Wie bewältigen Menschen das Sterben?

3. Wie bewältigen Menschen das Sterben?
Ziel aller Auseinandersetzung mit dem Sterben ist dessen lebensmäßige Bewältigung. Hier
werden Beispiele im Sinne einer ars moriendi geboten.
3.1 Hospizbewegung
3.1.1 Internetseiten
•
•
•
•
•
•
•
•
Was ist ein Hospiz?
http://www.hospiz.net/index.html
Was ist Palliativmedizin?
http://www.palliativecare.bbraun.de/
allgemeine Informationen, weitere Links
http://www.hospizlink.de
Adressen-Verzeichnis
http://www1.hospiz.net/index.php
Kinderhospiz
http://www.sternenbruecke.de/start06/
Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler: Leben bis zuletzt. Beitrag zum
Fachgespräch "Die Initiative Hospizarbeit und Palliative Care des Diakonischen
Werkes Bayern. Eine Zwischenbilanz"
http://www.evangelische-stiftung-hospiz.de/vortraege/bk070612.htm
Gedanken zu christlichen Menschenbildern, evangelischer Seelsorge,
menschenwürdiger Sterbebegleitung
http://www.evangelische-stiftung-hospiz.de/standpunkte.htm
Weitere Links zur Hopizbewegung
http://www.hospize.de
http://www.bayerische-stiftung-hospiz.de
http://www.stmas.bayern.de/krankenhaus/hospiz/hospize.htm
http://www.barmherzige-johanneshospiz.de
http://www.chv.org
http://www.hospiz-nds.de
3.1.2 Filme
•
•
•
Eberhard Klaschik: Videostream zu Palliativmedizin, Sterbehilfe und Euthanasie
http://lebenalsgeschenk.blogspot.com/2007/05/eberhard-klaschik-mediziner.html
Kinderhospiz, Das; 4243427 Kurzfilm (Video); A B M P R W; 29 Min., D, 2003,
Dokumentarfilm ab 14 J.
In Hamburg gibt es das Hospiz "Sternenbrücke", in dem todkranke Kinder zusammen
mit ihren Familien die letzte Lebenszeit verbringen können. Der Film porträtiert die
Arbeit dieses Hauses, die auch darin besteht, Familien zusammen mit ihrem kranken
Kind einen Erholungsurlaub anzubieten.
Lebenshungrig und todesmutig; Menschen auf der Palliativstation; 4700133
Kurzfilm (DVD); A B E M P W; 26 Min., D, 2004, Dokumentarfilm ab 14 J.
Das Palliativteam des Würzburger Juliusspitals ist eines von rund neunzig, die
sterbenskranken Menschen eine letzte Heimat bieten. Bernadette Schramas Film zeigt
den Alltag auf der Palliativstation: das Kommen und Gehen, Leben und Sterben von
•
•
Menschen, die Arbeit der Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten und Seelsorger und die
Angst und den Trost der Patienten und Angehörigen.
Menschlich sterben; 4700278 Kurzfilm (DVD); B E M R W; 53 Min., D, 2005,
Dokumentarfilm ab 14 J.
1. "Leben bis zuletzt" (22 min) Die Dokumentation stellt als Modellprojekt das
Franziskus-Hospiz Hochdahl vor. Gezeigt werden das Leben im Hospiz aus der Sicht
der Patienten und Angehörigen, die Arbeit der PflegerInnen und ehrenamtlichen
HelferInnen sowie die psychosoziale und seelsorgerliche Sterbe- und
Trauerbegleitung.
2. "Zuhause Sterben" (10 min) In einem Interview mit der Leiterin wird die Arbeit
ambulanten, überkonfessionellen Hospizdienstes "Lebenszeiten" in Wuppertal
porträtiert. Der Film zeigt, was Sterbe- und Trauerbegleitung praktisch heißt.
3. "Schmerzfrei!?" (21 min) Aus der Sicht des Chefarztes und einer Patientin werden
der Ansatz und der Palliativstation im Wuppertaler Petrus-Krankenhaus gezeigt. Ziel
ist nicht die Befreiung von einer Krankheit, sondern die Erhaltung der bestmöglichen
Lebensqualität.
Wie möchte ich sterben?; 4242908 Kurzfilm (Video); A B E M P R W; 32 Min., D,
2001, Dokumentarfilm ab 14 J.
Viele Menschen wünschen sich einen selbstbestimmten Tod. Patientenverfügungen
scheinen einen würdevollen Tod ohne Abhängigkeit von der High-Tech-Medizin zu
garantieren. In den Niederlanden erscheint die aktive Sterbehilfe, die dort unter
bestimmten Bedingungen erlaubt ist, als ein Lösungsweg. Anhand eindringlicher
Beispiele sowie Gesprächen mit Ärzten, Altenpflegern und Ethikern zeigt der Film die
Gratwanderung zwischen selbst- und fremdbestimmtem Sterben, und macht deutlich,
dass eine Grundvoraussetzung für ein menschenwürdiges Lebensende die
Auseinandersetzung mit Krankheit und Tod ist.
