Glattgarage GmbH - Der Glattfelder

Post CH AG
AZA/8192 Glattfelden
23. Juni 2016
26. Jahrgang
Nr. 13 / Auflage 2293
plus
Glattgarage GmbH
Filiale Glattfelden
Telefon 043 422 52 28
Webereistrasse 23 · 8192 Glattfelden
Tel. 044 867 04 34 · Fax 044 867 48 30
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Wir freuen uns auf
Ihren Besuch!
Gemeindepolitik in der Kirche
Versammlung stimmte mit grossem Mehr für Tempo 30
Ein Grossaufmarsch zwang den Gemeinderat
am 14. Juni, die Gemeindeversammlung kurzfristig in die reformierte Kirche zu verlegen.
Dort wurde der von den Zweidlern geforderten
Tempo-30-Zone mit grossem Mehr zugestimmt.
Bruno Meier
Die Gemeindeversammlung vom 14. Juni dürfte in
die Geschichtsbücher eingehen. So war es das dritte Mal überhaupt, dass die Versammlung wegen
Platzmangel im Löwensaal kurzfristig in die reformierte Kirche verlegt werden musste. Der Grossaufmarsch kam allerdings nicht völlig überraschend,
zumal die Interessengemeinschaft Zweidlen-Station
(IGZS) im Vorfeld mit Flugblättern dazu aufgerufen
hatte, an dieser GV teilzunehmen. Der Grund lag
darin, dass die Versammlung nun definitiv darüber
befinden musste, ob in Zweidlen-Station eine Tempo-30-Zone inklusiv der Rheinsfelderstrasse erstellt
werden soll. Bei zwei vorgängigen Abstimmungen
Fortsetzung auf Seite 3 Aus Platzgründen musste die Versammlung in die reformierte Kirche verlegt werden.
Foto: Yvonne Russi
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Donnerstag, 23. Juni 2016
Kirchenzettel
Zentralkirche
in der Kritik
Evangelisch-reformierte
Kirchgemeinde Glattfelden
www.kirche-glattfelden.ch
Fiire mit de Chliine
23. Juni bis 7. Juli 2016
Katholische Kirche
Glattfelden – Eglisau – Rafz
Telefonnummern
Pfarramt: Pfr. Christhard Birkner,
Telefon 044 867 34 55,
[email protected]
Donnerstag, 23. Juni, 16.15 bis 16.45 Uhr, in der
Kirche. Anschliessend gemütliches Beisammensein
im Pfarrhaus.
Gottesdienstfeiern
Sonntag, 26. Juni
10.00
Eucharistiefeier in Glattfelden
Kirchlicher Unterricht:
Dienstag, 28. Juni
Madeleine Gersbach-Moor, 044 867 20 36,
[email protected],
und Susanne Graf, 044 867 20 36,
[email protected]
8.30
9.00
Sekretariat der Kirchgemeinde:
Donnerstag, 7. Juli
Telefon 044 867 20 36,
[email protected]
9.30
Präsident der Kirchenpflege:
Christian Ulrich, Telefon 044 867 13 61,
[email protected]
Rosenkranz in Glattfelden
Eucharistiefeier in Glattfelden
Samstag, 2. Juli
18.00
Jugendgottesdienst in Eglisau
Andacht im Altersheim Eichhölzli Glattfelden
Bibel-Lese im Pfarreizentrum Eglisau
Dienstag, 5. Juli, 19.00 Uhr
Chrischona-Gemeinde Glattfelden
Evangelische Freikirche, Emmerstr. 2
Gottesdienste
Autoabholdienst für die Gottesdienste: Telefon 044
867 05 29 (Annemarie Lutz)
Sonntag, 26. Juni 2016
19.00
Taizé-Abendgottesdienst mit Abendmahl
Pfr. Christhard Birkner
Sonntag, 3. Juli 2016
9.30
Sonntagsgottesdienst
Pfr. Christhard Birkner
Orgel: Nicolae Moldoveanu
Sonntag, 10. Juli 2016
9.30
Sonntagsgottesdienst
Predigt: Pfr. Chr. Birkner
Orgel: Nicolae Moldoveanu
Gottesdienst im Altersheim «Eichhölzli»
Donnerstag, 23. Juni sowie 7. Juli, je 9.30 Uhr. Auch
Gäste aus dem Dorf sind herzlich willkommen!
DER GLATTFELDER
Donnerstag, 23. Juni
18.45
PAX
Samstag, 25. Juni
19.30
youth_LINk, Pleasure
Sonntag, 26. Juni
9.30
Gottesdienst
Kinderhort, KidsTreff (Reisli)
Mittwoch, 29. Juni
17.45 Unihockey U13 beim Schulhaus Hof
19.15 Unihockey U16 beim Schulhaus Hof
Donnerstag, 30. Juni
18.45 PAX
Samstag, 2. Juli
14.00
Ameisli
Jungschar-Wochenende
Sonntag, 3. Juli
9.30
«Gemeindefusionen können durchaus
sinnvoll sein, aber der überstürzte Fusionsdruck der Zürcher Zentralkirche
ist unverständlich», erklärte Christian
Ulrich, Präsident der evang.-ref. Kirchgemeinde Glattfelden am Ende der
Kirchgemeindeversammlung vom 14.
Juni. Er blickte im Rahmen einer Information auf die Entwicklung des Prozesses «KirchGemeindePlus», der bis
im Jahr 2023 aus 174 Kirchgemeinden
39 machen soll. Ulrich bemängelte
vor allem die nebulöse Informationsstrategie des Kirchenrates und die geplante Änderung der Kirchenordnung,
womit die bewährte Gemeindeautonomie ausgehebelt werden soll. Die
Glattfelder Kirchenbehörde erfuhr aus
etlichen Voten der Anwesenden Unterstützung in ihrer Gangart der regionalen Zusammenarbeit, wie sie seit
Jahren praktiziert wird.
55 Stimmberechtigte hatten bis nach
22 Uhr ausgeharrt, um nach den umstrittenen Geschäften der Politischen
Gemeinde sich noch mit den Zahlen
der Kirche zu beschäftigen und sich
über die vom Kirchenrat diktierte
Strukturreform informieren zu lassen.
Die Bauabrechnung für die Innensanierung der Kirche schloss bei einem
Kredit von Fr. 180 000.– mit Minderausgaben von Fr. 11 595.70. Die laufende Rechnung schliesst bei einem
Aufwand von Fr. 674 745.53 und
einem Ertrag von Fr. 646 494.70 mit
einem
Aufwandüberschuss
von
Fr. 28 250.83. Beide Rechnungen, von
Liegenschafts- und Finanzverwalterin
Trudi Müller vorgelegt, wurden ohne
Gegenstimme genehmigt. (pd.)
Gottesdienst mit der Jungschar
Kinderhort
Mittwoch, 6. Juli
Abendgebet in der Kirche
Donnerstag, 23. Juni sowie 7. Juli, jeweils 19 bis
19.30 Uhr in der Kirche
Seniorenmittagstisch
Donnerstag, 7. Juli, um 12 Uhr im Pfarrhaus. Anmeldung bei Fredi Gut bis am Vorabend: Tel. 044
867 24 30
Gespräch am runden Tisch
Samstag, 25. Juni, Ausflug nach Zurzach, mit Koni
Erni und Pfr. Christhard Birkner, 13.30 Uhr, Treffpunkt am Pfarrhaus.
17.45 Unihockey U13 beim Schulhaus Hof
19.15 Unihockey U16 beim Schulhaus Hof
Diverse Hauskreise. Für Fragen: 044 867 42 26 oder
[email protected]
www.chrischona-glattfelden.ch
Christliche Gemeinde Unterland
Kapelle Eichhölzlistrasse 9
Sonntag, 26. Juni
10.15 Uhr Gottesdienst
Sonntag, 3. Juli
10.15 Uhr Gottesdienst
Herausgeberin: Lokalinfo AG
Inserate und Textannahme:
Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg
Schaffhauserstrasse 76, 8152 Glattbrugg
Tel 044 810 16 44 Fax 044 811 18 77
Redaktion Glattbrugg
Roger Suter, [email protected]
Redaktionsschluss, Montag, 11.30 Uhr
Layout
Roland Wellinger,
[email protected]
Inseratenannahme
Patrizia De Tomi, [email protected]
Anzeigenschluss, Montag, 8.00 Uhr
Annahmen auch durch
Gemeindeverwaltung Glattfelden
Fax 044 867 11 85
Redaktion Glattfelden:
Bruno Meier
Tel 044 867 38 21 [email protected]
Erscheint 14-täglich, donnerstags,
in alle Haushaltungen, Auflage 2293
Jahresabonnement: Fr. 69.Glattfelder online
www.derglattfelder.ch
DER GLATTFELDER
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Donnerstag, 23. Juni 2016
Gemeindepolitik in der Kirche
Versammlung stimmte mit grossem Mehr für Tempo 30
Fortsetzung von Seite 1
im Rahmen von Budgetversammlungen obsiegten jeweils die Gegner, die
sich lediglich für Tempo 30 in den
Quartieren aussprachen. Ausgelöst
wurde das Ganze durch zwei Petitionen von Zweidlern, die seit langem
eine Temporeduktion im Glattfelder
Weiler fordern, da insbesondere der
Schleichverkehr ständig zunimmt. Bereits im Jahre 2014 zählte man täglich
rund 2000 Fahrzeuge, die den Stau
beim Rondell via Rheinsfelden und
Zweidlen-Station umfahren. Mit der
geforderten Temporeduktion erhofften
sich die Anwohner eine höhere Verkehrssicherheit und mehr Lebensqualität.
Wie eingangs erwähnt, kam der
Grossaufmarsch nicht unerwartet.
Deshalb wurde die für die Versammlung benötigte Technik in weiser Voraussicht auch in der Kirche installiert.
Und als kurz vor 20 Uhr der 150.
Stimmbürger in den Löwensaal drängte, zog Gemeindepräsident Ernst
Gassmann aus Mangel an Stühlen die
Reissleine und bat die Anwesenden
darum, in die Kirche zu dislozieren.
So zogen dann alle, wie in einer Prozession, vom Pfarrer angeführt durch
den idyllischen Chileweg zum reformierten Gotteshaus. Und als der Gemeindepräsident die Versammlung
nach kurzer Verzögerung eröffnen
konnte, zählte man 225 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, die sich für
die politischen Geschäfte interessierten. Dies war vorerst die Genehmigung der Jahresrechnung 2015, die
vom Finanzvorsteher Robert Wermelinger erläutert wurde. Laut seinen
Aussagen schloss die laufende Rechnung bei einem Aufwand von 33,4
Millionen Franken und einem Ertrag
von 32,9 Millionen Franken mit einem Minus von 580 000 Franken ab.
Ausschläge gab es bei der sozialen
Wohlfahrt, die mit Aufwendungen
von 10 358 122 Franken um 1 156 822
Franken über dem Voranschlag lag,
erklärte Wermelinger. Dabei sei zu
beachten, dass sich die Nettoausgaben für die gesetzliche wirtschaftliche
Hilfe von 1 154 698 Franken innerhalb der letzten 10 Jahren mehr als
vervierfacht hätten. Die Rechnung
wurde von der Versammlung ohne
Wortmeldungen einstimmig genehmigt. Genauso wie die Bauabrechnung für die Sanierung der Zweidler
Bahnhofstrasse, die mit Minderausgaben von 158 466 Franken abschloss.
Emotionale Diskussionen
Das wichtigste Traktandum des
Abends, die Variantenabstimmung für
die Einführung einer Tempo-30-Zone
in Zweidlen-Station mit oder Rheinsfelderstrasse, zog sich anschliessend
dann aber etwas länger und auch
emotionaler hin. Gemeinderat und
Kantonspolizei sprachen sich ja schon
im Vorfeld der Versammlung für die
Variante inklusive Rheinsfelderstrasse
aus. Dies mit dem Argument, dass die
Variante mit integrierter Rheinsfelderstrasse mehr Sinn ergebe, weil dadurch genau die Strasse, die Zweidlen-Station trennt, beruhigt werde und
somit die Querung zwischen den
Quartieren von Letten und Bahnhof
vor allem für die Schulkinder erleichtere und sicherer mache. Die Gegner
ihrerseits beharrten auf dem Standpunkt, dass sich der Verkehr auch mit
einer Tempo-30-Zone in Zweidlen
kaum verlagern werde. Dies sehe
man auch im Weiler Schachen, wo
der Schleichverkehr trotz Temporeduktion weiter zunehme. Ausserdem
sei eine solche Zone ein grosses Hindernis für den Busverkehr zum Bahnhof. So führte etwa SVP-Präsident
Tommy Hafner an, dass sich dadurch
die Fahrzeiten bis zu zwei Minuten
verlängern würden. Hafner: «Aber
auch die Zuckerrübentransporte im
GV dreimal in der Kirche
Die hohe Beteiligung an der Gemeindeversammlung hat viele altgediente Stimmbürger überrascht.
