Pflegewissenschafterin Pflegewissenschafter INHALT Tätigkeitsmerkmale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Anforderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Beschäftigungsmöglichkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Berufsaussichten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Ausbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Weiterbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 TÄTIGKEITSMERKMALE Kernkompetenz von PflegewissenschafterInnen ist die Umsetzung von pflegetheoretischen Erkenntnissen in die Pflegepraxis. Dabei ist es notwendig, vorhandenes Pflegewissen zu sammeln, zu ordnen und zu evaluieren, neues Wissen zu produzieren und dieses strukturierte Wissen schließlich für die Pflegepraxis nutzbar zu machen. PflegewissenschafterInnen können in der Pflegeforschung, Pflegepädagogik oder als PflegeexpertInnen tätig sein und ihr Know-how in Gesundheits- und Krankenpflegeschulen, Wissenschaft und Forschung, Akutkrankenhäusern und extramuralen Einrichtungen (Tageskliniken, Rehabilitationsanstalten, betreute Wohngemeinschaften usw.) einbringen. Darüber hinaus bestehen Arbeitsmöglichkeiten in der erkrankungsspezifischen Beratung und Unterstützung von KlientInnen, bei welchen pflegerisches ExpertInnenwissen gefragt ist (z.B. Diabetesschulung, Beratung von Parkinson-PatientInnen), sowie beim Einrichten und Betreuen von Zentren für Gesundheitsförderung. Siehe auch die Berufe PflegemanagerIn und ProzessmanagerIn im Gesundheitswesen ANFORDERUNGEN Hohes Verantwortungsbewusstsein, hohe soziale Kompetenz, Problemlösungsfähigkeit, Empathievermögen, gutes sprachliches Ausdrucksvermögen, gutes Auftreten, Kontaktfreude, Entscheidungskompetenz, interdisziplinäres Denken. Seite 1 von 3 | AMS Berufslexikon - Uni/FH/PH | www.berufslexikon.at Pflegewissenschafterin Pflegewissenschafter BESCHÄFTIGUNGSMÖGLICHKEITEN Arbeitsmöglichkeiten von PflegemanagerInnen sowie PflegewissenschafterInnen bestehen in leitenden Funktionen in pflegerischen, medizinischen, wissenschaftlichen oder pädagogischen Betrieben, Institutionen und Vereinen, in der Öffentlichen Verwaltung, bei Sozialversicherungsträgern sowie in Non-ProfitOrganisationen. Sie können sowohl im privatwirtschaftlichen als auch im öffentlichen Bereich Beschäftigung finden. So sind potenzielle Arbeitgeber beispielsweise die stationären und ambulanten Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, Ministerien und Abteilungen der Landesregierungen, Beratungs- und Forschungsinstitutionen im Gesundheitsbereich, Versicherungen, Unternehmen der Pharmaindustrie aber auch Unternehmen im Freizeitsektor (z.B. Gesundheits- und Wellnessbereich). BERUFSAUSSICHTEN In Zukunft sind innovative IKT-gestützte Lösungen für ein aktives und gesundes Altern im eigenen Heim, in der Gemeinschaft oder am Arbeitsplatz gefragt. Diese sollen zur Steigerung der Lebensqualität ältere Menschen beitragen. In diesem Bereich können sich Fachleute aus dem Gesundheitsbereich, Pflegemanagement, Informatik und Medizintechnik gemeinsam für Projekte in Forschung und Entwicklung AAL-Programme (Active and Assisted Living) engagieren. Das Active and Assisted Living Research and Development Programme ist ein gemeinsames europäisches Forschungs- und Entwicklungs- (F&E) Programm für "Aktives und unterstütztes Leben". Infos und Positionspapier der AAL Austria auf der Website des bmvit. AUSBILDUNG Uni: Pflegewissenschaft (MedUni Graz) Privatuni: Pflegewissenschaften (UMIT, Tirol), Pflegewissenschaft - 2in1-Modell Pflege (Pflegewissenschaft +Gesundheits- und Krankenpflege, PMU Salzburg). Ähnliche Studienrichtungen: FH: Z.B. Gesundheits- und Pflegemanagement, Prozessmanagement Gesundheit (FH OÖ), Allgemeine Gesundheits- & Krankenpflege (FH Wr. Neustadt). Lehrgang: Basales & mittleres Pflegemanagement (3 Semester), Infolink WEITERBILDUNG Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es z.B. für die Bereiche Public Health, Pädagogik für Gesundheitsberufe, International Health Care Management, Qualitäts- und Prozessmanagement im Gesundheitswesen, Medizin- bzw. Gesundheitsökonomie, Gesundheitsvorsorge und -förderung sowie für basales und mittleres Pflegemanagement, Patientensicherheit und Qualität im Gesundheitssystem, Health Care and Hospital Management, Active and Assisted Living-Technologien u.v.m. Seite 2 von 3 | AMS Berufslexikon - Uni/FH/PH | www.berufslexikon.at Pflegewissenschafterin Pflegewissenschafter Hochschullehrgänge: Z.B. Demenzstudien, Angewandte Ethik im Gesundheitswesen (beide Donau Uni Krems), Academic Advanced Nursing Practice-verschiedene Vertiefungen: Demenz, Familiengesundheitspflege (family health care), ANP für Versorgungssysteme und Netzwerkarbeit, Interkulturelle Pflege, Palliativpflege u.a. FH: Z.B. European Health Economics & Management (MA), MCI. Forensische Wissenschaften (Master of Forensic Science). Zielgruppe: MedizinerInnen, Gesundheitsbzw. KrankenpflegerInnen, AnwärterInnen für allgemein beeidete und gerichtlich zertifizierte Sachverständige in Gesundheitsberufen u.a. DURCHSCHNITTLICHES BRUTTOEINSTIEGSGEHALT € 2.730,00 - € 3.040,00 Die Datengrundlage bilden die entsprechenden Kollektivverträge. Diese werden um Informationen aus anderen Quellen wie zum Beispiel Microzensus-Daten (Statistik Austria) ergänzt. IMPRESSUM Für den Inhalt verantwortlich: Arbeitsmarktservice Österreich - Bundesgeschäftsstelle Abteilung Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation Treustraße 35-43 1200 Wien E-Mail: [email protected] Stand der PDF-Generierung: 08.05.16 Die aktuelle Fassung der Berufsinformationen ist im Internet unter www.berufslexikon.at verfügbar! Seite 3 von 3 | AMS Berufslexikon - Uni/FH/PH | www.berufslexikon.at
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