo-Abend in Bremen entstanden Aufnahmen mit dem Vibrafonisten Gary Burton, die unter dem Titel “Crystal Silence” zu einem Klassiker kammermusikalischer Duo-Begegnungen wurden. Im Sendesaal von Radio Bremen schlug Corea einen Bogen von den Sounds des Albums “Piano Improvisations” über die Wayne-Shorter-Komposition “Masqualero” bis hin zum Return To Forever-Repertoire. 22.30 ARD Radiofestival. Lesung 23.00 Nachrichten, Wetter (ARD) Robert Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 “Frühlings-Sinfonie” Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt Leitung: Gaetano d’ Espinosa Franz Schubert: Fantasie C-Dur D 934 Pieter Wispelwey (Violoncello) Paolo Giacometti (Klavier) 23.30 ARD Radiofestival. Jazz Zwei Weltstars haben sich zu einem kammermusikalischen Gipfeltreffen verabredet: Albrecht Mayer und Igor Levit spüren im musikalischen Dialog mit Werken von Mozart, Beethoven und Schumann dem Frühling nach. ”Augustus” (21/40) Roman von John Williams Übersetzt von Bernhard Robben (Produktion: HR 2016) KW 33 / 15. - 21.08.2016 Dienstag, 16. August Christian Sinding: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 121 Norwegisches Rundfunk-Sinfonieorchester Leitung: Ari Rasilainen Zoltán Kodály: Duo op. 7 Julia Fischer (Violine) Daniel Müller-Schott (Violoncello) Sergej Rachmaninow: Prelude cis-Moll op. 3 Nr. 2 Steven Osborne (Klavier) Alfred Schnittke: Konzert für Chor Masako Goda, Priska Eser (Sopran) Gabriele Weinfurter, Hanne Weber (Alt) Andrew Lepri Meyer, Moon Yung Oh (Tenor) Benedict Göbel, Wolfgang Klose (Bass) Chor des BR Leitung: Peter Dijkstra Carl Maria von Weber: ”Oberon”, Ouvertüre Symphonieorchester des BR Leitung: Rudolph Barschaj Robert Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3 Novus String Quartet Georg Philipp Telemann: Konzert D-Dur TWV Anh. 51 D L’accademia giocosa 0.00 Nachrichten, Wetter (ARD) 5.00 Nachrichten, Wetter 0.05 ARD-Nachtkonzert 5.03 ARD-Nachtkonzert Claudio Monteverdi: Gloria in excelsis Deo aus “Selva morale e Spirituale” Capella Angelica Lautten Compagney Berlin Leitung: Wolfgang Katschner Evaristo Felice Dall’Abaco: Sonate G-Dur op. 3 Nr. 11 Ensemble Zefiro Karol Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1 op. 35 Arabella Steinbacher (Violine) Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Marek Janowski André-Ernest-Modeste Grétry: ”Le huron”, Ouvertüre Orchestre de Bretagne Leitung: Stefan Sanderling Paul Dukas: Villanelle Bruno Schneider (Horn) Eric Le Sage (Klavier) Alessandro Scarlatti: Cembalokonzert Nr. 6 Es-Dur Accademia Bizantina Cembalo und Leitung: Ottavio Dantone SWR2 PROGRAMM - Seite 4 Gesamtwerk zugleich ein überzeugtes ökologisches Denken durchzieht. Anfang der 1920er-Jahre beteiligte sich Platonow als Bewässerungsingenieur am Aufbau des Landes und propagierte schon damals die Nutzung der Sonnenenergie. Eine ökologische Katastrophe lasse sich nur verhindern, so Platonow, indem man die fossilen Brennstoffe durch erneuerbare Energien ersetze und der Mensch ein neues Bewusstsein erlange. Der Schriftsteller hatte die gewaltigen ökologischen Probleme, vor denen wir im 21. Jahrhundert stehen, vorausgesehen – und erstaunlich aktuelle Ansätze zu ihrer Überwindung aufgezeigt. (Produktion 2015) (Dienstag, 16. August) Erik Satie: ”Gymnopédie Nr. 1” Albrecht Mayer (Oboe d’amore) Academy of St. Martin in the Fields John Williams: ”Escapades” Jan Schulte-Bunert (Saxofon) Neue Philharmonie Westfalen Leitung: Heiko Mathias Förster Karl Goldmark: ”In Italien”, Ouvertüre op. 49 Philharmonia Orchestra London Leitung: Yondani Butt 6.00 SWR2 am Morgen darin bis 8.00 Uhr: 8.58 SWR2 Programmtipps 9.00 Nachrichten, Wetter 9.05 SWR2 Musikstunde 6.00 Aktuell 6.30 Kurznachrichten 6.36 SWR2 Zeitwort 6.44 SWR2 Globales Tagebuch 6.52 Pressestimmen 7.00 Aktuell 7.07 SWR2 Tagesgespräch 7.17 SWR2 Meinung 7.29 SWR2 Programmtipps 7.30 Kurznachrichten 7.32 Heute in den Feuilletons 7.45 SWR2 Kulturgespräch 7.57 Wort zum Tag 8.00 Aktuell 10.00 Nachrichten, Wetter SWR2 Journal am Morgen 10.05 SWR2 Tandem 8.10 8.30 16.08.1914: Die Serben behaupten sich gegen Österreich-Ungarn Von Karla Engelhard Das Magazin für Kultur und Gesellschaft SWR2 Wissen Ein ökologischer Prophet Der Schriftsteller Andrej Platonow Von Michael Leetz Wie kein anderer Schriftsteller thematisierte Andrej Platonow (1899 – 1951) in seinem Werk die Widersprüche des sowjetischen Staates. Die Kritik war so grundsätzlich, dass die meisten seiner Bücher erst während der Perestroika und nach dem Ende der Sowjetunion erschienen. Bisher nahezu unbekannt ist, dass sein Komponistinnen: Anna Amalia, Prinzessin von Preußen und Wilhelmine von Bayreuth ”Ich spiele nicht nur Klavier ...” Mit Ulla Zierau Anna Amalia und Wilhelmine, zwei Schwestern von Friedrich II. Alle drei teilten die Leidenschaft für Musik. Anna Amalia spielte Flöte, Laute, Orgel, Geige und komponierte. Ihr Musiklehrer war Kirnberger, ein Schüler von Bach, den Anna Amalia sehr verehrte. Sie sammelte Bachs Werke und ließ sie bei Haus- und Hofkonzerten aufführen. Wilhelmine war eine passionierte Lautenistin. Sie heiratete den Markgrafen von Bayreuth, der wie ihr Bruder Flöte spielte, ließ sich als Sängerin ausbilden und machte mit den Hofmusikern Kammermusik. Ihr Bruder schickte ihr regelmäßig die neusten Kompositionen von Schloss Sanssouci. Daddy an Ben: Bitte kommen …! Als Neil Young Kraftwerk entdeckte Von Wolf Eismann (Wdh. vom Montag, 19.20 Uhr) 10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik Am Mikrofon: Dorothea Enderle 11.57 SWR2 Kulturservice 12.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten anschließend: SWR2 Programmtipps 12.30 Kurznachrichten KW 33 / 15. - 21.08.2016 12.33 SWR2 Journal am Mittag Das Magazin für Kultur und Gesellschaft 13.00 Nachrichten, Wetter 13.05 SWR2 Mittagskonzert Bodenseefestival 2016 Tine Thing Helseth (Trompete) Alexander Sitkovetsky (Violine) Gunilla Süssmann (Klavier) Johannes Brahms: Trio Es-Dur op. 40 Edvard Grieg: ”Haugtussa”, Liederzyklus op. 67 Richard Strauss: ”Morgen”, Lied op. 27 Nr. 4 Dmitrij Schostakowitsch: 5 Stücke für 2 Violinen (Trompete, Violine) und Klavier (Konzert vom 15. Mai in Meersburg) 14.28 SWR2 Programmtipps 14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Tagebuch eines illegalen Einwanderers aus Afrika (6/6) Roman von Enoh Meyomesse Aus dem Französischen von Jürgen Strasser Gelesen von Sebastian Mirow 14.55 SWR2 Die Buchkritik 15.00 Nachrichten, Wetter 15.05 SWR2 Cluster extra: Orchestergeschichten (2/10) SO Baden-Baden und Freiburg Wie alles begann Heinrich Strobel, Hans Rosbaud und die Energie des Aufbruchs Von Lydia Jeschke ”Für das Orchester des Südwestdeutschen Rundfunks in Baden-Baden werden Musiker aller Instrumente gesucht.” Bereits im November 1945 erscheint die eng gedruckte Annonce im Kleinanzeigenteil des Badener Tagblatts. Das Datum verwundert, denn im Jahr des Kriegsendes sind die Maßnahmen der französischen Besatzer zur Neuordnung der Region gerade erst angelaufen – und es gibt noch gar keinen Sender im Badischen (und auch später niemals einen mit dem Namen “Südwestdeutscher Rundfunk”). Und doch: Bereits zwei Monate, bevor der damalige Südwestfunk mit zunächst nur einem Hörfunkprogramm am 31. März 1946 auf Sendung geht, beginnt offiziell die Geschichte seines Sinfonieorchesters. Für SWF-Musikchef Heinrich Strobel ist die Profilierung des Orchesters in den Gründerjahren ein besonderes Anliegen. Auf seine Ein- SWR2 PROGRAMM (Dienstag, 16. August) ladung hin kommen die Größen des aktuellen Musikbetriebs nach BadenBaden, Komponisten, Dirigenten, Solisten. Und seit der Verpflichtung des überregional gefragten Hans Rosbaud als Chefdirigent ist das Orchester auch seinerseits überregional unterwegs – schon damals besonders gern in Frankreich. (Wiederholung vom 22. März 2016) 16.00 Nachrichten, Wetter 16.05 SWR2 Impuls Das Wissensmagazin 17.00 Nachrichten, Wetter 17.05 SWR2 Forum 17.50 SWR2 Jazz vor Sechs 18.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten 18.30 SWR2 Aktuell – Wirtschaft 18.40 SWR2 Kultur aktuell 19.00 Nachrichten, Wetter 19.05 SWR2 Kontext Die Hintergrundsendung Schwetzinger SWR Festspiele 2016 Klappstuhllesung 19.20 SWR2 Tandem Aladdin COB – Civilians on the Battlefield Von Isabelle Lehn Regie: Ulrich Lampen (Produktion: SWR 2016) ISAF-Soldaten werden auf ihren Einsatz in Afghanistan vorbereitet. Auf einem Manövergelände wird dafür eine Scheinwelt errichtet: Arbeitslose, Rentner, Freiberufler und Studenten werden aus allen Teilen des Landes angekarrt, um für sechs Wochen in einem Kulissendorf Dienst zu schieben und afghanische Dorfbewohner zu mimen. Der Protagonist ist einer von ihnen. Er weiß nicht viel mehr, als dass er Aladdin darstellen soll, den Cafébesitzer des Dorfes, und dass er seine Rolle sechs Wochen lang durchhalten muss. Dazu gehört zum Beispiel, Steine vor dem Dorf aufzuschichten, die Sprengstofffallen sein könnten und die die Soldaten zerstören müssen, bevor sie in das Dorf einfahren dürfen. Für die Aufnahme stand unser roter Klappstuhl im Rahmen der Schwetzinger SWR Festspiele im Schwetzinger Schlossgarten. - Seite 5 - KW 33 / 15. - 21.08.2016 20.00 Nachrichten, Wetter (ARD) hunderennen der Welt. Am ersten “Volga Quest” , einem 600 Kilometer langen Rennen über die zugefrorene Wolga, nahm sie als einzige Frau teil und gewann. Im Häuschen hinter dem See lebt Silvia Furtwängler mit Mann und Sohn. In ihrem Buch “Nordwärts” und im Gespräch mit Kristin Hunfeld erzählt sie von ihrer Leidenschaft, von guter Nachbarschaft über viele Kilometer hinweg, von kuriosen Begegnungen mit russischen Eisfischern und von der inneren Ruhe, die sie gefunden hat. Die Produktion steht nach der Ausstrahlung im Internet unter www.ardradiofestival.de zum kostenlosen Download zur Verfügung. 