Patientenwegweiser Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 8. Juli 2016 Wenn Diabetes auf die Nerven geht D Ausgewogen und aktuell Gefährliche Folgen verhindern iabetiker sind heute medizinisch überwiegend gut versorgt. Dennoch gelingt es oft nicht, die Betroffenen vor schwerwiegenden Folgeerkrankungen zu schützen. Bei Menschen mit „Zucker“ werden bis zu 75 Prozent der Todesfälle durch Gefäßkomplikationen, vor allem Herzinfarkte und Schlaganfälle, verursacht. Mehr als jeder dritte Patient entwickelt eine Nervenstörung, die sogenannte diabetische Neuropathie. Die Erkrankung ist eine wesentliche Ursache für das diabetische Fußsyndrom, das nach Angaben des Deutschen Diabetes-Zentrums hierzulande rund 40 000 Amputationen pro Jahr nach sich zieht. Schäden an kleinen Blutgefäßen können außerdem Nierenversagen und Erblindungen als Folge haben. Eine Übersicht über die häufigsten Folgeerkrankungen und Filme mit Expertentipps gibt die Ratgeberzentrale unter www.rgz24.de/diabetes-neuropathie. Besonders wichtig ist, die Ursache der Gefäß- und Organschäden – den erhöhten Blutzucker – in den Griff zu bekommen. Das bedeutet, dass er zeitig Mithilfe des behandelnden Arztes gut eingestellt wird. Zusätzliche Strategien können den Erfolg der Behandlung unterstützen. In diesem Zusammenhang zeigen Forschungsergebnisse, dass eine Vorstufe vom Vitamin B1, das Benfotiamin, die gefäß- und nervenschädigenden Vorgänge im Stoffwechsel verringern kann. Benfotiamin, etwa als „milgamma protekt“ rezeptfrei in Apotheken erhältlich, hat sich insbesondere bei der Behandlung der diabetischen Neuropathie bewährt. Hier kann es auch Symptome wie Schmerzen, Kribbeln und Taubheit an den Füßen lindern. Generell gilt, dass nicht nur der Diabetes an sich, sondern auch seine Folgeerkrankungen möglichst früh erkannt und behandelt werden sollten. Deshalb weisen Experten darauf hin, dass „Zuckerkranke“ ihre Füße regelmäßig auf mögliche Anzeichen für Nervenschäden untersuchen sollten. Dazu gehört etwa eine gestörtes Temperaturoder Berührungsempfinden. Der Arzt sollte außerdem regelmäßig die Augen, die Nieren und das Herz überprüfen. (djd) 13 Seriöse Gesundheits-Infos im Netz erkennen Wenn die Nase läuft und der Hals kratzt, suchen viele im Internet nach Tipps und Hausmitteln. Dabei sollte man nicht jeder Information vertrauen. Foto: dpa/Silvia Marks V iele Menschen öffnen bei Fragen rund um Gesundheit und Krankheit den InternetBrowser und recherchieren los. Die meisten starten ihre Recherche mit einer Suchmaschine. Das Problem: Viele schauen sich nur die zuerst gelisteten Webseiten an. „Die Toptreffer sind aber keine Garantie, dass die Seiten auch aktuelle und ausgewogene Inhalte zu einem Thema liefern“, erläutert Klaus Koch vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Stiftung Warentest hat vor einigen Monaten eine Reihe großer Gesundheitsportale im Internet getestet. Gunnar Schwan hat das Projekt damals geleitet. Er weiß, worauf es bei guten Gesundheitsseiten ankommt. „Sie müssen ausgewogen und aktuell berichten und transparent sein“, sagt er. Es sollten zum Beispiel immer mehrere Behandlungsoptionen beschrieben werden. Unter einem Text sollten Angaben zum Autor und seiner Qualifikation stehen. Und: „Ein Text sollte nicht älter als zwei Jahre sein“, sagt Schwan. Falls doch, müsse ein Vermerk darunter stehen, dass die beschriebenen Inhalte noch dem aktuellen wissenschaftlichen Stand entsprechen. Die Experten nennen zwei Siegel für Gesundheitsportale, die eine Orientierung bieten: das Hon-Siegel der Schweizer Health on the Net Foundation und das afgisSiegel vom Aktionsforum Gesundheitsinformationssystem. Die Zertifikate geben einen Anhaltspunkt für Verlässlichkeit. Eine Garantie für ausgewogene und richtige Informationen sind sie aber nicht, betont Koch. Warentester Schwan warnt auch davor, sich nur auf einem Portal zu informieren. „Man sollte immer mehrere Webseiten zu einem Thema lesen.“ (dpa) Prof. Dr. med. Dr. Ernst FOERSTER Gastroenterologe/Internist Leber – Magen – Darm Praxisadresse: Windthorststraße 31/ Ecke Klosterstraße 48143 Münster Die diabetische Neuropathie ist ein häufiger Grund dafür, dass das Empfindungsvermögen nachlässt. Foto: djd/Wörwag Pharma www.prof-foerster.de Telefon 02 51/5 90 6 66-0
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