Original der Pressemitteilung

Kiel, 16. Juni 2016
Nr.
154 /2016
Bernd Heinemann:
Krankenhausfinanzierung – Land und Kommunen sitzen in einem Boot
Zur heutigen Anhörung im Finanz- und Sozialausschuss über die Krankenhausfinanzierung
erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Bernd Heinemann:
Das Land hat ein großes Interesse daran, die Versorgung der Bevölkerung in der Fläche mit
stationären Krankenhausdienstleistungen sicherzustellen. Da die Gesundheitsversorgung zur
kommunalen Daseinsvorsorge gehört, ist das besonders im Interesse der Kommunen. Auf
Landesebene gibt es einen Rückstau von ca. 500 Mio. Euro bei der Krankenhausinfrastruktur.
Dieser muss dringend abgebaut werden. Deshalb unterstützt das Land die Kommunen in den
nächsten drei Jahren mit zusätzlichen Mitteln in Höhe von 75 Mio. Euro aus dem IMPULSProgramm. Nach der Gesetzeslage haben die Kommunen die Hälfte der Finanzierung zu tragen.
Wie auch das Land, so haben die Kommunen inzwischen höhere Einnahmen; deshalb ist die
Argumentation, die Kommunen könnten sich die Krankenhaussanierung nicht leisten, nicht
nachvollziehbar. Für die Patientinnen und Patienten, aber auch für die Beschäftigten ist die
Sanierung der stationären Einrichtungen von großer Bedeutung. Gute Krankenhäuser sind
darüber hinaus ein wichtiger Standortfaktor für Kommunen. Deshalb sollten diese bei der
Finanzierung mit dem Land gemeinsam in einem Boot bleiben.