Für die Presse Solveig Mosthaf [email protected] Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. bvmd-Geschäftsstelle Robert–Koch–Platz 7 10115 Berlin Endspurt – Reform des Medizinstudiums in greifbarer Nähe Phone Fax Home Email Berlin, 31.05.2016 Studierende erwarten gespannt den Masterplan +49 (30)9560020-3 +49 (30)9560020-6 http://www.bvmd.de [email protected] Vorstand Sukhdeep Arora Jakob Voran Matle L. Schmieding Philippa I. Lantwin Colin Kip Solveig Mosthaf Mit Spannung verfolgt die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) die abschließenden Verhandlungen im Prozess des Masterplan Medizinstudium 2020. Erfreut nimmt die bvmd zur Kenntnis, dass in Kürze ein erster Reformvorschlag abgestimmt werden soll. Die Medizinstudierendenschaft begreift den Masterplan als Chance für eine sinnvolle Weiterentwicklung der ärztlichen Ausbildung. Erfreut hat die bvmd wahrgenommen, dass die meisten Verbände ihre Ansichten teilen, nach denen das Medizinstudium modernisiert werden muss. Zuletzt hat die bvmd hierzu konstruktive Vorschläge gemacht1 und die Themen Wissenschaftlichkeit, Kompetenzorientierung und faireres Zulassungsverfahren in den Vordergrund der Diskussion gerückt2. Dabei geht es bei Kompetenzorientierung und Praxisnähe nicht bloß um die Ausgestaltung der Lehrformate, sondern auch explizit um die Gestaltung der Prüfungen. In einem modernen medizinischen Curriculum müssen fächerübergreifendere, ärztliche Grundfertigkeiten vermehrt Berücksichtigung im Staatsexamen finden. (Frankfurt) (Kiel) (Berlin) (Heidelberg) (Leipzig) (Freiburg) Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland ist ein eingetragener Verein. (Vertragsregister Aachen VR 4336) Sitz und Gerichtsstand ist Aachen. Die weitreichende Beteiligung von über 20 medizinischen Fachschaften am bundesweiten Aktionstag zur Studiumsreform verdeutlicht, wie wichtig den Studierenden die Umsetzung dieser Punkte sind. Auf den Aktionstagen wurde vehement abgelehnt, das Medizinstudium durch zusätzliche Verpflichtungen weiter zu verschulen. Vor diesem Hintergrund begrüßt die bvmd ausdrücklich, dass die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM) von ihrer Forderung nach einem Pflichtabschnitt Allgemeinmedizin Abstand genommen hat und sich für eine anderweitige, stärker an der Wahlfreiheit der Studierenden orientierte Ausgestaltung des Praktischen Jahres (PJ) offen zeigt. Bereits seit dem Jahr 2011 fordert die bvmd eine verstärkte Einbindung der primärärztlichen Versorgung in das PJ 3. Insofern ist ein ambulantes Wahlquartal als sinnvolle Ausgestaltung des PJ zu betrachten. Neben einer entsprechenden Änderung der ärztlichen Approbationsordnung müssen der Kapazitätsverordnung (KapV) einige Hürden für ein modernes Medizinstudium genommen werden. Nur durch eine Reform der KapV kann die 1 https://www.bvmd.de/fileadmin/user_upload/Stellungnahme_Masterplan_Med_Stud_2020_BVMD_M FT_VUD_AWMF.pdf 2 https://www.bvmd.de/fileadmin/redaktion/Positionspapiere/Positionspapier_2014-0601_Zukunft_und_W_entwicklung_Medizinstudium.pdf 3 https://www.bvmd.de/fileadmin/redaktion/Positionspapiere/2011-0501_Positionspapier_Staerkung_der_Allgemeinmedizin.pdf Europäische Integration Forschungsaustausch Medizin und Menschenrechte Public Health Famulantenaustausch Gesundheitspolitik Medizinische Ausbildung Sexualität und Prävention Projektkoordination Training Die bvmd ist auf internationaler Ebene Teil der IFMSA- und EMSA-Netzwerke Zahl der Studienplätze pro Fakultät einheitlich und rechtssicher geschätzt werden, sowie interprofessionelle Lehre gestärkt werden. Für die Umsetzung der im Masterplan vorgeschlagenen Maßnahmen empfiehlt die bvmd der Politik weiterhin eine enge und kontinuierliche Abstimmung mit den Verbänden. Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung: Solveig Mosthaf, Presse- und Öffentlichkeitsverantwortliche der bvmd [email protected]
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