3.2 Sterbehilfe
•
•
•
•
Hat der Mensch das Recht, sich selbst töten zu lassen? Dossier: Sterbehilfe - Tod
auf Rezept. Dossier der evang. Kirche zur Sterbehilfepraxis in Holland und in
Deutschland
http://www.1000fragen.de/hintergruende/dossiers/dossier.php?did=7&simple=y&pn=
1
Nicht töten, aber in Würde sterben lassen: Die Position der Stiftung Liebenau zur
Euthanasie. Die Broschüre erläutert anhand von Dilemmatasituationen die ethischen
Fragen der Sterbehilfe
http://www.stiftung-liebenau.de/fileadmin/stiftung/pdf/ethik/Ethik_2004_01.pdf
"Ich begleite sterbende Menschen": Nora besucht sterbende Menschen zu Hause,
liest ihnen Geschichten vor oder erzählt von ihrem Tag. Nora ist Sterbebegleiterin in
einem Hospiz, das es unheilbar kranken Menschen ermöglicht, zu Hause zu sterben.
http://www.einslive.de/magazin/aktionen/wichtig/portraet/nora.jsp
Was ist der Wille des Patienten? Ein Streitgespräch zwischen Josef Winkler
(Bündnis 90/Die Grünen) und Joachim Stünker (SPD) über die Patientenverfügung.
http://www.bundestag.de/blickpunkt/101_Debatte/0703/0703050.htm
3.3 Ethik, Jura und Moraltheologie
3.3.1 Medizinethische Texte
•
Hippokratischer Eid und Genfer Gelöbnis
http://www.medpsych.uni-freiburg.de/OL/body_12_01.html
3.3.2 Juristische Texte zur Sterbehilfe
•
•
•
•
•
Fahrlässige Tötung
http://dejure.org/gesetze/StGB/222.html
Tötung auf Verlangen
http://dejure.org/gesetze/StGB/216.html
Unterlassene Hilfeleistung
http://dejure.org/gesetze/StGB/323c.html
Wikipedia Artikel Sterbehilfe bietet eine umfängliche Sammlung von
Gerichtsurteilen zur Sterbehilfe
http://betreuungsrecht.wikia.com/wiki/Sterbehilfe
Wikipedia Artikel Sterbhilfedokumente bietet eine Sammlung von juristischen
Entscheidungen zu Patientenverfügungen
http://betreuungsrecht.wikia.com/wiki/Sterbehilfedokumente
3.3.3 Moraltheologie
•
Johannes Gründel: Humanes Leben - humanes Sterben. Moralische, ethische und
rechtliche Bedingungen http://www.fes.de/fulltext/akademie/00847003.htm
3.4 Sterbende
3.4.1 Literatur
3.4.1.1 Märchen
•
•
•
Gebrüder Grimm: Der Tod und der Gänsehirt. Ein Gänsehirt geht gelassen in den
Tod
http://www.hekaya.de/anzeigen.phtml/maerchen/grimm_m_14
Arabisches Märchen: Fern in Bagdad. Ein Offizier muss die Unausweichlichkeit
des Sterbens erleben
http://www.nur-huda.net/vb/archive/index.php?t-60.html
Gebrüder Grimm: Frau Elend oder der Tod auf dem Birnbaum. Der Tod wird
ausgetrickst und dennoch werden die Menschen nicht glücklich, wenn niemand mehr
stirbt
http://www.hekaya.de/anzeigen.phtml/maerchen/europa_100360
3.4.1.2 Jugendbuch
•
Renate Welsh: Eine Hand zum Anfassen. DTV 1996. Zeigt die Erfahrungen eines
jungen Mädchens in einem "Hospiz" in England in Briefform, korrespondiert gut mit
der Ausstellung.
3.4.1.3 Gedichte
•
John Donne: "Tod, sei nicht stolz". Dem Tod wird seine Macht abgesprochen.
http://www.gedichtepool.de/autor/autor_d/donne.htm#3
3.4.2 Bilder
•
Abschied von Rune; 1000654 Diareihe; A B E M P R W; 24 Dias, D, 1989, ab 6 J.
Die Geschichte nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Wenche Oyen und Mari
Kaldhol erzählt über die Freundschaft zwischen Rune und Sara. Plötzlich ertrinkt
Rune im See. Sara wird in ihrem Kummer von den Eltern und Großeltern begleitet.
Rune wird beerdigt, aber im Herzen aller anderen lebt er weiter.
3.4.3 Film
•
•
•
Gramp - ein Mann altert und stirbt; 4200540 Kurzfilm (Video); A M; 22 Min., s/w,
D, 1988, Dokumentarfilm ab 16 J.
Der Bericht über die letzten Lebensjahre und das Sterben von Frank Tugend (Gramp)
beschreibt die Begegnung einer Familie mit der Wirklichkeit des Todes. In
eindrucksvollen Fotografien und Erlebnisprotokollen seiner Enkelkinder werden die
verschiedenen Phasen des Alterungsprozesses so dargestellt, wie die Familie sie
miterlebt hat. Diese unmittelbare Betroffenheit überträgt sich auf den Betrachter und
fordert ihn auf, sich selbst den Problemen zu stellen und darüber nachzudenken, was
Alter und Tod für ihn selbst und in unserer Gesellschaft bedeuten und welche
Möglichkeiten des Umgangs aus sozialpädagogischer Sicht es gibt.
Leben; 4300621 Dokumentarfilm (Video); M P W; 81 Min., D, 1999, ab 14 J.
Anfang und Ende des Lebens: Ein halbes Jahr lang begleitete die Filmautorin vier
krebskranke Menschen in einem Hospiz und drei schwangere Frauen, deren Kinder in
einem Geburtshaus zur Welt kamen. Einerseits eine sensible Begleitung in das
Sterben, andererseits das hoffnungsfrohe Erwarten eines neuen Lebens. Das Ergebnis
dieser Beobachtungen ist eine faszinierende Auseinandersetzung mit dem, was Leben
ausmacht: Das Begrüßen und Abschiednehmen, die Freude und die Trauer, das Hoffen
und das Bangen.
Abschied von der Hülle; 4243516 Kurzfilm (Video); B E M R W; 29 Min., D, 2004,
Dokumentarfilm ab 8 J.; aus der "Sendung mit der Maus"
Armin Maiwald erzählt über seinen fiktiven Zwillingsbruder Eckhardt, der eines
Tages tot im Bett aufgefunden wird. Was ist alles zu erledigen, um das Begräbnis
vorzubereiten? Wie ergeht es einem Menschen beim Verlust eines nahen
Angehörigen? Die Erzählung ist erfunden, aber dennoch sehr realistisch. Auf diese
Weise behandelt der Film einen weithin tabuisierten Teil unseres Lebens, der von
Kindern - trotz ihres Interesses und ihres Fragens - oft ferngehalten wird. Der Film
ermutigt, Abschied bewusst zu erleben und zu gestalten.
3.5 Abschied und Trauer
3.5.1 Literatur
•
•
•
Gudrun Mebs: Birgit. Sauerländer 1992. Beschreibt den Krebstod der älteren
Schwester aus Sicht des jüngeren Geschwisterkindes.
Elisabeth Zöller: Auf Wiedersehen, Mama. DTV 1996. Beschreibt den Krebstod
der Mutter aus Sicht einer 13-Jährigen in Tagebuchform.
Elfie Donnelly: Servus Opa, sagte ich leise. DTV 1978. Beschreibt den Tod des
Großvaters aus Sicht eines Zehnjährigen.
•
•
W.H. Auden: "Stop all the clocks". Dieses englischsprachige Gedicht aus dem Film
"Vier Hochzeiten und ein Todesfall" zeigt die übermächtige Trauer beim Tod eines
nahestehenden Menschen.
Gabriele Rüttiger: Vom Umgang mit Tod in verschiedenen Religionen und die
Bestattung Verstorbener ohne Religionszugehörigkeit, in: Evangelisch-Lutherische
Kirche in Bayern/Katholisches Schulkommissariat in Bayern (Hrsg.), "Wenn der
Notfall eintritt". Handbuch für den Umgang mit Tod und anderen Krisen in der
Schule, 3. Aufl. 2007, Kap. 6.3, S. 10 ff.
3.5.2 Begleitung
•
•
Begleitung trauernder Menschen
http://www.tabea-ev.de
Begleitung von Eltern, die ihre Kinder durch Frühtod verloren haben
http://www.unsere-sternschnuppen.de
3.5.3 Film
•
Sterben erleben; 4241995 Kurzfilm (Video); A B E M R; 15 Min., D, 1997,
Dokumentarfilm ab 12 J.; aus der Reihe "Lebensformen"
Der Tod wird immer anonymer. Aber muss das so sein? Der Film stellt eine Reihe von
Menschen vor, die ihre Angehörigen auf dem Weg zum Tod intensiv begleitet haben.
Bei allem Schmerz und aller Trauer haben sie diese Zeit auch als bereichernd erfahren.
Ein Seelsorger und eine Medizinerin informieren darüber, worauf man achten muss,
wenn man Sterbenden beistehen will.