20.04 ARD Radiofestival. Konzert Moritzburg Festival – LIVE Teilnehmer des Moritzburg Festivals 2016: Chad Hopes, Mira Wang, Benjamin Beilmann, Kai Vogler (Violine) Richard O’ Neill, Kim Kashkashian, Pauline Sachse (Viola) Norbert Anger (Violoncello) Boris Giltburg (Klavier) Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquintett A-Dur op. 18 Erkki-Sven Tüür: Streichquartett Nr. 2 “Lost Prayers” Antonin Dvorák: Klavierquintett A-Dur op. 81 (Liveübertragung aus dem Monströsensaal, Schloss Moritzburg) 23.30 ARD Radiofestival. Jazz Szene Leipzig Mit dem Evgeny Ring Quartet und der Spielvereinigung Süd Mit Tobias Kluge Einzigartig im Charakter, international in der Ausrichtung: In Moritzburg hat der Cellist Jan Vogler seinen Traum verwirklicht, das Moritzburg Festival zählt zu den weltweit bedeutendsten Festspielen für Kammermusik. Die Stadt mit ihrem sächsischkurfürstlichen Jagdschloss inmitten einer idyllischen Teichlandschaft nordwestlich von Dresden bildet die einzigartige Kulisse für das Moritzburg Festival, das zum 23. Mal stattfindet. Hier treffen junge Musiker auf renommierte Künstler – so auch in diesem Konzert, wenn der FestspielIntendant Jan Vogler u. a. mit der Bratscherin Kim Kashkashian, dem Geiger Chad Hopes und dem Pianisten Boris Giltburg zusammen musizieren wird. Als “Composer in Residence” bereichert der aus Estland stammende Erkki-Sven Tüür mit seiner immer sehr sinnlichen Musik den aktuellen Festivaljahrgang – in diesem Konzert mit dem Streichquartett Nr. 2 “Lost Prayers”. Der deutsch-russische Saxofonist Evgeny Ring zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten der jungen Jazzszene in Leipzig. Verwurzelt in der Jazztradition verbindet er elegische Melodik mit komplexen rhythmischen Strukturen. Evgeny Ring wurde 1987 in Rostow am Don in Russland geboren. Im Alter von 7 Jahren begann er seine musikalische Ausbildung am Saxofon, und schon bald führten ihn erste Touren in die europäischen Nachbarländer und auch nach Deutschland. Im Oktober 2007 entschied sich Ring, zum Studium nach Leipzig zu ziehen. Genau zu dieser Zeit müssen einige Leipziger Jazzstudenten auf Tour in Mexiko bei einem Fußballspiel eine sehr deutliche Niederlage einstecken und besinnen sich auf das, was sie besser können. Um eine Plattform für ihre vielfältigen eigenen Ideen von orchestralem Jazz zu schaffen, gründen sie eine Big Band: die Spielvereinigung Süd. Evgeny Ring gehört bald zum festen Stamm dieser Band, die noch heute mit Aufsehen erregenden Projekten begeistert und die mit hochkarätigen Gastdirigenten und -solisten zu den Aushängeschildern der Leipziger Szene zählt. 22.30 ARD Radiofestival. Lesung ”Augustus” (22/40) Roman von John Williams Übersetzt von Bernhard Robben (Produktion: HR 2016) 23.00 Nachrichten, Wetter (ARD) 23.04 ARD Radiofestival. Gespräch Die Abenteurerin Silvia Furtwängler im Gespräch mit Kristin Hunfeld Mittwoch, 17. August Seit neun Jahren lebt Silvia Furtwängler in der Mitte von Nirgendwo, in einem Haus in Südnorwegen, zu erreichen per Snowmobil, Hundeschlitten oder Boot. Von dort startet sie mit ihren Siberian Huskies zu den größten und gefährlichsten Schlitten- 0.00 Nachrichten, Wetter (ARD) 0.05 ARD-Nachtkonzert Ferdinand Ries: ”Don Carlos”, Ouvertüre op. 94 WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Howard Griffiths SWR2 PROGRAMM (Mittwoch, 17. August) Sergej Rachmaninow: ”Die Glocken” op. 35 Tatiana Pavlovskaya (Sopran) Evgeny Akimov (Tenor) Vladimir Vaneev (Bariton) WDR Rundfunkchor Köln WDR Rundfunkorchester Köln Leitung: Semyon Bychkov Dmitrij Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 11 g-Moll “Das Jahr 1905” WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Semyon Bychkov Antonio Bertali: Sonata à 13 Musica Fiata Leitung: Roland Wilson 2.00 Nachrichten, Wetter 2.03 ARD-Nachtkonzert Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzert B-Dur KV 207 Frank Peter Zimmermann (Violine) Kammerorchester des Symphonieorchesters des BR Leitung: Radoslaw Szulc Carl Heinrich Reinecke: Trio B-Dur op. 274 Paul Meyer (Klarinette) Radovan Vlatkovic (Horn) Eric Le Sage (Klavier) Walter Braunfels: ”Don Gil von den grünen Hosen”, Vorspiel BBC Concert Orchestra Leitung: Johannes Wildner Mieczysaw Weinberg: Sonate g-Moll op. 53 Linus Roth (Violine) José Gallardo (Klavier) Viktor Ullmann: Six Sonnets de Louise Labé op. 34 Christina Landshamer (Sopran) Gerold Huber (Klavier) Erich Wolfgang Korngold: ”Baby-Serenade” op. 24 Nordwestdeutsche Philharmonie Leitung: Werner Andreas Albert - Seite 6 5.00 Nachrichten, Wetter 5.03 ARD-Nachtkonzert 6.00 William Herschel: Sinfonie D-Dur London Mozart Players Leitung: Matthias Bamert Giovanni Pandolfi Mealli: Sonate Nr. 4 “La Castella” Maurice Steger (Blockflöte) Martin Zeller (Violoncello) Yasunori Imamura (Theorbe) Naoki Kitaya (Cembalo) Martina Schobersberger (Truhenorgel) Leó Weiner: Divertimento Nr. 1 op. 20 Pittsburgh Symphony Orchestra Leitung: Fritz Reiner Thorvald Hansen: Quintett Cambodunum Brass Bernhard Crusell: Concert-Trio Gerd Starke (Klarinette) Karl Kolbinger (Fagott) Gottfried Langenstein (Horn) Edmund Eysler: ”Walzer der Saison” aus “Ein Tag im Paradies” Wiener Johann-Strauß-Orchester Leitung: Max Schönherr SWR2 am Morgen darin bis 8.00 Uhr: 6.00 Aktuell 6.30 Kurznachrichten 6.36 SWR2 Zeitwort 6.44 SWR2 Globales Tagebuch 6.52 Pressestimmen 7.00 Aktuell 7.07 SWR2 Tagesgespräch 17.08.1962: Der junge Peter Fechter verblutet an der Berliner Mauer Von Marie-Luise Sulzer KW 33 / 15. - 21.08.2016 8.10 8.30 SWR2 Journal am Morgen Das Magazin für Kultur und Gesellschaft SWR2 Wissen Die psychische Seite von Krebs Professionelle Hilfen für Patienten und Angehörige Von Silvia Plahl Die Diagnose “Krebs” ist für die meisten Menschen ein Schock. Sie weckt existenzielle Ängste und kann anhaltende Depressionen auslösen, sowohl bei den Patienten als auch bei den Angehörigen. Und diese psychischen Folgen können sich wiederum negativ auf den Verlauf der Krebserkrankung auswirken. Eine psychoonkologische Betreuung sollte deshalb fester Bestandteil jeder Krebsbehandlung sein. Dabei lernen die Patienten und ihre Familien, über die Krankheit zu sprechen und die Diagnose Krebs gemeinsam zu bewältigen. Zumindest an den großen Tumorzentren in Deutschland gibt es solche Angebote bereits, in der Fläche aber fehlen sie oft noch. (Produktion 2014) 8.58 SWR2 Programmtipps 9.00 Nachrichten, Wetter 9.05 SWR2 Musikstunde Komponistinnen: Germaine Tailleferre, Rebecca Clarke ”Ich spiele nicht nur Klavier ...” Mit Ulla Zierau Tailleferre, über ein halbes Jahrhundert Gallionsfigur im französischen Musikleben, war die einzige Frau in der Pariser Komponistenrunde, der Groupe de Six. Satie nannte sie seine “musikalische Tochter”. Eigenwillig emanzipierte sie sich von Debussy und Ravel und suchte ihren Weg in der Moderne. Clarke, in England geboren, war Komponistin und Bratschistin, gefragte Kammermusikerin, die in frühen Jahren der BBC an Rundfunkübertragungen mitwirkte. Unter Henry Wood, dem Begründer der Londoner Proms, war sie eine der ersten professionellen Orchestermusikerinnen im Queen’s Hall Orchestra. Später lebte sie in den USA, komponierte nur noch wenig, hielt aber Vorträge über Musik. 4.00 Nachrichten, Wetter 7.17 SWR2 Meinung 4.03 ARD-Nachtkonzert 7.29 SWR2 Programmtipps 7.30 Kurznachrichten 7.32 Heute in den Feuilletons 7.45 SWR2 Kulturgespräch 10.00 Nachrichten, Wetter 7.57 Wort zum Tag 10.05 SWR2 Tandem 8.00 Aktuell Jean-Baptiste Lully: ”Ouverture avec tous les Airs à jouer” aus “Phaëton” Capriccio Barockorchester Leitung: Dominik Kiefer Johann Sebastian Bach: Präludien und Fugen aus “Das Wohltemperierte Klavier” BWV 846 – 849 Dina Ugorskaja (Klavier) Tomaso Albinoni: Sonate Nr. 6 e-Moll Parnassi musici Nadine geht zur Schule Eine 29-Jährige und der mühsame Weg zum Abschlusszeugnis Von Claudia Heissenberg SWR2 PROGRAMM (Mittwoch, 17. August) Nadine hat einen Traum. Wenn man es genau nimmt sogar drei: Zuerst den Schulabschluss, dann eine Ausbildung und schließlich einen Beruf, mit dem sie endlich ihr eigenes Geld verdienen kann. Seit knapp einem Jahr drückt die allein erziehende Mutter einer zwölf Jahre alten Tochter wieder die Schulbank. Um ihrem Leben, das schon früh aus dem Ruder gelaufen ist, wieder eine Struktur zu geben. Es ist bereits ihr dritter Anlauf und damit auch die letzte Möglichkeit. Den sechsmonatigen Vorkurs hat die junge Frau allerdings nur mit Ach und Krach bestanden. Ihre Defizite sind riesig. Doch dieses Mal will Nadine unbedingt durchhalten und nicht aufgeben und alles hinschmeißen, wie schon so oft in der Vergangenheit. (Produktion 2014) 10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik – Ihre Wünsche 11.57 SWR2 Kulturservice 12.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten anschließend: SWR2 Programmtipps - Seite 7 Kreuz” von Anna Seghers. Der Roman steht dafür, dass Widerstand möglich ist, auch im Nationalsozialismus. Sieben Kreuze stellte der Lagerkommandant des Konzentrationslagers “Westhofen” auf. Für sieben geflüchtete Häftlinge. Sechs Häftlinge wurden gefasst oder “auf der Flucht” erschossen. Das siebte Kreuz blieb leer: Denn Georg Heisler gelang die Flucht. Anna Seghers veröffentlichte den Roman 1942 im Exil in den USA. Er wurde mit Spencer Tracy verfilmt. Ein Weltseller bis heute. Anna Seghers nutzte auf eindringliche Weise zwei Stilmittel. Sie schrieb auf die Gegenwart hin: Handle jetzt. Bekenne dich zu deiner Sache und verteidige deine Würde. Das andere Stilmittel ist die Spannung. Es gibt kaum einen spannenderen Roman in der deutschen Literatur. Der Roman “Das siebte Kreuz” hat mit seiner Forderung nach Widerstand und Solidarität nichts an Aktualität verloren. Im Gegenteil. Zu recht zählt “Das siebte Kreuz” zu den literarischen Meisterwerken und gilt als der bedeutendste Roman über das Leben im Nationalsozialismus. Es liest Martin Wuttke. (20 Folgen – bis Dienstag, 13. September) 12.30 Kurznachrichten 14.55 SWR2 Die Buchkritik 12.33 SWR2 Journal am Mittag 15.00 Nachrichten, Wetter Das Magazin für Kultur und Gesellschaft 13.00 Nachrichten, Wetter 13.05 SWR2 Mittagskonzert Max Reger: 3 sechsstimmige Chöre a cappella op. 39 Norddeutscher Figuralchor Leitung: Jörg Straube Ludwig van Beethoven: Klaviersonate d-Moll op. 31 Nr. 2 “Sturmsonate” Igor Levit (Klavier) Einojuhani Rautavaara: ”The Cathedral” für gemischten Chor mit Soli a cappella SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Florian Helgath Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 32 c-Moll op. 111 Igor Levit (Klavier) 14.28 SWR2 Programmtipps 14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Das siebte Kreuz – 2. Staffel (21/40) Roman von Anna Seghers Gelesen von Martin Wuttke Im 1. Halbjahr sendeten wir die 1. Staffel des Romans “Das siebte 15.05 SWR2 Cluster extra: Orchestergeschichten (3/10) RSO Stuttgart Das ist ein weites Feld. Lauter Uraufführungen Von Dorothea Bossert Es ist wenig bekannt, dass auch in der Geschichte des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart die Neue Musik eine große Rolle gespielt hat. Und das seit seiner Gründung 1946. Man legte in Stuttgart großen Wert darauf, den Hörern im Rundfunk die nach 1945 noch unbekannte Zeitgenössische Musik vorzustellen und veranstaltete regelmäßig Konzerte, die für das Radioprogramm aufgezeichnet wurden. Jedes Jahr hat der SDR mehrere Aufträge für sein Orchester vergeben, die in den “Musik unserer Zeit-Konzerten”, bei attacca, den Tagen Neuer Musik/ECLAT und in den Abonnement-Konzerten uraufgeführt wurden. Hinzu kam nahezu alljährlich eine Opernuraufführung bei den Schwetzinger Festspielen. Unter der Leitung von Dirigenten wie Hans Müller-Kray, Friedrich Cerha, Arturo Tamayo, Peter Eötvös, Mauricio Kagel, Peter Rundel, Johannes Kalitzke, Lucas Vis und nicht selten auch von KW 33 / 15. - 21.08.2016 Michael Gielen hat das Orchester hunderte von Werken uraufgeführt, darunter mehr als 60 Opern. Als Zeitzeugen erzählen u. a. Hans Kalafusz, der 45 Jahre lang das Orchester als Konzertmeister auch durch das mitunter unwegsame Gelände der Neuen Musik geführt hat und Hans- Peter Jahn, der als Redakteur für Neue Musik in Stuttgart von 1989 bis 2013 und künstlerischer Leiter des Festivals ECLAT über 20 Jahre lang Kompositionsaufträge vergeben und in den Konzerten Zeitgenössischer Musik mit dem RSO zusammengearbeitet hat. Dazu gibt es Uraufführungen aus Stuttgart zu hören u. a. von Bernd Alois Zimmermann, Luciano Berio, Hans Werner Henze, Manfred Trojahn, Wolfgang Rihm, Mauricio Kagel, John Cage, Helmut Lachenmann, Manuel Hidalgo, Georg Friedrich Haas. (Wiederholung vom 29. März 2016) 16.00 Nachrichten, Wetter 16.05 SWR2 Impuls Das Wissensmagazin 17.00 Nachrichten, Wetter 17.05 SWR2 Forum 17.50 SWR2 Jazz vor Sechs 18.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten 18.30 SWR2 Aktuell – Wirtschaft 18.40 SWR2 Kultur aktuell 19.00 Nachrichten, Wetter 19.05 SWR2 Kontext Die Hintergrundsendung 19.20 SWR2 Tandem Worte, die man mir nicht sagt Mein Leben mit gehörlosen Eltern Eine Lesung aus dem Buch von Véronique Poulin Véroniques Eltern essen mit genüsslichem Schmatzen, sie pupsen in der Öffentlichkeit und haben lauthals Sex. Sie können die Geräusche, die sie machen, nicht hören. Sie sind taubstumm. Ihre Tochter dagegen hört sehr gut und schämt sich. Manchmal ist sie aber auch stolz auf ihre besonderen Eltern, übersetzt für sie und beschimpft jeden, der sich über sie lustig macht. Mit viel Sinn für Humor erzählt Veronique Poulin Episoden aus ihrer Kindheit und Jugend und gibt erhellende Einblicke in die Welt der Gehörlosen. Mit ihrer berührenden Geschichte inspirierte sie auch Éric Lartigau zu seiner Filmkomödie „Verstehen Sie die Béliers”. SWR2 PROGRAMM (Mittwoch, 17. August) 20.00 Nachrichten, Wetter (ARD) 20.04 ARD Radiofestival. Konzert Tage Alter Musik Herne ”Kult” – Höhepunkte aus folgenden Konzerten: ”Maria” Werke von Tomás Luis de Victoria, Francisco Guerrero, Bernardino de Ribera, Alonso de Tejeda, Alonso Lobo und Sebastián de Vivanco La Grande Chapelle Leitung: Albert Recasens (Konzert vom 12. November 2015 in der Kreuzkirche, Herne) ”Freimaurer” Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn und Luigi Cherubini Andreas Karasiak (Tenor) Thilo Dahlmann (Bass) Kölner Akademie Leitung: Michael Alexander Willens (Konzert vom 12. November 2015 im Kulturzentrum, Herne) ”Turkomanie” Französische Turquéries und Musik osmanischer Gesandtschaften des 17. und frühen 18. Jahrhunderts in Werken von Charles-Henri de Blainville, Michel Corrette, Jean-Baptiste Lully, Jean-Philippe Rameau, Dimitri Kantemiroðlu, Ali Ufkî und anderen Alla Turca Kollektif (Konzert vom 14. November 2015 in der Kreuzkirche, Herne) ”Paganini” Werke von Niccolò Paganini und Mozart Chouchane Siranossian (Violine) L’arte del mondo Leitung: Werner Ehrhardt (Konzert vom 14. November 2015 im Kulturzentrum, Herne) ”Totenkult” Irische Totenklagen Caitríona O’Leary & Dúlra (Konzert vom 14. November 2015 in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Herne) ”Corelli” Triosonaten nach einem römischen Ideal von Arcangelo Corelli, Georg Philipp Telemann, Paolo Benedetto Bellinzani, François Couperin und Carlo Mannelli Il Sogno Barocco Leitung und Violine: Paolo Perrone (Konzert vom 15. November 2015 im Kulturzentrum, Herne) - Seite 8 - KW 33 / 15. - 21.08.2016 Vorfahren, doch nicht weniger das Trauma der Zerstörung Dresdens sind Erzählungen, die tief in den Kreis seiner eigenen Erfahrungen eindringen. Über das atmosphärisch dichte Erlebnis der heimatlichen Brachen und der russischen Besatzung öffnet sich ihm in dieser äußersten Ecke des östlichen Deutschlands ein konkreter Raum des Erinnerns. Katrin Schumacher spricht mit Durs Grünbein über Bilder aus der Kindheit in der Kunst. Die Produktion steht nach der Ausstrahlung im Internet unter www.ardradiofestival.de zum kostenlosen Download zur Verfügung. Giovanni Bononcini / Nicola Haym: ”Camilla” Camilla: Julia Sophie Wagner Prenesto: James Elliott Lavinia: Marysol Schalit Tullia: Cécile Kempenaers Turnus: Michael Connaire Linco: Konrad Jarnot Latinus: Nils Eric Cooper Elbipolis Barockorchester Hamburg Leitung und Violine: Jürgen Gross (Konzert vom 15. November 2015 im Kulturzentrum, Herne) Seit 40 Jahren gibt es die Tage Alter Musik in der Ruhrgebietsstadt Herne, sie sind eines der weltweit “dienstältesten” Originalklang-Festivals und haben längst Kult-Status erlangt. Grund genug, die Jubiläums-Ausgabe verschiedensten musikalischen Aspekten des Themas “Kult” zu widmen. Da stehen kunstvolle Marienmotetten der spanischen Gegenreformation in der Interpretation von La Grande Chapelle dunklen Totenklagen des irischen Volksglaubens gegenüber, die Caitríona O’Leary anstimmt. Il Sogno Barocco bringt den römischen Sonaten-Klassiker Arcangelo Corelli und seinen deutschen Verehrer Georg Philipp Telemann zusammen, das Alla Turca Kollektif die Exotismen des Franzosen JeanPhilippe Rameau und originale türkische Musik. Mit “Camilla” präsentieren das Elbipolis Barockorchester und sein grandioses Sängerensemble den ersten italienischen “OpernHype” in London, und die Kölner Akademie spielt wahrhaft zünftige Freimaurer-Musik von Wolfgang Amadeus Mozart. Eine Sternstunde bereiten schließlich Chouchane Siranossian und L’ arte del mondo dem Kult-Geiger Niccolò Paganini und seinem ersten Violinkonzert. 23.30 ARD Radiofestival. Jazz Musique D’Afrique WDR Big Band & Mokhtar Samba Mit Jörg Heyd (Aufnahme vom 29. August 2015 in der Kölner Philharmonie) Die Weichen für Mokhtar Sambas Laufbahn als Schlagzeuger wurden schon sehr früh gestellt. Denn Melodien und Rhythmen waren in Sambas Kindheit – er wuchs in Marokko auf – allgegenwärtig: “Für uns ist die Präsenz von Musik ganz natürlich, wie vielleicht hier in Köln das Kölsch. Das mit den Rhythmen beginnt bei uns schon im Bauch der Mutter. Ich habe früh mit afrikanischer Percussion angefangen.” Mit zwölf Jahren siedelt Samba vom afrikanischen auf den europäischen Kontinent über, Paris wird zu seiner neuen Heimat. Samba saugt die unterschiedlichen kulturellen Einflüsse auf, seine Musik ist damit auch stets so etwas wie eine in Töne gefasste Autobiografie. Die “mélange” ist bei Samba ein zentraler Begriff, er mischt und kombiniert die Sprache des Jazz mit nordafrikanischen Elementen. Beim vom Arrangeur Michael Mossman speziell für die WDR Big Band orchestrierten Projekt “Musique D’Afrique” stehen Sambas in vielen Farben schillernde Kompositionen im Mittelpunkt. Für die dynamische Umsetzung sorgen neben Mokhtar Samba eine ganze Reihe an afrikanischen und französischen Gästen. 22.30 ARD Radiofestival. Lesung ”Augustus” (23/40) Roman von John Williams Übersetzt von Bernhard Robben (Produktion: HR 2016) 23.00 Nachrichten, Wetter (ARD) 23.04 ARD Radiofestival. Gespräch Der Lyriker Durs Grünbein im Gespräch mit Katrin Schumacher Von Hellerau, der Gartenstadt am Rande Dresdens, strahlte zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Lebensreformprogramm in die Welt hinaus. Der Lyriker und Essayist Durs Grünbein wurde dort geboren. Er erinnert sich an dieses alte Hellerau als einen Ort von prägender Kraft für den eigenen Lebensweg. Die Schicksale seiner Donnerstag, 18. August 0.00 Nachrichten, Wetter (ARD) 0.05 ARD-Nachtkonzert Wilhelm Wilms: Ouvertüre D-Dur NDR Radiophilharmonie Leitung: Howard Griffith SWR2 PROGRAMM (Donnerstag, 18. August) Edvard Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16 Miroslav Kultyshev (Klavier) NDR Radiophilharmonie Leitung: Eivind Gullberg Jensen Xavier Montsalvatge: ”Cinco canciones negras” Lucia Duchoová (Mezzosopran) NDR Radiophilharmonie Leitung: Celso Antunes Alexander von Zemlinsky: Klarinettentrio d-Moll op. 3 Franz Bumann (Klarinette) Carsten Jaspert (Violoncello) Ruth Müller (Klavier) Richard Strauss: Romanze F-Dur o. Op. Daniel Müller-Schott (Violoncello) NDR Elbphilharmonie Orchester Leitung: Christoph Eschenbach Igor Strawinsky: Bläseroktett Sabine Bleier (Flöte) Reiner Wehle (Klarinette) Uwe Grothaus, Michael Grünwald (Fagott) Bruce Rhoten, Wilhelm Kammerer (Trompete) Gerd Zolnhofer, Christian Heilmann (Posaune) - Seite 9 5.00 Nachrichten, Wetter 5.03 ARD-Nachtkonzert 6.00 6.30 Kurznachrichten Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur “Der Titan” Symphonieorchester des BR Leitung: Yannick Nézet-Séguin Josef Suk: Klavierquartett a-Moll op. 