Von der Rekordbeteiligung lag man
aber trotzdem noch weit entfernt.
Diese datiert nämlich vom 5. Juli
1988, als 371 Glattfelder in den Löwensaal drängen wollten. Schon
damals blieb dem Gemeinderat
nichts anderes übrig, als den Besucherstrom in die reformierte Kirche
umzuleiten. Ausgelöst wurde der
damalige Grossaufmarsch durch
den Antrag des Gemeinderates, die
SBB-Station Glattfelden aufzuheben
und die Buslinie zum Bahnhof Bülach zu verlängern. Dies wurde
letztlich abgelehnt. In die Kirche
umziehen musste man ausserdem
am 5. Oktober 2010, als zahlreiche
Fussballer zur GV erschienen, die
einen Kredit von 950 000 Franken
für ein neues Garderobengebäude
bei der Mehrzweckhalle forderten.
Dies wurde damals problemlos gutgeheissen. (bm)
Dreimal wurde die Gemeindeversammlung in die Kirche verlegt.
Foto: zvg
Herbst zur Verladerampe beim Bahnhof hätten ein Problem, da sie durch
die bei Tempo-30-Zonen gesetzlich
vorgeschriebenen Einengungen nicht
mehr Kreuzen können.» Weitere Votanten brachten erhöhten Lärm ins
Spiel, da besonders Lastwagen bei geringem Tempo in tiefen Gängen hochtouriger fahren müssten. Und zu guter
Letzt wurde auch ins Feld geführt,
dass das Überfahren von Rampen zusätzlichen Lärm generiere. Dies konnte Gemeinderat Thomas Steiner allerdings entkräften. Wie er betonte, seinen in Absprache mit der Polizei keine Rampen vorgesehen.
lenstein brachte dann noch den Antrag ein, die aufzustellenden Behinderungen in der Zone versuchsweise für
zwei Jahre nicht zu installieren, um
den Verkehr flüssiger zu machen. Gemeinderat Steiner gab allerdings zu
bedenken, dass dies von der Polizei
kaum bewilligt würde. Der Antrag
wurde mit 152 zu 38 Stimmen abgelehnt. Bei der Schlussabstimmung
sprachen sich dann 147 zu 55 Stimmbürger für die Erstellung der Variante 1 mit integrierter Rheinsfelderstrasse aus.
12 Sekunden Zeitersparnis
Das anschliessende Geschäft zum
Kauf eines Occasionpavillons für
Asylbewerber zog der Gemeinderat
zurück, da die Luzerner Gemeinde
Knutwil den Glattfeldern zuvorgekommen ist, und das Geschäft bereits
abschloss.
Abgelehnt wurde zum Schluss auch
noch das Einbürgerungsgesuch eines
Türken, wie es der Gemeinderat beantragt hatte. Dies aus verschiedenen
Gründen, wie Gemeindepräsident
Ernst Gassmann betonte. Das Datenschutzgesetz verbiete allerdings, näher auf die verschiedenen Gründe
einzugehen. Gesagt werden könne lediglich, dass der Mann beim Einbürgerungsprozess keinerlei Kooperation
gezeigt habe und dass seine enormen
steuerlichen Verpflichtungen bis heute
nicht geregelt seien.
Dem Antrag des Gemeinderates, die
Einbürgerung abzulehnen, stimmten
letztlich 132 zu 47 Versammlungsteilnehmer zu.
Bei den Befürwortern der Variante 1
stand vor allem die Sicherheit der Kinder im Mittelpunkt der Voten. So wurde verschiedentlich argumentiert, dass
man bei Tempo 30 auf der relativ kurzen Strecke gerade mal 12 Sekunden
Zeit verliere. Eine Anwohnerin der
Rheinsfelderstrasse: «Ich finde, die
Gesundheit unserer Kinder muss bei
dieser Sache in jedem Fall höher gewertet werden, als 12 Sekunden Zeitersparnis. Ich möchte auch nicht jeden Tag darum bangen, ob mein Kind
den Kindergarten gesund erreicht.»
Unterstützung bekamen die Zweidler
Mütter bei diesem Thema auch von
etlichen Glattfelderinnen. So sprach
sich etwa eine Votantin dafür aus, den
Zweidlern ihre Tempo-30-Zone unbedingt zuzugestehen. Zitat: «Die Kinder sind unsere Zukunft, deshalb sollten wir sie mit allen Möglichkeiten
schützen.» Alt Gemeinderat Otto Hol-
Einbürgerung abgelehnt
4
Donnerstag, 23. Juni 2016
AMTLICHE
MITTEILUNGEN
DER GLATTFELDER
GEMEINDE GLATTFELDEN
Zu vermieten an der Eichhölzlistrasse 55 in einem Mehrfamilienhaus in Glattfelden per 1. Okt. 2016 oder nach Vereinbarung:
2½-Zimmer-Wohnung
im 1. Stock mit Garage
und Keller- und Estrichabteil, gemeinsamer Gartensitzplatz.
GEMEINDE GLATTFELDEN
Ausschreibung Bauprojekte
Genossenschaft Licht- und Kraftwerke Glattfelden, Dorfstrasse
123, 8192 Glattfelden,
vertreten durch: Murbach GmbH, Bümplizstrasse 48, 3027 Bern.
Erstellen einer Auto-Waschanlage mit Selbstwaschboxen auf
Grundstück Kat.-Nr. 7495 «Bleichi», bei Dorfstrasse 121 (G).
Mietzins CHF 730 pro Monat zuzüglich Garage CHF 120
und Nebenkosten.
Anfragen oder Bewerbungen sind zu richten an die
Gemeindeverwaltung Glattfelden, Liegenschaftenverwaltung
Telefon 044 868 32 20, Fax 044 868 32 53
E-Mail [email protected].
GEMEINDE GLATTFELDEN
Eigentümergemeinschaft Dolezal Tamara und Krüger Markus
und Dominique, Friedhofstrasse 15, 8192 Glattfelden,
vertreten durch:
Hugo Keiser AG, Unterwerkstrasse 6, 8192 Zweidlen.
Gemeindeversammlungsbeschlüsse
Erstellen einer Solaranlage auf Wohnhaus Assek.-Nr. 2306 auf
Kat.-Nr. 7596 an der Friedhofstrasse (K1).
Gemeinde
1. Genehmigung der Jahresrechnung 2015
2. Genehmigung der Bauabrechnung für die Sanierung der
Bahnhofstrasse mit Fahrbahnverbreiterung und einem Trottoirneubau sowie dem Ersatz und der Vergrösserung der Wasserleitung und der Erstellung der Schmutzwasserkanalisation
3. Einführung von Tempo 30 im gesamten Gebiet Zweidlen-Station
(gemäss Hauptantrag)
4. Einbürgerung von Lubor Borsig und Marcela Borsigova
5. Einbürgerung von Daniela Schweiger
6. Ablehnung der Einbürgerung von Abbas Sin¹
Dauer der Planauflage: 20 Tage
Rechtsbehelfe: Begehren um Zustellung von baurechtlichen
Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung beim
Gemeinderat schriftlich zu stellen. Wer das Begehren nicht innert Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist
läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG).
Glattfelden, 23. Juni 2016
Der Gemeinderat
GEMEINDE GLATTFELDEN
Abgrenzung von Wald und Bauzone
in den Gebieten «Sod» und «Letten»
Gemäss Art. 10 Abs. 2 WaG ist bei der Revision von Nutzungsplänen eine Waldfeststellung in jenem Bereich anzuordnen, wo
Bauzonen an den Wald grenzen oder in Zukunft grenzen sollen.
Die Waldgrenzen sind in den Nutzungsplan einzutragen. Neue
Bestockungen ausserhalb dieser Waldgrenzen gelten nicht als
Wald (Art. 13 Abs. 2 WaG).
Im Zusammenhang mit der laufenden Teilrevision der Nutzungsplanung musste in den Gebieten «Sod» und «Letten» die
Waldabgrenzung ergänzt werden. Die Pläne mit den Waldgrenzen wurden vom 7. Januar bis 8. März 2016 öffentlich aufgelegt. Es sind keine Einsprachen erfolgt.
Die Waldgrenzenpläne wurden durch die Baudirektion Kanton
Zürich, Amt für Landschaft und Natur, Abteilung Wald, mit Verfügung vom 26. Mai 2016 festgesetzt.
Gegen die Waldfeststellung kann innert 30 Tagen beim Baurekursgericht des Kantons Zürich, 8090 Zürich, schriftlich Rekurs
erhoben werden. Die Rekursschrift hat einen Antrag und dessen Begründung zu enthalten.
Gemeinderat Glattfelden
Die Gemeindeversammlungen haben am 14. Juni 2016 folgende Beschlüsse gefasst:
Reformierte Kirchgemeinde
1. Genehmigung der Bauabrechnung der Kircheninnensanierung
2. Genehmigung der Jahresrechnung 2015
Auflage
Die gefassten Beschlüsse liegen während der ordentlichen Öffnungszeiten in der Gemeinderatskanzlei zur Einsicht auf.
Stimmrechtsrekurs
Gegen die gefassten Beschlüsse kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert
5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs
erhoben werden.
Gemeinderekurs
Gegen die gefassten Beschlüsse kann gestützt auf § 151 Abs. 1
Gemeindegesetz (Verstoss gegen übergeordnetes Recht, Überschreitung der Gemeindezwecke oder Unbilligkeit) innert 30 Tagen,
von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Beschwerde
erhoben werden. Die Kosten des Beschwerdeverfahrens hat die
unterliegende Partei zu tragen.
Protokollberichtigung
Begehren um Berichtigung des Protokolls können in Form des Rekurses innert 30 Tagen ab Beginn der Auflage erhoben werden.
Rekurse und Beschwerden sind beim Bezirksrat Bülach, Bahnhofstrasse 3, 8180 Bülach, einzureichen. Die Eingaben haben einen
Antrag und dessen Begründung zu enthalten.
Glattfelden, 23. Juni 2016
Gemeinderat Glattfelden
¹ Die Begründungen zur Ablehnung sind dem in der Gemeinderatskanzlei aufgelegten Beschluss
zu entnehmen.
DER GLATTFELDER
5
Donnerstag, 23. Juni 2016
AMTLICHE
MITTEILUNGEN
Amt für Landschaft und Natur
Kontrollstichproben in den Wäldern
der Gemeinde Glattfelden
Im Rahmen der Kantonalen Waldinventur werden in den Waldungen der Gemeinde Glattfelden Kontrollstichproben aufgenommen. Zu diesem Zweck werden im Wald alle 80 mal 300 Meter
Stichproben gesetzt und 2 bis 3 Bäume am Stammfuss mit
einem blauen, senkrechten Strich markiert, damit dieser Punkt in
10 Jahren wieder aufgefunden werden kann. Auf einer Fläche
von 3 Aren um diesen Punkt werden die Bäume mittels verschiedener Kriterien erfasst. Das erlaubt der Abteilung Wald, Aussagen über die Baumartenzusammensetzung, die Stammzahlverteilung, das Holzvolumen und weitere Kenngrössen zu machen.
Diese Ergebnisse sind für die Planung der Waldbewirtschaftung
grundlegend. Die Aufnahmen dauern von September bis Ende
Dezember 2016. Die Abteilung Wald dankt für das entgegengebrachte Verständnis. Für Fragen wenden Sie sich bitte an
Frau Denise Lüthy, Leiterin der Sektion Planung, Abteilung Wald,
Kanton Zürich, Telefon 043 259 43 05.
Wir gratulieren!
Am 12. Juni 2016 konnte an der Eichhölzlistrasse 4
Frau Elise Fiechter
ihren 90. Geburtstag feiern.
Wir gratulieren der Jubilarin herzlich
und wünschen ihr für den weiteren Lebensabend
noch viele glückliche und gesunde Tage.
