1 24.06.16 Briten für den EU-Austritt Die Mehrheit der Briten hat für den Austritt aus der EU gestimmt. Als Folge dieser Entscheidung hat Premierminister David Cameron seinen Rücktritt angekündigt. Nach Angaben des Senders BBC unter Berufung auf das vorläufige Endergebnis votierten rund 52 Prozent der Referendum-Teilnehmer für einen Brexit. Zugleich ergab sich eine Nord-Süd-Spaltung. Während Wales und England die Europäische Union verlassen wollen, erhielten in Schottland und Nordirland die EU-Befürworter eine Mehrheit. Der deutsche Europa-Abgeordnete Elmar Brok sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, vor allem das Thema Einwanderung habe die Briten bewegt. SPD-Chef Sigmar Gabriel schrieb im Internet, das sei heute ein schlechter Tag für Europa. 2 Italien rettet fast 5000 Bootsflüchtlinge Rettungsmannschaften haben bei 40 Einsätzen innerhalb eines Tages etwa 5.000 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet. Wie die italienische Küstenwache mitteilte, seien gestern nach einiger Zeit mit schlechtem Wetter so viele Bootsflüchtlinge aufgebrochen wie sonst in einer Woche. Weil die Balkanroute weitgehend geschlossen ist, versuchen zahlreiche Flüchtlinge wieder über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Wanka: Kritik am Bildungsstand der Flüchtlinge Bundesbildungsministerin Johanna Wanka warnt bei der Integration von Flüchtlingen in den Ausbildungsmarkt vor zu hohen Erwartungen. Der "Schweriner Volkszeitung " sagte Wanka, "Fast ein Drittel der Asylantragsteller hat keine oder nur maximal vier Jahre eine Schule besucht ". Es gelte, die jungen Flüchtlinge zu unterstützen, damit sie eine Ausbildung erfolgreich absolvierten, so die Ministerin. 3 Immer mehr Flüchtlinge klagen vor deutschen Gerichten Auf die Verwaltungsgerichte an Rhein und Ruhr kommt jetzt eine neue Klagewelle von Flüchtlingen zu. Vor allem Syrer und Iraker wollen damit statt einer einjährigen Aufenthaltsgenehmigung eine Erlaubnis für drei Jahre durchsetzen. Sie berechtigt einen Flüchtling dazu, seine Familie nachzuholen. Laut Verwaltungsgericht Gelsenkirchen sind die Begründungen, warum jemand ein oder drei Jahre bekommt, nicht einheitlich.
© Copyright 2025 ExpyDoc