Post CH AG AZA/8192 Glattfelden 7. Juli 2016 26. Jahrgang Nr. 14 / Auflage 2293 e r h a 25 J 2 Donnerstag, 7. Juli 2016 DER GLATTFELDER 25 Jahre «Der Glattfelder» Liebe Leserin, lieber Leser Gehören Sie auch zu denjenigen, die den «Glattfelder» sammeln, säuberlich in Ordner ablegen und gelegentlich in alten Ausgaben herumschmökern? Oder lesen Sie ihn im Internet und speichern ihn in der Cloud ab? 14-täglich warten wir alle sehnsüchtig auf die neue Ausgabe. Bin ich eventuell darin abgebildet oder erwähnt? Was ist in den letzten zwei Wochen in Glattfelden geschehen? Was läuft wohl am nächsten oder übernächsten Wochenende? Was machen die Schützen, die Turner, die Vereine, die Kirchen, die Parteien und weiteren Interessengruppen? Was läuft ab im Gemeinderat, in der Schule? Dies alles und viel mehr berichtet ihnen regelmässig und prompt der «Glattfelder». Auch die Inserate der lokalen Gewerbetreibenden – ob gross oder klein – finden grosse Beachtung. Dürfen wir uns diesen «Luxus», der jährlich eine stattliche Summe kostet, leisten? Ja, denn es geht um die legitime, ausführliche und schnelle Information über das Geschehen in unserer Gemein- de. Ich bin überzeugt, dass «Der Glattfelder» zu einem lebendigen Dorfleben einen entscheidenden Beitrag leistet. Ohne unsere Dorfzeitung würde viel Interessantes im Hintergrund ablaufen und viele höchste Aufmerksamkeit verdienende Geschehnisse würden unbeachtet bleiben. Ein herzliches Dankeschön richte ich nach Glattbrugg an die Herausgeberin die Lokalinfo AG, zur Redaktion, Layout und Druck für die herausragende Qualität in allen Belangen. Im Namen des Gemeinderats und auch der ganzen Glattfelder Bevölkerung sage ich speziell dem Mann herzlich für sein unermüdliches Schaffen Danke, der dies erst möglich gemacht hat und hoffentlich noch viele Jahre so weitermacht: Bruno Meier, wir danken Dir an dieser Stelle aus ganzem Herzen für alles, was Du geleistet hast. Aus jedem deiner Artikel erkennen wir deine Liebe zu Glattfelden und zu den Menschen. Du bist mit unserem Dorf und den Bürgerinnen und Bürgern verbunden wie kein Zweiter. Ernst Gassmann, Danke. Gemeindepräsident Gemeindepräsident Ernst Gassmann sagt Danke. Die Lokalzeitung – heute mindestens so wertvoll wie vor 25 Jahren Das Bild passt. Als Freund komme sie zu ihren Leserinnen und Lesern, die Lokalzeitung. Als Freund, der manches zu erzählen habe. Die Worte des kürzlich leider verstorbenen Theophil Maag in der ersten Ausgabe des «Glattfelders» waren sorgsam und klug gewählt. Denn sie haben heute, 25 Jahre danach, nichts an Gültigkeit eingebüsst. sie totgesagt. Nur: Wirklich kümmern muss das die Zeitungsmacher wenig. Nicht so lange sie ihrem Erfolgsrezept treu bleiben: Exklusive – eben lokale – Inhalte bieten, dem Leben im Ort eine breite Plattform geben, das Wichtigste bündeln und allen Gemeindebewohnern zugänglich machen. Ob Sie als Leserin oder Leser die Zeitung dann auf Papier oder online am Bildschirm oder auf dem Die Lokalzeitung als Freund, als stets Tablet nutzen, spielt dabei keine Rolle. präsenter Begleiter des aktuellen Geschehens direkt vor Ihrer Haustür, im Grundtenor positiv und offen, vielfältig, nah. Ein Stück weit auch Gegenentwurf zur immer schneller rasenden Medienwelt, in der häufig nur das Negative, der Skandal wirklich berichtenswert erscheinen. Der Massstab der Lokalzeitung ist ein ganz anderer, sie will unterstützen und integrativ wirken – minder relevant ist sie deshalb gewiss nicht, im Gegenteil. Wir von der Lokalinfo AG, die den «Glattfelder» vor einigen Jahren von Theophil Maag haben übernehmen dürfen, haben uns ganz der lokal-regionalen Information verschrieben. Lokalinfo eben. Wir sind fest davon überzeugt, dass das Lokale bei aller Globalisierung seinen Wert behalten hat, ja, dass dieser Wert sogar gestiegen ist. Dabei geht es uns nicht darum, eine Zeitung mit politischer Ausrichtung zu machen, auch das «Der Glattfelder» hat in seinem 26. Jahrgang seine ursprüngliche Berechtigung behalten. Das Konzept einer Zeitung, die zweiwöchentlich gedruckt auf Papier in alle Haushaltungen der Gemeinde verteilt wird, mag dem Zeitgeist von Facebook, Snapchat und Youtube nicht entsprechen. Zugegeben: Sie steht gar ein wenig quer in der modernen medialen Landschaft. Und schon oft wurde «Der Glattfelder» ist seit 25 Jahren bei den Lesern sehr beliebt. hat Theophil Maag schon vor Jahrzehnten erkannt. Im Zentrum steht stets das Dorfleben mit all seinen Facetten. Die Gemeinderatsmitteilung, der Bericht der Ortspartei, der Vereine aus Gesellschaft, Kultur und Sport, der Leserbrief, die Neuigkeit aus dem Gewerbe – all das und vieles mehr haben Platz im «Glattfelder». So soll es bleiben. Wir sind stolz und dankbar, diese Zeitung verlegen zu dürfen. Stolz, weil wir davon überzeugt sind, einen wichtigen Beitrag für das Funktionieren der Gemeinde zu leisten. Dankbar, weil es nicht selbstverständlich ist, dass die politischen Institutionen Glattfeldens und unsere geschätzten Anzeigenkunden zur Zeitung stehen und sie Jahr für Jahr unterstützen. In diesem Sinn freuen wir uns auf die weitere, hoffentlich lang anhaltende Zusammenarbeit mit allen Ansprechpartnern im Dorf. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, gilt schliesslich unser besonderer Dank für Ihre Treue und die rege Auseinandersetzung mit den gebotenen Inhalten. Weiterhin wünschen wir Ihnen viel Lesevergnügen mit Ihrer Zeitung. Foto: Archiv. Beat Rechsteiner, Verwaltungsratsdelegierter der Lokalinfo AG Post CH AG AZA/8192 Glattfelden 7. Juli 2016 26. Jahrgang Nr. 14 / Auflage 2293 Täglich für Sie frisch hergestellt in unserer Backstube . . . plus Glattgarage GmbH Filiale Glattfelden Telefon 043 422 52 28 Webereistrasse 23 · 8192 Glattfelden Tel. 044 867 04 34 · Fax 044 867 48 30 Ihre Bäckerei Mühlebach Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Pech für frechen Dieb Velo gestohlen, Auto aufgebrochen und ... verhaftet! Manchmal kommt es völlig anders, als man es sich vorgestellt hat. Für einen Dieb endete der Einbruch in ein parkiertes Fahrzeug an der Eichhölzlistrasse mit seiner Verhaftung. Dies dank der Aufmerksamkeit eines Anwohners. Bruno Meier Der Einbruch in dieses Auto endete für den frechen Räuber mit seiner Verhaftung. Foto: zvg. hatte nämlich beobachtet, wie eine unbekannte Person das Seitenfenster eines parkierten Autos einschlug und eine Geldtasche stahl. Die sofort alarmierte Polizei war in kürzester Zeit vor Ort und konnte den Dieb noch in der Nähe des Tatorts in Gewahrsam nehmen. Wie sich herausstellte, hatte der freche Räuber kurz vorher am Bahnhof Bülach ein Velo im Wert von 3000 Franken entwendet und war mit diesem auf Diebestour ins Gottfried-KellerDorf geradelt. MAAG-MASCHINEN 8192 Zweidlen-Dorf, Tel. 044 867 05 73 Hilfe bei Buchhaltung, Personalwesen, Steuern RASENMÄHER Neben den zahlreichen negativen Schlagzeilen über Vandalismus, Einbrüche und Diebstähle können wir heute für einmal über etwas Positives berichten. Positiv allerdings nur für die Geschädigten. Der Täter, ein frecher Dieb, dürfte diese Geschichte, die sich am Sonntag, 26. Juni ereignet hat, noch längere Zeit beschäftigen. Wie ein Anwohner der Eichhölzlistrasse dem «Glattfelder» berichtete, wurde er morgens um 7 Uhr durch das Telefon aufgeschreckt. Am Draht war die Polizei, die ihn bat, auf den öffentlichen Parkplatz zu seinem Auto zu kommen, da dieses aufgebrochen worden sei. Als er dieser Aufforderung schockiert folgte, traf er auf der Strasse zwei Polizeibeamte an, die den vermeintlichen Täter bereits verhaftet hatten. Ein Nachbar Sommerzeit Gartenzeit Verkauf der Marken Honda, Sabo, John Deere Honda bereits ab Fr. 499.– Service aller Marken Vermietung von Gartenhacke und Vertikutierer Für Firmen ab Fr. 180.–/Mt. Für KMU und Privatpersonen erledigen wir die Finanz- und Personalbuchhaltung, MWST, Steuererklärung und andere Office-Arbeiten. Bei Ihnen vor Ort im Grossraum Zürich oder an unserem Standort in Glattfelden ZH. Telefon 043 266 34 00 www.wisawi.ch [email protected] 4 Donnerstag, 7. Juli 2016 Kirchenzettel Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Glattfelden www.kirche-glattfelden.ch 7. Juli bis 21. Juli 2016 Bundesfeier Katholische Kirche Glattfelden – Eglisau – Rafz Gottesdienstfeiern Samstag, 9. Juli 18.00 Telefonnummern Pfarramt: Pfr. Christhard Birkner, Telefon 044 867 34 55, [email protected] Kirchlicher Unterricht: Eucharistiefeier in Glattfelden Dienstag, 12. Juli 9.00 MITENAND-Gottesdienst in Glattfelden Anschliessend Kaffee und Gipfeli Sonntag, 17. Juli 10.00 Eucharistiefeier in Glattfelden Madeleine Gersbach-Moor, 044 867 20 36, [email protected], und Susanne Graf, 044 867 20 36, [email protected] Samstag, 23. Juli Sekretariat der Kirchgemeinde: Bibel-Lese im Pfarreizentrum Eglisau Telefon 044 867 20 36, [email protected] Dienstag, 19. Juli, 19.00 Uhr Präsident der Kirchenpflege: Christian Ulrich, Telefon 044 867 13 61, [email protected] Gottesdienste 18.00 Eucharistiefeier in Eglisau Liebe Pfarreiangehörige Im Namen des Pfarrteams wünsche ich Ihnen schöne, sonnige, erlebnisreiche und erholsame Sommerferien. Möge Gott unsere Pfarreifamilie weiterhin beschützen und begleiten. Ihr Stanislav Weglarzy, Pfarrer Autoabholdienst für die Gottesdienste: Telefon 044 867 05 29 (Annemarie Lutz) Sonntag, 10. Juli 2016 9.30 Sonntagsgottesdienst Predigt: Pfr. Chr. Birkner Orgel: Nicolae Moldoveanu Chrischona-Gemeinde Glattfelden Evangelische Freikirche, Emmerstr. 