Gemeinderat und Gemeindepersonal
In eigener Sache
In der Kürze liegt die Würze
In jüngster Zeit werden immer wieder ellenlange Vereinsberichte an
die Redaktion gesendet. Der «Glattfelder» findet zwar, dass gut aufbereitete Vereinsnachrichten unbedingt in eine Lokalzeitung gehören.
Allerdings sollten diese so kurz und
prägnant wie möglich gehalten
werden. Ein Text sollte deshalb
nicht länger als maximal 1500 Anschläge (inklusive Leerschläge) umfassen. Ausserdem sollte man versuchen, sich beim Schreiben des
Textes in einen Leser hineinzuversetzen, der nicht Mitglied des Vereines ist, und dabei überlegen, was
für ihn interessant sein könnte. Beginnen sollte man den Bericht immer mit dem Wichtigsten und dabei die bekannten W-Fragen,, «Wer,
Was, Wann, Wo, Warum» beantworten. Ein Bericht sollte keinesfalls
die Chronologie eines Anlasses widerspiegeln. Die Begrüssung der
Anwesenden oder das Menü interessieren den Zeitungsleser kaum.
Wer Fotos mitliefert, sollte bedenken, dass diese eine Mindestauflösung von 300 ppi im JPG-Format
aufweisen müssen. Fügen Sie die
Bilder nie in den Text ein, sondern
senden sie diese als separate JPGDatei mit. In der Regel genügen ein
bis zwei aussagekräftige Fotos, zu
denen sie unbedingt auch eine
Bildlegende mitliefern sollten. Bedenken Sie aber auch, dass letztlich
allein die Redaktion darüber entscheidet, in welchem Umfang ihr
Vereinsbericht gedruckt wird. Es
kann durchaus vorkommen, dass
wir eingesandte Berichte kürzen
und auf die Bedürfnisse der Leserschaft anpassen müssen. Je kürzer
ihr Bericht ist, desto grösser die
Chance, dass er den Weg in die
Spalten findet.
Die Redaktion
Leserbrief
Danke für die Solidarität und Zustimmung
225 Frauen und Männer erschienen
an der denkwürdigen Gemeindeversammlung vom 14. Juni, um sich einer eigentlich unspektakulären, aber
dennoch viele Gemüter bewegenden
Geschichte anzunehmen. Zur Debatte
stand die vom Gemeinderat und der
Kantonspolizei befürwortete Vorlage
«Tempo 30 in Zweidlen-Station inklusive Rheinsfelderstrasse». Als Variante
wurde die von der SVP Glattfelden
portierte Version «Tempo 30 ohne
Rheinsfelderstrasse» erneut in der Diskussion mit unhaltbaren und wirkungslosen Argumenten verteidigt.
Auch ein Störmanöver von alt Gemeinderat Otto Hollenstein in Form
eines Antrags zur versuchsweisen Ein-
führung von Tempo 30 wurde lanciert. Ohne Erfolg – am Ende der langen Diskussion siegte dank der grossen Teilnehmerzahl ganz klar die vernünftige flächendeckende Einführung
von Tempo 30 im gesamten Kern von
Zweidlen-Station. Ein Erfolg, der die
federführende Interessengemeinschaft
IGZS auch anspornt, in der nun anstehenden Realisierungsphase wachsam,
konstruktiv und im Sinne der Vorlage
mitzuwirken und sich dem Thema
Verkehrsberuhigung, Sicherheitserhöhung, Eindämmung des stetig zunehmenden Schleichverkehrs sowie Wahrung der Lebensqualität in den Wohngebieten weiterhin anzunehmen.
Herzlichen Dank für die Solidarität
und allen zustimmenden Personen.
Markus Kick
im Namen der IG Zweidlen-Station
Gemeinsames Wandern
Keine Tageswanderung im Juni.
Da vom 26. bis zum 29. Juni eine Gruppe von 35 Personen an den Wandertagen in Fiesch VS teilnimmt, findet am Donnerstag, 30. Juni, keine Wanderung
statt.
Die nächste Tageswanderung ist am Donnerstag, 28. Juli, in die Region Bodensee von Steckborn nach Ermatingen geplant.
Wir bitten um Verständnis.
Imelda und Otto Hollenstein
6
Donnerstag, 23. Juni 2016
DER GLATTFELDER
Vandalenakte beim Altersheim
Die sinn- und hirnlosen Zerstörungen gehen weiter
Zeitlose Schönheit
Die Freunde Sandro und Gerhard treffen sich zufällig im Zug.
Sandro: Hast du gestern das EM-Spiel
gesehen?
Gerhard: Nein, gestern ausnahmsweise nicht; war an der Gemeindeversammlung.
S: Hast nichts verpasst, war stinklangweilig. Ich hatte darum Zeit, nebenbei
mich ein wenig ausserhalb des Spielfeldes umzublicken und mir fiel auf,
was für fantastische Stadien die Franzosen haben. Und wir? 2008 haben
sie begonnen, das Hardturmstadion
abzubrechen, und seither ist tote Hose.
G: Wenigstens haben wir in Zürich
noch den Letzigrund.
S: Ja, aber der Letzigrund ist kein richtiges Fussballstadion! – Überhaupt,
finde ich, was das Bauen betrifft, sind
wir Schweizer ein Haufen von pingeligen Kleingeistern. Schau mal, was
grosszügig Denkende schon vor Jahrhunderten für wunderbare Bauwerke
geschaffen haben.
Sandro nimmt sein Smartphone hervor und zeigt Gerhard das Foto von
drei reich verzierten runden Türmen
mit Kirchenfenstern und vergoldeten
Zwiebelkuppeln.
S: Das ist Sankt Petersburg; da will ich
mit meiner Frau diesen Sommer hin.
Die Foto stammt aus einer Zeitungswerbung. Ein Unternehmen für
Kreuzfahrten rühmt «die zeitlose
Schönheit des Nordens».
G: Du hast recht, die Kuppeln glänzen herrlich, aber an ihnen klebt Blut.
S: Wie meinst du das?
G: Hauptbaumeister von Sankt Petersburg war Zar Peter der Grosse; und
der war ein Tyrann.
S: Was interessiert mich das heute?
G: Das muss dich interessieren!
Abends zu Hause packt Sandro der
Gwunder und er klickt sich unter
«Sankt Petersburg» ins Internet. 1707
seien 40 000 Leibeigene als Bauarbeiter zwangsrekrutiert worden, liest er
dort. Tausende von ihnen seien während der Errichtung der Stadt umgekommen durch Hunger, Entkräftung
oder Krankheiten. – Das gibt ihm nun
doch zu denken.
Anderntags im Frühzug liest er in der
Zeitung, wie in Katar beim Bau der
Stadien für die Fussball-WM 2022 die
nepalesischen Gastarbeiter systematisch ausgebeutet werden – und irgendwie vermisst er plötzlich die
Prunkbauten hierzulande nicht mehr
so sehr.
Christian Ulrich
Die nächtlichen Vandalenakte in
Glattfelden reissen nicht ab. Neustes Opfer wurde das Altersheim im
Eichhölzli, wo Stühle zerstört, eine
Sitzbank gestohlen und sogar versucht wurde, ins Heim einzusteigen.
Bruno Meier
Vandalenakte und kein Ende in Sicht:
In jüngster Vergangenheit haben sinnund hirnlose Zerstörungen in unserer
Gemeinde stark zugenommen. Der
schlimmste Fall betrifft die Zerstörung
des Dorfbrunnens beim Coop, wobei
trotz einer ausgesetzten Belohnung
für sachdienliche Hinweise bis heute
keiner der Täter gefasst werden konnte. Nun haben die Vandalen auch
beim Altersheim Eichhölzli zugeschlagen. So wurden in der Nacht auf
den 25. Mai vier Stühle auf dem Sitzplatz völlig zerstört und eine Sitzbank
im Wert von 700 Franken entwendet.
Gleichzeitig versuchte die unbekannte Täterschaft, über die Nottreppe an
der östlichen Gebäudefront ins Heim
einzusteigen. Dies scheiterte aber an
der verschlossenen Türe.
Damit aber noch nicht genug. Am
11. Juni wurden beim Heim erneut
vier Stühle entwendet. Heimleiter Phi-
Die Reste eines völlig zerstörten Stuhles, wie einige am 25. Mai aufgefunden
Foto: zvg.
wurden.
lipp Frauenfelder hat diese unverständlichen Ereignisse zwar unverzüglich bei der Polizei gemeldet, trotzdem ist er verständlicherweise frustriert. Dies zumal der Selbstbehalt bei
der Versicherung höher ist, als der angerichtete Schaden. Aber auch die
Tatsache, dass versucht wurde, ins
Heim zu gelangen, macht ihm grosse
Sorgen. Der Heimleiter: «Die betagten Pensionäre fühlen sich in unserem
Heim sicher. Ein nächtliches Eindringen fremder Personen könnte bei ihnen aber ein schweres Trauma auslösen. Ich kann deshalb nicht nachvollziehen, was sich solche Personen bei
ihren Taten überlegen.» Philipp Frauenfelder appelliert deshalb an Nachbarschaft und Bevölkerung, bei nächtlichen Wahrnehmungen rund ums
Heim unverzüglich die Polizei über
Telefon 117 zu benachrichtigen.
Freude herrschte an der Glatt
Glattfelder Eventmanager lud in Fanzone «Embargo»
Nach dem ersten Schweizer Spiel
waren in der Fanzone «Embargo»
im Areal Stüdli an der Glatt alle zufrieden: Mit dem Resultat wie auch
dem gesellschaftlichen Rahmen,
den der Glattfelder Initiant Michael
Güttinger den Fans geboten hatte.
Das Spiel ist inzwischen zur Genüge
besprochen worden, deshalb bleiben
wir kurz: eine Zitterpartie mit frühem
Traumtor von Fabian Schär und zaghaften Schweizern, die schon bald
wieder lieber rückwärts und seitwärts
statt vorwärts spielten. Fazit: ein
Krampf, aber immerhin gewonnen
und beste Voraussetzungen für die
nächsten Partien unserer Elf.
Im Gewerbeareal Stüdli hatte der
Glattfelder «Eventmanager» Güttinger
diverse Register gezogen. Grossleinwand im Festzelt, kleineres Gerät
draussen mit Lounge. Dazu die Getränkebar und das fahrende Pizzamobil, das jeweils mittwochs in Glattfelden beim Coop das sommerliche
Draussensein bereichert. Am ersten
EM-Wochenende zog es viel Publi-
Beim Spiel Schweiz–Albanien herrschte in der Fanzone «Embargo» eine ausFoto: Koni Ulrich
gelassene Stimmung.
kum an die Glatt hinunter, und bald
herrschte eine ausgelassene Stimmung. An der Bar kehrten, genau wie
bei Openairs, nicht wenige der Leinwand des Öfteren den Rücken. Egal,
Hauptsache gemütlich. Michael Güttinger legte als Pizzaiolo selbst Hand
an und konnte nicht mal das Spiel
verfolgen: «Das geht nicht für mich,
denn auf die Pause hin muss ich möglichst viele Pizzas bereitstellen, damit
ich dem Ansturm gewachsen bin.»
Zum Herunterfahren der angespannten Nerven stand auch ein Tischtennistisch zur Verfügung. Dann ging es
in den zweiten Teil. Jubeln konnten
alle aber erst am Schluss nochmals,
als der Sieg vollbracht war. Viele verliessen das Areal mit zufriedenem Gesicht, andere blieben noch zum späteren Match und konzentrierten sich auf
den alsbald auflegenden Discjockey.
Die Fanzone ist auch für die nächsten
Spiele bereit. (ku.)
DER GLATTFELDER
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Donnerstag, 23. Juni 2016
Bruna und Carina präsentierten stolz ihr Video «Goodbye my Friends».
Beni und Lorin konstruierten sich ein Cross-Mofa.
Vernissage im Schulhaus Hof
Schulabgänger präsentierten stolz ihre Projektarbeiten
Was die Schülerinnen und Schüler
der beiden 3. Sekundarklassen im
Rahmen ihrer Abschlussprojektarbeiten umgesetzt haben, verdient
Respekt. Am 15. Juni stellten die
Schulabgänger ihre Arbeiten einem
auserlesenen Publikum vor.
