Vertiefungstext Bindung

Verschiedene Bindungsmuster
Kinder können sich in ihrer Bindungssicherheit voneinander unterscheiden. Dieses wird zum einen auf das Verhalten der Bezugsperson,
zum anderen aber auch auf individuelle → Dispositionen der Kinder
zurückgeführt (siehe in diesem Kapitel den Abschnitt „Einflussfaktoren
auf die Bindungsqualität – Temperament“). Die Unterschiede in der
Bindungssicherheit zeigen sich in unterschiedlichen Bindungsmustern.
Zunächst wurden im Rahmen der Bindungstheorie drei Bindungsmuster unterschieden, deren Identifizierung zuerst mit der Fremden Situation von Ainsworth und Wittig (1969) gelang. Die hierbei vorgenommene Unterscheidung wurde in weiteren Untersuchungen bestätigt.
An dieser Stelle soll die Fremde Situation dargestellt werden, um die
Einteilung der Bindungsmuster zu verdeutlichen. Der Darstellung der
Auswertung der Fremden Situation sowie weiterer Verfahren zur Erfassung der Bindungsmuster / Bindungsqualität und der Feinfühligkeit ist
Kapitel 2 gewidmet.
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Was ist die Bindungstheorie?
Merksatz
Ainsworth und Wittig (1969) entwickelten mit der „Fremden Situation“ die klassische Laborbeobachtungsmethode zur Erfassung der
Bindungsmuster von Kindern im Alter von elf bis zwanzig Monaten.
Die Fremde Situation wird im Labor als Beobachtungsmethode durchgeführt, um zu untersuchen, welche Beziehung zwischen dem Verhaltenssystem Bindung und dem Verhaltenssystem der Exploration besteht
(Bretherton 2011). Sie ist für Kinder im Alter zwischen elf und zwanzig
Monaten validiert (→ Validität) (Grossmann et al. 1989). Insgesamt besteht die Fremde Situation aus acht Episoden, in denen das Ausmaß an
ausgelöstem Stress beim Kind variiert wird. Die verschiedenen Episoden nach Ainsworth et al. (1978) sind Tabelle 1 zu entnehmen.
Tabelle 1: Episoden der Fremden Situation (nach Lengning 2004)
Episode
anwesende
Personen
Beschreibung der Situation
(ungefähre Dauer)
1
Beobachter
Mutter
Kind
Mutter
Kind
Der Beobachter führt die Mutter und das
Kind in den Beobachtungsraum und verlässt ihn wieder. (30 Sekunden)
Die Mutter beteiligt sich nicht, während
das Kind exploriert. Falls notwendig, wird
das Spiel des Kindes nach zwei Minuten
angeregt. (3 Minuten)
Die fremde Person betritt den Raum.
1. Minute: Die fremde Person ist still.
2. Minute: Die fremde Person unterhält
sich mit der Mutter.
3. Minute: Die fremde Person nähert sich
dem Kind.
Nach drei Minuten verlässt die Mutter unauffällig den Raum. (3 Minuten)
1. Trennungsphase:
Die fremde Person richtet ihr Verhalten auf
das des Kindes aus. (3 Minuten – bei großem → Distress des Kindes auch kürzer)
2
3
fremde Person
Mutter
Kind
4
fremde Person
Kind
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Verschiedene Bindungsmuster
5
Mutter
Kind
6
Kind alleine
7
fremde Person
Kind
8
Mutter
Kind
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1. Wiedervereinigungsphase:
Die Mutter begrüßt das Kind und / oder
beruhigt es, falls notwendig, während die
fremde Person unauffällig den Raum verlässt. Dann bemüht sich die Mutter, das
Kind wieder ins Spielen zu vertiefen. Danach verlässt sie den Raum, nachdem sie
sich verabschiedet hat. (3 Minuten – oder
länger, falls das Kind nicht ins Spiel zurück findet)
2. Trennungsphase:
Das Kind ist allein im Raum. (3 Minuten – bei großem → Distress des Kindes
auch kürzer)
Fortsetzung der 2. Trennungsphase:
Die fremde Person betritt den Raum und
richtet ihr Verhalten wieder auf das des Kindes. (3 Minuten – bei großem → Distress
des Kindes auch kürzer)
2. Wiedervereinigungsphase:
Die Mutter betritt den Raum, begrüßt
das Kind und nimmt es auf den Arm. Die
fremde Person verlässt unauffällig den
Raum. (3 Minuten)
Zur Dauer der Episoden existieren ungefähre Angaben, da die Trennungs- und Wiedervereinigungsphasen unterschiedlich lang ausfallen
können, je nachdem, welches Verhalten das Kind zeigt. Reagiert es in
den Trennungsphasen beispielsweise mit starkem Weinen, können diese
Episoden entsprechend verkürzt werden, um das Kind keinem allzu
großen → Distress auszusetzen. Im Gegenzug können die Wiedervereinigungsphasen verlängert werden, wenn es dem Kind nicht gelingt,
sich innerhalb von drei Minuten soweit zu beruhigen, dass eine erneute
Exploration möglich ist.
Zunächst wurden die Kinder anhand der Fremden Situation den drei
folgenden Bindungsmustern zugeordnet: sicher (B), unsicher-vermeidend (A) und unsicher-ambivalent (C). Tabelle 2 gibt einen Überblick
über die Bedingungen, unter denen die Kinder den unterschiedlichen
Bindungsmustern zugeordnet werden (die verschiedenen Literaturangaben hierzu sind Lengning 2004 zu entnehmen).
