2x NEIN zu den kantonalen Bildungsvorlagen

5.6.16: 2 x NEIN zu den kantonalen Bildungsvorlagen
Da will uns die „Starke Schule BL“ (nicht zu verwechseln mit der „Guten Schule
BL“, Slogan vom Kanton) weismachen, dass wir ihre Initiativen unbedingt annehmen müssen. Zum Wohle der Schulen, der Lehrer und der Kinder.
Da der Lehrplan 21 auf Kindergarten- und Primarschulstufe bereits eingeführt ist,
würde bei einem JA eine erneute Planungsunsicherheit entstehen. In Zukunft soll
dann der Landrat über die Inhalte des Lehrplans entscheiden. In der Bildung ist es
wie beim Fussball - jeder und jede ist ein Experte. Ich mag mir die unendlichen Diskussionen im Landrat gar nicht vorstellen! Schon alleine deshalb muss der Bildungsrat als Fachgremium erhalten bleiben.
Bei einem JA zum „Verzicht auf kostentreibende Sammelfächer“ würden wir die
Schulen stark beschneiden - diese Vorlage gehört nicht in ein Bildungsgesetz. Eine
Schule muss nicht - darf aber - Sammelfächer anbieten. Das „eigene Gärtchen pflegen“- Denken einiger Lehrkräfte sollte zum Bildungs-Wohle der Schüler und Schülerinnen endlich aufgegeben werden. In Zukunft ist vernetztes Denken mehr gefragt denn je!
Ich sehe in diesen beiden Initiativen keinen Nutzen für unsere Schulen, für unsere
Lehrkräfte und schon gar keinen Gewinn für unsere Kinder! Und dies sollte doch
eigentlich der Zweck einer solchen Veränderung sein!
Deshalb unbedingt am 5. Juni abstimmen gehen und die beiden Initiativen der
„Starken Schule BL“ mit 2 x Nein ablehnen.
Ursula Berset
Grüne Münchenstein
Schulratspräsidentin Gymnasium Münchenstein