Rückgang der Verbraucherpreise im Land Brandenburg im Februar

Pressemitteilung
Nr. 47 vom 26. Februar 2016
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Rückgang der Verbraucherpreise im Land Brandenburg im Februar 2016
Die Verbraucherpreise im Land Brandenburg sind im Februar 2016 gegenüber
Februar 2015 um 0,4 Prozent auf einen Indexstand von 105,6 (2010≙100) gesunken,
teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Gegenüber Januar 2015 stiegen
die Verbraucherpreise um moderate 0,2 Prozent.
Nach leichtem Anstieg im Januar 2016 gegenüber Januar 2015 um 0,3 Prozent
sanken die Verbraucherpreise im Februar 2016 gegenüber Februar 2015 wieder um
0,4 Prozent. Bestimmend für die Gesamtentwicklung ist seit Oktober 2014 der Preisrückgang für Energie. Dabei gingen die Preise mit –8,4 Prozent wieder stärker
zurück als in den Monaten zuvor (Januar 2016: –5,4 Prozent, Dezember 2015:
–6,6 Prozent). Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Gesamtteuerung
bei +0,8 Prozent gelegen. Erheblich günstiger als vor einem Jahr waren auch im
Februar 2016 die Preise für Heizöl (–35,4 Prozent) und Kraftstoffe (–11,8 Prozent),
wobei der Preisrückgang für Mineralölprodukte insgesamt binnen Jahresfrist
mit –17,1 Prozent sehr deutlich war (Januar 2016: –9,8; Dezember 2016: –12,5 Prozent). Auch Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme (–8,7 Prozent) sowie Gas
(–1,2 Prozent) waren preiswerter als im Februar 2015.
Die Preisentwicklung für Nahrungsmittel lag im Februar 2016 im Vergleich zum Vorjahr bei +0,7 Prozent und damit ähnlich hoch wie in den Vormonaten (Januar 2016
und Dezember 2015: jeweils +0,6 Prozent). Nennenswert teurer als vor einem Jahr
waren vor allem Obst (+4,8 Prozent), Speisefette und -öle (+2,4 Prozent) sowie
Gemüse (+1,6 Prozent). Dagegen blieben zum Beispiel Molkereiprodukte und Eier
weiterhin günstiger als im Vorjahresmonat (–1,5 Prozent).
Maßgeblich bestimmt durch den verstärkten Preisrückgang für Energie gingen auch
die Preise für Waren insgesamt mit –1,2 Prozent im Vorjahresvergleich wieder
stärker zurück (Januar 2016: –0,4 Prozent). Zudem verbilligten sich Kaffee, Tee und
Kakao (–2,5 Prozent) sowie alkoholische Getränke (–1,3 Prozent). Neben Nahrungsmitteln insgesamt wurden auch andere Waren teurer, zum Beispiel Zeitungen
und Zeitschriften (+5,8 Prozent), Schmuck und Uhren (+6,3 Prozent), Tabakwaren
(+3,9 Prozent) und Informationsverarbeitungsgeräte (+3,8 Prozent). Dienstleistungen
insgesamt verteuerten sich binnen Jahresfrist um 0,6 Prozent. So wurden zum Beispiel Schuhreparaturen um 5,2 Prozent, Verpflegungsdienstleistungen um 2,8 Prozent sowie die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen um 2,3 Prozent teurer.
Gegenüber Januar 2016 stiegen die Verbraucherpreise insgesamt um 0,2 Prozent.
In erster Linie trugen saisonbedingte Preiserhöhungen für Pauschalreisen (+9,0 Prozent) und Beherbergungsdienstleistungen (+0,6 Prozent) dazu bei. Auch Nahrungsmittel wurden vor allem durch Preissteigerungen für Gemüse und Obst (+4,1 bzw.
+2,0 Prozent) um 0,8 Prozent teurer. Dämpfend wirkte hingegen insbesondere die
Preisentwicklung für Schuhe (–4,6 Prozent) und Bekleidung (–1,3 Prozent) durch
weitere Schlussverkäufe sowie für Kraftstoffe und Heizöl (–3,2 bzw. –1,0 Prozent).
Hinweis: Die Presseinformation enthält vorläufige Ergebnisse der Berechnungen zum Verbraucherpreisindex. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht M I 2 veröffentlicht.
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Nr. 47 vom 26. Februar 2016
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Verbraucherpreisindex Land Brandenburg (Basis 2010 ≙ 100)
Stand: Februar 2016
Gesamtüberblick nach Abteilungen und ausgewählten Gütern
Bezeichnung
Preisindex insgesamt
ohne Nettomiete und Wohnungsnebenkosten
ohne Nahrungsmittel und Energie
ohne Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe)
Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe)
ohne Haushaltsenergie
ohne Heizöl und Kraftstoffe
Heizöl und Kraftstoffe
Waren
Dienstleistungen
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke
Nahrungsmittel
Alkoholische Getränke und Tabakwaren
Tabakwaren
Bekleidung und Schuhe
Wohnung, Wasser, Elektrizität, Gas
und andere Brennstoffe
Wohnungsmieten (einschl. Nebenkosten)
Nettokaltmieten
Wohnungsnebenkosten
Haushaltsenergie
Strom
Gas
Heizöl
Zentralheizung; Fernwärme
Einrichtungsgegenstände (Möbel)
Leuchten, Geräte u.a. Haushaltszubehör
Gesundheitspflege
Verkehr
Kraftstoffe
Nachrichtenübermittlung
Freizeit, Unterhaltung und Kultur
Pauschalreisen
Bildungswesen
Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen
Verpflegungsdienstleistungen
Beherbergungsdienstleistungen
Miete für Ferienwohnungen
Andere Waren und Dienstleistungen
Veränderung
Wägungsgegenüber
anteil am
Indexstand
GesamtVorjahresVormonat
index
monat
in Prozent
Promille 2010 ≙ 100
1000,00
759,00
802,92
893,44
106,56
931,81
950,52
49,48
479,77
520,23
102,71
90,52
37,59
20,97
44,93
105,6
106,3
106,0
106,6
97,8
105,6
107,0
78,7
104,5
106,7
112,3
111,9
115,0
120,1
99,8
– 0,4
– 0,5
0,8
0,8
– 8,4
0,2
0,5
– 17,1
– 1,2
0,6
0,5
0,6
1,7
3,9
– 0,2
0,2
0,2
0,3
0,4
– 1,1
0,2
0,3
– 2,7
– 0,1
0,5
0,7
0,8
0,3
0,0
– 2,0
317,29
241,00
209,93
31,07
68,19
26,21
14,46
11,11
15,36
104,1
103,4
103,2
105,2
105,7
120,6
111,8
61,3
105,4
– 1,5
0,0
– 0,1
1,1
– 6,9
0,1
– 1,2
– 35,4
– 8,7
– 0,1
0,0
0,0
0,0
– 0,3
0,0
– 0,4
– 1,0
– 0,7
49,78
44,44
134,73
38,37
30,10
114,92
26,83
8,80
44,67
34,23
10,44
3,64
70,04
106,1
103,7
101,6
83,7
90,8
105,5
106,8
113,4
114,9
116,9
108,1
113,5
109,8
0,5
1,7
– 1,9
– 11,8
– 1,0
– 0,1
– 5,7
1,2
2,6
2,8
1,7
1,5
1,8
0,4
0,1
– 0,7
– 3,2
0,0
2,2
9,0
– 0,3
0,0
– 0,3
0,6
0,0
0,2
Über das Datenangebot des Bereiches Preise informiert:
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Telefon: 030 9021-3280, Fax: 030 9028-4026
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