1 Ensemble Raro Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 Leif Ove Andsnes (Klavier) Münchner Philharmoniker Leitung: Eivind Gullberg Jensen 6.36 SWR2 Zeitwort 6.44 SWR2 Globales Tagebuch 6.52 Pressestimmen 7.00 Aktuell 7.07 SWR2 Tagesgespräch 4.00 Nachrichten, Wetter 7.17 SWR2 Meinung 4.03 ARD-Nachtkonzert 7.29 SWR2 Programmtipps 7.30 Kurznachrichten 7.32 Heute in den Feuilletons 7.45 SWR2 Kulturgespräch 7.57 Wort zum Tag 8.00 Aktuell 8.10 SWR2 Journal am Morgen 2.03 ARD-Nachtkonzert Andrea Falconieri: ”Fantasia detta la Portia” Belladonna Baroque Quartet Juan Cabanilles: ”Jacara” Belladonna Baroque Quartet Alexander Goldenweiser: Klaviertrio e-Moll op. 31 Michael Schäfer (Klavier) Ilona Then-Bergh (Violine) Wen-Sinn Yang (Violoncello) Friedrich Smetana: ”Richard III”, sinfonische Dichtung op. 11 Symphonieorchester des BR Leitung: Rafael Kubelík 18.08.1962: François Truffaut interviewt Alfred Hitchcock Von Stephan Krass Das Magazin für Kultur und Gesellschaft SWR2 Wissen Das Steinzeitmärchen “Rulaman” Ein Jugendbuch zwischen Poesie und Wissenschaft Von Pia Fruth Im Jahr 1878 erscheint in Deutschland das Jugendbuch “Rulaman”, das im Dunstkreis der Lehren von Charles Darwin praktisch über Nacht zum Bestseller wird. Der Roman, der das Leben eines Neandertalerjungen und seiner Sippe beschreibt, wird in neun Sprachen übersetzt und begeistert in kürzester Zeit Leser in ganz Europa. Sein Verfasser, der schwäbische Pfarrerssohn David Friedrich Weinland, ist selbst studierter Theologe, vor allem aber Naturforscher und Zoologe. Er bereist exotische Länder und leitet den Frankfurter Zoo, bevor er wegen eines Lungenleidens nach Wittlingen bei Bad Urach zurückkehrt. Archäologische Funde in den nahe gelegenen Albhöhlen inspirieren Weinland zu seinem romantisch verklärten Steinzeitmärchen “Rulaman”. Trotz vieler wissenschaftlicher Ungenauigkeiten fasziniert dieses Buch bis heute – junge Leser ebenso wie Erwachsene. (Produktion 2014) SWR2 am Morgen darin bis 8.00 Uhr: Aktuell Nachrichten, Wetter 8.30 Giovanni Antonio Guido: ”Le printemps” L’Arte dell’Arco Violine und Leitung: Federico Guglielmo Isaac Albéniz: ”Suite española”, Sevilla op. 47 Nr. 3 Alicia de Larrocha (Klavier) Thomas Linley: ”Ode on the Spirits of Shakespeare”, Ouvertüre The English Concert Leitung: Fabio Biondi Claude Debussy: ”En blanc et noir” Yaara Tal, Andreas Groethuysen (Klavier) Frederick Delius: ”Der erste Kuckucksruf im Frühling” English Chamber Orchestra Leitung: Daniel Barenboim Peter Tschaikowsky: Elégie aus der Serenade C-Dur op. 48 Kammerorchester des Symphonieorchesters des BR Leitung: Radoslaw Szulc 6.00 2.00 KW 33 / 15. - 21.08.2016 8.58 SWR2 Programmtipps 9.00 Nachrichten, Wetter 9.05 SWR2 Musikstunde Komponistinnen: Nadia und Lili Boulanger ”Ich spiele nicht nur Klavier ...” Mit Ulla Zierau Nadia und Lili Boulanger: zwei ungleiche Schwestern. Die jüngere, Lili, war zart, kränkelnd, hochbegabt. Früh gelangte sie in ihrem kurzen Leben zu künstlerischer Reife, erhielt als erste Frau den Prix de Rome und wurde damit in Paris als Komponistin anerkannt. Viel zu jung, mit 24 Jahren ist Lili Boulanger gestorben. Um ihr musikalisches Erbe kümmerte sich ihre sechs Jahre ältere Schwester Nadja, die ebenfalls früh musizierte und komponierte und die sich als sehr gute, wenn auch strenge Musikpädagogin am Pariser Konservatorium einen internationalen Ruf erarbeitete. Copland, Piazzolla, Glass zählten zu ihren Schülern. 10.00 Nachrichten, Wetter 10.05 SWR2 Tandem Für mich bist Du gestorben! Kontaktabbruch in der Familie. Eine Tochter erzählt. Von Petra Palmer SWR2 PROGRAMM (Donnerstag, 18. August) Der Kontaktabbruch in der Familie scheint eines der letzten Tabuthemen unserer Gesellschaft zu sein. Zahlen gibt es keine, doch die starke Zunahme in Selbsthilfegruppen lässt darauf schließen, dass immer mehr Kinder den Kontakt zu Vater, Mutter oder beiden radikal abbrechen. Petra Palmer, seit zwei Jahrzehnten ohne Kontakt zu den Eltern, erzählt von den Schattenseiten eines Lebens in “Funkstille”, dem inneren Ringen nach Klarheit, der Sehnsucht nach Versöhnung – und wagt die Annäherung. (Produktion 2014) 10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik Am Mikrofon: Christiane Peterlein 11.57 SWR2 Kulturservice 12.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten anschließend: SWR2 Programmtipps 12.30 Kurznachrichten 12.33 SWR2 Journal am Mittag Das Magazin für Kultur und Gesellschaft 13.00 Nachrichten, Wetter 13.05 SWR2 Mittagskonzert Freiburger Barockorchester Hille Perl (Viola da gamba) Jaroslav Roucek, Hannes Rux (Trompete) Charlie Fischer (Pauken) Violine und Leitung: Gottfried von der Goltz Jean-Baptiste Lully: Prélude, Entrée d´Apollon, Menuet de Trompettes aus “Les amants magnifiques” Suite aus Les plaisirs de l´ile enchantée Marin Marais: Couplets de folies “Les folies d´Espagne” André Campra: Suite aus dem Opéra-ballett “Le carnaval de Venise” Jean-Féry Rebel: Tombeau pour Monsieur de Lully Michel-Richard de Lalande: Concert de Trompettes pour les festes sur le canal de Versailles (Konzert vom 12. Oktober 2015 im Konzerthaus Freiburg) 14.28 SWR2 Programmtipps 14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Das siebte Kreuz – 2. Staffel (22/40) Roman von Anna Seghers Gelesen von Martin Wuttke - Seite 10 14.55 SWR2 Die Buchkritik 15.00 Nachrichten, Wetter 15.05 SWR2 Cluster extra: Orchestergeschichten (4/10) SO Baden-Baden und Freiburg Donaueschingen. Ein Festival wird neu erfunden Von Bernd Künzig Die Donaueschinger Musiktage wären heute kaum das international vielleicht bedeutendste Festival der Neuen Musik ohne die Mitwirkung des SWR Sinfonieorchesters BadenBaden und Freiburg. Das einstige Festival für Kammermusik wandelte sich 1950 mit der erstmaligen Mitwirkung des weniger Jahre zuvor gegründeten SWF Sinfonieorchesters auch zu einem der Orchesterkultur. Am Anfang galt es vieles nachzuholen: Das durch die verheerende nationalsozialistische Kulturpolitik Unterdrückte musste zunächst einmal zu Gehör gebracht werden. Dann begann die Entdeckung des Neuen. Bei den Donaueschinger Musiktagen etablierte sich aber auch der damalige Chefdirigent Hans Rosbaud zu einem der herausragenden Interpreten der Musik des 20. Jahrhunderts. Andere feierten dort mit dem Orchester ihr Debut als danach international gefragter Orchesterleiter: so zum Beispiel Pierre Boulez, der 1959 für den erkrankten Rosbaud einsprang. Und mit der Mitwirkung des SWF Sinfonieorchesters bei den Donaueschinger Musiktagen wurde eines der wesentlichen Profile des Orchesters geschaffen: nämlich das der Experten für das Ungeahnte und Unerwartete. (Wiederholung vom 5. April 2016) 16.00 Nachrichten, Wetter 16.05 SWR2 Impuls Das Wissensmagazin 17.00 Nachrichten, Wetter 17.05 SWR2 Forum 17.50 SWR2 Jazz vor Sechs 18.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten 18.30 SWR2 Aktuell – Wirtschaft 18.40 SWR2 Kultur aktuell 19.00 Nachrichten, Wetter 19.05 SWR2 Kontext Die Hintergrundsendung KW 33 / 15. - 21.08.2016 19.20 SWR2 Tandem Musik Neues aus Pop und Jazz aus aller Welt Hier öffnen wir für Sie die aktuelle Singer/Songwriter-Musik, stellen junge Pop- und Jazzmusiker aus aller Welt vor – moderiert mit Hintergrund über die Musik und die Musiker. 20.00 Nachrichten, Wetter (ARD) 20.04 ARD Radiofestival. Konzert Festival Musiq’3 – “Connect!”: Okzident – Orient Anne Queffélec (Klavier) ”Parfums d’ Orient” Claude Debussy: ”Cloches à travers les feuilles” ”Et la lune descend sur le temple qui fut ...” ”Danse de Khamma” ”Pour l’Égyptienne” ”Pour la danseuse aux crotales” Reynaldo Hahn: ”Narghilé” ”L’oasis” ”La Rose de Blida” Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonate A-Dur KV 331 “Alla turca” (Konzert vom 2. Juli im Studio 1 des RTBF, Brüssel) Keyvan Chemirani (Orientalisches Schlagwerk) Thomas Dunford (Laute) Jean Rondeau (Cembalo) ”Jasmin Toccata” Keyvan Chemirani: ”Faotiti” Robert de Visée: Chaconne Bernardo Storace: Chaconne Keyvan Chemirani: ”Soudha” Henry Purcell: ”Music for a While” Antonio Soler: Fandango Johannes Hieronymus Kapsberger: Toccata Nr. 6 aus: Libro primo d’intavolatura di lauto/Joan Ambrosio Dalza: Calata Keyvan Chemirani: ”Dawâr” (Konzert vom 3. Juli im Studio 1 des RTBF, Brüssel) Le Poème Harmonique Leitung: Vincent Dumestre ”Au cours du monde ...” Jean-Baptiste Lully: ”Entrée des Suisses” Charles Tessier: Airs de Cour: “Chanson Suissesse” SWR2 PROGRAMM (Donnerstag, 18. August) Jean-Baptiste Lully: ”Le Bourgeois Gentilhomme”: Entrée des Italiens ”Ballet des Muses”: Marche des Grecs Charles Tessier: ”Airs Turquesques” Joseph-Marie Amiot: ”Hymne chinois, en l’ honneur des Ancêtres: See hoang sien Tsou, Yo ling yu Tien” Jean-Baptiste Lully: ”Cadmus et Hermione”: Chaconne des Africains Étienne Moulinié: Air de cour: “Air du Juif errant” Jean-Baptiste Lully: ”Ballet des muses”: Canarie ”Le Bourgeois Gentilhomme”: Entrée des Espagnols (Konzert vom 1. Juli im Studio 4 des RTBF, Brüssel) Drei Raum und Zeit sprengende Konzerte des Brüsseler Musikfestes führen in unbekannte Welten. Gestartet ist Festival als Feier zum 50. Geburtstag des Brüsseler Senders RTBF (Hörfunk und Fernsehen der französischen Gemeinschaft Belgiens), mittlerweile ist das Musikfest ein Muss der belgischen klassischen Musikszene. Die sechste Ausgabe stand unter dem Motto “Connect!” und verstand sich als Brückenschlag zwischen Ost und West, zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Deshalb feierte die Pariser Pianistin Anne Queffélec mit ihrem Programm “Parfums d’ Orient” den klassisch-romantischen Exotismus, während im “Jasmin Toccata Project” drei Improvisationskünstler mit Laute, Cembalo und Riq-Trommel die Verschmelzung von persischer Perkussion und europäischer Barockmusik betrieben. Das Ensemble Le Poème Harmonique, Speziallist für Alte Musik, zeigte schließlich mit berühmten Stücken und wiederentdeckten Trouvaillen, welchen Eindruck der Orient schon im 17. Jahrhundert auf die französische Musik gemacht hat. 22.30 ARD Radiofestival. Lesung ”Augustus” (24/40) Roman von John Williams Übersetzt von Bernhard Robben (Produktion: HR 2016) 23.00 Nachrichten, Wetter (ARD) 23.04 ARD Radiofestival. Gespräch Der Theologe, Psychologe und Schriftsteller Frido Mann im Gespräch mit Michael Köhler - Seite 11 Als Kind wollte er Dirigent werden. Theologe und Professor für Klinische Psychologie wurde er. Frido Mann, 1940 im kalifornischen Exil geboren, wuchs überwiegend bei seinen Großeltern Katja und Thomas Mann auf. Musik spielte im Leben der Familie Mann stets eine herausragende Rolle. Frido Manns Vater Michael war Berufsmusiker. Im Gespräch mit Michael Köhler erläutert Frido Mann, wie Musik nicht nur sein Leben begleitet hat, sondern sinnstiftend wirkt und ethisch relevant ist. Persönliche Erfahrungen und Stationen des Lebens werden mit musikalischen Hör-Erlebnissen parallelisiert. Frido Mann studierte auch Musik, spielt Klavier und Orgel. Herausragende Beeutung nimmt für ihn Franz Schubert ein. Das jüngste Buch des Lieblingsenkels von Thomas Mann heißt “An die Musik”. Die Produktion steht nach der Ausstrahlung im Internet unter www.ardradiofestival.de zum kostenlosen Download zur Verfügung. 