2 Donnerstag, 7. Juli Sonntag, 17. Juli 2016 18.45 9.30 19.30 Sonntagsgottesdienst Predigt: Pfr. A. Weber Orgel: Nicolae Moldoveanu PAX Samstag, 9. Juli YOUTH_LINK, Pleasure Sonntag, 10. Juli Sonntag, 24. Juli 2016 9.30 19.00 Mittwoch, 13. Juli Abendgottesdienst Predigt: Pfr. Chr. Birkner Orgel: Nicolae Moldoveanu 17.45 19.15 Gottesdienst mit anschliessenden Taufen Kinderhort Unihockey U13 beim Schulhaus Hof Unihockey U16 beim Schulhaus Hof Donnerstag, 14. Juli Gottesdienste im Altersheim «Eichhölzli» Donnerstag, 7. und 21. Juli, je 9.30 Uhr. Auch Gäste aus dem Dorf sind herzlich willkommen! Abendgebet in der Kirche Donnerstag, 7. und 21. Juli, jeweils von 19 bis 19.30 Uhr in der Kirche 18.45 Dienstag, 19. Juli, 10 Uhr, im Pfarrhaus, Anmeldung bis am Vorabend, Tel. 044 867 21 34 Der Gemeinderat und die Vereinigung der Glattfelder Ortsvereine (VGO) laden auch in diesem Jahr zur Bundesfeier in den Werkhof. Ab 9 Uhr ist die Bevölkerung herzlich zum traditionellen VGO-z’Morge-Buffet geladen. Für einen bescheidenen Obolus kann man sich am reichhaltigen Buffet nach Herzenslust bedienen. Kinder bis 12 Jahre bezahlen einen Franken pro Altersjahr. Von 11 bis 12 Uhr konzertiert die Musikgesellschaft, kurz unterbrochen durch die Festansprache der Glattfelder Kantonsrätin Michele Dünki-Bättig. Umrahmt wird die Feier vom bekannten Trio Kunz Heller. (bm.) Korrekt Beim Artikel in der letzten Ausgabe über die Entstehungsgeschichte des Glattfelder Postautobetriebs ist dem Autor ein Fehler unterlaufen. Der abgebildete Fritz Lee ist selbstverständlich nicht jener, der im Jahr 1932 eine Bewilligung für einen Postautobetrieb mit Personentransport erhielt, sondern sein Vater Fritz Lee Senior, der in Glattfelden eine Fuhrhalterei betrieb. Der abgebildete Fritz Lee Junior war damals nämlich erst 13 Jahre alt. Fritz Lee Junior hat den Personentransport zum Bahnhof erst nach seiner Rekrutenschule etwa um 1940 übernommen. (bm) PAX 9.30 Gottesdienst Kinderhort, Ferien-KidsTreff Diverse Hauskreise. Für Fragen: 044 / 867 42 26 oder [email protected] www.chrischona-glattfelden.ch Christliche Gemeinde Unterland Kapelle Eichhölzlistrasse 9 Sonntag, 10. Juli Gemeinsam kochen + Traditionell wieder im Werkhof Sonntag, 17. Juli Seniorenmittagstisch Donnerstag, 7. Juli, um 12 Uhr im Pfarrhaus. Anmeldung bei Fredi Gut bis zum Vorabend: Telefon 044 867 24 30 DER GLATTFELDER 10.15 Gottesdienst Sonntag, 17. Juli 10.15 Gottesdienst Herausgeberin: Lokalinfo AG Inserate und Textannahme: Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg Schaffhauserstrasse 76, 8152 Glattbrugg Tel 044 810 16 44 Fax 044 811 18 77 Redaktion Glattbrugg Roger Suter, [email protected] Redaktionsschluss, Montag, 11.30 Uhr Layout Roland Wellinger, [email protected] Inseratenannahme Patrizia De Tomi, [email protected] Anzeigenschluss, Montag, 8.00 Uhr Annahmen auch durch Gemeindeverwaltung Glattfelden Fax 044 867 11 85 Redaktion Glattfelden: Bruno Meier Tel 044 867 38 21 [email protected] Erscheint 14-täglich, donnerstags, in alle Haushaltungen, Auflage 2293 Jahresabonnement: Fr. 69.Glattfelder online www.derglattfelder.ch DER GLATTFELDER Donnerstag, 7. Juli 2016 5 Dreiste Räuber Einbruch in den Imbisswagen bei der Glattbrücke Das Auto-Auto Der «Tages-Anzeiger» vom 2. Juli berichtet über den ersten tödlichen Verkehrsunfall mit einem selbstfahrenden Auto. – Das Wort «Auto» kommt von Automobil; ein Gefährt, dass autonom mobil ist, das selber fährt. Wenn jetzt dieses Vehikel nicht nur autonom fährt, sondern auch autonom lenkt, dann nenne ich es ein Auto-Auto. Seit dem Frühling wird der Imbisswagen am Glattuferweg beim Fussballplatz von Charlotte Brügger und ihrem Lebenspartner Gregor Kowalski betrieben. Und dank ihrem grossen Engagement und ihrer Gastfreundschaft konnten die beiden bereits eine ansehnliche Stammkundschaft gewinnen. Leider musste sich das Gastgeberpaar kürzlich aber auch mit ungebetenen Gästen befassen. So stellten sie nach dem Wochenende vom 18. und 19. Juni fest, dass der Imbisswagen von einer unbekannten Täterschaft aufgebrochen worden war. Dabei ärgerte nicht nur der angerichtete Schaden am Wagen, sondern auch das entwendete Material. So wurden sämtliche Wurstwaren aus dem Kühlschrank, tiefgefrorenes Brot, alle Chips, Alkohol sowie verschiedene Tabakwaren entwendet. Die Imbissbetreiber haben bei der Polizei Anzei- Imbissbetreiber Charlotte Brügger und Gregor Kowalski wurden von EinbreZum Unfall rechtfertigt sich die HerFoto: Bruno Meier chern heimgesucht. stellerfirma des Auto-Autos. Der Autopilot befinde sich noch in der Testge gegen unbekannt erstattet. Der Är- bleiben. Charlotte Brügger: «Auf solphase. Zitat: «Standardmässig sei das ger, die Umtriebe und das ungute Ge- che Vorkommnisse würden wir sehr Selbstfahrsystem daher deaktiviert. fühl nach so einem Einbruch aber gerne verzichten.» Nehme es der Fahrer dennoch in Betrieb, werde er explizit angehalten, die Hand am Steuer zu behalten, um Letzte Stubete vor der Sommerpause jederzeit die Kontrolle über das Auto übernehmen zu können. (...) Der verunfallte Fahrer hat seinen Glauben an die Technologie – gemäss Medienberichten hat er während der Fahrt sogar Am Dienstag, 28. Juni fand die vom einen Film angesehen – mit seinem Verein Mitänand – Füränand ins LeLeben bezahlt.» ben gerufene, monatliche VolksmuWieso schaut der einen Film? Der sik-Stubete im «Löwen» in der müsste doch am Laptop Arbeitsvorbe- schattigen Gartenwirtschaft statt. reitung machen, wenn er die Zeit der Nach den verregneten letzten MoPendlerfahrt sinnvoll nutzen will! Wo- naten war es das erste Mal in diezu erfindet man denn sonst ein Auto- sem Jahr, dass man den beliebten Auto, wenn nicht, um Arbeitszeit zu Anlass im Freien abhalten konnte. gewinnen? Oder gehen die Forschen- Dort, unter schattigen Bäumen, geden davon aus, dass Autolenken eine nossen die zahlreichen MusikfreunSache ist, die keine/r liebt? Dass sich de den schönen Abend bei stimzwar viele Menschen gerne in ein Au- mungsvoller Musik und erfrischento setzen, aber auf keinen Fall lenken den Getränken. Gleichzeitig war es wollen? Da täuschen sie sich. Es gibt das letzte Mal vor der SommerpauMöchtegern-Hamiltons ebenso wie se, dass etliche Musikantinnen und Lenker/-innen, die ihr Tun schon fast Musikanten aus nah und fern in Neben einigen anderen sorgten auch Hans Flück, Markus Kunz, Tamara als philosophische Tätigkeit bezeich- Glattfelden aufspielten. Die nächste Kempf und Andreas Maag für stimmungsvolle Unterhaltung an der GartenFoto: Bruno Meier nen. Nirgends könne man zu zweit Stubete findet erst am Dienstag, 30. Stubete. Beziehungsprobleme so gut diskutie- August statt. ren wie bei einer nächtlichen Auto- Ein ganz spezieller Anlass wird stattfindet und bei dem einige be- vollen Event können bereits unter fahrt, habe ich mal in einem Roman dann der volkstümliche Abend, der kannte Formationen aufspielen wer- www.loewen-glattfelden.ch resergelesen. Man müsse/könne sich nicht am 30. September im grossen Saal den. Sitzplätze für diesen schwung- viert werden. (bm.) in die Augen sehen und jegliche Gewaltanwendung sei zu gefährlich. Im Gratulation Auto-Auto aber sieht das anders aus. Wollen wir das? Eisernes Hochzeitsfest Bräutigam. Nach der Trauung ging «Glattfelders», damit er und seine die kleine Hochzeitsgesellschaft hi- 83-jährige Ehefrau nichts verpassen, Und wie geht das mit dem Führerschein? Und mit der Prüfung dafür? Am vergangenen 30. Juni konnten nauf ins Restaurant Zuber zum was in der alten Heimat läuft. Am Muss ich noch mit einem gewöhnli- in Bülach Ruth und Louis Branden- Hochzeitsessen. Nach einigen Jah- Hochzeitstag in der vergangenen chen Auto fahren können, oder ge- berger ihr eisernes Hochzeitsfest fei- ren im Gottfried-Keller-Dorf zog das Woche bekam das jubilierende Paar nügt es, wenn ich den Bordcomputer ern. Das Ja-Wort fürs Leben gab Paar ins Bezirkshauptstädtchen, wo Besuch vom Bülacher Stadtpräsidenten Mark Eberli, der die Gratulafür die Prüfungsfahrt richtig program- sich das Paar vor 65 Jahren in der es noch heute lebt. miere? Muss ich denn bei der Prü- reformierten Kirche Glattfelden vor Ganz abgebrochen ist die Bezie- tionen der Behörden überbrachte. fungsfahrt überhaupt dabei sein, oder Pfarrer Theodor Meng. Es sei ein hung zu Glattfelden aber nie. So ist So richtig gefeiert wurde dann allerkann ich den Experten alleine im Au- heisser Tag gewesen, erinnert sich der 89-jährige Louis Brandenberger dings erst am Sonntag im familiären to-Auto losschicken? Christian Ulrich der in Glattfelden aufgewachsene seit vielen Jahren Abonnement des Rahmen. (bm.) Volksmusikanten spielten in der Gartenwirtschaft auf 6 Donnerstag, 7. Juli 2016 AMTLICHE MITTEILUNGEN DER GLATTFELDER GEMEINDE GLATTFELDEN Gemeindeversammlung Die Stimmberechtigten der Gemeinde Glattfelden werden auf Dienstag, 23. August 2016, 20.00 Uhr in den Saal des Gasthauses «Löwen» GEMEINDE GLATTFELDEN Amtliche Vermessung Kanton Zürich Bezugsrahmenwechsel LV95 Änderung von Grundstücksflächen Kanton. Das aktuelle Koordinatensystem der Schweiz LV03 genügt den heutigen Genauigkeitsanforderungen nicht mehr. Das Bundesamt für Landestopografie (swisstopo) hat deshalb in den Jahren 1989 bis 1995 eine neue Landesvermessung durchgeführt (LV95). Nach Art. 53 Abs. 2 der Verordnung des Bundes über Geoinformation (SR 510.620) haben die Kantone die heute gültigen Koordinaten (LV03) durch die neuen Koordinaten (LV95) zu ersetzen. Im Kanton Zürich wurden deshalb per 30. Juni 2016 alle Vermessungswerke durch eine sogenannte Transformation in diesen neuen Lagebezugsrahmen LV95 überführt. Gestützt auf die einschlägigen Vorschriften wurde aufgrund der neuen Koordinaten eine neue Flächenberechnung durchgeführt, die für viele Liegenschaften einen neuen Flächeninhalt ergab. Die Vermarkung und dementsprechend die bestehenden Grenzen bleiben unverändert. Bezüglich der Grundstücksflächen ergeben sich durch diese technische Verbesserung des Vermessungswerkes keine materiellen, sondern lediglich formelle Veränderungen, die den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen; es besteht daher gegen die Flächenänderung keine Einsprachemöglichkeit. Gestützt auf § 14 der kantonalen Verordnung über die amtliche Vermessung vom 27. Juni 2012 (KVAV) erfolgt die Orientierung wie folgt: Die Vermessungsaufsicht legt gestützt auf § 35 KVAV den Bezugsrahmen LV95 (Bezugssystem 1903+) als Lagebezugssystem für den gesamten Kanton Zürich ab dem 1. Juli 2016 fest. Die Vergleichsliste der alten und neuen Fläche aller betroffenen Grundstücke sowie alle Liegenschaftsbeschriebe (Flächenverzeichnis) können beim Nachführungsgeometer der Gemeinde zu den normalen Büroöffnungszeiten eingesehen werden. Ab dem 20. Juli 2016 können die aktuellen Flächen zudem im kantonalen GIS-Browser unter maps.zh.ch