Yvonne Russi
Die Vielfalt der Themen war so unterschiedlich wie die Schülerinnen und
Schüler, die diese selbst wählten und
ausarbeiteten. Diese reichten von einer Dreitageswanderung von Rohrschach bis Sargans, einer Selbsterfahrung «48 Stunden in Dunkelheit»,
dem Bau eines Miniatur-Fussballstadiums, einer Videodokumentation der
erfahrenen Sekundarschulzeit, einem
Selbstversuch «Vegetarische Ernährung
über zwei Wochen», der Organisation
eines Sponsorenlaufes zugunsten des
Roten Kreuzes und vielem mehr. In
diesen Projektarbeiten setzen sich die
Jugendlichen mit einem frei gewählten
Thema auseinander und erstellten in
Einzel- oder Gruppenarbeit ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine Lebenserfahrung. Diese Arbeit galt es zu
planen, durchzuführen, zu dokumentieren und zu präsentieren. Das Thema
sollte aus der unmittelbaren Lebenssituation der Jugendlichen stammen, einen Bezug zu ihrem Alltag haben oder
sich aus dem Umfeld der Schule ergeben.
Stolze Eltern fotografierten die Projekte ihrer Söhne und Töchter, und die
Jugendlichen gaben breitwillig Auskunft über ihre Arbeit. «Das riecht
gut, das würde ich auch kaufen»,
kommentiert eine junge Frau das Parfum, das von einem Schüler selbst
kreiert wurde. Ein Vater blätterte in einer Projektarbeit über die Herstellung
eines Pfeilbogens, und ein Junge erfreute sich über den professionellen
Umbau eines Mofas zu einer Offroadversion.
Man hat sofort gemerkt, dass die
Schülerinnen und Schüler grossen
Simon demonstrierte die Präzision Julian machte eine zweiwöchige
seines selbst gebauten Pfeilbogens.
fleischlose Lebenserfahrung.
Einsatz zeigten und ihnen das erarbei- stark mit ihrer Projektarbeit verbuntete Resultat wichtig war. Somit waren den und sicherlich bestens für die Bedie Schulabgänger auch emotional rufswelt vorbereitet.
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Donnerstag, 23. Juni 2016
DER GLATTFELDER
Die Musikgesellschaft verwöhnte ihr Publikum auf dem Schulhausplatz mit Auch die Young People Band unter der Leitung von Janez Krt heimste Apeinem breitgefächerten und hochstehenden Musikprogramm.
plaus ein.
Serenadenkonzert der Musikgesellschaft
Sogar die Sonne lachte kurz, als die Musik aufspielte
Obwohl das Wetter in den letzten
Wochen mancher Veranstaltung einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, die Musikgesellschaft
hatte Glück. Ihr Serenadenkonzert
konnte ohne Regenschirme erfolgreich über die Bühne gebracht werden.
Bruno Meier
Die Serenade ist ein abendliches
Ständchen oder eine Abendmusik in
freier Form, gewöhnlich aufgeführt als
Freiluftmusik, mit unterhaltsamem
Charakter. So ist es bei Wikipedia
nachzulesen und so erklärte es am
vergangenen Samstagabend auch die
Präsidentin der Musikgesellschaft Andrea Weber bei ihrer Begrüssung zum
Serenadenkonzert beim Schulhaus
Hof. Nach dem letztjährigen erstmals
durchgeführten Sommerkonzert hat
sich das Korps dazu entschlossen, die
Musikfreunde diesmal mit einem Serenadenkonzert zu überraschen. Ein
Anlass, der rund 80 Besucher anzog,
zumal sich kurz nach 18 Uhr überraschend auch die Sonne kurzzeitig
zeigte.
Den musikalischen Auftakt machte
die Young People Band unter der Leitung von Janez Krt, die einige Müsterchen ihres Könnens ablieferten. Anschliessend demonstrierte die Musikgesellschaft unter der Stabführung von
Stefan Schiesser rund 75 Minuten
lang einen Querschnitt ihres grossen
und hochstehenden musikalischen
Repertoires. So intonierte das Korps
unter anderem etwa die aus Italien
stammende Melodienfolge «Viva Belcanto» oder den Welthit «One Moment in Time» von Whitney Houston
aus dem Jahre 1988. Zu Aufführung
kamen aber auch Schweizer Melodien wie etwa der «Swiss Mountain
Song», besser bekannt als das Volkslied «Lueget vo Berg und Tal» oder
das Stück «Klänge vom Pilatus». Daneben wurde das Publikum, das immer wieder begeistert Applaus spendete, mit Ohrwürmern wie «YMCA»
und «Watermelon Man» verwöhnt.
Verwöhnen lassen konnte man sich
bei diesem erfolgreichen Serenadenkonzert aber auch in der Festwirtschaft mit feinen Grilladen, einem le- Präsidentin Andrea Weber begrüsste
ckeren Kuchenbuffet und erfrischen- das Publikum zum SerenadenkonFotos: Bruno Meier
zert.
dem Glattfelder Gerstensaft.
«Vogelnäschtli» und «Waldzwärgli»
Gemeinsames Spielgruppen-Abschlussfest im Wald
Erstmals luden wir, die Spielgruppe
Vogelnäschtli und die Waldspielgruppe Waldzwärgli, zu einem gemeinsamen Familienabschlussfest am Sonntag, 12. Juni, ein. Alle Familien folgten
dieser, obwohl die Wetterprognose
nichts Gutes verhiess.
Mit dem Lied «Hallo Wald» begrüssten die Kinder den Wald und seine
Tiere. Es wurde «glueged», «glosed»,
«gspührt» und «gschmöckt». Ein Kind
hörte sogar einen Pinguin. Etwa vom
Regenwasser angelockt?
Am Waldplatz angekommen, fanden
die über 40 Kinder schnell eine Beschäftigung. Sie balancierten, schaukelten, wippten, hämmerten, spielten,
lachten und tobten. Die «Bastel-Ecke»
wurde auch nach und nach mit Mami
oder Papi besucht. Dort wurden die
Über dem Feuer wurden Würste und Schlangenbrot grilliert.
mitgebrachten PET-Flaschen zurechtgeschnitten, mit verschiedensten Materialien verziert und mit Salat bepflanzt.
Foto: zvg.
Zur Mittagszeit suchten sich dann alle
einen langen Ast, damit die Schlangenbrote und Würste grilliert werden
konnten.
Am Schluss überraschten uns die Kinder mit wunderschön gestalteten Abschiedsgeschenken.
Wir sagen Danke für die schöne, gemeinsame Zeit und für das entgegengebrachte Vertrauen. Wir wünschen
einen schönen Sommer mit viel Sonne und einen guten Start im Kindsgi.
Für uns «Waldzwärgli»- und «Vogelnäschtli»-Leiterinnen geht die Zusammenarbeit weiter. Für das kommende
Spielgruppenjahr sind gemeinsame
Aktivitäten angedacht. Wir sind voller
Vorfreude und sind gespannt sie ab
August 2016 kennen zu lernen.
Spielgruppe Vogelnäschtli (Facebook), E-Mail:
[email protected], Tel. 078 922 05
86; www.waldspielgruppe-glattfelden.ch,
E-Mail: [email protected],
Tel. 079 546 11 77
DER GLATTFELDER
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Donnerstag, 23. Juni 2016
Ernst Gassmann übergab den beiden erfolgreichen Captains, Tuan Son Vo Petrus befand sich beim letzten Meisterschaftsspiel gegen den FC Oberglatt
Fotos: Bruno Meier und Yvonne Russi
und Thomas Imiolczyk, je einen Fussball.
definitiv nicht in Festlaune.
Im 80. Vereinsjahr des Fussballclub
Feuchtfröhliche Aufstiegsfeier bei der Schachenbrücke
Am vergangenen Sonntag lud der
Fussballclub zu einer kleinen Feier.
Einerseits um den Aufstieg der
1. und 2. Mannschaft zu feiern und
andererseits um sich für das grosse
Engagement des gesamten Vereins
zu bedanken.
Bruno Meier
Die negativen Schlagzeilen des vergangenen Jahres, die den Zwangsabstieg der 1. Mannschaft einläuteten,
sind vergessen. Die neu formierte
Mannschaft erkämpfte sich in der Saison 2015/16 unter der Leitung des
Trainers Roger Hummel, ohne ein
Spiel zu verlieren, den Gruppensieg
und somit den erneuten Aufstieg in
die 3. Liga. Erfolgreich war die Saison
aber auch für die 2. Mannschaft, die
sich den Aufstieg in die 4. Liga sichern konnte. Diese beiden tollen Erfolge im 80. Vereinsjahr des Fussballclubs nahm sich FC-Präsident Werner
Balmer am vergangenen Sonntag zum
Anlass, zu einer kleinen Aufstiegsfeier
zu laden. Dies rund um das letzte
Meisterschaftsspiel gegen die erste
Mannschaft des FC Oberglatt. Wegen
des regnerischen Wetters ein feuchtfröhlicher Anlass, sowohl auf dem
Spielfeld als auch beim Clubhaus, wo
sich zahlreiche Gäste eingefunden
hatten. Obwohl der Aufstieg bereits
gesichert war, gaben Hummels Jungs
noch einmal alles und verliessen den
Platz mit einem souveränen 3:1 gegen
die 1. Mannschaft des FC Oberglatt.
Dank für Engagement
Beim ersten Spiel an diesem Nachmittag, dem Match der A-Junioren gegen
den FC Schwamendingen, konnten
sich die geladenen Gäste bei einem
Apéro erfrischen, wobei Werner Balmer die Spielpause in der Halbzeit für
eine kurze Ansprache nutzte. Wie er
betonte, sei er froh darüber, an diesem Tag über erfreuliche Dinge reden
zu können. Dazu gehöre unter anderem auch die Tatsache, dass der Fussballclub in diesem Jahr das 80-jährige
Bestehen feiern könne. Zum Umfang
des Spielbetriebes führte der Präsident
aus, dass gegenwärtig 18 Mannschaften im Meisterschaftsbetrieb des Fussballverbandes des Kantons Zürich
teilnehmen. Balmer: «Das klingt vielClubpräsident Werner Balmer be- leicht nicht gerade nach viel, betrifft
dankte sich für das grosse Engage- aber immerhin 419 Mitglieder des
ment aller, die zum erfolgreichen FCs, die daran aktiv beteiligt sind.
Aufstieg beigetragen haben.
Diese haben in der zu Ende gehenden
Das Duo «Edi und Roli» umrahmte die Aufstiegsfeier musikalisch.
das Amt des FC-Präsidenten bekleidete. So überbrachte er die Glückwünsche der Gemeindebehörden und
übergab den beiden Captains der 1.
und 2. Mannschaft, Tuan Son Vo und
Thomas Imiolczyk, je einen Fussball.
Ausserdem erklärte er schmunzelnd,
dass er, wenn er sich recht erinnere,
auch in seiner Amtszeit einmal zu einer Aufstiegsfeier laden durfte. Der
gemütliche Teil des festlichen Anlasses wurde dann zu den Klängen des
Glückwünsche der Behörden
Duos «Edi und Roli» mit einem Pizzaplausch und reichlich Tranksame geNeben Werner Balmer ergriff auch feiert. Nur Petrus war an diesem Tag
Gemeindepräsident Ernst Gassmann definitiv nicht in Festlaune und liess
kurz das Wort, der vor rund 30 Jahren es mehrmals wie aus Eimern giessen.
Saison 262 Spiele, davon rund 131
Heimspiele absolviert.» Wie der FCPräsident weiter ausführte, müsse dies
alles organisiert werden. Deshalb
brauche es auch im Hintergrund viele
Leute, die mithelfen, das Ganze zu
bewältigen. Er wolle deshalb allen,
die stets zum Gelingen eines reibungslosen Spielbetriebes beigetragen
haben, für ihr grosses Engagement ein
herzliches Dankeschön aussprechen.
DER GLATTFELDER
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Donnerstag, 23. Juni 2016
Bannumgang im Hundig
Feuchte Exkursion durch das Naturschutzgebiet Hundig
Die Wetterprognose für den 12. Juni gab wenig Grund zur Freude.
Trotzdem beteiligten sich rund 100
Einwohnerinnen und Einwohner an
einer Exkursion durch die Naturund Kulturlandschaft Wässerwiesen
im Hundig.
Bruno Meier
Im Sommer 2014 begannen im Gebiet Hundig die Arbeiten für einen
Naturpark. Ein Projekt, durch das Ausgleichsflächen für den wachsenden
Flughafen geschaffen wurden. Solche
ökologische Ersatzmassnahmen sind
gemäss Natur- und Heimatschutzgesetz zwingende Ersatzmassnahmen
zur Sicherung der Entwicklungsfähigkeit des Zürcher Flughafens. Ziel des
Ganzen war es, mit baulichen Massnahmen neue Trocken, Mager- und
Wässerwiesen entstehen zu lassen.