23.30 ARD Radiofestival. Jazz Zwischen Choro und Jazz Das Hamilton de Holanda Trio Mit Claudia Schober (Aufzeichnung vom 28./29. April 2016 im Rolf-Liebermann-Studio) ”Mein Stil ist alles zwischen Choro und Jazz”, sagt der Brasilianer Hamilton de Holanda, der gerade mit dem ECHO Jazz 2016 als Instrumentalist des Jahres ausgezeichnet wurde. In Europa wurde er durch gemeinsame Projekte mit Stefano Bollani, Edmar Castaneda, Omar Sosa oder Richard Galliano bekannt. Das Bandolim, die brasilianische Variante der Mandoline ist eines der tragenden Instrumente des Choro (von brasilanisch “chorar”: “weinen”, “klagen”), dieser ersten brasilianischen Populär- Musik, die sich im späten 19. Jahrhundert aus der Begegnung europäischer, afrikanischer und indigener Traditionen im Großraum von Rio de Janeiro entwickelte. Mit seinen in rasend schnellem Tempo gespielten Sechzehntelketten erfordert das Bandolimspiel im Choro anstrengungslosen Groove, enorme Virtuosität und die Geistesgegenwart, ohne Verzug auf jede neue Wendung der musikalischen Situation zu reagieren. Um all diesen Anforderungen besser gerecht zu werden, hat sich Hamilton de Holanda ein verändertes, zehnsaitiges Bandolim konstruieren lassen, auf dem er einen persönlichen Stil entwickelte, für den er in seiner Heimat schon seit Jahrzehnten als der “Jimi Hendrix der Mandoline” gefeiert wird. KW 33 / 15. - 21.08.2016 Freitag, 19. August 0.00 Nachrichten, Wetter (ARD) 0.05 ARD-Nachtkonzert 2.00 Nachrichten, Wetter 2.03 ARD-Nachtkonzert 4.00 Nachrichten, Wetter 4.03 ARD-Nachtkonzert Franz Vinzenz Krommer: Oboenkonzert F-Dur op. 52 Pierre W. Feit (Oboe) Bamberger Symphoniker Leitung: Martin Turnovsky Nikolai Rimskij-Korsakow: ”Scheherazade”, sinfonische Suite op. 35 Symphonieorchester des BR Leitung: Yannick Nézet-Séguin Alexander Skrjabin: Sonate Nr. 7 op. 64 “Messe Blanche” Andrei Korobeinikov (Klavier) Arvo Pärt: Te Deum Masako Goda (Sopran) Max Hanft (Klavier) Andreas Fischer (Windharfe) Chor des BR Münchner Rundfunkorchester Leitung: Peter Dijkstra Florent Schmitt: ”Sonate libre” op. 68 Ilona Then-Bergh (Violine) Michael Schäfer (Klavier) Claude Debussy: ”Petite Suite” Ramon Jaffé (Violoncello) Münchner Rundfunkorchester Leitung: Roberto Abbado Ludwig van Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 97 “Erzherzog-Trio” Herbert Schuch (Klavier) Viviane Hagner (Violine) Daniel Müller-Schott (Violoncello) Unico Wilhelm van Wassenaer: Concerto Nr. 5 f-Moll Amsterdam Baroque Orchestra Leitung: Ton Koopman Johann Sebastian Bach: Toccata und Fuge d-Moll BWV 565 The Philadelphia Orchestra Leitung: Yannick Nézet-Séguin Johann Sebastian Bach: ”Ich will den Kreuzstab gerne tragen” BWV 56 Thomas E. Bauer (Bariton) Kit Armstrong (Klavier) Johann Sebastian Bach: ”O Mensch, bewein’ dein’ Sünde groß” BWV 622 BBC Philharmonic Leitung: Leonard Slatkin SWR2 PROGRAMM (Freitag, 19. August) Johann Sebastian Bach: Konzert c-Moll BWV 1060 Duo d’Accord eardrum percussion duo Johann Sebastian Bach: 2-stimmige Invention C-Dur BWV 772 Jacques Loussier Trio 5.00 Nachrichten, Wetter 5.03 ARD-Nachtkonzert Luigi Cherubini: ”Les deux journées”, Ouvertüre Academy of St. Martin in the Fields Leitung: Neville Marriner Antonio Soler: Sonate d-Moll R 24 Karl-Hermann Mrongovius (Klavier) Juan Bautista Plaza: ”Dos fugas venezolanas” NDR Radiophilharmonie Leitung: Gustavo Dudamel Claude Debussy: Arabesque Nr. 2 G-Dur Xavier de Maistre (Harfe) Dmitrij Schostakowitsch: ”Moscow, Tscherjomuschky”, Suite op. 105 The Pianos Trio Johannes Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 11 d-Moll Wiener Philharmoniker Leitung: Claudio Abbado - Seite 12 8.00 Aktuell 8.10 SWR2 Journal am Morgen 8.30 Das Magazin für Kultur und Gesellschaft SWR2 Wissen Als hessischer Landsknecht in Brasilien Das abenteuerliche Leben des Hans Staden Von Karl-Ludolf Hübener Hans Staden, ein hessischer Landsknecht in portugiesischen Diensten, wurde 1550 von Tupinambá-Indianern gefangen genommen – von “wilden, nacketen, grimmigen Menschfresser Leuthen”, wie er schrieb. Aus der Gefangenschaft befreit, schrieb er 1557 eine “Wahrhafftig Historia” über seine Abenteuer. Anschaulich und spannend schilderte er die Ernährung, die religiösen Vorstellungen und soziale Organisation der Tupinambá. Stadens Werk war das erste ausführliche Buch über Brasilien und im renaissancezeitlichen Deutschland eine Sensation. Der Bestseller, mit Holzschnitten bebildert, brachte es auf mehr als 80 Auflagen. Auch wenn am Kannibalismus der Indianer heute gezweifelt wird, bleibt Stadens “Historia” eine wichtige Quelle für Brasilien-Forscher. (Produktion 2015) 8.58 SWR2 Programmtipps darin bis 8.00 Uhr: 9.00 Nachrichten, Wetter 6.00 Aktuell 9.05 SWR2 Musikstunde 6.30 Kurznachrichten 6.36 SWR2 Zeitwort 6.00 SWR2 am Morgen 19.08.1992: Die “Aktion Standesamt” provoziert eine Diskussion der Homo-Ehe Von Silke Arning 6.44 SWR2 Globales Tagebuch 6.52 Pressestimmen 7.00 Aktuell 7.07 SWR2 Tagesgespräch 7.17 SWR2 Meinung 7.29 SWR2 Programmtipps 7.30 Kurznachrichten 7.32 Heute in den Feuilletons 7.45 SWR2 Kulturgespräch 7.57 Wort zum Tag Komponistinnen: Josephine Lang, Luise Adolpha Le Beau, Amy Beach ”Ich spiele nicht nur Klavier ...” Mit Ulla Zierau Josephine Lang, Luisa Adolpha Le Beau, Amy Beach. Lang war Pianistin, Komponistin und einige Jahre Hofkapellsängerin in München. Ihre Lieder bezeichnete sie als ihr “Tagebuch”. Le Beau lebte ebenfalls in München, wo sie musikalisch ausgebildet wurde, nachdem der Klavierunterricht bei Clara Schumann wegen persönlicher Differenzen gescheitert war. Als Pianistin reiste sie durch ganz Europa, vor allem von Liszt und Wagner fühlte sie sich angezogen. Beach war ein Wunderkind, spielte Klavier, sang, komponierte als erste Amerikanerin eine Sinfonie. Bei der Weltausstellung in Chicago war sie die musikalische Repräsentantin der USA. Während ihrer Ehe reduzierte sie ihre Konzerttätigkeit und startete nach dem Tod ihres Mannes noch einmal international durch. 10.00 Nachrichten, Wetter KW 33 / 15. - 21.08.2016 10.05 SWR2 Tandem Zwei Vaterländer, ein Schlachtfeld Eine elsässische Familie im Ersten Weltkrieg Von Pascale Hugues Auf der Place de la République in Straßburg steht ein Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Eine elsässische Mutter wiegt ihre zwei nackten toten Söhne in den Armen: Der eine Sohn ist Deutscher, der andere ist Franzose. Die in Berlin lebende Französin Pascale Hugues, Autorin von “Marthe & Mathilde”, hat die Zerrissenheit der elsässischen Geschichte in ihrer eigenen Familie erlebt. Während der eine Großvater, Gaston, ein Provençale, in Verdun seine französische Patrie verteidigt, kämpft ihr anderer Großvater, Joseph, ein Elsässer, in der kaiserliche Armee für sein Vaterland, das Deutsche Reich. Sie werden später nie über den Krieg sprechen. Bis ihre Enkelin es wagt, Fragen zu stellen. (Produktion 2014) 10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik Am Mikrofon:Christiane Peterlein 11.57 SWR2 Kulturservice 12.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten anschließend: SWR2 Programmtipps 12.30 Kurznachrichten 12.33 SWR2 Journal am Mittag Das Magazin für Kultur und Gesellschaft 13.00 Nachrichten, Wetter 13.05 SWR2 Mittagskonzert Joseph Haydn: Konzert für Violoncello und Orchester D-Dur op. 101 Benedict Kloeckner (Violoncello) Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Leitung: Simon Gaudenz Felix Mendelssohn Bartholdy: Quartett für Violine, Viola, Violoncello und Klavier Nr. 2 f-Moll op. 2 flex ensemble Maurice Ravel: Konzert für Klavier und Orchester G-Dur Fazil Say (Klavier) Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Leitung: Karl-Heinz Steffens Manuel de Falla: ”El amor brujo”, Ballett in einem Akt für Mezzosopran und Orchester, bearbeitet für 2 Gitarren Katona Twins SWR2 PROGRAMM (Freitag, 19. August) 14.28 SWR2 Programmtipps 14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Das siebte Kreuz – 2. Staffel (23/40) Roman von Anna Seghers Gelesen von Martin Wuttke 14.55 SWR2 Die Buchkritik 15.00 Nachrichten, Wetter 15.05 SWR2 Cluster extra: Orchestergeschichten (5/10) RSO Stuttgart Sergiu Celibidache. Auf dem Weg zur musikalischen Ganzheit Von Burkhard Egdorf Die beiden Orchester des SWR, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart und das Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, wurden beide 1946 gegründet, ganz bewusst als Klangkörper des Rundfunks und seiner Bedürfnisse. Dieses bemerkenswerte Doppeljubiläum ist Anlass, “Geschichten” zu erzählen von zwei Orchestern, die in ihren Sendebereichen unterschiedliche, aber auch ähnliche Aufgaben übernehmen. Die insgesamt 10 Folgen bieten keinen durchgehenden, lückenlosen Rückblick, sondern eine Historie in Einzelaspekten: Das Ganze nicht en bloc, vielmehr in einem dialogischen Ping Pong. Neben den Kommentaren gibt es O-Töne von Zeitzeugen und vor allen Dingen Musik, darunter die eine oder andere Rarität aus dem gut gefüllten Archiv. (Wiederholung vom 12. April 2016) 16.00 Nachrichten, Wetter 16.05 SWR2 Impuls Das Wissensmagazin 17.00 Nachrichten, Wetter 17.05 SWR2 Forum 17.50 SWR2 Jazz vor Sechs 18.