in der Karte «Amtliche Vermessung s/w» jederzeit abgefragt werden. Die neu bestimmten Flächenmasse werden dem Grundbuchamt mitgeteilt und im Grundbuch ohne weitere Anzeige an den/die Grundeigentümer/in nachgeführt. Baudirektion Kanton Zürich Amt für Raumentwicklung zu einer a. o. Gemeindeversammlung eingeladen. Folgendes Geschäft steht zur Beschlussfassung: Gemeinde 1. Revision der kommunalen Nutzungsplanung wie folgt: 1.1 Festsetzung der Bau- und Zonenordnung, des Zonenplans, des Kernzonenplans und des Waldabstandslinienplans «Letten» 1.2 Genehmigung des Berichts zu den nicht berücksichtigten Einwendungen 1.3 Kenntnisnahme vom Planungsbericht nach Art. 47 RPV Die Akten zum Geschäft liegen zwei Wochen ab 8. August 2016 auf der Gemeinderatskanzlei zur Einsicht auf. Anfragen gemäss § 51 des Gemeindegesetzes sind spätestens zehn Arbeitstage vor der Gemeindeversammlung schriftlich einzureichen. Glattfelden, 7. Juli 2016 Namens der Gemeindevorsteherschaft Der Gemeinderat GEMEINDE GLATTFELDEN Neue Betriebszeiten des Recyclinganhängers Seit 1. März 2016 steht an vier Standorten der Gemeinde ein Recyclinganhänger für die dezentrale Sammlung verschiedener Produkte zur Verfügung. Leider halten sich nicht alle Benutzer und Benutzerinnen an die Nachtruhe, sodass beim Gemeinderat bereits Reklamationen eingegangen sind. Aus diesem Grund sieht sich der Gemeinderat veranlasst, die Betriebszeit wie folgt einzuschränken: Der Recyclinganhänger steht an der Emmerstrasse jeweils am Mittwoch von 8.00 bis 19.00 Uhr zur Verfügung. Glattfelden, 7. Juli 2016 Bauamt Glattfelden Wir gratulieren! Am 23. Juni 2016 konnte im Alters- und Pflegeheim «Eichhölzli» Frau Flora Pauletto ihren 90. Geburtstag feiern. Wir gratulieren der Jubilarin herzlich und wünschen ihr für den weiteren Lebensabend noch viele glückliche und gesunde Tage. Gemeinderat und Gemeindepersonal DER GLATTFELDER 7 Donnerstag, 7. Juli 2016 AMTLICHE MITTEILUNGEN GEMEINDE GLATTFELDEN Zu vermieten an der Eichhölzlistrasse 55 in einem Mehrfamilienhaus in Glattfelden per 1. Okt. 2016 oder nach Vereinbarung: 2½-Zimmer-Wohnung im 1. Stock mit Garage und Keller- und Estrichabteil, gemeinsamer Gartensitzplatz. Mietzins CHF 730 pro Monat zuzüglich Garage CHF 120 und Nebenkosten. Anfragen oder Bewerbungen sind zu richten an die Gemeindeverwaltung Glattfelden, Liegenschaftenverwaltung Telefon 044 868 32 20, Fax 044 868 32 53 E-Mail [email protected]. GEMEINDE GLATTFELDEN Temporäre Verkehrsanordnung auf der Marchstrasse Vorübergehende Verkehrsanordnung im Sinne von § 5 Abs. 3 der kantonalen Signalisationsverordnung (SSV) Im Zusammenhang mit dem Bau der Erschliessungsanlagen – insbesondere im Einmündungsbereich von der Bahnhof- in die Marchstrasse – für die Überbauung der Lerch & Partner Generalunternehmung AG, Winterthur, kann die ordentliche Zufahrt zu den bestehenden Liegenschaften an der Marchstrasse vorübergehend nicht gewährleistet werden. Die Zufahrt erfolgt vorübergehend über die Weiacherstrasse. Die Marchstrasse ist auf diesem Streckenabschnitt mit einem Fahrverbot belegt, welches der Gemeinderat im Sinne einer vorübergehenden Verkehrsanordnung bis 13. Juli 2016 aufgehoben hat. Die Missachtung der Signalisation wird als Übertretung von Art. 27 Abs. 1 des Bundesgesetzes über den Strassenverkehr vom 19. Dezember 1958 (SVG), gestützt auf dessen Art. 90, bestraft. Gegen diese Verkehrsanordnungen kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Statthalteramt Bülach schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in drei-facher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und, soweit möglich, beizulegen. Allfälligen Rekursen wird die aufschiebende Wirkung entzogen. Glattfelden, 7. Juli 2016 Der Gemeinderat GEMEINDE GLATTFELDEN Erleichterte Bewilligungsverfahren bei Kleinstbauten Vor knapp einem Jahr hat der Regierungsrat in der kantonalen Bauverfahrensverordnung Erleichterungen im Bewilligungsverfahren von Kleinstbauten und von Solaranlagen beschlossen. Während die Meldepflicht von Solaranlagen auf Dächern in Bau- und Landwirtschaftszonen bereits per 1. November 2015 in Kraft gesetzt wurde, werden nun nach Abschluss eines Beschwerdeverfahrens auch die Erleichterungen bei der Bewilligung von Kleinstbauten per 1. Juli 2016 gültig. Die Änderungen betreffen Bauten und Anlagen in Bauzonen – ohne Kernzone –, deren Gesamthöhe nicht mehr als 2,5 m betragen und die eine Bodenfläche von höchstens 6 m² überlagern. Diese Bauten und Anlagen bedürfen neu keiner Baubewilligung mehr, sofern sie nicht in der Kernzone, im Geltungsbereich einer anderen Schutzanordnung oder eines Ortsbild- oder Denkmalschutzinventars und im Bereich von Baulinien liegen. In der Praxis dürfte sich dies insbesondere auf Gartenhäuser, Schöpfe oder Spielgeräte beziehen. Bisher beschränkte sich die Befreiung auf Bauten und Anlagen mit weniger als 1,5 m Höhe und höchstens 2 m² Bodenfläche. Zu beachten ist, dass trotz Erleichterung bei der Bewilligungspflicht grundsätzlich die Grenzabstände gemäss der Bau- und Zonenordnung der Gemeinde Glattfelden eingehalten werden müssen. Um nachbarschaftlichen Streitigkeiten vorzubeugen, wird bei Unterschreitung der Grenzabstände empfohlen, vor der Erstellung einer Baute oder Anlage das Näheroder Grenzbaurecht im Grundbuch eintragen zu lassen oder zumindest das schriftliche Einverständnis der Nachbarschaft einzuholen. Auf Gartenhäuser und Schöpfe, die die genannten Masse überschreiten, findet weiterhin das baurechtliche Baubewilligungsverfahren Anwendung. Eine weitere Änderung betrifft nicht leuchtende Eigenreklamen auf privatem Grund. Bislang waren Reklamen bis zu einer Fläche von ¼ m² von einer baurechtlichen Bewilligung ausgenommen. Neu beträgt die Mindestfläche, für die keine Bewilligung erforderlich ist, ½ m². Weiterhin bewilligungspflichtig sind die Reklamen in der Kernzone, und zwar unabhängig von der Grösse. Bei Unsicherheiten zur Bewilligungspflicht von Bauten und Anlagen ist es generell sinnvoll, das Bauamt zu kontaktieren. Glattfelden, 7. Juli 2016 Bauamt Glattfelden 8 Donnerstag, 7. Juli 2016 DER GLATTFELDER Der Kampf um Hundertstelsekunden beim «Schnällschte Glattfälder» 130 Glattfelder Kinder sprinteten um die Wette Am vergangenen Freitag war es wieder so weit: Rund 130 Kinder sprinteten auf dem Sportplatz Eichhölzli um die Wette und um die Qualifikation für den Kantonalfinal oder sogar für den schnellsten Schweizer 2016. Yvonne Russi «De schnällscht Glattfelder» hat bereits einen festen Stammplatz in unserer jährlichen Dorfagenda. Bereits zum 8. Mal in Folge organisierte der einheimische Turnverein diesen Sprintwettbewerb für Kinder von 7 bis 15 Jahren. Dieses Jahr waren die Jahrgänge 2001 bis 2009 am Start, wobei jeder Jahrgang eine eigene Kategorie bildete. Mädchen und Knaben liefen separat und wurden auch getrennt klassiert. Erstmals kam dabei eine elektronische Zeitmessung mittels Lichtschranke zum Einsatz. Die Zeitmessungen waren so viel exakter und erstickten Diskussionen um die erreichten Zeiten der früheren Handmessungen im Keim. Auch dieses Jahr qualifizierten sich die ersten drei jeder Kategorie direkt für den Kantonalfinal, der am 4. September in Wetzikon stattfindet. Und vielleicht schafft es ja der eine oder andere Sprint-Jungstar von Glattfelden gar an den Schweizer Final, der wiederum von Swiss Athle- Die schnellsten Mädchen des Jahrgangs 2009. Von links: Die erfolgreichen Jungs des Jahrgangs 2004. Von links: Laura Strehle, Artiola Maroshi und Carla Bressan. Davide Parisi, Justin Krüger und Kiran Kläsi. Fotos: Russi cis organisiert wird. Dieser findet am Nell 10.33; Knaben Jg. 2007 (Distanz: 60 m): 1. Rakaj Alil 9.50, 2. 17. September in Luzern statt. Meier Tobias 9.58, 3. Rossi Diego Aus den Ranglisten: 9.66; Mädchen Jg. 2007 (Distanz: Knaben Jg. 2009 (Distanz: 60 m): 60 m): 1. Riedo Chantal 10.38, 2. 1. Bolsinger Julien 10.85, 1. Rossi Bressan Nelly 10.58, 3. Duarte Mara Carlo 10.85, 3. Schenker Andrin 10.80; Knaben Jg. 2006 (Distanz: 11.00; Mädchen Jg. 2009 (Distanz: 60m): 1. Parisi Gioele 9.91, 2. Talaj 60 m): 1. Maroshi Artiola 11.55, 2. Shkelqim 9.99, 3. Collenberg Laurin Strehle Laura 11.66, 3. Bressan Carla 10.13; Mädchen Jg. 2006 (Distanz: 12.00; Knaben Jg. 2008 (Distanz: 60 60 m): 1. Oberhänsli Samantha 9.53, m): 1. Saladin Lionel 9.47, 2. Eigen- 2. Leideritz Dahlia 9.67, 3. Strele Sara mann Nico 9.67, 3. Salzmann Ivo 10.20; Knaben Jg. 2005 (Distanz: 60 10.25; Mädchen Jg. 2008 (Distanz: m): 1. Egg Ramon 9.19, 2. Meier Yan60 m): 1. Oberhänsli Amanda 9.97, nick 9.42, 3. Biniam Kebron 9.60; 2. Scherer Finja 10.28, 3. Rotzetter Mädchen Jg. 2005 (Distanz: 60 m): 1. Neuhaus Timéa 8.81, 2. Hartmann Anisha 9.20, 3. Cicco Chiara 9.31; Knaben Jg. 2004 (Distanz: 60 m): 1. Krüger Justin 8.66, 2. Parisi Davide 9.00, 3. Kläsi Kiran 9.05; Mädchen Jg. 2004 (Distanz: 60 m): 1. Saronn Lisa 8.69, 2. Zehr Svenja 8.74, 3. Luu Vanessa 9.12; Knaben Jg. 2003 (Distanz: 60 m): 1. Klaus Tim 11.72; Mädchen Jg. 2003 (Distanz: 60 m): 1. Klingler Gianna 8.50, 2. Boschenrieder Perrin 9.13, 3. Hartmann Gioja 9.16; Knaben Oberstufe (Distanz: 80 m): 1. Klingler Damian 9.50, 2. Scivoli Allesandro 9.75, 3. Jäger Simon 10.49. Pontonierwettfahren in Ellikon und Schmerikon Gute Platzierungen der einheimischen Pontoniere Am Wochenende vom 25./26. Juni fand in Ellikon am Rhein ein Rayonwettfahren statt. Die Eglisauer Pontoniere, denen auch mehrere Glattfelder und Zweidler angehören, starteten bereits am Freitagabend in den Wettkampf. Ob das Wettfahren überhaupt durchgeführt werden konnte, stand lange auf Messers Schneide. Aufgrund der lang anhaltenden starken Regenfälle der letzten Wochen stand der Pegel des Rheins auf einem Höchststand und auch die Strömung war erheblich. Da übers Wochenende ein konstanter Pegelstand erwartet wurde, entschied sich der Pontonierverband dafür, den Anlass durchzuführen. Erfreulicherweise stieg der Wasserstand trotz einigen Gewittern nicht weiter an, und der Wettkampf konnte ohne Zwischenfälle abgehalten werden. Es war ein sehr anspruchsvoller, kräftezehrender Parcours. Zur Breite des Rheins kam noch die starke Strö- Jarno Walt