NEW • NOUVEAUTE • NEUHEIT 04/15-(5) Gerald Finzi (1901-1956) „Diabelleries“. Variationen über ein Thema „Oh! where’s my lovely basket gone“ Romance für Streichquartett op. 11 Elegie für Violine und Klavier op. 22 Prelude & Fugue für Streichtrio op. 24 und andere Kölner Kammersolisten 1 Hybrid-SACD MDG 903 1894-6 UPC-Code: Vermittler Neun Variationen von neun Komponisten über das lustige Liedlein eines Amateurkomponisten: Gerald Finzi wurde eingeladen mit so individuellen Persönlichkeiten wie Ralph Vaughan Wiliams, Gordon Jacob oder Howard Ferguson zusammen zu komponieren. Diese „Diabelleries“ über „ Oh! Where´s My Little Basket Gone?“ für eine höchst ungewöhnliche Kammermusikbesetzung sind jetzt von den Kölner Kammersolisten erstmals eingespielt worden, zusammen mit weiteren Werken aus Finzis Feder – Fazit: ein spannender Überblick über die britische Musik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Verehrer Finzis Ruf gründet in besonderem Maße auf seinen Vokalkompositionen, die eine tiefe Sensibilität für die literarischen Vorlagen erkennen lassen. Seine wenigen Instrumentalwerke fanden bislang deutlich geringere Beachtung – völlig zu Unrecht, wie diese Neuaufnahme beweist: „Prelude and Fugue“ für Streichtrio etwa zeigt einen ausgereiften Personalstil; vom beklemmenden Anfang über geradezu schrille Töne zu einem großartigen Finale entsteht eine beeindruckend energiegeladene Steigerung. Finzi muss sich der Qualität der Komposition sehr sicher gewesen sein: Sie ist seinem Kontrapunktlehrer gewidmet… Bewahrer Dass Finzis Werk von überschaubarem Umfang ist, liegt sicher nicht nur am viel zu frühen Tod durch eine unheilbare Erkrankung. In seinen jungen Jahren verbrachte er neben dem Komponieren viel Zeit mit dem Aufbau einer beeindruckenden Sammlung wertvoller Bücher; außerdem bewahrte er durch gezielten Anbau etliche historische englische Apfelsorten vor dem Aussterben. Quasi nebenbei schuf er in dieser Zeit sein „Introit“, das als langsamer Satz eines ambitionierten, dann aber verworfenen Violinkonzerts konzipiert war. Seine „Five Bagatelles“ halten sich bis heute im Repertoire; die hier eingespielte Fassung für Klarinette und Streichquartett erlebte ihre Uraufführung zu Finzis hundertstem Geburtstag. Entdecker Vom frühen „Introit“ bis zu den „Diabelleries“, die am Ende seines Lebens entstanden, umfasst die Werkschau der Kölner Kammersolisten ein ganzes Komponistenleben. Sie zeigt einen Künstler, der mit äußerstem Skrupel ans Werk geht: Keine Note ist zuviel, jede Geschwätzigkeit wird vermieden. So entsteht ein Werk von wunderbarer Klarheit, das in der Darbietung der Kölner Kammersolisten endlich die gebührende Wertschätzung erfährt. DABRINGHAUS UND GRIMM AUDIOVISION GMBH • BACHSTRASSE 35 • D-32756 DETMOLD TEL.: ++49-(0)5231-93890 • FAX.: ++49-(0)5231-26186 • www.mdg.de • [email protected]
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