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten 18.30 SWR2 Aktuell – Wirtschaft 18.40 SWR2 Kultur aktuell 19.00 Nachrichten, Wetter 19.05 SWR2 Kontext Die Hintergrundsendung - Seite 13 19.20 SWR2 Tandem Berlin goes East Die osteuropäische Musikszene Berlin Von Armin Siebert Berlin gilt als das Mekka osteuropäischer Musik in der westlichen Welt. Immer mehr Immigranten aus dem ehemaligen Ostblock und dem Balkan treffen hier auf deutsche Mitmusiker und ein begeistertes Publikum. Es gibt genügend Clubs, in denen solche Bands auftreten und entsprechende DJs auflegen. Auch die drei bekanntesten Labels mit osteuropäischem Repertoire sitzen in Berlin. Armin Siebert nimmt uns mit auf einen Streifzug durch die Osteuropa-Szene in Berlin. (Produktion 2014) 20.00 Nachrichten, Wetter (ARD) 20.04 ARD Radiofestival. Konzert Schubertiade Marc-André Hamelin (Klavier) Maria Szymanowska: Nocturne B-Dur Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonate D-Dur KV 576 Franz Schubert: Walzer-Suite, zusammengestellt von Sergei Prokofjew Franz Liszt: ”Valses caprices d’après Schubert” aus “Soirées de Vienne” S. 427 Franz Schubert: Vier Impromptus D 935 (Konzert vom 20. Juni im Angelika-Kauffmann-Saal, Schwarzenberg) anschließend: Tivoli SommerKlassisk Egberto Gismonti (Klavier) Tivoli Copenhagen Philharmonic Orchestra Leitung: Jonathan Stockhammer Arthur Honegger: ”Rugby” Claude Debussy: ”Jeux” Bohuslav Martinù: ”Half-Time” Egberto Gismonti: ”Strawa no Sertão”, “7 Anéis”, “Música de Sobrevivencia”, “Frevo” (Konzert vom 19. Juni im Tivoli, Kopenhagen) Das bedeutendste Schubert-Festival der Welt feiert seinen 40. Geburtstag – doch trotz des großen Erfolgs hat sich die Schubertiade ihre Intimität bewahrt. Dabei gilt: Wer einmal hier war, der kommt wieder; sei es als Interpret, sei es als Zuhörer. Im atemberaubenden Alpen-Ambiente des Bregenzerwaldes, in der dörflichen Idylle von Schwarzenberg bietet die KW 33 / 15. - 21.08.2016 Schubertiade seit nunmehr vier Jahrzehnten eine einzigartige Konzentration auf Liedgesang, Kammermusik und Klavierwerke von Franz Schubert und seinen Zeitgenossen. Auch MarcAndré Hamelin zählt mittlerweile zu den prominenten Rückkehrern. Der Frankokanadier ist kürzlich für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden, also auch für seine Auseinandersetzung mit Schubert. Bei der Schubertiade spinnt Hamelin ein beziehungsreiches musikalisches Geflecht, der “Poet am Klavier” skizziert quasi ein Eigen- und Fremdbild des Wiener Komponisten Schubert. Der brasilianische Musiker und Komponist Egberto Gismonti feiert seine Heimat – mit seiner ganz eigenen Kombination von Jazz, Neuer Musik und brasilianischen Klängen. Zuvor absolviert das Tivoli Copenhagen Philharmonic Orchestra mit “Rugby”, “Jeux” und “Half-Time” ein überaus sportliches Programm. 22.30 ARD Radiofestival. Lesung ”Augustus” (25/40) Roman von John Williams Übersetzt von Bernhard Robben (Produktion: HR 2016) 23.00 Nachrichten, Wetter (ARD) 23.04 ARD Radiofestival. Gespräch Der Politiker Gregor Gysi im Gespräch mit Karin Röder Am 2. Oktober vergangenen Jahres hielt Gregor Gysi seine letzte Rede im Bundestag als Fraktionsvorsitzender der Linkspartei. Diesen Entschluss hatte der Vollblutpolitiker lange geplant. Seiner Partei hatte er im Sommer auf dem Parteitag noch ins Gewissen geredet; sie solle die Chancen in der Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen erkennen und wahrnehmen. “Lernt regieren”, rief er seinen Genossen damals zu. Gysi, der “Die Linke” salonfähig gemacht hat, im Gespräch mit Karin Röder. Die Produktion steht nach der Ausstrahlung im Internet unter www.ardradiofestival.de zum kostenlosen Download zur Verfügung. 23.30 ARD Radiofestival. Jazz Preview: Neue Jazz-Produktionen Mit Harry Lachner Ohne Tonträger ist die sprunghafte Entwicklung des Jazz kaum vorstellbar: Längst sind Schallplatte, CD oder Soundfile der Weg, auf dem Neuigkeiten aus dem Jazz vom Musiker zum Hörer finden. SWR2 PROGRAMM - Seite 14 Stanisaw Moniuszko: ”Kochanka hetmaska”, Ouvertüre Philharmonisches Orchester Warschau Leitung: Antoni Wit Witold Lutosawski: Sonate Corinna Simon (Klavier) Henryk Mikolaj Gorecki: 5 Volkslieder op. 39 Lira Chamber Chorus Leitung: Lucy Ding Ignacy Jan Paderewski: Fantasie Polonaise über ein Originalthema op. 19 Janina Fialkowska (Klavier) National Polish Radio Symphony Orchestra Leitung: Antoni Wit (Freitag, 19. August) Tief in seinem Wurzelwerk ist der Jazz eine Musik des unmittelbaren Erlebens, seine stärksten Momente hat er im Konzert, wenn sich zwischen Musiker und Publikum eine Rückkopplungsschleife aufbaut, die alle Beteiligten über sich hinauswachsen lässt. Doch ohne die Möglichkeit der Tonaufzeichnung hätte der Jazz nicht seine weltweite Anziehungskraft entwickeln können. Auch 100 Jahre nach den ersten JazzSchallplattenaufnahmen sind noch immer Tonträger der Weg, auf dem die Wandlungen des Jazz den Weg zu seinem Publikum finden. In Preview im ARD Radiofestival 2016. Jazz stellen wir aktuelle Neu- und Wiederveröffentlichungen auf Schallplatte, CD, Soundfile vor: glanzvolle Konzertmitschnitte und aufwändige Studioproduktionen von Major- und Independentlabels, Groß- und Klein-, Eigenund Do-It-Yourself-Produktionen. All das also, was die lebendige Gegenwart des Jazz kennzeichnet. 4.00 Nachrichten, Wetter 4.03 ARD-Nachtkonzert Samstag, 20. August 0.00 Nachrichten, Wetter (ARD) 0.05 ARD-Nachtkonzert Carl Maria von Weber: ”Der Freischütz”, Ouvertüre Lucia Huang, Sebastian Euler (Klavier) Mario Castelnuovo-Tedesco: Violinkonzert Nr. 2 op. 66 Tianwa Yang (Violine) SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Pieter-Jelle de Boer Franz Xaver Richter: Streichquartett g-Moll op. 5 Nr. 5 b casalQuartett Richard Strauss: Oboenkonzert D-Dur AV 144 Lajos Lencsés (Oboe) Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Neville Marriner Frédéric Chopin: Klaviertrio g-Moll op. 8 Ewa Kupiec (Klavier) Kolja Blacher (Violine) Johannes Moser (Violoncello) 2.00 Nachrichten, Wetter 2.03 ARD-Nachtkonzert Henry Purcell: ”Ode for St. Cecilias Day” Le Concert Spirituel Leitung: Hervé Niquet Wolfgang Amadeus Mozart: Quintett Es-Dur KV 452 Ramón Ortega Quero (Oboe) Sebastian Manz (Klarinette) Marc Trénel (Fagott) David Fernández Alonso (Horn) Herbert Schuch (Klavier) Ludwig van Beethoven: ”An die ferne Geliebte”, Liederkreis op. 98 Christian Gerhaher (Bariton) Gerold Huber (Klavier) Peter Tschaikowsky: ”Capriccio italien” op. 45 Chicago Symphony Orchestra Leitung: Daniel Barenboim 5.00 Nachrichten, Wetter 5.03 ARD-Nachtkonzert Georg Friedrich Händel: Concerto grosso d-Moll op. 3 Nr. 5 Kammerorchester Basel Leitung: Julia Schröder Edvard Grieg: ”Trauermarsch zum Andenken an Rikard Nordraak” Philharmonisches Orchester Bergen Leitung: Ole Kristian Ruud Gioacchino Rossini: ”Gymnastique d’écartement” Stefan Irmer (Klavier) Domenico Cimarosa: Konzert c-Moll Heinz Holliger (Oboe d’amore) I Musici Maurice Ravel: ”Pavane pour une infante défunte” Gerhard Oppitz (Klavier) Ralph Vaughan Williams: 5 Variationen über “Dives and Lazarus” Philharmonia Orchestra Leitung: Leonard Slatkin KW 33 / 15. - 21.08.2016 6.00 6.05 Nachrichten, Wetter SWR2 Musik am Morgen Jan Koetsier: ”Cinq nouvelles” op. 34a Leipziger Hornquartett Johann Pachelbel: Kanon und Gigue D-Dur Enrico Onofri, Marco Bianchi, Stefano Barneschi (Violine) Il Giardino Armonico (Mitglieder) François Couperin: ”Le carillon de Cithére” Alexandre Tharaud (Klavier) Antonio Vivaldi: Lautenkonzert D-Dur op. 59, Bearbeitung Avi Avital (Mandoline) Venice Baroque Orchestra Dmitrij Schostakowitsch: 5 Stücke für 2 Violinen und Klavier Julian Rachlin, Janine Jansen (Violine) Itamar Golan (Klavier) Nach dem Zeitwort: Jean Sibelius: 3. Satz aus der Sinfonie Nr. 3 C-Dur op. 52 Berliner Philharmoniker Leitung: Simon Rattle 6.45 SWR2 Zeitwort 6.58 SWR2 Programmtipps 7.00 Aktuell 7.15 20.08.1940: Frère Roger kommt nach Taizé Von Johannes Weiß mit Pressestimmen SWR2 Musik am Morgen Uri Rom: ”L’Olimpiade”, Oboenkonzert nach Vivaldi und Tessarini C-Dur Xenia Löffler (Barockoboe) Akademie für Alte Musik Berlin Leitung: Georg Kallweit Claude Debussy: ”Tarantelle styrienne”, Bearbeitung SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Hans Zender Erik Satie: ”Jack in the box”, Pantomime, Fassung für Orchester SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Gérard Korsten George Gershwin: Ausschnitt aus der Oper “Porgy and Bess”, Bearbeitung Stanley Drucker (Klarinette) Regni Albert (Alt-Saxofon) Blossom William (Kontrabass) Pereira Joseph (Vibrafon) Saporrito James (Schlagzeug) Fazil Say (Klavier) SWR2 PROGRAMM (Samstag, 20. August) Edward Elgar: 2. Satz aus der Suite “The Wand of youth” op. 1b Nr. 2 Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Stéphane Denève Vittorio Monti: Czárdás Jozsef Lendvay (Violine) Ensemble - Seite 15 ein kleines Sammelsurium aus Musik und Geschichten, Selbsterlebtem und Nacherzähltem, Aktuellem und ewig Gültigem. Lassen Sie sich überraschen! 