WAS IST EIN EXCHANGE TRADED FUND (ETF)? Risiken Ein ETF (Exchange Traded Funds) ist ein börsennotierter Fonds, der Bewegungen eines bestimmten Index, eines Aktienkorbs oder eines Korbs mit Anleihen nachbildet. Derartige Investments Wechselkursrisiko: Wenn Sie in einen ETF investieren, der auf werden deshalb auch Tracker genannt (vom englischen „to eine Fremdwährung lautet, beinhaltet dies ein Wechselkursrisiko gegenüber dem Euro. Der Betrag, den Sie bei einem Verkauf oder track“). bei Fälligkeit in Euro erhalten, kann aufgrund des Wechselkurses Wir unterscheiden ETFs mit physischer und synthetischer höher oder niedriger sein als der Betrag, den Sie ursprünglich Replikation: angelegt haben. ■■ Ein ETF mit physischer Replikation kauft alle Aktien, Anleihen Liquiditätsrisiko: Der Begriff Liquidität spiegelt wider, wie einfach usw., die zum nachgebildeten Index gehören. Wenn sich der ein Investmentprodukt zu (ver)kaufen ist. Das Liquiditätsrisiko Index ändert, kauft oder verkauft der Tracker die entsprech- bei ETFs ist klein. enden Wertpapiere. So kann der ETF den Index möglichst direkt nachbilden. Die Vorzüge dieser Methode sind ihre Einfachheit und Marktrisiko: Die Rendite eines ETF richtet sich nach seinem Transparenz, doch sind die Kosten höher als bei einem Tracker Basiswert. Wenn Sie beispielsweise in einen ETF investieren, der einen europäischen Aktienindex nachbildet, richtet sich die mit synthetischer Replikation. Rendite nach der Entwicklung dieses Aktienindex. ■■ Ein ETF mit synthetischer Replikation schließt mit einer oder mehreren Gegenparteien Swap-Verträge, um die Rendite des Index zu „liefern“. Der Swap-Kontrahent versichert die Rendite des Index im Gegenzug für die Rendite der Sicherheit (das Geld der ETF-Anleger). Hierdurch entsteht allerdings ein Risiko für den Anleger: Wenn der Swap-Kontrahent seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, kann der Anleger einen Teil seines Investments verlieren. Kapitalrisiko: In vielen Indizes ist die Gewichtung einer geringen Anzahl großer Aktien erheblich. Ein Kurseinbruch dieser Aktien kann sich dann entsprechend stark auf den EFT auswirken. Denn anders als ein aktiv verwalteter Fonds kann ein ETF seine Zusammenstellung nicht ändern. Volatilitätsrisiko: Bei starken Kursschwankungen sprechen wir von einem volatilen Kurs. Die Kursvolatilität hängt vor allem von den Produkten ab, in die der ETF investiert ist. Die Kursschwankungen der zugrundeliegenden Anlageprodukte können verschiedene Ursachen haben: der Wechselkurs der ■■ Ein ETF hat keine feste Laufzeit. Fremdwährung, steigende oder sinkende Zinsen und natürlich ■■ Ein ETF kombiniert die Vorzüge von Aktien und Investmentfonds. die Entwicklung der Börsenkurse. Ein ETF bietet sowohl die Einfachheit einer Aktie (Kauf und Verkauf an der Börse) als auch die Streuung eines Investmentfonds. Renditerisiko: Dieses Risiko besteht nur dann, wenn Sie in einen ■■ ETFs besitzen gegenüber Investmentfonds den Vorzug, ETF investieren, der Dividenden ausschüttet. Es kann allerdings dass Transaktionen in Echtzeit möglich sind. Sicavs und passieren, dass der ETF keine Dividende ausschüttet, sodass Sie Investmentfonds können nur einmal pro Tag gehandelt werden, einen geringeren Ertrag erzielen, als ursprünglich erwartet. Sie und der Kurs ist (in der Regel) der Schlusskurs derjenigen Märkte, müssen darüber hinaus auch bedenken, dass Dividenden gelein die der Fonds investiert ist. gentlich auch im Ausland einer Besteuerung unterworfen sind. ■■ Ein ETF kann allerdings nicht wählen, worin investiert wird, da er Kontrahentenrisiko: Wenn die Swap-Gegenpartei eines ETF mit den zugrundeliegenden Index nachbilden muss. Dadurch untersynthetischer Replikation (s. o.) ihren Verpflichtungen nicht nachscheidet er sich von einem aktiv verwalteten Investmentfonds, kommen kann, kann der Anleger einen Teil seines Investments bei dem der Verwalter beispielsweise bei nachgebenden Märkten verlieren. auf defensive Werte setzen kann. ■■ ETFs können eine Dividende ausschütten. Ob ein bestimmter ETF eine Dividende ausschüttet, steht in seinem Prospekt. Merkmale Kosten und Steuern Quellensteuer auf Dividenden: Auf die ETF-Dividenden ist Quellensteuer zu zahlen. Gelegentlich unterliegen Dividenden Wenn Sie einen ETF kaufen, sollten Sie auch die anfallenden auch einer steuerlichen Veranlagung im Ausland. Kosten und Steuern berücksichtigen. Denn diese beeinflussen die Steuer auf Kursgewinne: ETFs, die mehr als 25% ihrer Aktiva in Rendite Ihres Investments. Schuldtitelinstrumenten (Anleihen, Cash usw.) investiert haben, müssen den Wertgewinn grundsätzlich versteuern. ETFs unterliegen nicht der Spekulationssteuer. KOSTEN Maklergebühr: Die Banken stellen Ihnen Kosten in Rechnung, wenn sie Ihre Orders am Sekundärmarkt ausführen. Depotgebühr: Die meisten Banken berechnen Ihnen Gebühren für die Verwaltung Ihrer ETFs in einem Wertpapierdepot. STEUERN Möchten Sie mehr über Exchange Traded Funds erfahren? Lesen Sie unsere Infobroschüre Finanzinstrumente auf unserer Website www.bnpparibasfortis.be. Verantwortlicher Herausgeber: A. Moenaert, BNP Paribas Fortis AG, Montage du Parc/Warandeberg, Brüssel, RPM Brüssel, MWSt. 0403.199.702 – Juni 2016. 032809800668 Börsenumsatzsteuer (BUS): Wenn Sie einen ETF am Sekundärmarkt kaufen oder verkaufen, müssen Sie Börsensteuer bezahlen.
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