Um Trockenwiesen zu schaffen, wurden in Teilgebieten der Glattebene die
oberste nährstoffreiche Schicht abgetragen und durch eine nährstoffarme
Kies-Sand-Mischung ersetzt. Für die
Magerwiesen genügte indessen eine
Umstellung der Bewirtschaftungsform.
Jetzt, ein Jahr nach Baubeendigung,
sind die ersten Ergebnisse langsam
sichtbar. Deshalb luden der Gemeinderat und der Wässerwiesenverein die
Bevölkerung am vergangenen 12. Juni
zu einer Exkursion in den Hundig, wo
die Teilnehmenden durch fachkundige Experten über den gegenwärtigen
Stand informiert wurden.
Feuchtigkeit von oben
Rund 100 Einwohnerinnen und Einwohner nutzten diese Gelegenheit.
Dass sie dabei zeitweise mit Feuchtigkeit zu kämpfen hatten, lag aber
Schirm und Regenkleidung waren beim sonntäglichen Bannumgang von Vorteil.
nicht an den geplanten Wässerwiesen, sondern am regnerischen Wetter. Die geplante Wiederbelebung
der ehemaligen Bewässerungsmethode in diesem Gebiet dürfte sich nämlich noch etwas hinziehen. Um die
Gräben und Kanäle wieder instand
zu stellen, wie sie bis in die 1960erJahre bestanden, fehlen derzeit nämlich noch die notwendigen finanziellen Mittel. Deshalb ist man im Moment auf der Suche nach Geldgebern, die sich für die Wiederherstellung einer erlebnis- und artenreichen
Kulturlandschaft stark machen. Im
Verein Wässerwiesen ist man allerdings zuversichtlich, dass mit dem
Experten erklärten den Teilnehmern die bisherigen Ergebnisse im Naturpark.
Fotos: Bruno Meier
Bau der notwendigen Wässerungsinfrastruktur im kommenden Jahr begonnen werden kann. Für die Teilnehmer der sonntäglichen Exkursion
gab es auf dem rund zweistündigen
Rundgang zahlreiche interessante Informationen über das Gebiet, das in
einigen Jahren vielen Besuchern ein
attraktives Naturerlebnis bieten soll.
Zum Abschluss des spannenden Vormittages gab es dann im Stromhaus
Burenwisen für alle Teilnehmenden
noch etwas Feuchtigkeit für den inneren Teil des Körpers. So ein frisches Bier vom Fass oder ein Glas Bei Hanspeter Friedli gab es anRebensaft, zu dem Grillwürste und schliessend Feuchtigkeit für den GauKuchen gereicht wurden.
men.
Die Magerwiesen überzeugten bereits durch vielfältige Blumenarten.
12
Donnerstag, 23. Juni 2016
Das Abkochen im Wald machte besondere Freude.
DER GLATTFELDER
Jägerball auf der matschigen Wiese.
Die mutige Esther im Königsgewand
Regiopfingstlager der Jungschar in Buchberg
Schon ein paar Wochen ist es her, seit
wir uns auf das Pfingstlager gefreut
haben, und zwar sehr. Am Samstag
waren 25 Jungschärler und 11 Leiter
parat. Und nach der Begrüssung des
Königs Xerxes stiegen wir aufs Rad.
Wir machten uns auf die Velotour,
doch die Sonne schien nur am Anfang. Bis nach Buchberg wäre der
Weg nicht so weit; doch in einem
nassen Kleid, machte sich bei manchem die Unlust breit. Um so grösser
war die Freude beim Blick auf die
Zeltstadt, der sich uns dann nach über
drei Stunden geboten hat.
Die vier anderen BESJ-Jungscharen
kamen aus verschiedenen Richtungen
herbei. Aber alle haben wir uns dann
um 14 Uhr im grossen Zelt versammelt. Dann haben wir ein paar Lieder
gesungen. Dies hat mit 150 Stimmen
sehr schön geklungen. Ein Theater
gab es ebenfalls mitnichten, davon
können die Kinder sicher viel berichten. Es ging um die Geschichte der
mutigen Esther im Königsgewand; ihr
Mann Xerxes regierte im ganzen Perserland. Eine Geschichte bei der man
sah, wie Gott Esther zur Seite stand,
ganz nah. Ein Lagerspiel gab es à la
Jägerball, doch bei dem Matsch kam
jeder mindestens einmal zu Fall. Am
Samstagabend traf sich dann jede
Jungschar und kochte ihr Fleisch über
dem Feuer gar. Ums Lagerfeuer sitzen,
lachen und reden oder einfach im
Wald spielen, es gab etwas für jeden.
Am Sonntag gab es verschiedene
Workshops zu besuchen: Salben herstellen und Mückensprays machen
konnten die Kinder versuchen. Nach
einem schmausigen Znacht gab es
dann ein Geländespiel in der Nacht.
Am Pfingstmontag kamen Eltern, Ge-
Die Zeltstadt mit einem romantischen Sonnenaufgang.
schwister und Opas zu Besuch und Würste, Brot, Salat und zwar viel. So
wagten bei Geschicklichkeitsspielen wurden wir alle satt und hoffen, dass
mit ihren Kindern einen Versuch. es den Familien gefallen hat.
Nach diesem Postenlaufspiel gab es
Nadja Wäfler
Naturschutzverein Glattfelden
Exkursion Vogelberingung für Wissenschaft
und Naturschutz
Die wissenschaftliche Vogelberingung
ist eine Arbeitsmethode, die der Erforschung des Lebens der Vögel dient.
Durch individuelle Markierung von
Vögeln können Fragen zu Ausbreitung, Wanderungen, Verhalten, sozialen Strukturen, Lebensdauer und
Überlebensraten sowie zu Reproduktion und Populationswachstum beantwortet werden.
Sie können live miterleben, wie junge
Mauersegler aus der kleinen Kolonie
am Schulhaus Hof beringt werden.
Auch erfahren Sie mehr über die Ergebnisse von Kontroll- und Ringfunden der letzten Jahre beim Beringen
von Mauerseglern im Zürcher Unterland.
Welche Methoden der Vogelberingung
angewendet werden, welche Vogelart
jemals die längste aufgezeichnete Vogelwanderung zurückgelegt hat oder
wie schnell eine Rauchschwalbe die
Strecke Südafrika– Grossbritannien zurücklegt, zu all diesen und noch anderen Fragen erhalten Sie Antworten an
der Exkursion des Naturschutzvereins
Glattfelden, die am Freitag, 1. Juli,
stattfindet. Besammlung ist um 19.30
Uhr beim Schulhaus Hof. Der Vorstand des NVG freut sich auf eine rege
Mauersegler im Überflug.
Beteiligung.
Foto: zvg
DER GLATTFELDER
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Donnerstag, 23. Juni 2016
Fussballerinnen auf Reisen
Pfingstweekend der Juniorinnen C in Alt St. Johann
Am Pfingstsamstag fing das Wochenende mit der Reise im Zug und Bus
an. In Alt St. Johann angekommen,
wurde erst das Haus neugierig besichtigt und dann gleich die Schlaflager –
inklusive separater Garderobe – eingerichtet. Anschliessend trafen wir
uns alle im Wohnzimmer, wo seitens
der Trainerin Mara Faes und der Begleitperson Claudia Risch die Wochenendregeln aufgestellt wurden.
Weil ein Teil des vorgesehenen Programms buchstäblich ins Wasser fiel –
der Fussballplatz glich eher einem
grossen Teich –, wurde spontan umentschieden. So blieben die Fussballsachen sauber und trocken und wir
begnügten uns mit einer kleinen Erkundungstour in Alt St. Johann, Spielen im und rund ums Haus, Chillen
mit viel Musik und das «Wegputzen»
des von Claudia und Mara vorbereiteten Zvieris. Zum Abendessen kochte
uns Mara Pasta mit einer TomatenMascarpone-Sauce.
Der Tag wurde mit Spielen, Filme
schauen, Musik hören und tollen Gesprächen beendet.
War es die Bergluft oder die Aufregung des Weekends? Bereits um 23
Uhr wurde es still im Haus. Am Sonn-
Beim Ursprung der Thur in Unterwasser.
tagmorgen konnten wir nach dem
Frühstück, für die geplante Wanderung ein Lunchpäckli zusammenstellen. Wegen des unsicheren Wetters
entschied sich Mara für die kleine
Abendessen im Restaurant Schäfli in Alt St. Johann.
Fotos: zvg.
Klangweg-Route. Von Alt St. Johann
fuhren wir mit der Seilbahn hinauf zur
Alp Sellamatt. Von dort liefen wir den
Klangweg bis zur Bergstation Iltios,
wo wir leider bei ungemütlichem
Wetter unsere Lunchpäckli verspeisen
konnten. Im Bergrestaurant mit einer
megaschönen Aussicht konnten wir
uns bei einem warmen Getränk wieder aufwärmen. Mit der Zahnradbahn
fuhren wir von Iltios runter zur Talstation Unterwasser. Weil das Wetter
noch tapfer mitspielte, entschied Mara
spontan, die Thur-Wasserfälle (Ursprung der Thur) zu besuchen. Dieser
Entscheid hat sich definitiv gelohnt –
es war sehr schön und faszinierend.
Auf dem Thur-Wanderweg liefen wir
dann wieder zurück nach Alt St. Johann. Vor dem Abendessen blieb uns
noch etwas Zeit für einen Zvieri und
Spiele, oder man traf sich in der ge-
mütlichen Küche, um bei lauter Musik zu singen, zu tanzen und sich gegenseitig die Haare zu frisieren. Um
halb acht wurden wir zu Schnipo und
Ice Tea à discretion im Restaurant
Schäfli erwartet – meeegafein. Der
Wirt spendierte uns zum Nachtisch
noch leckere Berliner.
Zurück im Haus genossen wir unseren bereits letzten Abend in vollen
Zügen. Am Montagmorgen war nach
dem Frühstück Packen und Aufräumen angesagt. Um 13 Uhr fuhr uns
ein Doppeldeckerpostauto nach Wattwil, von wo wir unsere Heimreise im
Zug fortsetzten. Kurz nach 15 Uhr
sind wir dann sehr müde, aber happy
über ein unvergessliches Pfingstwochenende, in Bülach eingetroffen.
Alissa, Ava, Flavia, Gianna, Lara,
Lea, Leila, Lena, Leonie, Leorita,
Sandrine, Tatjana und Valeria
Kleine Pause … dann auf dem Thur-Wanderweg zurück nach Alt St. Johann.
14
Donnerstag, 23. Juni 2016
DER GLATTFELDER
Interview mit Christhard Birkner und Daniela Löpfe
Während Du schliefst – in christlicher Mission unterwegs
Mit einer Aktion zu früher Morgenstunde überraschten Mitarbeiter
der ev.-ref. Kirchgemeinde Glattfelden Menschen, die sich bereits im
Arbeitsprozess befinden, während
wir uns im Bett nochmals zur Seite
drehen.
Dienstag, 3.45 Uhr morgens. Tiefschlafphase. Draussen ist alles noch
dunkel. Es ist still. Ahnungsvoll regen
sich die ersten Vögel, die das Aufgehen der Sonne besingen werden.
Zwei Menschen, die normalerweise
um diese Zeit auch im Tiefschlaf wären, machen sich auf. Auf die Strasse.
Pfarrer Christhard Birkner und Daniela Löpfe, Kirchenpflegerin der ev.-ref.
Kirchgemeinde Glattfelden, beide unabhängig voneinander, jedoch beide
schwer bewaffnet mit Süssigkeiten
und vollen Herzens.
Pfarrer Birkner beginnt seine «Tour»
Richtung Gemeindehof. Auf dem
Weg dahin begegnet er dem Lieferanten der Bäckerei Mühlebach, dann
den Zeitungsverträgern beim Gemeindehof, dem Busfahrer des 5.09-UhrBusses, zwei Lokführern im Bahnhof
Glattfelden, zwei Mitarbeitern der
Kiesgrube beim Bahnhof, einer Mitarbeiterin der Tankstelle bei Eglisau,
den Nachtschwestern des Altersheims
Eichhölzli und den Verkäuferinnen
der Bäckerei Mühlebach.
