Porträt von Prof. Dr. med. Michael P. Manns

Univ.-Prof. Dr. med. Michael P. Manns
Michael P. Manns studierte von 1970 bis 1976 Medizin in Mainz und Wien. Seine Ausbildung
zum Internisten und Gastroenterologen erhielt er an den Universitätskliniken der Freien
Universität Berlin und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 1985 wurde er zum Professor
und Oberarzt an der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universität Mainz ernannt. Von
1987 bis 1988 Forschungsaufenthalt an der Scripps Clinic and Research Foundation, La Jolla,
USA.
Professor Manns ist seit 1991 Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), seit Oktober 2015 Klinischer
Direktor des Helmholtz Zentrums für Infektionsforschung (HZI), Braunschweig, und seit
Dezember 2015 Gründungsdirektor des Centre for Individualised Infection Medicine (CIIM),
Hannover.
Professor Manns ist Gründer und Vorsitzender des Kompetenznetz Hepatitis „Hep-Net“,
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leberstiftung und Sprecher des Sonderforschungsbereichs
(SFB) 738 „Optimierung konventioneller und innovativer Transplantate“. Michael Manns war
2006 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten
(DGVS), 2013 Präsident der German Association for the Study of the Liver (GASL), 2013/2014
Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) und ist von 2016 bis 2017
Präsident der United European Gastroenterology (UEG).
Zu seinen Hauptforschungsgebieten zählen virale und autoimmune Lebererkrankungen, gastrointestinale Onkologie – vor allem hepatozelluläres Karzinom, Transplantationsmedizin und
regenerative Medizin.
Professor Manns erhielt zahlreiche Auszeichnungen, wie den International Hans Popper Award
1995 und den European Association for the Study of the Liver (EASL) Recognition Award 2007.
Er ist Ehrenmitglied mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften und Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Akademien, u.a. seit 2002 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher
Leopoldina und seit 2015 Mitglied des Scientific Panel for Health (SPH) der Europäischen
Kommission in Brüssel.
Michael Manns veröffentlichte bisher mehr als 1000 Beiträge in internationalen Fachzeitschriften, wie zum Beispiel dem New England Journal of Medicine, The Lancet, Nature,
Medicine, Cell, Gastroenterology und Hepatology. Sein H-Index ist 137 (Quelle: Google Scholar,
10.05.2016). Laut Thomson Reuters gehört er zu den Top 1 % der am häufigsten zitierten
Wissenschaftler im Bereich der klinischen Medizin.