und Thomas Suter platzierten sich in Ellikon auf dem 8. Rang in ihrer Kategorie. Foto. zvg. mung dazu. So war wohl jedes Fahrerpaar froh, als es den letzten Felsen umfahren hatte, an der Ziellandung ankam und das Schiff wieder anbinden konnte. Bereits das Wochenende darauf, am 2. und 3. Juli, stand mit dem Eidgenössischen schon der nächste wichtige Anlass auf dem Programm. In Schmerikon auf dem Linth-Kanal, diesmal auf einem weniger breiten Wasser, jedoch auch hier bei sehr hohem Wasserstand. (e.) Platzierte Fahrerpaare in Ellikon mit einheimischer Beteiligung: Kat I (–14) *mit Kranzauszeichnung: 8. *Walt Jarno (Zweidlen) / Suter Thomas (Fisibach); Kat II ( 14–18): 43. Kälin Aaron (Glattfelden) / Bischof Denis (Glattfelden); Kat F (Frauen): 19. Meier Jasmin (Eglisau) / Walt Tamara (Zweidlen); Kat D (Ü40): 51. Lienhard Erwin (Teufen) / Walt Fabian (Zweidlen); Kat C (20–40), 169 klassiert: 61. Weibel Tobias ( Zweidlen) / Meier Mischa (Eglisau), 62. Busenhard Mark (Rüdlingen) / Bischof Patrick (Glattfelden) Platzierte Fahrerpaare in Schmerikon mit einheimischer Beteiligung: Kat I (–14): 13. Walt Jarno (Zweidlen) / Suter Thomas (Fisibach); Kat F (Frauen) *mit Kranzauszeichnung: 9. *Walt Tamara (Zweidlen) / Meier Jasmin (Eglisau); Kat D (Ü40): 28. Lienhard Erwin (Teufen) / Walt Fabian (Zweidlen); Kat C (20–40): 86. Busenhart Mark (Rüdlingen) / Bischof Patrick (Glattfelden), 107. Weibel Tobias (Zweidlen) / Meier Mischa (Eglisau), klassiert 189. Weitere Informationen und Termine unter www.pontoniere-eglisau.ch. DER GLATTFELDER 9 Donnerstag, 7. Juli 2016 Gottfried Keller hätte sich gefreut Kinder und Jugendliche liessen das GKZ erklingen Aus und in 30 Museen des Kantons waren an zwei Juni-Wochenenden zauberhafte Klänge zu vernehmen, produziert von Musikschülern jeglichen Alters. Im GKZ spielten und sangen gut 50 Kinder und Jugendliche der Musikschule Zürcher Unterland. Koni Ulrich Die Aktion der Zürcher Museen zusammen mit den Musikschulen hat zum Ziel, die musikalischen Kinder, Jugendlichen und ihren familiären Anhang mit dem jeweils ausgestellten Kulturgut zusammenzuführen. So sollten die Musikerinnen und Musiker selber, aber auch das Publikum beim Konzertbesuch sozusagen nebenbei erfahren, was da im Dorf oder in der Stadt kulturell geboten wird. Tatsächlich waren in Glattfelden dann die einzelnen Musikvorträge von kleinen Literaturportionen (dargeboten vom Schreiber) und Gedichtrezitationen von Hanne Kägi begleitet. Jedes Museum hat früher oder später das Problem, auch in mittlerem und höherem Alter aktuell zu bleiben. «Ich habe gar nicht gewusst, dass Keller mit 15 Jahren ohne Schulabschluss, ohne Berufslehre ziemlich abseits stand», hiess es da etwa seitens eines Elternteils. Das Streicherensemble unter der Leitung von Cati Klemm. Sonntagnachmittag beteiligt, als die munteren Klänge im Glattfelder Gottfried-Keller-Zentrum ertönten. Ein Bläserensemble (Leitung Nicolas Gschwind), ein Streicherensemble (Leitung Cati Klemm, Klavier Silvia Nitschke), zwei Kinderchöre (Leitung Janez Krt und Anna Messerli) und diverse Solos, Duos und Trios, zum Teil Über 50 Interpreten von ihren Lehrern begleitet und angewiesen, boten beste Unterhaltung. Über 50 Einzelmusikerinnen und Diese galt sicher zuerst dem zahlrei-musiker und Chorsängerinnen und chen Publikum, wurde aber gewiss -sänger waren am Samstag- und ebenso geschätzt vom Geist Gottfried Der Kinderchor von Janez Krt. Kellers, der allenthalben aus Porträts, Vitrinen oder Medaillen mithörte. Dass der Dichter, Autor und Staatsschreiber Keller zeit seines Lebens im 18. Jahrhundert am liebsten zünftige Marschmusik hörte, bleibe eher am Rand erwähnt. Voller Köstlichkeiten Den Abschluss am Sonntagnachmittag machte die Geigenklasse von Cati Klemm, wiederum unterstützt von Silvia Nitschke am Klavier und einigen ihrer Schüler. Sie alle legten ein fast eineinhalbstündiges Konzert voller Köstlichkeiten hin. Der Applaus folgte wie bei den Grossen, wogegen die Verbeugungen der jungen Künstlerinnen und Künstler choreografisch noch kleine Korrekturen ertragen würden. Die Aktion fand bereits zum zweiten Mal in den Gemäuern des GKZ statt, und nach dem mannigfaltigen Echo zu schliessen, dürften die Macher auch dabei sein, wenn die Zürcher Museen in ein paar Jahren wieder erklingen sollten. Dinah Tantanini begeisterte am Klavier. Fotos: zvg. 10 Donnerstag, 7. Juli 2016 Alle Lamas schön in einer Reihe. DER GLATTFELDER Erste Pause mit den Lamas auf dem Weg auf den Höriberg. Fotos: zvg. mikile Lamaplausch in Höri mit dem Familienverein mikile Ein Lama als Schlittenhund? Könnt ihr euch das vorstellen? Albert Meier von der Meier-Lamas-Farm in Höri blickt fragend in die Teilnehmerrunde. An diesem Sonntagmorgen, dem 5. Juni, ist der Familienverein mikile aus Glattfelden zu Besuch. 13 Erwachsene und 14 Kinder freuen sich auf einen Rundgang mit den Tieren auf dem Höriberg. Doch bevor jedes Kind ein Lama an die Leine erhält, erzählt Meier, wie er selber zum Lamabauer wurde und warum ihn diese Tiere so faszinieren. Lamas gelten als sanftmütig und gelehrig. Werden sie in Südamerika vorwiegend als Lasttiere und Fleischlieferant genutzt, züchtet man sie in Europa hauptsächlich ihrer Wolle wegen. Als Meier 2003 seinen Kuhstall auflösen musste und nach einer Alternative zur Milchwirtschaft suchte, stiess er auf einem Lamaausflug erstmals auf den anspruchslosen Paarhufer. «Ich verliebte mich sofort und beschloss, mir selber einige Lamas zuzutun. Natürlich haben die Leute rundherum alle nur den Kopf geschüttelt und sich an die Stirn getippt.» Heute stehen über 25 Lamas in Meiers Stall, viele sind seine eigenen, aber auch ein paar Pensionslamas zählt er zu seinen Gästen. Eines davon gehört Yvonne, gerade 40 Jahre alt geworden und Mutter zweier Kinder. «Ich war immer ein etwas unruhiger, nervöser Charakter. Der Umgang mit meinem Lama liess mich zur Ruhe kommen und geduldiger werden.» Heute bemüht sie sich um einen Ausbildungsplatz als Lamatherapeutin. «Lamas sind sehr feinfühlige und ruhige Tiere und eigenen sich bestens für den Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern.» Jetzt aber los. Don, Hippi, Wicki, Leon und die anderen Lamas sind aufgestanden und blicken neugierig in die Kinderrunde. Wer wird mich an der Leine führen? Wer traut sich zu, an der Spitze der Gruppe zu gehen? Anfänglich noch etwas zögerlich, greifen die Kinderhände nach den Halftern, um bald zu merken, dass die Lamas vertrauensvoll mitgehen, wohin die kleinen Gäste sie lenken. Stopp! Hier wird noch nicht gefres- sen, das ist das Feld des Bauern. Überholt wird ebenfalls nicht, und bocken kannst du später im Stall. Nach zwei Stunden Spaziergang auf dem Höriberg ist die Gruppe wieder zurück auf dem Lamahof und entlässt die Tiere auf die Weide. «Gell, Mama, wir kaufen uns auch ein Lama?», ist da und dort begeistert Zwei Lamaführer ... ... mit Lama Vicky. Wer ist hier der Führer: Leon und Hippi oder die mikile-Mitglieder? Die kleinste Lamaführerin. zu hören. Albert Meier lacht und mahnt: «Lamas werden aber fast 25 Jahre alt. Da wirst du eine sehr lange Zeit für das Tier sorgen müssen. Vielleicht ist es etwas einfacher, wenn du einfach wieder bei uns in Höri vorbeikommst.» Der Familienverein mikile wird sicherlich wiederkommen. Sandra Rossi DER GLATTFELDER 11 Donnerstag, 7. Juli 2016 Der «Glattfelder» jubiliert Ein Vierteljahrhundert im Dienst unserer Leserschaft Vor genau 25 Jahren erschien unsere Dorfzeitung «Der Glattfelder» zum ersten Mal. Seither ist die Redaktion bestrebt, alle 14 Tage so aktuell wie möglich über die grossen und auch kleineren Begebenheiten in unserer Gemeinde zu berichten. Bruno Meier Am 4. Juli 1991 warf der Briefträger erstmals ein völlig verändertes «Mitteilungsblatt» in die Glattfelder Briefkästen. Ein Mitteilungsblatt, das sich nicht nur in der Aufmachung gewandelt hatte, sondern das sich auch mit dem Titel «Der Glattfelder» moderner und vor allem persönlicher präsentierte. Der Glattbrugger Verleger Theophil Maag, der damals den Vertrag mit unseren Behörden abschloss, machte sich nämlich die Mühe, nicht nur Informationen weiterzugeben, sondern diese auch ansprechend zu verpacken. Als alter erfahrener Zeitungsmacher wusste er genau, was sich der Leser wünscht. Und danach hat er sich auch stets gerichtet. Das Ergebnis war eine Dorfzeitung, die bis heute zu den attraktivsten im Unterland zählt. Die Geschichte der eigenen Dorfzeitung reicht aber viel weiter zurück. Bereits im Jahr 1962 entstand nämlich das «Mitteilungsblatt», das, wenn auch in anderer Form, über unser Dorf berichtete. Idee des Gemeindeschreibers Die Idee für ein gemeindeeigenes Mitteilungsblatt hatte der damalige Gemeindeschreiber Hermann Lutz Anfang der 60er-Jahre. Ein Vorschlag, der auch bei den Gemeinderäten auf fruchtbaren Boden fiel. So wurde damals mit dem Verlag Akeret in Bülach ein entsprechender Vertrag vereinbart, und am 14. Juni 1962 wurde die Bevölkerung per Rundschreiben darüber orientiert, dass bis Ende des Jahres versuchsweise vierzehntäglich ein Mitteilungsblatt erscheinen werde. Dieses Publikationsorgan sollte vor allem ein Forum der Behörden sein, mittels dessen man Beschlüsse und Mitteilungen schneller unter die Leute bringen konnte. Daneben sollte ein Inseratenteil allen Privaten und Vereinen zur Verfügung stehen, und in einem redaktionellen Teil sollten Vereine und Parteien die Möglichkeit bekommen, über Anlässe zu orientieren. Am 29. Juni 1962 machte sich dann die erste Nummer des Mitteilungsblatts auf den Weg zu den Lesern. Es waren damals gerade mal vier Seiten, die da in die Briefkästen flatterten und Das «Glattfelder»-Team auf der Redaktion in Glattbrugg (von links): Danièle Stein (Administration), Roger Suter (Redaktor), Patrizia De Tomi (Anzeigen) und Roland Wellinger (Layout). Fotos: Bruno Meier und Yvonne Russi in einfachster Form über die Arbeit mediengerecht aufgearbeitet und gelayoutet werden. Als Schreibender der der Behörden berichtete. ersten «Glattfelder»-Stunde kann ich mittlerweile auf ein umfassendes BeTäglich neu bemüht ziehungsnetz im Dorf zurückgreifen, Das Mitteilungsblatt als Vorläufer