Daniela Löpfes «Tour» startet Richtung Bülach. Sie beginnt bei den Polizisten der Kantonspolizei, später trifft
sie die Mitarbeiter der Notaufnahme
des Spital Bülachs, dann die Angestellten der Päckli Post Bülach und die
Busfahrer und Lokführer beim Bahnhof Bülach. Auf dem Weg zu ihnen
begegnet sie auch einem Mitarbeiter
der Plakatgesellschaft, einem Bauarbeiter, der gerade Beton liefert, und
schliesst ihre Tour beim Tiefbauamt
ab.
E. Tanke: Wie ist diese Idee überhaupt entstanden?
C. Birkner: Die Idee entstand im ersten Langschläfergottesdienst. Dieser
Gottesdienst findet immer nach der
Zeitumstellung zur Sommerzeit statt
und dann immer erst um 11 Uhr, da
uns in der Nacht davor eine Stunde
Schlaf «geraubt» wird. Nebst der Tatsache, dass der Gottesdienst an sich
anders als üblich abläuft und meist im
Gottfried-Keller-Zentrum stattfindet,
haben wir uns einen besonderen Kollektenzweck erdacht. Und zwar den,
mit dem Ertrag dieser Kollekte den
Menschen, die zu Zeiten arbeiten, an
denen die meisten von uns schlafen,
eine Freude zu bereiten und ihnen
dafür zu danken. Dann war ich das
erste Mal alleine auf Tour und als Da-
Christhard Birkner war früh morgens unterwegs ...
niela meine Schilderungen hörte, war
sie hellauf begeistert und wollte auch
mitmachen. Seit zwei Jahren geht sie
auch mit und übernimmt die Route
Richtung Bülach.
E. Tanke: Wie kann ich mir euer
Vorgehen vorstellen? Was sagt ihr
zu den Menschen, denen ihr begegnet?
D. Löpfe: Bei der Kantonspolizei zum
Beispiel ging ich hin und wurde zuerst skeptisch angeschaut, so nach
dem Motto «Was will diese Frau bloss
um die Zeit?» Dann, sobald sie hörten, ich sei von der Kirchgemeinde
Glattfelden und dass ich mich einfach
dafür bedanken will, dass sie da sind,
dann freuten sie sich sehr und sagten,
das sei ihnen noch nie passiert. Auf
dem Weg zum Bahnhof Bülach bin
ich einem Mitarbeiter der Plakatgesellschaft begegnet. Als ich ihm das
Gleiche sagte, war er wortwörtlich
sprachlos. Erst später, nachdem ich
bei den Buschauffeuren gewesen war,
kam er auf mich zu und sagte, er hätte nun wieder die Sprache gefunden
und wolle sich herzlichst bedanken.
So etwas sei ihm noch nie passiert.
Und einer der Buschauffeure sagte
mehr oder weniger das Gleiche und
fügte hinzu, dass er glaube, so etwas
würde ihm möglicherweise nie wieder passieren, dass jemand einfach so
käme, sich bedanke und vor allem sehe, zu welchen unmöglichen Zeiten
er arbeite und was das bedeute. Er bedankte sich mehrmals und aus ganzem Herzen.
... ebenso Daniela Löpfe.
C. Birkner: Ich wollte zuerst zum Gemeindehof, traf aber auf dem Weg
dorthin den Lieferanten der Bäckerei
Mühlebach. Ich ging auf ihn zu und
merkte, dass er zuerst etwas skeptisch
guckte. Ich sagte aber: «Ich komm›
von der Kirchgemeinde. Wir möchten
allen Frühaufstehern heute Morgen eine Freude machen und ihnen danken,
dass sie für uns da sind.» Dann merkte ich, wie er schnell kapierte, was ich
sagte, und wie er sofort ins Positive
umschaltete. Im Gemeindehof stand
ich einen Moment im Dunkeln bis jemand kam. Sobald ich aber jemanden
kommen sah, rannte ich zum Lichtmelder, sodass ich niemanden ängstigte. Die Zeitungsverträger bedankten
sich zuerst etwas zurückhaltend, jedoch fuhren sie anschliessend mit
dem Auto noch mal an mir vorbei,
winkten aus dem Fenster und bedankten sich noch mal lächelnd, nachdem
sie wirklich verstanden hatten, was
passiert war. Auch die Lockführer, zu
denen ich ging und an die Scheibe
klopfte, reagierten zuerst zurückhaltend. Ich konnte sehen, wie sie sich
überlegten, sollen wir jetzt aufmachen oder nicht? Und dann, sobald
sie aufmachten und meinen Spruch
hörten, so richtig überrascht und erfreut waren. Lustig war auch die Begegnung mit der Mitarbeiterin in der
Tankstelle. Sie freute sich sehr, als ich
sie ansprach und ihr eine Bombonniere überreichte. Dann sagte sie aber:
«Wir haben die gleiche Bombonniere
im Angebot. Können Sie mir einen
Fotos: zvg
Gruss draufschreiben, damit mein
Vorgesetzter nicht denkt, ich hätte sie
geklaut?» Dann schrieb ich «Herzliche Grüsse vom Pfarrer» auf die
Schachtel.
E. Tanke: Was hat euch dazu veranlasst, diese Tour jedes Jahr erneut zu unternehmen?
C. Birkner: Wenn so früh ein Fremder
kommt, dann spürt man bei den
Meisten erst mal so ein Misstrauen
und dann immer doch das Umkippen
auf Freude. Die Menschen sind zuerst
überrumpelt. Sie denken vielleicht
«Was will der denn?» Dann aber
strahlen sie, es überrascht sie positiv,
vielleicht sogar, weil der Schreck sich
ins Positive gewandt hat. Es ist wunderbar die Umwandlung von Skepsis
zur Freude und zum Strahlen durch
eine so einfache Handlung zu erfahren.
D. Löpfe: Wer steht so früh am Morgen auf und hat nichts Schlechtes im
Sinn? Wer unterwegs ist, ist ja bekanntlich aus einer Pflicht heraus unterwegs. Einfach so, wer schon? Das
Wichtigste an der Aktion ist, bei den
Menschen Freude und Überraschung
erzeugen zu können. Dass sie, die
meist alleine sind zu Zeiten, zu denen
niemand unterwegs ist, wahrgenommen werden. Wie einfach es doch ist,
mit wenig Aufwand anderen Freude
zu schenken, wo sie nicht erwartet
wird. Das gibt Dir selbst Freude zurück. Es ist wie ein Sechser im Lotto
und gibt Dir das Gefühl, etwas erreicht zu haben.
E. Tanke
DER GLATTFELDER
15
Donnerstag, 23. Juni 2016
Volks- und Schülerschiessen
Sportschützen sind zufrieden mit dem 67. Schiessanlass
Auch das diesjährige Volks- und
Schülerschiessen der einheimischen
Sportschützen lockte wieder viele
Schützen aus nah und fern in den
Stand Buechhalde. Erfreulich war
auch der Besucherandrang in der
Schützenpinte.
Bruno Meier
Das 67. Volks- und Schülerschiessen
erfreute sich auch heuer einer regen
Beteiligung, obwohl die organisierenden Sportschützen einen leichten Teilnehmerrückgang registrieren mussten.
Immerhin durfte man beim Schülerschiessen einige Teilnehmer mehr als
im vergangenen Jahr im Stand Buechhalde begrüssen. Laut Heinz Gut
stimmte aber die Qualität des Wettkampfes mit zweifachem Punktemaximum in der Kombination 10er- plus
5er-Stich. Bester Einheimischer wurde
dabei Babic Nicola mit 148 Punkten.
Beim Schülerschiessen gewann Ruchti
Gian freihändig mit 97 Punkten, gefolgt von Tacchella Mike (aufgelegt)
mit ebenfalls 97 Punkten und Gwerder Mike (aufgelegt) mit 95 Punkten.
Den leichten Teilnehmerrückgang
Im Schiessstand Buechhalde herrschte ein eben so reger … wie in der Schützenpinte, wo die Fischchnusperli von
Fotos: Bruno Meier
Oskar Gwerder lockten.
Betrieb …
sieht Heinz Gut vor allem beim Wetter. Trotzdem ist er zufrieden, dass
praktisch an allen Schiesstagen Hochbetrieb in der Schützenpinte herrschte. Dies natürlich vor allem dank den
hervorragenden Fischchnusperli aus
Oskis Besenbeiz. Dabei traf man in
der Pinte nicht nur Schützinnen und
Schützen, sondern auch viele Dorfbewohner, die einfach das feine Angebot geniessen wollten. Dies nicht zuletzt deshalb, weil man sich beim
Kleinkaliberschiessen trotz Schiessbetrieb ohne Schiesslärm unterhalten
kann.
Aus den Ranglisten: 10er-Stich:
1. Balmer Philipp, Winkel, 100 Punkte; 2. Kaufmann Armin, Islikon, 99
Punkte; 3. Waldmeier Sonja, Möhlin,
99 Punkte; 4. Brand Rudolf, Frick, 99
Punkte; 5. Lüthi Dominik, Winterthur,
98 Punkte; 6. Hofer Andreas, Bertschikon, 98 Punkte; 7. Bühler Markus,
Würenlingen, 98 Punkte; 8. Lercher
Felix, Neerach, 98 Punkte; 9. Amsler
Ulrich, Frick, 98 Punkte; 10. Hitz Berta, Nussbaumen, 98 Punkte; 11. Babic
Nicola, Glattfelden, 98 Punkte; 12.
Gut Heinz, Glattfelden, 98 Punkte.
5er-Stich: Folgende Schützen erreich-
ten das Maximum von 50 Punkten:
Gut Heinz, Glattfelden; Stoll Timo,
Glattfelden; Näf Felix, Glattfelden;
Ruchti Gian, Glattfelden; Babic Nicola, Glattfelden; Meier Ralph, Glattfelden; Derrer Martin, Niederhasli; Morf
Stephan, Rickenbach Sulz; Morf Daniela, Rickenbach Sulz; Mares Claudio, Hochfelden; Mares Elvira, Hochfelden; Kaufmann Armin, Islikon; Brezek Krystyna, Winterthur; Patt Josef,
Dietlikon; Hauser Rudolf, Glattfelden
und Drittenbach Peter, Bachenbülach.
Eine ausführliche Rangliste findet man auf
www.schiesssport8192.ch.
Zwei Krimiautoren im Kreuzverhör
Die Ermittlungen wurden in der Mediothek aufgenommen
Anlässlich des Jubiläumsjahres der
Bibliothek gaben die Krimiautoren
Dominik Bernet und Peter Hänni
einen Einblick in ihr Handwerk. Mit
viel Witz führte Urs Heinz Aerni
durch das «Verhör» und brachte so
Licht in das Schattenreich des Krimischreibens.
Yvonne Russi
Aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums
veranstaltet die Bibliothek bis zum
Jahresende verschiedene Spezialanlässe. Die jüngste dieser Veranstaltungen fand am vergangenen 10. Juni
statt, als die beiden Krimiautoren Dominik Bernet und Peter Hänni vom
Journalisten Urs Heinz Aerni im Rahmen eines Krimitalks ins Kreuzverhör
genommen wurden. Eine Gelegenheit, die sich etliche Glattfelder Krimifans nicht entgehen liessen. Dabei
gab der Drehbuchautor Dominik Bernet, der einen Grossteil der Episoden
des «Bestatters» für das Schweizer
Fernsehen schreibt, einen umfangreichen Einblick in sein Schaffen. «Bis
eine Folge im Fernseher zu sehen ist,
braucht es viel Zeit», erklärte der gebürtige Basler. Weiter erklärte Bernet,
wa einem Protagonisten, der in jungen Jahren wegen seiner Lockenpracht alle Frauenherzen eroberte,
kurzerhand eine Glatze verpasst!
Der Moderator und Journalist Urs
Heinz Aerni führte das «Verhör» mit
Witz und humorvollen Sprüchen und
gewann das Publikum damit ab der
ersten Sekunde für sich. Somit vermittelte dieser Krimitalk nicht nur einen
Einblick in ein ganz spezielles Genre,
sonder war auch für alle Anwesenden
eine echte Bereicherung.
Dieses Trio brachte Krimiunterhaltung ins Dorf: Dominik Bernet, Urs Heinz Eine Begegnungsstätte
Foto: zvg.
Aerni und Peter Hänni (von links).