10.00 Nachrichten, Wetter 10.05 SWR2 Campus Aus Forschung und Wissenschaftspolitik 10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik extra Musik, Gespräche, Gäste Am Mikrofon: Reinhard Ermen 7.57 Wort zum Tag 8.00 Aktuell 12.00 Aktuell mit Nachrichten 8.10 SWR2 Journal am Morgen 12.15 SWR2 Geld, Markt, Meinung 8.30 Das Magazin für Kultur und Gesellschaft SWR2 Wissen Der Preis des Lebens – Was ist ein Mensch wert? Aus der 12-teiligen Reihe: “Die Grenzen des Erlaubten” (4) Von Sonja Striegl Ein Menschenleben ist unbezahlbar – heißt es oft. In Wahrheit wird es je nach Kontext unterschiedlich bewertet. Welcher Einsatz ist gerechtfertigt, um einen verunglückten Höhlenforscher in Sicherheit zu bringen? Auch im Gesundheitswesen ist eine Diskussion im Gange: Wie teuer dürfen medizinische Eingriffe sein im Verhältnis zu den gewonnenen Lebensjahren? Und es ist eine politische Frage: Die USA und Großbritannien zahlen aus Prinzip kein Lösegeld, wenn einer ihrer Staatsbürger in die Hände von Geiselnehmern fällt. Sie wollen nicht erpressbar sein, setzen stattdessen auf Militäraktionen. Die kosten viel Geld und sind nicht immer erfolgreich. Deutschland und Frankreich handhaben das anders. Hinter den Kulissen werden Verhandlungen geführt, oftmals gelingt es auf diese Weise, Geiseln freizukaufen – doch das Geld stärkt die erpresserischen Terrorgruppen. Wie viel ein einzelnes Menschenleben wert ist, beschäftigt auch Ethiker und Ökonomen. (Produktion 2015) 8.58 SWR2 Programmtipps 9.00 Nachrichten, Wetter 9.05 SWR2 Musikstunde Pasticcio musicale Mit Konrad Beikircher Jeden dritten Samstag im Monat präsentiert der Kabarettist Konrad Beikircher in der SWR2 Musikstunde 12.40 SWR2 Journal am Mittag Das Magazin für Kultur und Gesellschaft 12.59 SWR2 Programmtipps 13.00 Nachrichten, Wetter 13.05 SWR2 Mittagskonzert Gioachino Rossini: ”Otello”, Sinfonia Viruosi Brunensis Leitung: Antonino Fogliani Gioacchino Rossini: ”Otello”, Szene und Arie der Desdemona (3. Akt) Cecilia Bartoli (Mezzosopran) Konzertvereinigung Wiener Volksopernorchester Leitung: Giuseppe Patanè Vincenzo Bellini: ”I Puritani”, Arie des Arturo (1. Akt) Juan Diego Flórez (Tenor) Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi Leitung: Riccardo Frizza Vincenzo Bellini: Oboenkonzert Es-Dur Hansjörg Schellenberger (Oboe) Berliner Philharmoniker Leitung: James Levine Gaëtano Donizetti: ”Maria di Rohan”, Große Szene und Terzett Maria, Chevreuse, Chalais (Finale 3. Akt) Krassimira Stojanowa (Sopran) José Bros (Tenor) Christopher Purves (Bariton) Geoffrey Mitchell Choir Orchestra of the Age of Enlightenment Leitung: Mark Elder Albert Lortzing: ”Der Wildschütz”, Duett Gretchen und Baculus (1. Akt) Christiane Oelze (Sopran) Thomas Quasthoff (Bariton) Orchester der Deutschen Oper Berlin Leitung: Christian Thielemann KW 33 / 15. - 21.08.2016 13.58 SWR2 Programmtipps 14.00 Nachrichten, Wetter 14.05 SWR2 am Samstagnachmittag Kultur und Lebensart Moderation: Thomas Koch ca. 16.05 Uhr Erklär mir Pop ca. 16.48 Uhr Wort der Woche 15.00 Nachrichten, Wetter 16.00 Nachrichten, Wetter 17.00 Nachrichten, Wetter 17.05 SWR2 Zeitgenossen Martin Roth, Direktor des Victoria and Albert Museum, London Im Gespräch mit Thomas Ihm Martin Roth (61) leitet seit fünf Jahren das Victoria and Albert Museum in London. Der Kulturhistoriker ist für die weltweit größte Sammlung von Kunst, Kunstgewerbe und Design zuständig. Roth gilt als einer der weltweit wichtigsten Kulturmanager. Das V&A ist inzwischen eine Art Kulturmarke. Dependancen in aller Welt tragen dazu bei, das Museum und sein Konzept bekannt zu machen. Im Gespräch erzählt Roth, wie er als Deutscher zu diesem Posten kam, wie Prinz Albert und das Thema “Weltausstellung” seine Karriere und letztlich seine Berufung zum V&A beeinflusst haben, wie man in der teuersten Stadt der Welt an Millionen für Ausstellungen kommt und warum der Eintritt trotzdem umsonst ist. 17.50 SWR2 Lesezeichen Menschen und Bücher aus der Region 18.00 Aktuell mit Nachrichten 18.30 SWR2 Interview der Woche 18.40 SWR2 Spielraum – Die Geschichte Tomma wird Filmstar Von Nikola Huppertz Steht nach der Sendung ein Jahr zum Download bereit: www.kindernetz.de/spielraum Tomma und ihr bester Freund Johann stellen fest: Filmstars haben es viel besser. Weil, die Jungs haben total coole Hosen und Gel in den Haaren und die Mädchen kurze T-Shirts und Frisuren wie richtige Frauen. Und die ganze Welt ist in sie verliebt. Tomma ist immer für eine wilde Idee zu haben, und so nehmen sich die beiden vor, auch Filmstars zu werden. Mit einer Schere für die Jeans und Mamas Schminkzeug dürfte das kein SWR2 PROGRAMM - Seite 16 sande” revolutioniert er die Oper, durch die neue Klangsprache und die rezitierende Textvertonung, die dem natürlichen Sprechen nahesteht, wird Debussy zum Wegbereiter des modernen Musiktheaters. Neben Barbara Hannigan, der Spezialistin für das Repertoire des 20. und 21. Jahrhunderts, steht der Bariton Stéphane Degout als Pelléas auf der Bühne; er ist Absolvent der “Académie”, mit ihr fördert das Festival d’ Aix-en-Provence seit 1998 junge Talente. (Samstag, 20. August) Problem werden – nur wo finden sie den Produzenten, der sie entdeckt? Eine vergnügliche Geschichte voller schräger Einfälle und peinlicher Situationen. 19.00 Nachrichten, Wetter 19.05 SWR2 Geistliche Musik Antonio Vivaldi: ”Nisi Dominus” RV 608 Séline Scheen (Sopran) Le Banquet Céleste Leitung: Damien Guillon Jean-Joseph Cassandéa de Mondonville: ”Nisi Dominus” Daniela Skorka (Sopran) Mathias Vidal, Jeffrey Thompson (Tenor) Alain Buet (Bariton) Purcell Chor Orfeo Orchester Leitung: György Vashegyi Johann Rosenmüller: ”Nisi Dominus” Raquel Andueza (Sopran) Gli Incogniti Leitung: Amandine Beyer 5.00 Nachrichten, Wetter 5.03 ARD-Nachtkonzert Nachrichten, Wetter 0.00 Nachrichten, Wetter (ARD) 0.05 ARD-Nachtkonzert 2.00 Nachrichten, Wetter 6.00 2.03 ARD-Nachtkonzert 6.03 4.00 Nachrichten, Wetter 4.03 ARD-Nachtkonzert 20.04 ARD Radiofestival. Oper Die Ausnahme-Sopranistin Barbara Hannigan singt eine Ausnahme-Rolle: In Debussys epochalem Dreiecks-Drama ist sie die zwischen zwei Männern stehende, elfenhafte Melisande. Das rätselhafte, märchenhafte Musikdrama um verbotene Zuneigung und tödliche Liebe zählt zu den herausragenden Opern des 20. Jahrhunderts: Die Vorlage von Maurice Maeterlinck ist ein Schlüsselwerk des Symbolismus, jener großen literarischen Strömung der Belle Époque; und der hieraus in zehn Jahren Arbeit komponierte Fünfakter ist das Hauptwerk Debussys. Mit “Pelléas et Meli- Philipp Ludwig Scharwenka: Klavierquintett b-Moll op. 118 Ewa Kupiec (Klavier) Armida Quartett Ottorino Respighi: ”Antiche danze ed arie”, Suite Nr. 1 Münchner Rundfunkorchester Leitung: Henry Raudales Sonntag, 21. August 20.00 Nachrichten, Wetter (ARD) Festival d’ Aix-en-Provence Claude Debussy: Pelléas et Melisande Pelléas: Stéphane Degout Mélisande: Barbara Hannigan Golaud: Laurent Naouri Arkel: Franz Josef Selig Geneviève: Sylvie Brunet-Grupposo Yniold: Chloé Briot Arzt: Thomas Dear Cape Town Opera Chorus Philharmonia Orchestra Leitung: Esa-Pekka Salonen (Aufführung vom 7. Juli im Grand Théâtre de Provence, Aix-en-Provence) KW 33 / 15. - 21.08.2016 Franz Danzi: Sinfonia concertante Es-Dur Mitglieder des Aulos-Quintett hr-Sinfonieorchester Leitung: Jun Märkl Sergej Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 Werner Haas (Klavier) hr-Sinfonieorchester Leitung: Eliahu Inbal Ernst Krenek: Triofantasie op. 63 Ulrich Edelmann (Violine) László Fenyö (Violoncello) Fritz Walther (Klavier) Antonín Dvorák: Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 60 hr-Sinfonieorchester Leitung: Hugh Wolff Friedrich Smetana: ”Die Moldau” Berliner Philharmoniker Leitung: Herbert von Karajan Antonín Dvorák: 10 Legenden op. 59 Ani und Nia Sulkhanishvili (Klavier) Christoph Willibald Gluck: Flötenkonzert G-Dur Emmanuel Pahud (Flöte) Kammerorchester Basel Leitung: Giovanni Antonini Ralph Vaughan Williams: ”A London Symphony” Münchner Rundfunkorchester Leitung: Lamberto Gardelli Marin Marais: Suite g-Moll Christopher Palameta (Oboe) Eric Tinkerhess (Viola da gamba) Romain Falik (Theorbe) Lisa Goode Crawford (Cembalo) Johan Joachim Agrell: Streichersinfonie Es-Dur Helsinki Baroque Orchestra Leitung: Aapo Häkkinen Gabriel Pierné: Klavierkonzert c-Moll op. 12 Jean-Efflam Bavouzet (Klavier) BBC Philharmonic Leitung: Juanjo Mena Vassily Brandt: Konzertstück f-Moll op. 11 Wolfgang Bauer (Kornett) Oliver Triendl (Klavier) Samuel Coleridge-Taylor: ”Valse mauresque” op. 22 Nr. 4 Münchner Rundfunkorchester Leitung: Werner Andreas Albert Wolfgang Amadeus Mozart: Adagio c-Moll KV 580 a François Leleux (Englischhorn) Lisa Batiashvili (Violine) Lawrence Power (Viola) Sebastian Klinger (Violoncello) Joseph Hellmesberger: ”Ball-Szene” Göteborger Sinfoniker Leitung: Neeme Järvi SWR2 Musik am Morgen Wolfgang Amadeus Mozart: 1. Satz aus der Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 Freiburger Barockorchester Leitung: René Jacobs Jean Françaix: Quartett für Klarinette, Bassetthorn, Bassklarinette und Klavier Christian Reisser (Klavier) Trio DeVienne Vincent Youmans: ”Time on my hands (You in my arms)” Beni Schmid Obsession Richard Strauss: Streichsextett und Mondscheinmusik aus der Oper “Capriccio” Wiener Philharmoniker Leitung: André Previn Ludwig van Beethoven: 3. Satz aus der Sonate für Klavier f-Moll op. 57 Louis Lortie (Klavier) 6.58 SWR2 Programmtipps 7.00 Nachrichten, Wetter SWR2 PROGRAMM - Seite 17 deutsche Sprache für sich zu vereinnahmen. Während die Linken durch politisch korrekte Sprachregelungen die Gleichheit aller Menschen in den Köpfen der Menschen zementieren wollen, setzt sich der rechte Rand für einen Nationalismus in der Sprache ohne Denglisch und für Quoten deutschsprachiger Musik im Radio ein. (Sonntag, 21. August) 7.03 SWR2 Musik am Morgen Peter Tschaikowsky: 1. Satz aus dem Violinkonzert D-Dur op. 35 Patricia Kopatchinskaja (Violine) Musica Aeterna Orchester Leitung: Teodor Currentzis Domenico Scarlatti: Sonate A-Dur L 222 Michail Pletnjew (Klavier) Johannes Brahms: Ungarische Tänze WoO 1 Nr. 1, 3 und 10 Swedish Chamber Orchestra Leitung: Thomas Dausgaard Gustav Bumcke: Notturno op. 45 Hermann Rid (Alt-Saxofon) Martina Holler (Harfe) A. Seymour Brown, Nathaniel Davis Ayer: ”King Chanticleer” Chanticleer Leitung: Joseph Jennings Leonard Bernstein: Ouvertüre zum Musical “Candide” New Yorker Philharmoniker Leitung: Leonard Bernstein 7.55 Lied zum Sonntag 8.00 Nachrichten, Wetter 8.03 SWR2 Kantate 8.30 SWR2 Wissen: Aula Johann Sebastian Bach: ”Allein zu dir, Herr Jesu Christ” BWV 33 Il Gardellino Leitung: Marcel Ponseele Daniel Erich: ”Allein zu dir, Herr Jesu Christ” Ewald Kooiman (Orgel) Zwischen Gender-Pflicht und Denglisch-Verbot Sprache und Ideologie Von Thilo Baum Unsere Gesellschaft ist im Umbruch. Nicht nur die Landtagswahlen im März und die Bundespräsidentenwahl