der was mir die Arbeit sehr erleichtert. heutigen Dorfzeitung gehört inzwi- Und glücklicherweise konnten wir vor schen längst der Vergangenheit an. einigen Monaten Yvonne Russi vom Der Gemeinderat befand nämlich An- Glattfelder App, deren Beiträge den fang der 90er-Jahre, die Mitteilungen «Glattfelder» künftig noch abwechsund Vereinsnachrichten könnten auch lungsreicher und spannender machen in einer etwas ansprechenderen Form werden, für eine wertvolle Zusampräsentiert werden. Deshalb liess er menarbeit gewinnen. Enorm wichtig sich von verschiedenen Verlagen Of- sind aber auch jene Leute auf der Referten und Vorschläge unterbreiten, aus denen schliesslich der Verlag Theophil Maag als Sieger hervorging. Seither war das kleine Redaktionsteam in Glattbrugg und vor Ort in Glattfelden täglich neu bemüht, die interessantesten Geschichten aus dem Gottfried-Keller-Dorf aufzustöbern, um dem Leser ein abgerundetes Bild über das Geschehen zu vermitteln. Eine Maxime, die auch nach dem Verkauf des Verlags von Theophil Maag an die Lokalinfo AG vor fünf Jahren weiter hochgehalten wird. daktion in Glattbrugg, die man nur selten zu Gesicht bekommt. So etwa Redaktor Roger Sutter, der letztlich darüber wacht, dass die redaktionellen Richtlinien eingehalten werden oder Roland Wellinger, der für ein attraktives Layout verantwortlich zeichnet. Ganz wichtig für eine Zeitung sind letztlich aber auch die Anzeigen und Inserate, die in unserem Team von Patrizia De Tomi bearbeitet werden, sowie die Administration, für die Danièle Stein zuständig ist. Ein engagiertes Team Alle 14 Tage eine ansprechende Dorfzeitung herauszugeben, ist allerdings eine hohe Herausforderung und verlangt von allen Beteiligten viel Herzblut und Engagement. Dies sowohl vor Ort am Puls des Geschehens wie auch im stillen Kämmerchen am Computer und später auf der Redakti- Wertvolle Unterstützung: on, wo die angelieferten Nachrichten Russi vom Glattfelder App. Yvonne Mann der ersten «Glattfelder»-Stunde, Redaktor Bruno Meier. 12/13 Donnerstag, 7. Juli 2016 DER GLATTFELDER Erinnern Sie sich noch? Einige Geschichten, die in den vergangenen 25 Jahren im «Glattfelder» zu lesen waren 1991 – Die Bogenbrücke im Gländ 1999 – Glattfelden wird Filmdorf 2000 – Aus für die Lohnsägerei 2003 – Hitze bedroht Fischbestand Im Jahr 1991 wurde bekannt, dass die SBB die 120-jährige Bogenbrücke im Gländ abreissen lassen wollen. Dies löste in der noch jungen Dorfzeitung «Der Glattfelder» eine wahre Flut von Leserbriefen aus. Alle Rettungsversuche, einerseits durch die Gemeinde mittels zäher Verhandlungen mit der SBB, andererseits durch die Bevölkerung mit einer beispiellosen Solidaritätsaktion, haben letztlich aber nichts gefruchtet und sind am Geld gescheitert. Dem Gemeinderat wurde zwar freigestellt, die geschichtsträchtige Brücke auf eigene Kosten zu sanieren. Gleichzeitig beharrte die Bundesbahn aber darauf, dass so eine Sanierung höchstens für eine Restlebensdauer von etwa zehn Jahren gegolten hätte und anschliessend weitere Auflagen zu erwarten gewesen wären. Anfang Dezember 1993 wurde das 1874 errichtete Natursteinbauwerk dann in mehreren Nachtaktionen abgebrochen. Ende Mai 1999 wurde den alten Mauern der ehemaligen Spinnerei im Stocki neues Leben eingehaucht. Damals fiel in den Räumen, wo einst Qualitätsgarn gesponnen wurde, nämlich die erste Klappe für eine neue schweizerische Fernsehserie Namens «Lüthi und Blanc», die ab Oktober desselben Jahres jeden Sonntagabend über die Bildschirme flimmerte. In den Hallen der Spinnerei wurden über 30 Dekors für die Serie aufgebaut. Zu den bekanntesten zählten die «Villa Blanc» und die «Calvados-Bar», die in Zürich real existiert und im Studio leicht modifiziert nachgebaut wurde. Während acht Jahren wurden im grössten Filmstudio des Landes insgesamt 288 Folgen gedreht, in denen praktisch alle bekannten Schweizer Schauspieler zumindest einen Auftritt hatten. Und «Der Glattfelder», der das Projekt ab der ersten Stunde begleitete, hat über 100 Mal aus dem Studio berichtet. Die alte Lohnsägerei, unter der Regie des Licht- und Kraftwerks am Ufer der Glatt, hatte im Millennium-Jahr endgültig ausgedient. Ende Juli hat Jakob Zollinger einen letzten Birnbaumstamm durch die Vollgattersäge aus dem Jahr 1949 laufen lassen. Jakob Zollinger kam 1957 zum Licht- und Kraftwerk und betreute von Anfang an die dem Unternehmen angegliederte Lohnsägerei. Er erinnerte sich daran, dass er in den ersten Jahren sehr viel mit der Sägerei beschäftigt war. Seit den 1980er-Jahren wurde die nostalgische Anlage allerdings nur noch wenig in Anspruch genommen. Einen letzten Aufschwung erlebte die Säge nach dem Sturm Lothar im Frühling des Jahres 2000. Dann kam aber die Zeit, Abschied zu nehmen. Nach dem letzten Auftrag von Jakob Zollinger wurde die Sägerei abgebaut und nach Jugoslawien transportiert, wo sie vom neuen Besitzer wieder aufgebaut wurde. Der Jahrhundertsommer 2003 mit anhaltender Dauerhitze bedrohte grosse Teile der Fischbestände im Rhein. Anfang August mass man zwischen Eglisau und Bodensee Wassertemperaturen zwischen 25 und 27 Grad Celsius. Für uns Menschen ein wahres Paradies, auch wenn die erwartete Abkühlung zu wünschen übrig liess. Das erhitzte Flusswasser hatte aber auch seine Nachteile. Das spürten besonders die Fische, die plötzlich zu Hunderten verendeten. Besonders augenfällig wurde dies beim Kraftwerk Eglisau Glattfelden AG, wo am Rechen Hunderte von toten Tieren angeschwemmt wurden. Die verendeten Fische wurden zwischen Rheinsfelden und Rüdlingen von Booten aus eingesammelt und der Kadaververbrennung zugeführt. Dabei konnten an einem einzigen Tag über 1700 grosse Äschen aus dem Rhein gefischt werden, was etwa einem Gewicht von 1,5 Tonnen entspricht. 2004 – Grenzstreit durch Delfin 2008 – Leser kämpfen für Metzgerei 2010 – Ende eines Familienbetriebs 2015 – Kompoststreit fand ein Ende 2004 hatte der deutsche Zirkus Krone, der sein Zelt im Gastspielort Hohentengen aufgeschlagen hatte, riesiges Pech. Durch eine Unaufmerksamkeit des Tiertrainers entkam nämlich der Süsswasserdelfin Aprilia in den Rhein. Dies löste einen Streit zwischen den deutschen Behörden und schweizerischen Tierschützern aus. Letztere versuchten nämlich alles, um die Fangversuche der Zirkusleute zu vereiteln. Bis zu drei Dutzend Aktivisten des Schweizerischen Tierschutzes waren ständig mit Booten zwischen Kaiserstuhl und Rheinsfelden unterwegs, um den Delfin von seinen Häschern wegzutreiben. Eine Störaktion, die schnell eine politische Dimension annahm. So verfügte das Landratsamt Freiburg etwa ein Anlegeverbot für schweizerische Boote am deutschen Ufer, um dem Unfug ein Ende zu bereiten. Publiziert wurde diese Geschichte im «Glattfelder» natürlich am 1. April. Im August 2008 schloss Coop überraschend die bediente Metzgerei in der Filiale Emmerstrasse. Für viele Kunden war diese Schliessung ein herber Schock, zumal damit die letzte bediente Fleischtheke im rasant wachsenden Dorf verschwand. «Der Glattfelder» startete deshalb im Mai 2010 eine Petition, die darauf abzielte, dass Coop die Metzgerei wieder eröffnet. 738 Kunden haben diese Forderung unterzeichnet, deren Unterschriften von Kundin Brigitte Schmid dem Filialleiter Hüseyn Hayta überreicht wurden. «Ein ansehnlicher Stapel», wie auch der damals zuständige Verkaufsleiter Florin Schocher zugeben musste. Wie er betonte, nehme man die Sorgen der Glattfelder Kundschaft ernst und werde das Anliegen ernsthaft prüfen. Kurz vor Weihnachten kam dann die Antwort aus der Coop-Zentrale: «Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir Ihrem Wunsch nicht entsprechen können.» Im Sommer 2010 verabschiedete sich die Gärtnerei Meili von ihrer Glattfelder Kundschaft. Nach 97 Jahren schloss die in dritter Generation geführte Gärtnerei für immer die Türen. Schuld daran waren das veränderte Kaufverhalten der Kundschaft und der steigende Druck der Grossverteiler. Ein kleiner Blumenladen sollte aber auch künftig bestehen bleiben. Andreas Meili war es nämlich gelungen, in Katrin Lee und Bea Liechti vom Eglisauer Floristikgeschäft «Blueme Rosig» zwei tüchtige Nachfolgerinnen zu finden. So wurde der neue Laden am 3. September 2010 eröffnet. Doch bereits im Mai 2012 wurde Kathrin Lee und Bea Liechti durch Max Meili mitgeteilt, dass er das Land der Gärtnerei verkaufen werde. Da der neue Besitzer allerdings auf einem langjährigen Vertrag bestand, entschlossen sich die beiden Floristinnen, ihr Glattfelder Geschäft schweren Herzens wieder zu schliessen. Anfang des Jahres 2015 fand der Glattfelder Kompoststreit, der viele Zeitungsspalten füllte, ein überraschendes Ende. Der «Riverside»Besitzer Hans-Ulrich Lehmann und der Kompostieranlagebetreiber Andreas Maag sowie die politische Gemeinde haben den jahrelangen Streit um die Kompostieranlage beigelegt. Massgeblich daran beteiligt war der neue Gemeindepräsident Ernst Gassmann. Nachdem der Kanton einen Prozess gegen Hans-Ulrich Lehmann verloren hatte, wurde die Voraussetzung geschaffen, dass sich die drei Parteien einigen konnten. In der ersten Woche im neuen Jahr haben die drei Kontrahenten eine Vereinbarung unterzeichnet, die es erlaubt, dass einerseits Andreas Maag seinen Kompostierbetrieb in reduziertem Umfang bis spätestens 2021 weiterbetreiben kann und andererseits Hans-Ulrich Lehmann seinen «Riverside»-Erweiterungsbau realisieren kann. DER GLATTFELDER 15 Donnerstag, 7. Juli 2016 Unser Mann an der Front Bruno Meier – seit 35 Jahren am Puls des Geschehens Unser Redaktor Bruno Meier berichtet seit 35 Jahren über die grossen und kleinen Ereignisse in Glattfelden – seit 1981 als Korrespondent für den «Zürcher Unterländer» und seit 25 Jahren für unsere Dorfzeitung. «Der Glattfelder»: Wir feiern heute das 25-Jahr-Jubiläum des «Glattfelders», bei dem Du praktisch von der ersten Stunde an mitgearbeitet hast. Zuvor hast Du zudem auch die Unterländer Tageszeitungen mit Geschichten aus Glattfelden beliefert. Das ist eine lange Zeit, in der sicher eine ganze Menge Geschriebenes zusammengekommen ist. Bruno Meier: Das stimmt, ich weiss aber nicht genau, wie viel es ist. Ich erinnere mich nur, dass an