Unsere Bibliothek entwickelt sich imdass ein erster Entwurf einer Episode Leidenschaft. Er selbst wollte bereits mer mehr zur Begegnungsstätte für LiBücherabende,
des «Bestatters» nur drei bis fünf Sei- als Teenager Schriftsteller werden und teraturinteressierte.
ten umfasst. Erst nach und nach wür- versuchte, die Mädchen damit zu be- Kamishibai-Bildtheater, Geschichtenden die einzelnen Szenen dann aus- eindrucken. Bis er seinen Traum erfül- zeiten für Kinder, Klavierkonzerte
führlicher ausgefeilt und beschrieben. len konnte, dauerte es aber eine ge- oder einfach nur ein Kaffeeschwatz
Bernet: «Es ist jeweils ein langer Pro- wisse Zeit. Erst als eine Familie ge- am Samstagmorgen werden mehr und
zess, bis das Drehbuch samt den Dia- gründet und die eigene Arztpraxis eta- mehr wahrgenommen und auch gelogen steht und die Geschichte fil- bliert war, konnte er sich auch seinem nutzt.
zweiten Traumberuf widmen. Seither Die nächste Jubiläumsveranstaltung
misch umgesetzt werden kann.»
ist das Schreiben Ausgleich zum Ärz- findet am Freitag, 16. September, um
Arzt und Krimiautor
tealltag. In seiner Fantasie kann er 20 Uhr statt. Dabei geht es um einen
sich damit auf eine witzig lockere Art musikalisch-witzig-satirischen RundPeter Hänni ist Hals-, Nasen- und Oh- abreagieren, rächen oder seine Ver- gang durch die Bibliothek mit dem
renarzt von Beruf und Krimiautor aus gangenheit aufarbeiten. So hat er et- Duo Kur & Bad.
16
Donnerstag, 23. Juni 2016
Gemeindeeigenes Postauto im Jahre 1983 mit dem damaligen Chauffeur Alfred Sutter.
DER GLATTFELDER
Zweidlen-Station ist heute gut mit dem Bus erschlossen.
Aus der Dorfgeschichte
Wie Glattfelden zu einem eigenen Postautobetrieb kam
Der Glattfelder Bahnhof liegt weit
ausserhalb des Dorfes auf Bülacher
Boden. Aus diesem Grund gab es
schon früh Pläne, einen Busbetrieb
einzurichten. Bis dies umgesetzt
war, floss allerdings viel Wasser die
Glatt hinab.
Bruno Meier
Seit der Gründung der Verkehrs- und
Verschönerungsvereins am 7. März
1925 bestand die Idee eines Busbetriebes vom Dorf zum Bahnhof. Dank
der Hartnäckigkeit der damaligen
Vorstandsmitglieder konnte diese Vision bereits einige Jahre später umgesetzt werden. Dies dank der engen
Zusammenarbeit mit der SpinnereiWeberei Glattfelden und dem Gemeinderat. Der Fabrikbetrieb holte
nämlich schon damals einen Teil seiner Belegschaft mit einem eigenen
Bus aus den benachbarten Gemeinden und vom Bahnhof ab. Dieser Bus
besass noch Vollgummiräder und einen Hintereinstieg. Mit ihm wurden
allerdings nur Frauen transportiert.
Die Männer mussten mit ihrem Fahrrad zur Arbeit radeln. 1931 gelangte
der Verkehrsverein dann an die Kreispostdirektion und erbat die Einrichtung eines ständigen Postautokurses
vom Dorf zum Bahnhof. Dieser Vorstoss wurde allerdings abschlägig beantwortet. Mit der zu erwartenden
Passagierzahl sei kein Gewinn zu machen, schrieb die Kreispostdirektion
zurück. Die Post zeigte lediglich Interesse an der Postsachenbeförderung,
die damals noch mit einem Stosskarren von und zum Bahnhof gebracht
wurden. Trotz dieser Absage machte
sich der Verkehrsverein weiter auf die
Suche nach einem geeigneten Fahrzeug. Eine Lösung zeichnete sich ab,
als der Unternehmer Fritz Lee 1932
bei der Oberpostdirektion in Bern ein
Konzessionsgesuch für einen Postautobetrieb mit Personentransport einreichte. Diesem wurde unter Auflagen
entsprochen. So mussten die Postsendungen mindestens fünf Mal pro Tag
vom Bahnhof ins Dorf oder zurückgebracht werden.
Ausfälle wegen Benzinmangel
Am 1. Februar 1932 konnte der Busbetrieb dann zur Freude der Glattfelder endlich aufgenommen werden.
Fritz Lee bekam 1932 als erster eine Der Preis für eine einfache Fahrt beKonzession als Postautobetreiber.
trug 50 Rappen und für Kinder die
Hälfte. Die ersten Jahre fuhr Lee aber
grosse Defizite ein, sodass er den Gemeinderat ersuchen musste, diese zu
übernehmen. In der Kriegszeit von
1939 bis 1945 lief der Busbetrieb mit
Einschränkungen und wurde zeitweise wegen Benzinmangel ganz eingestellt. Im Januar 1943 kündigte Fritz
Lee die Konzession und gab den bisher selbstständig geführten Postautobetrieb auf. Als neuer Postautohalter
stellte sich Wieger van Eyck ab Februar 1943 zu Verfügung. 1949 wurde
ein neuer Bus mit 21 Sitzplätzen in
Betrieb genommen. Wieger van Eyck
wurde damals auch von Ernst Indlekofer, der nebenbei auch das Amt des
Krankenwagenchauffeurs
betreute,
unterstützt. Am 1. Januar 1960 übernahm Fritz Hürzeler den Busbetrieb
und im Juni 1969 trat Adolf Mathis in
seine Fussstapfen.
Gemeinde übernimmt Konzession
Auf Beschluss des Gemeinderats
übernahm am 1. Juli 1972 die Gemeinde den Postautobetrieb in eigener Kompetenz. Zuvor hatten alle Betreiber die Busverbindung zum Bahnhof auf privater Basis und auf eigenes
Risiko betrieben. Gleichzeitig wurde
ein neuer Bus für 80 Personen angeschafft, der künftig von Walter Demuth chauffiert wurde. Als Chauffeurablöser waren nun noch Paul Burger,
Ruedi Lauffer und Ulrich Schneider
im Einsatz. Am 31. Mai 1983 übergab
die Gemeinde den Betrieb des Postautos an die Autobetriebe StadelNeerach. Die Konzession verblieb
aber weiterhin bei der Gemeinde. Mit
der Einführung des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) begann ein neues
Kapitel in der wechselvollen Ge-
schichte der Glattfelder Postautokurse.
Am 1. Juni 2000 wurde schliesslich
die Konzession für den Busbetrieb an
ZVV Postauto Zürich abgetreten. Die
Gemeinde konnte aber weiterhin Einfluss auf den Fahrplan nehmen und
die Betriebsführung blieb beim Autobetrieb Stadel.
Bus direkt nach Bülach?
Im Jahr 1994 waren Bestrebungen der
örtlichen SVP im Gange, den Glattfelder Bus bis zum Bahnhof Bülach zu
führen. So schrieb die Partei in der
Dorfzeitung, das bisherige Verkehrskonzept Glattfelden-Zweidlen überzeuge in verschiedenen Punkten nicht
mehr. Nachdem bekannt geworden
sei, dass der Personenverkehr auf der
Bahnstation Zweidlen eingestellt werde, habe sich die Situation zusätzlich
verschärft. Schliesslich seinen täglich
Hunderte von Glattfelder Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf die
Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen. Zitat: «Von der Bevölkerung Glattfeldens werden heute
optimale Verbindungen nach Bülach
gefordert. Nur der Einsatz eines Busses ins Bezirkshauptstädtchen mit Anschluss an die Schnellzüge gewährleisten diesen Anspruch.» Eine entsprechende Initiative der SVP wurde
dann allerdings mit 139 zu 11 Stimmen abgelehnt. Seit jener Abstimmung hat sich das Verkehrsaufkommen in unserem Land mehr als verdoppelt. Damit wäre die Buslinie
nach Bülach, auch wenn die Stimmbürger damals anders entschieden
hätten, längst wieder Geschichte. Das
Postauto würde nämlich wegen der
täglichen Stausituationen nie pünktlich in Bülach ankommen.
DER GLATTFELDER
17
Donnerstag, 23. Juni 2016
Irene und Jürg Keller (rechts) mit ihren langjährigen Mitarbeitern vor der Schreinerei an der Industriestrasse.
Fotos: Paul Koch und Bruno Meier
Familienunternehmen jubiliert
Schreinerei Ernst Keller GmbH feiert 50-Jahr-Jubiläum
In diesen Wochen feiert die Bauund Möbelschreinerei Ernst Keller
GmbH an der Glattfelder Industriestrasse das 50-Jahr-Firmenjubiläum.
Eine Feier, zu der am Samstag,
2. Juli, auch die Bevölkerung herzlich eingeladen ist.
Bruno Meier
Am 1. Juli 1966 wagte der junge
Schreiner Ernst Keller den Schritt in
die Selbstständigkeit und übernahm
die alteingesessene Schreinerei von
Jakob Meier-Benz im Glattfelder Unterdorf. Ein Schritt, den er nach eigenen Aussagen nie bereut hat. Mit nur
zwei Arbeitern und einem Lehrling
sowie einem unermüdlichen Einsatz
schaffte es die kleine Firma innerhalb
weniger Jahre, sich fest im Unterland
zu etablieren. Ältere Einwohner von
Glattfelden erinnern sich bestimmt
noch gut an den treuen Mitarbeiter
aus und übergaben die Geschäftsführung vollumfänglich an die zweite
Generation. Seither führt das Geschäft
Jürg Keller mit Ehefrau Irene, wobei
sie von den vier langjährigen Mitarbeitern Peter Neukom, Oskar Schäuble, Reto Schellenberg und Geri Hotz
unterstützt werden. Die Ernst Keller
GmbH legt bei ihren Aufträgen grossen Wert auf die Ökologie. So wird
heute der allergrösste Teil der hergestellten Schreinereiprodukte mit Holz
aus dem Glattfelder Gemeindewald
oder der näheren Umgebung fabriziert. Ausserdem werden die anfallenden Hobelspäne sowie das Sägemehl
Neubau drängte sich auf
und der Staub vor Ort zu Briketts geDer damalige Konjunkturaufschwung presst und zusammen mit Holzabfälbrachte immer mehr Arbeit, sodass es len in einer extra dafür eingerichteten
in der kleinen Werkstatt, die sich ge- Heizung verbrannt.
genüber dem Gasthof Löwen befand,
bald zu eng wurde. Ein Bau einer Feiern mit Bevölkerung
neuen, modernen Schreinerei drängte
sich deshalb dringend auf. Ein Le- Rückblickend bilanziert Jürg Keller
benstraum, den sich Ernst Keller vor das vergangene halbe Jahrhundert als
29 Jahren an der Industriestrasse 4 erfüllte. Mit dem Spatenstich für den
Neubau im September 1986 begann
eine neue Ära für das Familienunternehmen. Im neuen Gebäude war nun
endlich auch genügend Platz für grössere Aufträge und mehr Angestellte.
So konnte Ernst Keller in guten Zeiten
bis zu neun Mitarbeiter beschäftigen,
die er vorwiegend im Dorf rekrutierte.
Im Jahre 1995 wurde die Schreinerei
Ernst Keller schliesslich in eine GmbH
umgewandelt und von Ernst und Junior Jürg gemeinsam geführt.
Albert Huber, der Ernst Keller in den
ersten Jahren treu zur Seite stand.
Während 21 Jahren war er unentbehrliche Stütze in der kleinen Werkstatt
und stets zu einem Spass aufgelegt,
bis er im Jahre 1987 erst 62-jährig
überraschend verstarb. Mitverantwortlich für den geschäftlichen Erfolg war
aber auch Ernst Kellers Ehefrau Erna,
die von der ersten Stunde an mitarbeitete und neben der Erledigung sämtlicher Büroarbeiten auch mal in der
Werkstatt einsprang, wenn Not am
Manne war.
eine echte Erfolgsgeschichte. Ein Fakt,
den man in erster Linie der langjährigen, treuen Kundschaft zu verdanken
habe. «Ohne das Vertrauen unserer
Kunden wären wir nicht so weit gekommen, wie wir heute sind», unterstreicht der Schreinermeister. Gleichzeitig spricht er aber auch seinen
langjährigen Lieferanten ein Lob aus.
«Dank der tollen Zusammenarbeit mit
unseren Zulieferer können wir letztlich unseren Kunden stets eine gute
Qualität zu fairen Preisen anbieten.»
Das 50-Jahr-Jubiläum feiert die Ernst
Keller GmbH am kommenden 2. Juli
anlässlich eines Tages der offenen Türe zusammen mit der Bevölkerung.