in Österreich haben gezeigt: Die alten Volksparteien sind nicht mehr unbedingt Volksparteien. Doch wir erleben nicht nur einen Rechtsruck, sondern auch die linke Seite im politischen Spektrum verstärkt sich – sie formiert sich gegen den zunehmend starken rechten Rand. Dabei scheint es, als bräche die gesellschaftliche Mitte weg. Unsere Gesellschaft scheint radikaler zu werden. Der Kommunikationswissenschaftler Thilo Baum meint: Diese Tendenz zeigt sich auch in der Sprache. Beide Extreme versuchen, die 9.00 Nachrichten, Wetter 9.03 SWR2 Matinee Matinee im Sommer Sonntagsfeuilleton mit Stefanie Junker (Rätseltelefon: 07221 / 2000) 10.00 Nachrichten, Wetter 11.00 Nachrichten, Wetter 12.00 Nachrichten, Wetter 12.05 SWR2 Glauben Aller Anfang Die Schöpfung in den Mythen der Völker Von Detlef Kühn Der Gott des Alten Testaments schuf die Erde in nur sieben Tagen. Viele Jahre dauerte es, bis die Welt der kalifornischen Achomawi-Indianer geschaffen war. Silberfuchs, aus einem Nebel entstanden, trieb mit seinem aus Wolken gebildeten Gefährten Coyote viele Jahre in einem Boot über das endlose Urwasser. Er sammelte heimlich die Haare, die Coyote verlor, und fügte sie schließlich, als Coyote schlief, zu einer Decke zusammen, breitete sie über die endlose Weite des Wassers und ließ darauf Pflanzen wachsen. Als Coyote erwachte, fragte er verwundert: “Wo sind wir?” Ob Tiere die Welt erschufen, ein Geist oder ein Gott, ob in Ägypten, Australien oder Nordamerika: In den Schöpfungsmythen aller Völker wird der Anfang der Welt als Wunder beschrieben, voller Staunen und Ehrfurcht. 12.30 SWR2 Sonntagskonzert SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Claude Debussy: ”Tarantelle styrienne”, bearbeitet für Orchester Leitung: Hans Zender Ludwig van Beethoven: Ouvertüre zu Collins Trauerspiel “Coriolan” c-Moll op. 62 Leitung: Teodor Currentzis Franz Liszt: Totentanz Paraphrase über “Dies irae” für Klavier und Orchester Alexei Volodin (Klavier) Leitung: Kirill Karabits KW 33 / 15. - 21.08.2016 Isaac Albéniz: 3 Sätze aus der Suite “Iberia”, bearbeitet für Orchester von Enrique Fernández Arbós Leitung: Pablo González Heinrich Joseph Baermann: Quintett für Klarinette, 2 Violinen, Viola und Violoncello Es-Dur op. 23 Karl Schlechta (Klarinette) Maggini-Quartett Ludwig van Beethoven: Chorfantasie c-Moll op. 80 Alexander Lonquich (Klavier) Anna Mengel, Maria Rüssel (Sopran) Sara Zwingmann (Alt) Georg Drake, Dieter Elspaß (Tenor) Florian Held (Bass) Hannoverscher Oratorienchor Leitung: Gudrun Schröfel Anatole Liadow: Humorous Song “I Danced With The Gnat” op. 58 Nr. 4 Leitung: Kirill Karabits 13.58 SWR2 Programmtipps 14.00 Nachrichten, Wetter 14.05 SWR2 Feature am Sonntag Dr. C’s Conversationslexikon (2/3) Eine ökonomische Radiofeature-Reihe mit und ohne Publikum S wie Schulden Von Armin Chodzinski und Nis Kötting (Produktion 2015) G wie Geld, S wie Schulden, W wie Wachstum. Drei Buchstaben. Drei Begriffe. Über die sich reden ließe. Wenn man wüsste, was sie bedeuten. Dafür gab es früher Konversationslexika. Damit man wusste, worüber man redete. Jetzt gibt es Dr. C. Dr. C. referiert, theoretisiert, exemplifiziert: Zitate, Thesen, Verweise, Quellen und Dokumente. Dr. C. denkt laut und live. Manchmal mag er verkrampft wirken, aber das kommt nur, weil er unbedingt verstanden werden will. Deshalb tanzt er manchmal sogar. Sogar so, dass man es hört. Teil 2: Wer ist eigentlich jemals auf die Idee gekommen, dass man Schulden zurückzahlen muss? Eine ausgeglichene Bilanz? Selbst Finanzminister halten Schulden für wichtig. Die Mafia basiert auf Schulden und die ganze Existenz auf Schuld … irgendwo zwischen Moral und Kennzahl. (Teil 3, Sonntag, 28. August, 14.05 Uhr) 15.00 Nachrichten, Wetter 15.05 SWR2 Zur Person Der Lautenist Konrad Junghänel Von Roland Kunz Der Name “Konrad Junghänel” ist nicht nur den Freunden der Lauten- SWR2 PROGRAMM (Sonntag, 21. August) musik ein Begriff. Auch als Leiter des international renommierten Ensembles “Cantus Cölln”, als Dirigent zahlreicher Barock-Opern-Projekte und als Professor an der Kölner Musikhochschule gehört Junghänel nach Jahrzehnten im Dienst der historischen Aufführungspraxis zu den wichtigen Protagonisten vor allem der deutschsprachigen “Alten Musik”. Sein Vater, ein Architekt, stand als passionierter Amateurmusiker schon früh im wissenschaftlichen Austausch mit Nikolaus Harnoncourt. Junghänel nahm im Familien-Ensemble die Laute zur Hand, begleitete Anfang der 70er-Jahre Sänger wie René Jacobs oder Max van Egmont. Aus der Begeisterung für Vokalmusik entsprang 1987 die Idee zur Gründung des solistisch besetzten Ensembles “Cantus Cölln”. Auch mit 63 Jahren brennt Konrad Junghänel immer noch für Monteverdi, Bach, Rosenmüller und weniger bekannte Meister. Im Gespräch eröffnet der gebürtige Gütersloher erhellende Einblicke in seine intensive musikalische Arbeit. 17.00 Nachrichten, Wetter 17.05 SWR2 Forum Buch 18.00 Aktuell mit Nachrichten 18.20 SWR2 Hörspiel am Sonntag Halpern & Johnson Nach dem gleichnamigen Theaterstück von Lionel Goldstein Aus dem Englischen von Ulrike Syha Mit: Klaus Manchen und Peter Fricke Regie: Christoph Dietrich (Produktion: MDR 2011) Joe Halpern hat nach über 50 Jahren Ehe seine Frau Flo verloren. Einsam steht er an ihrem Grab und sieht irritiert, wie ein Fremder mit einem Blumenstrauß an ihn herantritt. Der Mann stellt sich als Dennis Johnson vor, er hatte eine dreijährige Beziehung mit Florence. Allerdings war sie da noch nicht verheiratet. Halpern ist über den Einblick in das Vorleben seiner Frau wenig erfreut und ahnt nicht, dass er lediglich die Spitze des Eisbergs kennt. Denn bis zu ihrem Tod verband Flo und Johnson eine platonische Freundschaft. Mit wachsendem Staunen und noch größerer Wut hört Halpern von einer ihm völlig unbekannten Seite seiner Frau. Rau und polternd stellt er den distinguierten Johnson zur Rede. Johnson hat die Wogen kaum geglättet, da wartet Halpern seinerseits - Seite 18 - KW 33 / 15. - 21.08.2016 mit einer Enthüllung auf, die Johnsons Höflichkeit empfindlich bremst. Der Streit geht in die nächste Runde, bis die zwei grundverschiedenen Männer merken, wie viel sie letztlich gemeinsam haben. sommer in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen durch seine Fülle und Vielfalt an reizvollen Spielstätten. Die rund 50 Konzerte finden in Kirchen, Burgen und Schlössern sowie in historischen Garten- und Parkanlagen statt, etwa in dem zum Weltkulturerbe der UNESCU gehörenden Fürst-PücklerPark in Bad Muskau. Hier spielt die deutsche Sängerin Cristin Claas Open-Air die besten Stücke ihrer sieben Alben – Songpoesie zum Träumen, Lieder von Reisen, Sehnsuchtsorten und Heimat; eine Sommerbrise poppiger Jazzklänge durchweht Schlosshof und Park. 19.22 SWR2 Jazz Tony’s Blues Der Trompeter Tony Fruscella Von Odilo Clausnitzer Der amerikanische Trompeter Tony Fruscella gehört zu den obskuren Figuren des klassischen Jazz der 1950er-Jahre. Als hoffnungsvoller Bebopper jammte er mit Charlie Parker, arbeitete mit Lester Young und Stan Getz. Aber Alkohol- und Drogensucht bescherten ihm immer wieder Zwangspausen und beendeten seine Karriere frühzeitig. Sein mit viel rauschender Luft versetzter Ton wirkt wie die frühe Vorwegnahme einer heute populären “skandinavischen” Klangästhetik. Er machte nur eine einzige Platte unter eigenem Namen, das schlicht “Tony Fruscella” betitelte Album von 1955. Inzwischen sind außerdem noch einige wenige LiveMitschnitte erschienen. SWR2 Jazz erinnert an einen unterschätzen Musiker. Anschließend reist das ARD Radiofestival zur geschichtsträchtigen Wartburg bei Eisenach, einem der wichtigsten Spielorte des MDR Musiksommers. Im prachtvollen Festsaal stellt die russische Pianistin Yulianna Avdeeva mit Werken u. a. von Franz Liszt direkte Bezüge zur Spielstätte her: Liszt war maßgeblich an der künstlerischen Aus- und Umgestaltung der Wartburg im 19. Jahrhundert beteiligt. 22.30 ARD Radiofestival. Kabarett Solo-Kabarett von Mathias Tretter: ”Selfie” 20.00 Nachrichten, Wetter (ARD) Mathias Tretter geißelt den allgegenwärtigen Zwang zur Selbstinszenierung in der digitalen Welt – einen Zwang, dem er selbst nicht entkommt. Und so verkündet er ebenso selbstbewusst wie selbstironisch: “Le Cabaret c’est moi!” Einst zählte Mathias Tretter gemeinsam mit seinen Kollegen vom “Ersten Deutschen Zwangsensemble” zu den jungen Wilden des Kabaretts. Zahlreiche Auszeichnungen später gehört er zu den etablierten Kräften auf deutschen Bühnen – und zu den wenigen, die sich intelligent und witzig zugleich mit den Neuen Medien auseinandersetzen. Mathias Tretter weiß um die demokratisierende Kraft des Internets und um die Gefährdung unserer Privatsphäre. In seinem Programm “Selfie” macht sich der gebürtige Würzburger und Wahl-Leipziger tiefschürfende Gedanken über unser Verhältnis zur digitalen Welt und erweist sich dabei wieder einmal als komödiantisch begabter und klug beobachtender Gesellschaftskritiker. Die Produktion steht nach der Ausstrahlung im Internet unter www.ardradiofestival.de zum kostenlosen Download zur Verfügung. 20.04 ARD Radiofestival. Konzert MDR Musiksommer Cristin Claas Trio Die besten Songs aus sieben Alben von Cristin Claas (Konzert vom 12. August im Schlosshof des Fürst-Pückler-Park, Bad Muskau) anschließend: MDR Musiksommer Yulianna Avdeeva (Klavier) Ludwig van Beethoven: Klaviersonate e-Moll op. 90 2 Variationen c-Moll WoO 80 Klaviersonate Es-Dur op. 81a “Les Adieux” Franz Liszt: ”La Lugubre gondola” ”Unstern: sinistre – disastro” ”R.W. – Venezia” Klaviersonate h-Moll op. 143 (Konzert vom 12. August in der Wartburg, Eisenach) Spielfreude pur: Das Cristin Claas Trio ist durch unzählige Konzerte und Tourneen als begeisternde Live-Band bekannt. Jetzt präsentiert das Trio die Höhepunkte seiner Karriere beim MDR Musiksommer. Das Festival feiert mit seinem Erfolgsrezept “Drei Länder, ein Klang” nun Jubiläum: Zum 25. Mal glänzt der MDR Musik- 23.30 ARD Radiofestival. Open Music 0.00 Nachrichten, Wetter (ARD)
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