meinem 40. Geburtstag im Jahr 1990 der 950. Artikel publiziert wurde. Anschliessend habe ich aufgehört zu zählen. Inzwischen müssen es aber einige tausend sein. So gesehen, habe ich unseren Dichter Gottfried Keller sicherlich übertroffen. Das meine ich jetzt natürlich quantitativ und nicht qualitativ. Dann musst Du ja ein reicher Mann sein? Absolut richtig, ich bin in den vergangenen 35 Jahren sehr reich an Lebenserfahrung geworden. Auf der finanziellen Seite sieht es allerdings bescheidener aus. Als Korrespondent und Hobby-Journalist für Lokal- oder Regionalzeitungen wird man nie reich. Zudem ist Berichterstattung für Printmedien oft eine Knochenarbeit und sehr zeitintensiv. Worin besteht dann der Reiz bei diesem Job? Bei mir ist das reine Neugier. Ich will wissen, was um mich herum vorgeht, möchte Zusammenhänge erkennen und begreifen. Und dies in allen Bereichen, die unser ländliches Leben bietet. Auch auf politischer Ebene, obwohl mich dieses Thema in jungen Jahren absolut nicht interessiert hat. Früher politisierte ich nur am Stammtisch – und heute ahne ich meistens schon vor der Gemeindeversammlung, wie das Ergebnis ausfallen wird. Aber das allein kann doch noch nicht alles sein, das Dich anspornt, einen Grossteil Deiner Freizeit zu opfern? Nein, natürlich nicht, manchmal kommt man auch in den Genuss eines Apéros und in seltenen Fällen sogar zu einem kostenlosen Nachtessen. Aber Spass beiseite – natürlich steckt mehr dahinter. So habe ich durch diesen Job unzählige Menschen kennen Seit 35 Jahren ist Bruno Meier an der Ereignisfront unterwegs und auf Du und Du mit prominenten Zeitgenossen, wie Foto: Archiv. etwa Schauspieler Hans Heinz Moser. gelernt, denen ich sonst nie begegnet wäre. Ich denke da beispielsweise etwa an den Winnetou-Darsteller Pierre Brice, für den ich schon als 14-jähriger geschwärmt habe, oder an den Schauspieler Hans Heinz Moser, den ich heute zu meinen Freunden zählen darf. Es gab im vergangenen 35 Jahren aber auch unzählige Begegnungen mit ganz normalen Menschen, die ich nicht missen möchte. Und wie bist Du eigentlich zu diesem interessanten Nebenamt gekommen? Das ist eine lustige Geschichte, die wohl damit zusammenhängt, dass ich im zarten Alter von zehn Jahren die 4. Klasse wiederholen musste, nachdem mein damaliger Lehrer meine Deutschkenntnisse nur mit einem 2 bis 3 benotet hatte, obwohl ich damals schon die längsten Aufsätze der ganzen Klasse geschrieben habe. Dieses Erlebnis war so einschneidend, dass ich mich spontan entschlossen habe, Schriftsteller zu werden. Vier Jahre später wurde dann tatsächlich mein erster zweiseitiger Artikel im damaligen «Mitteilungsblatt» publiziert. Das war zwar nur ein Erlebnisbericht über ein Klassenlager am Neuenburgersee, aber immerhin ein netter Anfang. Das war aber noch weit entfernt von Deiner heutigen Tätigkeit. Wie ging die Geschichte weiter? Als 14-Jähriger habe ich eigene Kriminalhörspiele verfasst, die wir dann im Freundeskreis mit einem uralten Revox-Tonbandgerät aufgenommen und an Tanzabenden im reformierten Pfarrhaus abgespielt haben, was immer auf grosse Begeisterung stiess. Und nach der Schulzeit habe ich manchmal zum Kugelschreiber gegriffen, um den damals noch jungen «Blick» mit Leserbriefen zu beglücken. So habe ich beispielsweise dem Schweizer Radio DRS einmal rebellisch «scheinheilige Moral» vorgeworfen, nachdem der Stöhn-Hit «Je t`aime – moi no plus» von Jane Birkin und Serge Gainsbourg aus moralischen Gründen vom Äther verbannt wurde, obwohl er die Hitparade über viele Wochen anführte. Ein Brief, der mit dicker Schlagzeile publiziert wurde und mir deshalb viel Lob einbrachte. Dann hat Dich also Lob zum Berichterstatter gemacht? Nicht unbedingt, obwohl ich als Jüngling natürlich enorm Stolz war, wenn mein Name unter einer Publikation stand. Das eigentliche Schreibfieber packte mich erst viel später. Damals lieferte ich als Aktuar des Fasnachtvereines zuweilen Vereinsberichte an die beiden Unterländer Regionalzeitungen, und eines schönen Tages machte mir Redaktor Othmar Stäheli vom Zürcher Unterländer das Angebot, mir das Doppelte zu bezahlen, wenn ich exklusiv für seine Zeitung schreiben würde. Da ich bis dahin aber nicht gewusst habe, dass man fürs Schreiben sogar Geld bekommt, und ich gleichzeitig unbedingt wissen wollte, wie viel das Doppelte von nichts ist, habe ich schliesslich zugestimmt. Und wie viel war es? Das waren 70 Franken für zwei Artikel, an denen ich mindestens zwei Tage gearbeitet habe. Es war mir also von Anfang an klar, dass ich mit dieser Beschäftigung nicht reich werden konnte. Dies umso mehr, da ich für die erforderliche Infrastruktur wie Schreibmaschinen, Computer oder Fotoapparate ja stets selbst aufkommen musste. Als reines Hobby neben meinem Beruf als Fachhandwerker hat mir das Ganze aber immer viel Freude gemacht. Und das ganze all die vielen Jahre ohne Ärger? Nein, selbstverständlich nicht. Manchmal muss man die Fakten ungeschminkt auf den Tisch legen und die Dinge beim Namen nennen, auch wenn dies nicht allen Leuten gefällt. Das ist nun mal die Aufgabe eines Journalisten. Alles andere wäre in meinen Augen unmoralisch. Da kommt es schon mal vor, dass es Zoff gibt. Ich habe im Lauf der Zeit aber gelernt, gut mit Kritik umzugehen, sofern sie einigermassen konstruktiv ist. Ausserdem lernt man immer wieder dazu. Dann steckst Du Kritik einfach so weg? Normalerweise schon – ausser, man kritisiert mich dafür, dass ich unangenehme Wahrheiten veröffentlicht habe. Kritik über meinen Schreibstil lassen mich mittlerweile aber kalt. Schreiben ist nun mal eine kreative Tätigkeit, die nicht immer gleich gut gelingt. Das hängt oftmals von der gegenwärtigen Verfassung ab, und der Redaktionsschluss nimmt leider keine Rücksicht auf die persönlichen Stimmungen. Es ist also gut möglich, dass auch ich mal keine Glanzleistung abliefere. Ich sehe das aber relativ locker, zumal kleine Fehler überall vorkommen können, wo gearbeitet wird. Heute feierst Du das 25-Jahr-Jubiläum beim «Glattfelder». Bist Du stolz auf das Erreichte? Auf jeden Fall. Wer die Entwicklung des «Glattfelders» in den letzten 25 Jahren beobachtet hat, der darf ruhig ein wenig stolz sein. Und es freut mich sehr, dass ich meinen Teil zu dieser Erfolgsgeschichte beitragen durfte. Peter Zollinger Kundenmaurer Winkel 8 8192 Glattfelden Umbauten Renovationen Kernbohrungen Telefon 044 867 32 03 • Natel 079 236 35 63 Inserieren Sie auf der Handwerkerseite! Hier erscheint Ihr Inserat übersichtlich 1 Mal im Monat. Fragen Sie uns nach dem Preis und weiteren Vorzügen. DER GLATTFELDER 17 Donnerstag, 7. Juli 2016 Den richtigen Moment verpasst. Kurz vorher haben noch alle gelacht. Fotos: zvg. Jonas bei der Analyse seiner Treffer. Gian in der Kniendstellung. Sportschützen Glattfelden Gold, Gold, Gold – keine Chance für die Konkurrenten Mike Gwerder, Felix Näf und Gian Ruchti heissen die Kategoriensieger am Jugendtag des Verbands der Sportschützen Zürich und Umgebung (VSpZU). Dahinter überzeugten weitere Glattfelder Sportschützen mit erfreulichen Leistungen. Am jährlich stattfindenden Jugendtag des VSpZU, am 25. Juni in Wallisellen, vermochten drei Glattfelder besonders zu überzeugen: Mike Gwerder, Felix Näf und Gian Ruchti. Sie liessen ihren Konkurrenten keine Chance und gewannen in ihren Kategorien überlegen, mit drei und mehr Punkten Vorsprung, die Goldmedaille. Auch die anderen Glattfelder Teilnehmer vermochten zu überzeugen, wenn auch nicht über die ganze Wettkampfdauer. Daneben gab es auch Punkte, die die Arbeit in den Trainings nicht ausgehen lassen. Wer es genau wissen will, kann einfach die Teilnehmer nach ihren persönlichen Eindrücken und Analysen fra- gen. Jeder hat da seine eigenen Geschichten zu erzählen. Was sich bestimmt anders anhört, als wenn man die Trainer fragt. Wobei man betonen muss, dass sich die Athleten sehr kritisch beurteilen. Die Glattfelder Platzierungen: Kategorie U17, liegend, aufgelegt: 1. Mike Gwerder (191 Punkte), 2. Angel Pepi (188), 6. Yanis Stalder (186), 7. Timo Stoll (184), 8. Liam Peter (180), 10. Jonas Keller (179), 11. Mike Tac- chella (178), 17. Gino Schlegel (173), 25. Nico Trutmann (147). Kategorie U17, liegend, frei: 1. Felix Näf (191), 4. Gian Ruchti (183), 10. Jan Hasler (177), 13. Fabio Calandra (172), 14. Yassin Wafa (169). Kategorie U17, kniend, frei: 1. Gian Ruchti (181), 6. Felix Näf (159), 7. Jan Hasler (152). Zum Schluss noch das Fazit der Trainer: Der VSpZU-Jugendtag war, einmal mehr, ein erfolgreicher und lehrreicher Wettkampf. Super gemacht und herzliche Gratulation. Heinz Gut 12. Schlussrang an der SM im Kunstturnen Hervorragende Leistung von Colin Schmid in Maienfeld Die besten Kunstturner haben am 18. Juni im bündnerischen Maienfeld an der Schweizer Meisterschaft ihr Können im Programm (P1) unter Beweis gestellt. So auch der 10-jährige Colin Schmid aus Glattfelden, der für den TV Niederglatt an den Start ging. tungsrichter pro Gerät vor Ort. Auch wurde jede Bewegung auf Video aufgezeichnet. In der schön geschmückten Turnhalle Lust in Maienfeld fanden sich zahlreiche Fans aus verschiedenen Kantonen ein. Yvonne Russi Colin Schmid erreichte an den Ringen und am Boden mit den Rängen 6 und 7 sehr eindrückliche Resultate. Insgesamt vollbrachte Collin eine konstant hohe Leistung, was ihm den ausgezeichneten 12. Rang einbrachte. Mit diesem Wettkampf ging die Saison für Colin zu Ende. Konstante Resultate an den Ringen Nach den Saisonerfolgen des 10-jährigen Colin während der ganzen Saison waren die Erwartungen an der Schweizer Meisterschaft sehr hoch. Und diese Hoffnungen konnte der junge Turner mit Bravour bestätigen. Die besten 48 Kunstturner mit den Jahrgängen 2006 und 2007 zeigten Ab März 2017 im P2 ihr Können an den sechs verschiedeDie nächsten Wochen trainiert er im nen Geräten. regionalen Leistungszentrum des Auf Video aufgezeichnet Kantons Zürichs für verschiedene Tests, die gegen Ende Jahr stattfinJede Disziplin wurde von vier Wer- den. Ab März 2017 steht dann die tungsrichtern beurteilt. An regulären neue Saison in der Leistungsklasse Der 10-jährige Colin Schmid erreichte an der Schweizer Meisterschaft den Foto: zvg. Wettkämpfen sind jeweils zwei Wer- P2 an. 12. Schlussrang. 