Von 11 bis 18 Uhr hat jedermann Gelegenheit, den modernen Schreinereibetrieb zu besichtigen und gemeinsam auf das nächste halbe Jahrhundert anzustossen. Eine Festwirtschaft,
eine Kinderwerkstatt und verschiedene Spielmöglichkeiten runden diesen
Festtag ab.
Die nächste Generation
Firmengründer Ernst Keller.
Ende des Jahres 2000 traten dann
Ernst und seine Ehefrau Erna altershalber als Gesellschafter aus der GmbH Seit 2001 führen Irene und Jürg Keller das Geschäft in zweiter Generation.
18
Donnerstag, 23. Juni 2016
DER GLATTFELDER
Mit dem Womo nach Südamerika (19)
Das Wunder von der Gold- und Kupfermine San José
Auf der abenteuerlichen Route von
Silvia und Beat Plüss gibt es Orte,
die äusserst positiv in Erinnerung
bleiben. So etwa die Mine San José,
wo vor Jahren 33 eingeschlossene
Bergleute nach 69 Tagen erfolgreich gerettet wurden.
in der trockenen Atacamawüste oft als
Strassenbelag zum Einsatz. Es bindet
Staub und macht die Pisten fast wie
eine Teerstrasse befahrbar. Das Tal
wird immer enger und plötzlich kommen Baustellen. Die schweren Regenfälle vom letzten Monat haben die
Strassen teilweise weggeschwemmt.
Und nun erleben wir die negative Seite von Bischofit. Beim Strassenbau
wird das salzhaltige Baumaterial gewässert, bevor es aushärtet. Somit
sind die Baustellen matschig und unser Auto wird arg «tapeziert» mit dem
salzhaltigen Mineral. Trotzdem geniessen wir die Landschaft und die
Route, die uns auf eine karge Hochebene von 4200 Meter Höhe führt.
Die teilweise mit Schnee bedeckten
hohen Anden und der karge Altiplano
gefallen uns sehr. Tage später gibt es
dann einen Grossputz für unser
Wohnmobil, denn das Salz muss wieder weg.
Silvia Plüss (Bruno Meier)
Unser nächstes Ziel ist die Wüste Atacama im Norden Chiles, etwa 1500
Kilometer von Santiago entfernt. Teilweise fahren wir der Küste entlang
und auf der legendären Panamericana. Es ist Herbst, die Strände sind verlassen und leider hat es immer wieder
Nebel. Deshalb unternehmen wir
mehrere Abstecher ins Landesinnere.
Einmal fahren wir in das sonnige Elquital. Riesige bewässerte Rebflächen,
die sich im herbstlichen Laub zu den
kahlen mit grossen Kakteen bewachsenen Berghängen abheben, begleiten
uns. Im engen Piscotal kurven wir den
Hang entlang und die Rebflächen liegen unterhalb bis ins enge Tal. Eine
Einführung in die Herstellung des Piscos und eine Tour im Weinkeller mit
Pisco-Sour-Degustation gehört natürlich auch dazu. Zurück an der Küste
und machen wir einen Abstecher
nach Punta Choros, einem Fischerdorf
inmitten riesiger Sanddünen. Ausnahmsweise hat es keinen Nebel und
wir fahren mit dem Boot zum Humboldt-Pinguin-Nationalpark.
Leider
sehen wir nur wenige dieser niedlichen Tiere vom Boot aus. Aber die
vielen Delfine, die sich um unser
Boot tummeln, und die vielen Pelikane sind einfach toll.
Eine wundersame Rettungsaktion
Bevor es wieder Richtung Anden
geht, führt uns die Strasse früh am
Morgen im sich auflösenden Nebel
durch riesige Sanddünen zur Mine
Beim Paranal-Observatorium
Beat Plüss bei der Rettungskapsel, mit der die 33 Bergleute gerettet werden
Fotos: zvg.
konnten.
San José. Nach einem Unfall 2007
wurde die Mine vorübergehend geschlossen. Nach der erneuten Eröffnung stürzte am 5. August 2010 eine
Wendelstrecke in der Grube ein, wobei 33 Bergleute 700 Meter unter Tage und fünf Kilometer vom Mundloch
entfernt eingeschlossen wurden. Wären die vorgeschriebenen Rettungsschächte vor der Wiedereröffnung erstellt worden, hätten sich die Bergleute retten können. So begann damals
eine intensive und international viel
beachtete Rettungsaktion. Die Bergleute organisierten sich in ihrer misslichen Lage, indem sie das mitgebrachte Essen rationierten und erfolgreich
nach Wasser gruben. Sie teilten sich
in Gruppen mit verschiedenen Tageszielen auf, die täglich besprochen
wurden.
Nach 17 Tagen erreichten die ersten
Rettungsbohrungen die Eingeschlossenen, deren Essensvorräte zu Ende gingen. Nun konnten sie mit dem Nötigsten, vor allem mit Lebensmitteln
und Medikamenten versorgt werden.
Es dauerte allerdings ganze 69 Tage,
bis das Wunder geschah und alle
Bergleute mit einer speziellen Kapsel
gerettet werden konnten. Deutlich abgemagert, aber glücklich lächelten sie
damals in die Kameras der Weltpresse, als sie das Tageslicht wieder erblickten.
Ein nerviger Strassenbelag
Um dem Nebel zu entfliehen, fahren
wir Richtung Argentinien und dem
Paso San Francisco. Kaum ein Auto
Das Wohnmobil der Glattfelder Globetrotter auf dem Weg durch die karge begegnet uns auf der mit Bischofit erchilenische Landschaft zur Mine San José.
stellten Strasse. Das Bischofit kommt
Von den sonnigen Andentälern geht
es wieder zur nebligen Küste. Wir
wollen zum astronomischen ParanalObservatorium, das von der europäischen Südsternwarte ESO betrieben wird. Die Atmosphäre über dem
Gipfel zeichnet sich durch trockene
und ruhige Luft mit keinerlei Lichtverschmutzung aus. Die vier grossen Teleskope und das Kontrollgebäude mit
dem gemeinsamen Kontrollraum stehen auf dem Gipfel. Die Teleskope
haben je einen Spiegel von 8,2 Meter
Durchmesser und einen Sekundärspiegel von 1,12 Meter und sollen die
grössten aus einem Stück gefertigten
astronomischen Spiegel auf der Welt
sein. Sie können einzeln oder in
Gruppen eingesetzt werden.
In der unterirdischen «Residenzia»
mit den Unterkünften, der Kantine
und der Verwaltung gibt es auch ein
kleines Schwimmbecken und zwei
Gärten. In der Anlage leben bis zu
130 europäische (auch Schweizer)
und chilenische Forscher und Techniker. Zum Komplex gehört auch eine
Wartungshalle für die Teleskope, die
Instrumente und für die Aluminiumbeschichtung der Hauptspiegel.
Die Gebäude sind erdbebensicher
und werden nachts vollständig abgedunkelt. Wasser und Treibstoff für die
Fahrzeuge und die Gasturbine werden täglich in Tanklastzügen geliefert.
Wir übernachten hier und geniessen
einen grossartigen Sternenhimmel mit
dem «Kreuz des Südens».
Fortsetzung folgt ...
Ausführlicher Reisebericht im Internet unter
www.onroad-offroad.com
Gottfried-Keller-Zentrum, Dichtermuseum
jeden Samstag und Sonntag von 14 bis 16
Uhr geöffnet. Führungen jederzeit möglich.
Telefon 044 867 22 32.
Mütter- und Väterberatung, am 2. und 4.
Dienstag des Monats von 14 bis 16 Uhr im
Dorftreff Café im Gottfried-Keller-Zentrum,
Chilenweg 3.
Tel. Beratung: 043 259 95 55:
Zudem findet die Sprechstunde jeweils am
Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag
von 8.30 bis 10.30 Uhr statt (Dienstag ist
keine Sprechstunde mehr).
Blutdruckmessen: Jeden 1. Donnerstagnachmittag im Monat von 13.30 bis 14.30
Uhr im reformierten Pfarrhaus. Telefonische
Auskunft über Tel. 044 864 80 20 (Spitex,
Stiftung Alterszentrum Region Bülach).
Eichhölzli
Im Altersheim
** Diese Aktivitäten und Veranstaltungen
können auch von heimexternen Glattfelderinnen und Glattfeldern im AHV-Alter
besucht werden.
Donnerstag, 23. Juni 2016
**9.30 Uhr: Neuapostolischer Gottesdienst
mit Daniel Demuth
10 Uhr: Werken mit Casilda Signer
14 Uhr: Männerstammtisch mit Casilda
Signer
16.30 Uhr: Apéro zum 90. Geburtstag von
Pauletto Flora mit Philipp Frauenfelder
Veranstaltungen
Vereine/
Gemeinde
Freitag, 24. Juni 2016
10 Uhr: Jahreszeitengruppe mit Casilda
Signer
14 Uhr: Bewegungsgruppe mit Casilda
Signer
Dienstag, 28. Juni
ab 19 Uhr: Stubete im Leue
Dienstag, 28. Juni 2016
**8.30 Uhr: Turnen mit Greet Arnold
10 Uhr: Gedächtnistraining mit Casilda
Freitag, 1. Juli
10 Uhr: Schnällscht Glattfelder, im Schul-
14.30 Uhr: Singen mit Casilda Signer und
haus Hof
Elisabeth Steiger
Montag, 4. Juli
17.30 bis 19 Uhr: unentgeltliche Rechtsauskunft, Hans-Haller-Gasse 9, 8180 Bülach
Mittwoch, 6. Juli
9 bis 11 Uhr: Frauentreff im Wöschhüsli,
Frauenverein
Donnerstag, 7. Juli
12 Uhr: Senioren-Mittagstisch im Pfarrhaus
Signer
Mittwoch, 29. Juni 2016
9.30 Uhr: Handarbeiten mit Käthi Meier
Donnerstag, 30. Juni 2016
10 Uhr: Werken mit Casilda Signer
14 Uhr: Frauenkaffeerunde mit Casilda
Signer
23. Juni - 7. Juli 2016
Freitag, 1. Juli 2016
10 Uhr: Jahreszeiten mit Casilda Signer
14 Uhr: Bewegungsgruppe mit Casilda
Jugend Glattfelden
Signer
Dienstag, 5. Juli 2016
**8.30 Uhr: Turnen mit Greet Arnold
10 Uhr: Gedächtnistraining mit Casilda
Signer
14 Uhr: Spazieren mit dem «Verein Mit-
www.kultur-zueri-unterland.ch
what’s up
Donnerstag, 23. Juni, 12 bis 14: Uhr Amboss
Mittagessen; 17 bis 22 Uhr: Amboss Jugendtreffbetrieb
Mittwoch, 29. Juni, 13.30 bis 18.30 Uhr:
Amboss Jugendtreffbetrieb
änand Füranand» und Casilda Signer (nur
bei guter Witterung)
Freitag, 1. Juli, ab 19 Uhr: LUF Jugendhaus-
Mittwoch, 6. Juli 2016
9.30 Uhr: Handarbeiten mit Käthi Meier
**13.45 Uhr: Lotto mit Vreni Frei und Heinz
betrieb
Weber
Mittwoch, 6. Juli, Weiterbildung Jugendarbeit
Donnerstag, 7. Juli 2016
**9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst mit
Donnerstag, 7. Juli, 12 bis 14 Uhr: Mittagessen im Amboss; 17 bis 22 Uhr: Jugendtreff-
Bernadette Peterer
betrieb & Kino
10 Uhr: Werken mit Casilda Signer
14 Uhr: Männerstammtisch mit Casilda
Signer
Infos: www.jugendglattfelden.ch
20
Donnerstag, 23. Juni 2016
DER GLATTFELDER
Hilfe bei Buchhaltung,
Personalwesen,
Steuern
Für Firmen ab Fr. 180.–/Mt.
Für KMU und Privatpersonen erledigen wir
die Finanz- und Personalbuchhaltung,
MWST, Steuererklärung und andere
Office-Arbeiten.
Bei Ihnen vor Ort im Grossraum Zürich oder
an unserem Standort in Glattfelden ZH.
Telefon 043 266 34 00
www.wisawi.ch
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044 867 07 38
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Öffnungszeiten: Mo + Di: 13.30 –18.00 Uhr,
Mi – Fr: 9.00 –11.30 Uhr / 13.30 –18.00 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr