Alpenwetterbericht erstellt von der ZAMG Innsbruck für den Alpenverein am Montag, 13. 06. 2016 WETTERLAGE Eine Tiefdruckzone zieht sich über den gesamten Alpenraum und sorgt weiterhin für schaueranfälliges, feuchtes und unbeständiges Bergwetter. Auch wenn es nicht zu Dauerregen kommt, so können in den nächsten Tagen durchaus kräftigere Schauerzellen dabei sein. Die Luftmasse ist nicht allzu warm. WETTERAUSSICHTEN FÜR DIENSTAG : Westalpen Beim Wetter im Gebirge tut sich nicht viel, man kann es nur als wechselhaft und unbeständig bezeichnen. Die meisten Gipfel stecken oft ganztags im Nebel und in Haufenbewölkung, abgelöst von ein paar kurzen Auflockerungsphasen, in denen sich auch die Sonne sehen lässt, aber nicht für lange. Über den Tag verteilt muss immer wieder mit einen Schauer gerechnet werden bei einer Schneefallgrenze von ca. 2500 bis 2800m. Mehr sonne geht sich tagsüber zwischen Seealpen, Cottischen und Tessiner Alpen aus, hier kommt es nachmittags zu verstärkter Gewitteraktivität Temperatur: in 2000 m 4 Grad, in 3000 m -2 Grad, in 4000 m -8 Grad Nullgradgrenze: 2700 m Wind in hochalpinen freien Lagen: mäßiger bis starker Wind aus West bis Nordwest (20 bis 40 km/h) Gewitterneigung: an der Alpensüdseite mäßig, sonst gering bis keine Ostalpen Der Dienstag verläuft unverändert unbeständig mit viel Nebel und nur wenig Chancen auf längere sonnige Phasen. Dabei kommt es vor allem am Nachmittag erneut zu reger Schauertätigkeit mit einer Schneefallgrenze von rund 2700 m. Die Schauer sind insbesondere wieder an der Alpensüdseite von Gewittern begleitet. Temperatur: in 2000 m 6 Grad, in 3000 m 0 Grad Nullgradgrenze: 3000 m Wind in hochalpinen freien Lagen: schwach bis mäßig aus unterschiedlicher Richtung (10 bis 30 km/h) Gewitterneigung: gering bis keine, zwischen Dolomiten und Julischen Alpen mäßig WEITERE AUSSICHTEN FÜR MITTWOCH UND DONNERSTAG Westalpen: Am Mittwoch gehen sich zwischendurch mehr und längere Sonnenphase aus als zuletzt. Es bleibt aber nicht stabil, denn vor allem am Nachmittag bilden sich erneut Schauer und an der Alpensüdseite eingelagerte Gewitter. Am Donnerstag sorgt eine aktivere Störung für meist trübes, nasses und auch windiges Bergwetter, die Schneefallgrenze bleibt bei rund 2500 m. Ostalpen: Am Mittwoch wird es an der Alpennordseite mit föhnigem Einfluss etwas sonniger als zuletzt. Aber die Luft bleibt sehr labil geschichtet, so dass auch an diesem Tag jederzeit ein Schauer oder ein Gewitter möglich ist. Dabei kann man keinen Gebirgszug der Ostalpen ausschließen. Am Donnerstag zeigt sich das Wetter zweigeteilt: An der Alpennordseite östlich der Berchtesgadener Alpen zeigt sich das Wetter noch überwiegend sonnig und bis Sonnenuntergang trocken. Am Hauptkamm und in den Lechtaler Alpen sowie im Engadin stecken die Gipfel häufig im Nebel und es ziehen ganztags Schauer durch. WEITERER TREND Eine Stabilisierung des Wetters zeichnet sich in dieser Woche nicht ab, es bleibt bis einschließlich Sonntag bei einem Mix aus Sonne und Haufenwolken sowie gelegentlichen gewittrigen Schauern, Details sind unmöglich bei dieser Wetterlage. Eine etwas beständigere Phase zeichnet sich mit einiger Wahrscheinlichkeit ab Freitag nur für die südlichsten Teile der Ostalpen ab, zum Beispiel zwischen Gardassee und den Venetianer Alpen. Zuverlässigkeit der Prognose (hoch >80%, mittel 60-80%, tief <60%): mittel bis Donnerstag, danach tief Nächste Aktualisierung am Dienstag gegen 16 Uhr. Copyright ZAMG – Wetterdienst Innsbruck
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