2016-05-31 Masterplan im Endspurt

Für die Presse
Solveig Mosthaf
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Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V.
bvmd-Geschäftsstelle
Robert–Koch–Platz 7
10115 Berlin
Endspurt – Reform des Medizinstudiums in greifbarer Nähe
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Berlin, 31.05.2016
Studierende erwarten gespannt den Masterplan
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Vorstand
Sukhdeep Arora
Jakob Voran
Matle L. Schmieding
Philippa I. Lantwin
Colin Kip
Solveig Mosthaf
Mit Spannung verfolgt die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in
Deutschland (bvmd) die abschließenden Verhandlungen im Prozess des
Masterplan Medizinstudium 2020. Erfreut nimmt die bvmd zur Kenntnis, dass in
Kürze ein erster Reformvorschlag abgestimmt werden soll. Die
Medizinstudierendenschaft begreift den Masterplan als Chance für eine sinnvolle
Weiterentwicklung der ärztlichen Ausbildung. Erfreut hat die bvmd
wahrgenommen, dass die meisten Verbände ihre Ansichten teilen, nach denen
das Medizinstudium modernisiert werden muss. Zuletzt hat die bvmd hierzu
konstruktive Vorschläge gemacht1 und die Themen Wissenschaftlichkeit,
Kompetenzorientierung und faireres Zulassungsverfahren in den Vordergrund der
Diskussion gerückt2. Dabei geht es bei Kompetenzorientierung und Praxisnähe
nicht bloß um die Ausgestaltung der Lehrformate, sondern auch explizit um die
Gestaltung der Prüfungen. In einem modernen medizinischen Curriculum müssen
fächerübergreifendere, ärztliche Grundfertigkeiten vermehrt Berücksichtigung im
Staatsexamen finden.
(Frankfurt)
(Kiel)
(Berlin)
(Heidelberg)
(Leipzig)
(Freiburg)
Die Bundesvertretung der
Medizinstudierenden in
Deutschland ist ein eingetragener
Verein.
(Vertragsregister Aachen VR 4336)
Sitz und Gerichtsstand ist Aachen.
Die weitreichende Beteiligung von über 20 medizinischen Fachschaften am
bundesweiten Aktionstag zur Studiumsreform verdeutlicht, wie wichtig den
Studierenden die Umsetzung dieser Punkte sind.
Auf den Aktionstagen wurde vehement abgelehnt, das Medizinstudium durch
zusätzliche Verpflichtungen weiter zu verschulen. Vor diesem Hintergrund
begrüßt die bvmd ausdrücklich, dass die Deutsche Gesellschaft für
Allgemeinmedizin (DEGAM) von ihrer Forderung nach einem Pflichtabschnitt
Allgemeinmedizin Abstand genommen hat und sich für eine anderweitige, stärker
an der Wahlfreiheit der Studierenden orientierte Ausgestaltung des Praktischen
Jahres (PJ) offen zeigt. Bereits seit dem Jahr 2011 fordert die bvmd eine
verstärkte Einbindung der primärärztlichen Versorgung in das PJ 3. Insofern ist ein
ambulantes Wahlquartal als sinnvolle Ausgestaltung des PJ zu betrachten.
Neben einer entsprechenden Änderung der ärztlichen Approbationsordnung
müssen der Kapazitätsverordnung (KapV) einige Hürden für ein modernes
Medizinstudium genommen werden. Nur durch eine Reform der KapV kann die
1
https://www.bvmd.de/fileadmin/user_upload/Stellungnahme_Masterplan_Med_Stud_2020_BVMD_M
FT_VUD_AWMF.pdf
2
https://www.bvmd.de/fileadmin/redaktion/Positionspapiere/Positionspapier_2014-0601_Zukunft_und_W_entwicklung_Medizinstudium.pdf
3
https://www.bvmd.de/fileadmin/redaktion/Positionspapiere/2011-0501_Positionspapier_Staerkung_der_Allgemeinmedizin.pdf
Europäische Integration
Forschungsaustausch
Medizin und Menschenrechte
Public Health
Famulantenaustausch
Gesundheitspolitik
Medizinische Ausbildung
Sexualität und Prävention
Projektkoordination
Training
Die bvmd ist auf internationaler Ebene Teil der IFMSA- und EMSA-Netzwerke
Zahl der Studienplätze pro Fakultät einheitlich und rechtssicher geschätzt
werden, sowie interprofessionelle Lehre gestärkt werden.
Für die Umsetzung der im Masterplan vorgeschlagenen Maßnahmen empfiehlt
die bvmd der Politik weiterhin eine enge und kontinuierliche Abstimmung mit den
Verbänden.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung:
Solveig Mosthaf, Presse- und Öffentlichkeitsverantwortliche der bvmd
[email protected]