Alpenwetterbericht erstellt von der ZAMG Innsbruck für den Alpenverein am Montag, 12. 09. 2016 WETTERLAGE Ein Hoch mit Zentrum über Skandinavien erstreckt sich bis zu den Alpen und sorgt Dienstag und Mittwoch für recht stabiles Spätsommerwetter. Im Westen und Südwesten ist es etwas labiler und damit schauer- und gewitteranfälliger, besonders im Bereich der französisch-italienischen Alpen. Am Donnerstag im Nordosten noch föhnig, ansonsten mit Tiefdruckeinfluss nass. WETTERAUSSICHTEN FÜR DIENSTAG : Westalpen In den Schweizer Alpen, sowie vom Aosta bis ins Tessin herrschen überwiegend stabile Verhältnisse. Der Vormittag gestaltet sich überaus sonnig, nachmittags quillt die Bewölkung zwar auf. Es bildet sich aber nur selten daraus ein gewittriger Schauer, am ehesten noch im Bereich Monte Rosa bis zum Gotthard. Vielerorts kommt man hier aber trocken durch den Tag. Anders in den französischen, Ligurischen Alpen und im Piemont, hier zeigt sich zwar der Vormittag ebenfalls sonnig. Allerdings türmen sich ab den Mittagsstunden mächtigere Quellwolken auf, die im Laufe des Nachmittags für einen gewittrigen Schauer gut sind. Temperatur: in 2000 m von Süd nach Nord 11 bis 15 Grad, in 3000 m 4 bis 6, in 4000 m um -1 Grad. Nullgradgrenze: zwischen 3600 und 3900m, im Norden dabei etwas höher als m Südwesten. Wind in hochalpinen freien Lagen: schwach bis mäßig mit 10 bis 20 km/h aus Südost bis Süd. Gewitterneigung: franz. Alpen, Piemont und Ligurien nachmittags mäßig, Walliser und Tessiner Alpen gering, sonst keine. Ostalpen Ausgezeichnetes und überaus stabiles Bergwetter. Großteils gibt es von Früh bis Spät reichlich Sonnenschein, im Osten ziehen oberhalb der Gipfel einige Wolken durch. Besonders vormittags ist die Sicht ausgezeichnet. Nachmittags kann sie auf den höheren Bergen durch die eine oder andere Haufenwolke zeitweise eingeschränkt sein. Meist bleiben die Quellungen klein und harmlos, nur zwischen Bergell und Adamello steigt ab dem Spätnachmittag das Risiko für einen gewittrigen Schauer etwas an. Verbreitet wird es hier aber trocken bleiben. Temperatur: in 2000 m zwischen 11 Grad im Südosten und bis 15 Grad im Nordwesten, in 3000 m 4 bis 6 Grad. Nullgradgrenze: zwischen 3600 und 3900m, im Norden dabei etwas höher als m Südosten Wind in hochalpinen freien Lagen: schwach mit 5 bis 15 km/h aus unterschiedlichen Richtungen. Gewitterneigung: Bergell bis Adamello, vereinzelt auch im Bereich der Karawanken nachmittags gering, ansonsten keine. WEITERE AUSSICHTEN FÜR MITTWOCH UND DONNERSTAG Westalpen: Wenig Änderung am Mittwoch. Es bleibt beim überwiegend sonnigen und stabilen Bergwetter mit einer geringen bis mäßigen Gewitterneigung ab dem späteren Nachmittag im Bereich der französisch-italienischen Alpen. Der Südwind frischt ein wenig auf, es wird im Norden leicht föhnig. In der Nacht auf Donnerstag zieht eine Kaltfront von Frankreich herein. Auf der Alpensüdseite teils kräftige Niederschläge, die dank lebhaftem Südwind nur abgeschwächt und zögerlich auf die Nordalpen übergreifen. Im Tagesverlauf kommt es aber auch hier von West nach Ost zu Schauern. Schneefallgrenze 3000 bis 3300m. Ostalpen: Wenig Änderung am Mittwoch. Es bleibt beim überwiegend sonnigen und stabilen Bergwetter mit einer geringen bis mäßigen Gewitterneigung ab dem späteren Nachmittag auf der Alpensüdseite und im Südosten, vor allem m Bereich der Niederen Tauern und südostwärts davon. Der Südwind frischt ein wenig auf, es wird im Norden leicht föhnig. Am Donnerstag legt der Südföhn zu, an den Tauern bildet sich stellenweise eine Föhnmauer aus. Ansonsten ist es zunächst sehr sonnig, in der Nordosthälfte bleibt dies auch bis zum Abend so. In der Südwesthälfte tauchen dagegen zunehmend dichte Wolken auf. Im Laufe des Nachmittags breitet sich hier teils kräftiger Niederschlag aus. Beginnende Abkühlung. WEITERER TREND Am Freitag nur noch ganz im Osten sonnig, sonst kühl und unbeständig bei einer Schneefallgrenze zwischen 2500m in den franz. Alpen und 3200m von den Tauern nordwärts. Am Samstag und Sonntag auf der westlichen Alpensüdseite bei kühlem Nordwind recht sonnig. Ansonsten oft trüb und teils nass bei einer Schneefallgrenze um 2000 bis 2400m. Zuverlässigkeit der Prognose (hoch >80%, mittel 60-80%, tief <60%): erst hoch, am Freitag und Samstag mittel, dann tief. Nächste Aktualisierung am Dienstag gegen 16 Uhr. Copyright ZAMG – Wetterdienst Innsbruck
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