NEW • NOUVEAUTE • NEUHEIT 05/16-(6) Johannes Brahms (1833 – 1897) Sämtliche Klaviertrios Vol. 1 Trio op. 8 (Version 1889) & op. 87 Wiener Klaviertrio 1 Hybrid-SACD MDG 942 1962-6 UPC-Code: Glücksfall Es gibt Werke, die sind so gut, dass man zwei davon haben muss. Das frühe H-Dur-Klaviertrio op. 8 von Johannes Brahms gehört dazu, und es ist einer der ganz großen Glücksfälle der Musikgeschichte, dass das Stück in zwei Versionen überliefert ist. Der überselbstkritische Brahms hatte ja ansonsten alle Frühfassungen, Skizzen und Entwürfe seiner Werke recht vollständig vernichtet. Das Wiener Klaviertrio eröffnet seine Brahms-Edition neu im überlegenen Super-Audio-Klang bei MDG mit der späten Fassung dieses Jugendwerkes, der es das reife op. 87 gegenüberstellt. Jugendsünde Gegenüber der romantisch-ungestümen Erstfassung besticht die späte Version durch eine deutlich konzentrierte Anlage. An seinen Verleger kommentierte Brahms die Revision, gewohnt maliziös: „…dass das alte zwar schlecht ist, ich aber nicht behaupte, das neue sei gut!“ Dabei gehört schon das Anfangsthema zum Schönsten, was der junge Komponist je zu Papier gebracht hat, und das Scherzo fand der erfahrene Altmeister dann offenbar doch nicht so schlecht: es ist nahezu unverändert übernommen. Warteschlange Da Joseph Joachim es nicht leiden konnte, zu lange auf seinen ersten Einsatz warten zu müssen, komponierte der junge Brahms für den Beginn ein paar kommentierende Einwürfe für die Violine hinzu. Später nahm er auf derartige Künstlerbefindlichkeiten keine Rücksicht mehr, und so entfaltet das Cellothema des Anfangs seine Pracht jetzt ganz ungestört. 30 Jahre brauchte Brahms dann, um ein zweites Klaviertrio zu beginnen; in vermeintlich schlichtem C-Dur eröffnet op. 87 tiefe Abgründe, die immer wieder von grandiosem Leuchten abgelöst werden. Geisterbahn Von außergewöhnlicher Schwierigkeit ist der Klavierpart. Kein Wunder, ist das Werk des begnadeten Pianisten doch im Umfeld des 2. Klavierkonzerts entstanden. Besonders das elfengleiche Scherzo hat es in sich; eine lohnende Aufgabe für Stefan Mendl, der mit seinen Wiener Kollegen auf dem ehrwürdigen Steinway D „Manfred Bürki“ einen geisterhaften Spuk zelebriert, dass einem der Schauer über den Rücken läuft. Ludwig van Beethoven Klaviertrios op. 70 1&2; Variationen op. 121a MDG 942 1842-6 (Hybrid-SACD) Camille Saint-Saëns Trios op. 18 und 92 MDG 942 1763-6 (Hybrid-SACD) Smetana: Trio op. 15 Tschaikowsky: Trio op. 50 MDG 942 1512-6 (Hybrid-SACD) DABRINGHAUS UND GRIMM AUDIOVISION GMBH • BACHSTRASSE 35 • D-32756 DETMOLD TEL.: ++49-(0)5231-93890 • FAX.: ++49-(0)5231-26186 • www.mdg.de • [email protected]
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