18 Donnerstag, 7. Juli 2016 DER GLATTFELDER 50-Jahr-Jubiläum Schreinereibetrieb feierte mit der ganzen Bevölkerung Vergangenen Freitag und Samstag feierte die Schreinerei Ernst Keller GmbH mit Freunden, Kunden, Lieferanten, Gästen und Behördenvertreter das 50-Jahr-Jubiläum. Dies auf eine ganz speziell herzliche und sympathische Art und Weise. Yvonne Russi Die Schreinerei Ernst Keller GmbH mit Irene und Jürg Keller gehören zu unserem Dorf wie die Kirche und die gedeckte Holzbrücke. Und dies seit mittlerweile 50 Jahren. Bei Schreinerwurst und süffigem Glattfelder Bier standen deshalb die Türen am vergangenen Samstag allen Besuchern offen. Die Kinder verweilten in der für sie extra aufgebauten «Holzspielecke», während die Erwachsenen zufrieden das Jubiläum mit den Kellers und seinen Mitarbeitern begingen. Die Einnahmen aus dem Speis- und Getränkeverkauf gingen vollumfänglich an Pfarrer Christhard Birkner, der diesen «Batzen» sozial in unserer Gemeinde einsetzen wird. Er war es auch, der die feiernde Familie am ersten Festtag gemeinsam mit Kirchenpräsident Christian Ulrich mit musikalischen Jubiläumsgrüssen überraschte. Genau vor 50 Jahren, am 1. Juli 1966, gründete Erst Keller mit seiner Frau Erna die Schreinerei Ernst Keller GmbH. Die kleine Werkstatt an der Dorfstrasse, gegenüber dem Gasthof Löwen, wurde aber in den darauffolgenden Jahren schon bald zu klein, sodass ein Umzug notwendig wurde. Im September 1986 fand dann der Spatenstich für den Neubau an der Industriestrasse statt, und im darauffolgenden Jahr konnte das optimal auf die Bedürfnisse zugeschnittene Gebäude bezogen werden. Seit dem Jahr 2000 führt nun die zweite Generation mit Jürg und Irene Keller den Schreinereibetrieb. Geschäftsführer Jürg Keller (r.) öffnete die Schreinereitüre für die ganze Bevölkerung. Irene und Jürg haben den Betrieb in einer Marktnische etabliert, die besonderen Wert auf individuelle Qualitäts-Schreinerarbeit, ökologischer Umgang mit Ressourcen und persönliche Kundenberatung legt. Ein Schweizer Familienbetrieb durch und durch. Für den geschäftlichen Erfolg war auch Ernst Kellers Ehefrau Erna viele Für die Unterhaltung der Kids gab es extra eine Holzspielecke. Jahre mitverantwortlich. Pfarrer Christhard Birkner (rechts) und Kirchenpräsident Christian Ulrich gra- In der Festwirtschaft, deren Reingewinn für soziale Projekte im Dorf gespentulierten musikalisch. det wird, herrschte durchwegs eine gute Stimmung. DER GLATTFELDER 19 Donnerstag, 7. Juli 2016 Festtage im Dörfli In Zweidlen rüstet man für die traditionellen Festtage Nur gerade etwas über 100 Seelen wohnen im kleinen Weiler Zweidlen-Dorf. 100 Seelen aber, die alle am gleichen Strang ziehen, wenn es um Festivitäten geht. Jetzt rüstet man im Dörfli wieder mit Hochdruck für die diesjährigen Festtage. Dirndl und Lederhosen zum Auftakt des ersten Zweidler Festtags am Samstag, 23. Juli. Dazu gehören natürlich «Händl, Brezen, Radi und a zünftige Weisswurst». Bier vom Fass ist ebenso selbstverständlich wie «a richtige Musi». Wem das jetzt alles etwas zu deftig tönt, kanns auch schon fast vegan und mit null Promille haben. Hauptsache, Stimmung und Gaudi stimmen. Mit Blue Moon wird eine Band den Takt angeben, die das Genre bestens kennt und genau weiss, was die Leute wann mögen. Ein Wochenende später, am 31. Juli und 1. August, wird das Zweidler Fest dann wie gewohnt abgefeiert. Mit der Gruppe Zündstoff steht dabei an bei- Am 31. Juli und an der Bundesfeier wird die Gruppe Zündstoff den Gästen Foto: zvg. musikalisch einheizen. den Tagen ein Duo auf der Bühne, das für diesen Anlass wie geschaffen ist. Man müsste sie erfinden, wenn es sie nicht schon gäbe. Darum sind sie auch nicht das erste Mal bei uns. Viel Musik zum Tanzen, Mitsingen und eine Bombenstimmung erwarten wir an beiden Tagen, wobei der 1. August traditionell vor allem für Familien bestens geeignet ist. Dies selbst- verständlich mit Höhenfeuer und einem grossen Feuerwerk. Auch an diesen beiden Tagen sind wir natürlich für den grossen und den kleinen Hunger und Durst bestens gerüstet. Der Zutritt zum Fest ist frei. Auch das ist Tradition in Zweidlen. Nun bleibt noch genügend Zeit, Dirndl und Lederhosen aus dem Schrank zu holen, das Mieder straffzuziehen, das Leder plattzuklopfen oder etwas ganz Neues anzuschaffen. Dem Vernehmen nach soll das junge OK bei genügend Nachfrage eine Prämierung der feschesten Oberweite bei den Damen und der krümmsten Beine bei den Herren ins Auge fassen. Viel Spass! Aber natürlich ist jedermann auch ohne spezielle Garderobe herzlich willkommen bei uns. Auf unserer neu kreierten Website www.zweidlerfest.ch findet man alles zum Fest und viel Interessantes über Zweidlen und die Zweidler, absolut sehenswert! OK Zweidler-Fäscht Drachenbootrennen Eglisau Glattfelder «bell-well-team» verteidigte 3. Rang Am vorletzten Wochenende lockte das 25. Drachenbootrennen im Rheinstädtchen Eglisau gegen 5000 Besucher an, die begeistert verfolgten, wie die 64 gemeldeten Teams um die Wette paddelten. Gekämpft wird bei diesem Rennen jeweils in den Kategorien Open, Mixed und WomenTeams. Zur letztgenannten Kategorie gehörte auch das «bell-well-team» aus Glattfelden, das sich bereits im Eingeklemmt im Kippfenster, harrte die Katze hilflos auf Rettung. vergangenen Jahr auf dem 3. Rang platziert hatte. Auch beim diesjährigen Wettkampf auf dem Rhein, bei dem vor allem auch der Spass nicht zu kurz kommen darf, gaben die Damen auf der 450 Meter langen Strecke alles und verteidigten den letztjährigen 3. Rang souverän. Ein Teammitglied: «Wären wir nur 7 Hundertstel Sekunden schneller gewesen, hätte es sogar für den 2. Rang gereicht.» (bm) Foto: zvg. Gekippte Fenster können Katzen das Leben kosten Katze aus misslicher Lage gerettet Gequältes Katzengejammer alarmierte dieser Tage Passanten an der Emmerstrasse. Schnell wurde klar, was passiert war. Eine Katze blieb beim Versuch, die Wohnung zu verlassen, zwischen Rahmen und Flügel eines gekippten Fensters hängen. Der Tiger hatte wohl das schöne Wetter geschnuppert und an die frische Luft gewollt. Da die Bewohner der Wohnung leider nicht anwesend waren und erste Rettungsversuche nicht klappten, schlugen die Passanten Alarm und kontaktierten die Polizei. Mit jeder Bewegung der Katze verkeilte sich ihr Körper tiefer und tiefer im Spalt, sodass umgehendes Handeln gefordert war. Der zweite Rettungsversuch klappte dann auch, dies noch bevor die Polizei vor Ort war. Die Polizisten brachten die verletzte Katze anschliessend zusammen mit dem engagierten Tierretter Trotz knapp verpasstem 2. Rang zeigte sich das Glattfelder Damenteam zuFoto: zvg. frieden mit dem Resultat. zum Tierarzt. (yr) 20 Donnerstag, 7. Juli 2016 DER GLATTFELDER Mit dem WOMO nach Südamerika (20) Kupferminen, mächtige Kakteen und heisse Geysire Chile hat für die beiden Globetrotter aus Glattfelden viel zu bieten. Sogar die Wüste bietet immer wieder neue Überraschungen: Ob riesige Kakteen, verlassene Geisterstädte oder aber die höchstgelegenen Geysire der Welt. Silvia Plüss (Bruno Meier) Noch immer in Chile, fahren wir durch karge Landschaften nordwärts zur Atacamawüste. Trotz dem vielen Nebel in den Küstengebieten, besuchen wir Antofagasta. Unter Reisenden erzählt man sich zahlreiche Horrorgeschichten über Vandalismus und Diebstähle in dieser Gegend. Deshalb suchen wir nach einen Campingplatz. Leider aber ohne Erfolg, und so stellen wir uns an die Beach neben einen chilenischen Camper. Amüsiert stellen wir fest, dass er mittels Klemmen und Elektrokabel einfach Gratisstrom von der Strassenbeleuchtung abzapft. Trotz den vielen Randständigen an der Beach ist es ruhig und wir schlafen hervorragend. Vielleicht zu gut, denn am Morgen stellen wir fest, dass jemand einen unserer Scheibenwischer geklaut hat ... Grösste Tagbau-Kupfermine Wir verlassen die Küste endgültig und fahren an unzähligen Minen vorbei nach Calama und Chuquicamata, wo sich die grösste Tagbau-Kupfermine der Welt befindet. Wegen der riesigen Kupfervorkommen, die unter der Stadt liegen, wurden die Einwohner 2004 umgesiedelt. Die verlassene Geisterstadt verschwindet jetzt langsam unter der Abraumhalde. Die Kupferproduktion verursacht die grösste Umweltverschmutzung im Umkreis. Arsen und andere giftige Chemikalien wurden jahrzehntelang direkt in der Wüste entsorgt. Heute wird allerdings ein grosser Teil der Abwässer rezykliert. Rund 20 000 Arbeiter finden ihr Auskommen in der Mine, die ein Ausmass von 4,3 Kilometer Länge, 3 Kilometer Breite und 1,1 Kilometer Tiefe hat. Der Tagebau soll spätestens 2017 beendet sein. Die weiteren riesigen Erzvorkommen in der Tiefe sollen ab 2020 unter Tag abgebaut werden. Wir sind überwältigt von der Grösse der Anlage, der Geisterstadt und den riesigen Kippern, die Material aus der Grube fahren. Etwas nachdenklich stimmt uns aber die unglaubliche Umweltverschmutzung durch die Minen. Der Salpeterkrieg Uns beschäftigt auch der Salpeterkrieg zwischen Bolivien, Peru und Chile in den Jahren 1879 bis 1884. Anno 1904 wurde der bis heute gültige Friedensvertrag unterzeichnet, indem die Zugehörigkeit der Atacamaregion mit den reichen Salpetervorkommen und dem grössten Kupferabbaugebiet der Welt zu Chile bestätigt wurde. Noch heute wirkt sich dieser Friedensvertrag auf die diplomatischen Beziehungen der drei Länder aus. Wir besuchen deshalb die Oficina Chacabuco, eine Salpeterstadt, die 1922 bis 1924 mitten in der Wüste mit den damals modernsten Aufbereitungsmaschinen aufgebaut wurde. Bis zu 1700 Arbeiter beschäftigte die Mine, und in der Die Globetrotter staunen über die riesigen Kakteen in der Atacamawüste. Stadt lebten bis zu 7000 Menschen, darunter 20 Schweizer. Ein Theater, eine Schule, ein Krankenhaus, ein Fussballstadion und eine Kirche machten das Leben in der Wüste erträglich. Trotz riesigen Salpetervorkommen wurden nach und nach alle Minen geschlossen, weil es möglich wurde, synthetisches Salpeter herzustellen. Chacabuco wurde 1939 geschlossen und vom chilenischen Staat übernommen. 1971 erklärte Salvador Allende die heruntergekommene Stadt zum historischen Monument. Mit der Hilfe des Goethe-Instituts wurde sie renoviert. Pinochet benutzte die Stadt dann ab 1973 als Konzentrationslager für rund 1500 politische Gefangene. Wir wandern ganz alleine durch die Gassen, die so viel zu erzählen hätten. Am grossen Salzsee Auf einer Nebenstrasse fahren wir durch die Wüste zum Salar de Atacama. Auf einer Anhöhe eröffnet sich plötzlich ein traumhafter Blick hinunter auf den Salar, den grössten Salzsee Chiles. Er beherbergt etwa 40 Prozent der weltweiten Lithium-Reserven soBeat Plüss am Salar-Salzsee, der rund 40 Prozent der weltweiten Lithium- wie Borax und Kaliumsalze. Fotos: zvg. Wir übernachten am Rand des Salars Reserven beherbergt. und besuchen am nächsten Morgen die «Reserva Nacional los Flamingos». In San Pedro de Atacama erwartet uns dann ein hübsches kleines Oasenstädtchen am Fuss des eindrücklichen inaktiven Vulkans Licancabur (5920 m). Die Häuser sind aus Lehmziegeln gebaut und teilweise weiss gestrichen. Trotz der vielen Touristen und touristischen Angeboten gefällt es uns. Die wunderschöne, aus Lehmziegel gebaute Kirche hat eine typische Decke aus dem porösen Kaktusholz. Für einmal machen wir einen organisierten Ausflug. Morgens um 4.30 Uhr geht es zu den Geysiren von El Tatio auf 4300 Meter Höhe. Es ist nur 11 Grad warm, aber die höchstgelegenen Geysire der Welt sind während des Sonnenaufgangs besonders aktiv, weil zu dieser Zeit der Temperaturunterschied vom heissen Wasser zur kalten Umgebung am grössten ist. Nach diesem Spektakel geht Beat noch ins warme Wasser baden. Auf der Rückreise wandern wir durch eine Schlucht mitten in der Wüste und bewundern die riesigen Säulenkakteen, die bis zu acht Meter hoch werden können. Fortsetzung folgt ... Ausführlicher Reisebericht im Internet unter www.onroad-offroad.com. Gottfried-Keller-Zentrum, Dichtermuseum jeden Samstag und Sonntag von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Führungen jederzeit möglich. Telefon 044 867 22 32. Mütter- und Väterberatung am 2. und 4. Dienstag des Monats von 14 bis 16 Uhr im Dorftreff Café im Gottfried-Keller-Zentrum, Chilenweg 3. Tel. Beratung: 043 259 95 55 Eichhölzli Im Altersheim ** Diese Aktivitäten und Veranstaltungen können auch von heimexternen Glattfelderinnen und Glattfeldern im AHV-Alter besucht werden. Zudem findet die Sprechstunde jeweils am Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 8.30 bis 10.30 Uhr statt (Dienstag ist keine Sprechstunde mehr). Donnerstag, 7. Juli 2016 **9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst mit Blutdruckmessen: Jeden 1. Donnerstag- 10 Uhr: Werken mit Casilda Signer 14 Uhr: Männerstammtisch mit Casilda Bernadette Peterer nachmittag im Monat von 13.30 bis 14.30 Uhr im reformierten Pfarrhaus. Telefonische Auskunft über Tel. 044 864 80 20 (Spitex, Stiftung Alterszentrum Region Bülach). Veranstaltungen Vereine/ Gemeinde Donnerstag, 7. Juli 12 Uhr: Seniorenmittagstisch im Pfarrhaus Signer Freitag, 8. Juli 2016 10 Uhr: Jahreszeitengruppe mit Casilda Signer 14 Uhr: Bewegungsgruppe mit Casilda Signer Dienstag, 12. Juli 2016 **8.30 Uhr: Turnen mit Greet Arnold 10 Uhr: Gedächtnistraining mit Casilda Signer 14.30 Uhr: Singen mit Casilda Signer und Das Redaktionsteam vom «Glattfelder» wünscht allen Leserinnen und Lesern wunderschöne und erholsame Ferien Elisabeth Steiger Mittwoch, 13. Juli 2016 9.30 Uhr: Handarbeiten mit Käthi Meier **15 Uhr: Musikalische Unterhaltung mit der what’s up Glattal Musig Donnerstag, 14. Juli 2016 10 Uhr: Werken mit Frau Casilda Signer 14.30 Uhr: Märchen, Brücken zur Vergan- 7. - 21. Juli 2016 Jugend Glattfelden genheit, mit Casilda Signer Freitag, 15. Juli 2016 10 Uhr: Jahreszeiten mit Casilda Signer 14 Uhr: Bewegungsgruppe mit Casilda Donnerstag, 7. Juli, 12 bis 14 Uhr: Mittagessen im Amboss; 17 bis 22 Uhr: Jugend- Signer 16 Uhr: Apéro für unsere Lehrlinge zur be- Mittwoch, 13. Juli, 13.30 bis 18.30 Uhr: im standenen Lehrabschlussprüfung mit Philipp Frauenfelder Amboss Jugendtreffbetrieb Dienstag, 19. Juli 2016 **8.30 Uhr: Turnen mit Greet Arnold Mittwoch, 20. Juli 2016 9.30 Uhr: Handarbeiten mit Käthi Meier **14.30 Uhr: Dia-Vortrag zum Thema «Schweizer Berge» mit Herrn Schuler www.kultur-zueri-unterland.ch Donnerstag, 21. Juli 2016 **9.30 Uhr: Chrischona-Gottesdienst mit Heinz Bähler treffbetrieb & Kino Donnerstag, 14. Juli, 12 bis 14 Uhr: Mittagessen im Amboss Freitag, 15. Juli ab 19 Uhr: Jugendhausbetrieb LUF Montag, 18. Juli, bis Freitag, 5. August, Ferien Jugendarbeit Infos: www.jugendglattfelden.ch 22 Donnerstag, 7. Juli 2016 DER GLATTFELDER Roland Wellinger, 12. Juli 1966 Egal, wie viel der Bruno schreibt. Unser Layouter Roli bleibt stets cool, überlegt und munter und bringt alles im «Glattfelder» unter. Wir wünschen nur das Beste zu Deinem runden Wiegenfeste! Das Team von «Glattfelder» und «Stadt-Anzeiger» Patrizia, Hildi, Danièle und Roger Dr. med. V. Stalder-Navarro, Glattfelden Unsere Praxis bleibt vom 20. Juli bis 1. August 2016 geschlossen. Vertretung durch Dr. med. St. Ebnöther, Glattfelden Telefon 044 867 02 70 Ausserhalb der Bürozeiten wenden Sie sich bitte an die ärztliche Notfallnummer Telefon 044 360 44 44. Praxis Dr. med. St. Ebnöther geschlossen vom 30. Juli bis 21. August 2016 Vertretung: Dr. med. V. Stalder, 043 422 54 44 Notfallnummer der SOS-Ärzte: 044 360 44 44 Stoffladen Letten Grosse Vorhangauswahl, über 2000 Kleiderstoffe, Vorhang- und Kleideränderungen, Nähmaschinenreparaturen aller Marken. Badenerstrasse 122, 5466 Kaiserstuhl, Tel. 044 867 19 20 / 079 355 18 51 Öffnungszeiten: Mo + Di: 13.30 –18.00 Uhr, Mi – Fr: 9.00 –11.30 Uhr / 13.30 –18.00 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr Elektro /ählK GmbH 044 867 07 38 [email protected] DER GLATTFELDER 23 Donnerstag, 7. Juli 2016 Lesermeinungen zu unserer Dorfzeitung Was gefällt, und was könnte man noch besser machen? Lob hört man immer gerne, und konstruktive Kritik kann aufbauend sein. Wir wollten deshalb von einigen unserer Leserinnen und Lesern wissen, was sie am «Glattfelder» schätzen und wo noch Potenzial für Verbesserungen vorhanden ist. Yvonne Russi und Bruno Meier Konrad Erni Der «Glattfelder» ist in unserer Gemeinde wohl nicht mehr wegzudenken. Er spiegelt Ereignisse aus unserem Dorf wider, die uns alle etwas angehen, und die Inserenten zielen auf die Bewohner von Glattfelden. Ein Dorfblatt, das erst noch offizielles Publikationsorgan ist, hat einen hohen Stellenwert. Man kann sich auf die Infos verlassen und muss sie nicht mühsam aus der Tageszeitung zusammensuchen. Die verschiedenen Berichte sind zudem in überschaubarer Grösse abgefasst, sodass man sie auch liest und nicht nur überfliegt. Auch der Aufbau des Blattes ist stets gleich, das schafft Vertrauen. Man muss nicht lange suchen und kennt die Rubriken. Die Veranstaltungsseite könnte noch erweitert und besser strukturiert sein. Die verschiedenen Rubriken könnte man beispielsweise mit verschiedenen Farben hinterlegen, was den Überblick erleichtern würde. Schön wäre auch, wenn der «Glattfelder» jede Woche erscheinen würde. Vielleicht würde die Zeitung dadurch etwas dünner, dafür aber noch aktueller. Chantal Campbell Der «Glattfelder» hat in unserer Familie einen festen Stammplatz. Das ganze Jahr über liegt jeweils die aktuelle Ausgabe auf dem Stubentisch, wo er von der ganzen Familie gelesen wird. Ich kenne unsere Dorfzeitung nun seit acht Jahren und möchte den «Glattfelder» nicht mehr missen. Gleich noch vor dem gemeinsamen Mittagessen mit meinen drei Kindern stöbere ich jeweils am «Glattfelder»-Donnerstag in unserer Dorfzeitung. Besonders angetan haben es mir die Reisereportagen, Vereinsberichte und Geschichten aus unserem Dorfleben. Auch zierten einige Male Berichte und Fotos meiner Kinder den Kühlschrank und blieben so noch lange in Erinnerung. Edith Zgraggen Unsere Glattfelder Zeitung ist klein, aber fein. Im Gegensatz zu vielen, uns allen bekannten, grösseren Zeitungen, finden wir im «Glattfelder» viele schöne und aufbauende Artikel. Es ist immer wieder eine Freude, das Neuste aus unserem Dorfleben, aus der Feder von Bruno Meier, zu lesen. Nicht nur Verbrechen und Tragödien finden wir in unserem Blatt. Nein, auch viele Artikel über tolle Leistungen von jungen Menschen, Reiseberichte von Bekannten und Freunden. Wenn ich die Zeitung gelesen und aus der Hand gelegt habe, dann ist mein Gedanke: «Wie schön, dass ich in diesem tollen Dorf leben darf.» Das ist doch der Sinn einer Zeitung. Menschen zu informieren, damit die guten und schönen Seiten des Lebens eine Stimme bekommen. Diese sicher nicht immer einfache Aufgabe erfüllt der «Glattfelder» mit Bravour. Vielen Dank an alle darin involvierten Personen. André Schurter Der «Glattfelder», unser «Dorfblatt», bereitet mir vierzehntäglich Freude. Da sind auf lokaler Ebene die aktuellen Informationen wie amtliche Mitteilungen, Kirchenzettel, Berichte aus unseren Dorfschulen, Veranstaltungen der Vereine absolut leicht zu finden. Besonders erwähnen möchte ich die Spalte «Glattgedanken» des Kirchenpflege-Präsidenten. Nicht vergessen will ich die vielen Bilder, eingestreut in die Beiträge, die den «Glattfelder» noch attraktiver machen. Danke Bruno! Claire Munuve Ich erinnere mich noch gerne an die «Geburtsstunden» des «Glattfelders» zurück. Aufgewachsen in unserer schönen Gemeinde, engagierte ich mich zu jener Zeit stark im Jugendhaus. Die Jugendhausberichte, die damals von Bruno Meier geschrieben und veröffentlicht wurden, bestätigten meinen sozialen Einsatz, der mich heute noch stark begleitet. Jeden zweiten Donnerstagmorgen entnehme ich zielstrebig den «Glattfelder» aus dem Briefkasten und überfliege diesen gleich auf dem Weg zurück ins Haus. Nach dem Mittagessen mit meiner Familie nehme ich mir dann etwas mehr Zeit für die Geschehnisse in unserem Dorf. Ich schätze dabei auch die Kolumne «Glattgedanken» von Christian Ulrich. Wenn man mich fragen würde, was für ein Zeitungsereignis mir speziell in Erinnerung geblieben ist, dann denke ich spontan an die Reportage über Brunos Jagdhüttenbrand vor sechs Jahren.
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