Pressemitteilung Nr. 51 vom 2. März 2015 Seite 1 von 2 Verbraucherpreise in Berlin im Februar 2015 gegenüber Februar 2014 um 0,6 Prozent gesunken Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, ist der Verbraucherpreisindex in Berlin von Januar 2015 bis Februar 2015 um 0,7 Prozent auf einen Indexstand von 107,1 Prozent (Basis 2010 ≙100) gestiegen. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat Februar 2014 betrug –0,6 Prozent. Die im Februar 2015 mit –0,6 Prozent erneut negative jährliche Teuerungsrate (Januar 2015: –0,5 Prozent) war weiterhin vor allem auf gesunkene Energie(–6,1 Prozent) und Nahrungsmittelpreise (–1,0 Prozent) zurückzuführen (Gesamtteuerung ohne Nahrungsmittel und Energie: +0,4 Prozent). Dabei blieben wie in den Vormonaten insbesondere Mineralölprodukte deutlich preiswerter als im Vorjahr (–14,8 Prozent; davon Heizöl: –21,4 Prozent; Kraftstoffe: –12,7 Prozent), jedoch fiel der Preisrückgang im Februar 2015 geringer aus als im Januar 2015 (Heizöl: –29,7 Prozent; Kraftstoffe: –14,6 Prozent). Die Preise für andere Energieprodukte wie feste Brennstoffe (–3,1 Prozent), Umlage für Zentralheizung und Fernwärme (–2,6 Prozent), Gas (–0,5 Prozent) und Strom (+2,5 Prozent) entwickelten sich dagegen gegenüber Februar 2014 weiterhin etwas schwächer. Der gegenüber dem Vorjahr erneute Rückgang der Nahrungsmittelpreise lag insbesondere an weiterhin spürbar niedrigeren Preisen für Speisefette und -öle (–9,4 Prozent). Aber auch bspw. Molkereiprodukte und Eier (–3,7 Prozent), Fleisch und Fleischwaren sowie Gemüse (jeweils –1,7 Prozent) blieben günstiger. Mehr als im Vorjahr kosteten hingegen vor allem Süßwaren (+2,4 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (+2,2 Prozent). Darüber hinaus waren insbesondere Kaffee (+17,0 Prozent), Medikamente für gesetzlich Versicherte (+7,3 Prozent) und der Kantinenbesuch (+4,0 Prozent) teurer als vor einem Jahr. Die Nettokaltmieten, als größter Ausgabenposten für private Haushalte, stiegen binnen Jahresfrist nur leicht um 0,1 Prozent, während die Wohnungsnebenkosten wegen der gesunkenen Gebühren für die Berliner Wasserversorgung (–14,9 Prozent) und Abwasserentsorgung (–6,5 Prozent) weiter deutlich unter dem Niveau des Vorjahres lagen. Der Anstieg der Verbraucherpreise im Ferienmonat Februar 2015 gegenüber dem Vormonat um durchschnittlich 0,7 Prozent wurde in erster Linie saisonbedingt durch Preiserhöhungen für Pauschalreisen (+16,3 Prozent) verursacht. Auch die Preise für Flugreisen (+3,6 Prozent) und die Übernachtung in Hotels (+1,6 Prozent) stiegen binnen Monatsfrist an. Hinzu kamen wieder steigende Preise für Mineralölprodukte (+4,9 Prozent), die wieder zu höheren Energiepreisen führten (+1,6 Prozent). So waren Heizöl und Kraftstoffe um 12,1 bzw. 2,9 Prozent teurer als im Februar 2014, während Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme (–0,8 Prozent) sowie Gas (–0,3 Prozent) etwas günstiger wurden. Die Nahrungsmittelpreise gingen ebenfalls leicht zurück (–0,2 Prozent). Die saisonüblichen Preiserhöhungen für Gemüse (+7,8 Prozent) wurden vor allem durch Preissenkungen für Obst (–3,4 Prozent), Speisefette und -öle sowie Molkereiprodukte und Eier (jeweils –1,3 Prozent) abgeschwächt. Hinweis: Die Presseinformation enthält vorläufige Ergebnisse der Berechnungen zum Verbraucherpreisindex. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht M I 2 veröffentlicht. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Nr. 51 vom 2. März 2015 Seite 2 von 2 Verbraucherpreisindex Land Berlin (Basis 2010 ≙ 100) Stand: Februar 2015 Gesamtüberblick nach Abteilungen und ausgewählten Gütern Bezeichnung Veränderung Wägungsgegenüber anteil am Indexstand GesamtVorjahresVormonat index monat in Prozent Promille 2010 ≙ 100 Preisindex insgesamt ohne Nettomiete und Wohnungsnebenkosten ohne Nahrungsmittel und Energie ohne Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) ohne Haushaltsenergie ohne Heizöl und Kraftstoffe Heizöl und Kraftstoffe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke Nahrungsmittel Alkoholische Getränke und Tabakwaren Tabakwaren Bekleidung und Schuhe Wohnung, Wasser, Elektrizität, Gas und andere Brennstoffe Wohnungsmieten (einschl. Nebenkosten) Nettokaltmieten Wohnungsnebenkosten Haushaltsenergie Strom Gas Heizöl Zentralheizung; Fernwärme Hausrat und laufende Instandhaltung des Hauses Gesundheitspflege Verkehr Kraftstoffe Nachrichtenübermittlung Freizeit, Unterhaltung und Kultur Pauschalreisen Bildungswesen Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen Verpflegungsdienstleistungen Beherbergungsdienstleistungen Miete für Ferienwohnungen Andere Waren und Dienstleistungen 1000,00 759,00 802,92 893,44 106,56 931,81 950,52 49,48 102,71 90,52 37,59 20,97 44,93 107,1 107,3 105,9 106,5 112,0 106,0 107,8 93,9 112,7 112,0 112,2 115,6 96,6 – 0,6 – 0,5 0,4 0,2 – 6,1 – 0,3 0,3 – 14,8 – 0,4 – 1,0 2,7 2,9 – 1,4 0,7 0,8 0,7 0,6 1,6 0,7 0,5 4,9 0,0 – 0,2 0,0 – 0,1 – 0,6 317,29 241,00 209,93 31,07 68,19 26,21 14,46 11,11 15,36 49,78 44,44 134,73 38,37 30,10 114,92 26,83 8,80 44,67 34,23 10,44 3,64 70,04 110,1 106,5 107,8 97,8 122,6 143,7 115,0 96,4 114,0 103,5 101,6 104,2 93,1 91,7 106,7 113,2 97,1 107,3 106,9 108,5 105,8 109,8 – 1,2 – 0,7 0,1 – 5,6 – 3,1 2,5 – 0,5 – 21,4 – 2,6 0,9 0,4 – 2,5 – 12,7 – 1,2 1,2 2,2 1,3 – 0,6 1,0 – 5,4 – 0,5 1,1 0,3 0,0 0,0 0,0 1,2 0,0 – 0,3 12,1 – 0,8 – 0,1 0,4 0,9 2,9 – 0,2 4,1 16,3 0,4 0,8 0,5 1,6 0,9 0,4 Über das Datenangebot des Bereiches Preise informiert: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Telefon: 030 9021-3280, Fax: 030 9028-4026 E-Mail: [email protected] Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
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