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Was ist die Bindungstheorie?
Tabelle 2: Bedingungen in der Fremden Situation, unter denen die Kinder den unterschiedlichen Bindungsmustern zugeordnet werden (nach Lengning 2004)
Bedingungen in der Fremden Situation
Unsichervermeidende
Bindung (A)
Sichere
Bindung (B)
Unsicherambivalente
Bindung (C)
ƒ Die Kinder scheinen nicht verängstigt.
ƒ Die Kinder zeigen wenig Anzeichen von → Distress bei
der Trennung.
ƒ Die Nähe zu ihrer Mutter wird von den Kindern bei
der Wiedervereinigung vermieden.
ƒ Die Mutter wird bei der Wiedervereinigung von den
Kindern ignoriert oder nur flüchtig gegrüßt.
ƒ Wenn die Kinder von ihrer Mutter auf den Arm genommen werden, klammern sie sich nicht an sie.
ƒ Das Explorationsverhalten der Kinder ist während der
gesamten Situation gar nicht oder kaum eingeschränkt.
ƒ Es ist möglich, dass die Kinder bei der Trennung → Distress zeigen oder aber auch nicht.
ƒ Stressor für die Kinder ist nicht das Alleinsein, sondern die Trennung von ihren Müttern.
ƒ Die Kinder wünschen sich deutlich den Kontakt zu
ihrer Mutter, auch wenn die fremde Person die Kinder
möglicherweise trösten kann.
ƒ Die Bezugsperson dient als sichere Basis; von dieser
aus können die Kinder explorieren.
ƒ Die Kinder können zu der fremden Person freundlich
sein oder auch nicht.
ƒ Der Kontakt zur Mutter wird von den Kindern bei der
Wiedervereinigung gewünscht und aktiv aufgesucht.
ƒ Bei der Wiedervereinigung sind die Kinder schnell
wieder zu trösten bzw. zu beruhigen.
ƒ Das Bindungssystem der Kinder ist bereits aktiviert,
wenn die fremde Person und die Mutter anwesend sind.
ƒ Die Kinder zeigen kaum Explorationsverhalten.
ƒ Die Trennung von der Mutter bewirkt intensiven → Distress bei den Kindern.
ƒ Bei der Wiedervereinigung zeigen die Kinder ambivalentes Verhalten: Einerseits Nähe suchendes, andererseits widersetzendes Verhalten.
ƒ Eventuell sind die Kinder auffallend passiv oder zeigen
zorniges Verhalten.
ƒ Die Kinder lassen sich schlecht bzw. nur langsam von
ihrer Mutter wieder beruhigen.
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Verschiedene Bindungsmuster
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Abbildung 2 zeigt den Bewegungsspielraum der sicher, unsicher-vermeidend und unsicher-ambivalent gebundenen Kinder in der Fremden
Situation in Anlehnung an Ainsworth und Kollegen (1978).
Abbildung 2: Bewegungsspielraum der Kinder mit den unterschiedlichen Bindungsmustern in der Fremden Situation (adaptiert nach Ainsworth et al. 1978; Schölmerich / Lengning 2008, 204; S = Fremde Person und M = Mutter)
Wie bereits oben kurz angerissen werden Unterschiede in der Bindungssicherheit häufig auf das Verhalten der Bezugsperson, insbesondere deren Feinfühligkeit (vgl. hierzu in diesem Kapitel den Abschnitt
„Einflussfaktoren auf die Bindungsqualität – Feinfühligkeit“) zurückgeführt. Das Verhalten der Bezugsperson wirkt sich auf die Bindungsrepräsentation der Kinder aus, d. h. beispielsweise darauf, wie verlässlich die Kinder das Verhalten ihrer Bezugsperson abgespeichert haben
(siehe in diesem Kapitel den Abschnitt „Internale Arbeitsmodelle“). Bei
unsicher-vermeidender Bindung verhält sich die Bezugsperson zurückweisend und ablehnend, wenn Kinder z. B. Unterstützung suchen oder
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Was ist die Bindungstheorie?
negative Emotionen zeigen. Folglich haben die Kinder die Bezugsperson als zurückweisend repräsentiert. Die Bezugsperson von Kindern
mit einer sicheren Bindung ist in Situationen, in denen sich das Kind
ängstigt oder unsicher fühlt, verfügbar und hilft dem Kind. Sie ist zuverlässig, liebevoll und sensitiv bzw. feinfühlig. Dementsprechend wird sie
vom Kind auch als sensitiv / feinfühlig, liebevoll, helfend und verfügbar
wahrgenommen und repräsentiert. Bezugspersonen bei unsicher-ambivalenter Bindung verhalten sich in manchen Situationen unterstützend
und bieten ihrem Kind Schutz, während sie es in anderen bedeutenden
Situationen nicht tun. Das Kind erlebt die Person von daher als unberechenbar und hat sie auch so repräsentiert (vgl. Bowlby 1988; FremmerBombik 2011).
Aber nicht nur Unterschiede im Verhalten der Bezugsperson werden
mit den unterschiedlichen Bindungsmustern in Zusammenhang gebracht, sondern auch Besonderheiten der Personen mit verschiedenen
Bindungsmustern in Bezug auf Beziehungsstrategien, Selbstkonzept,
Umgang mit Emotionen und Umgang mit Körperkontakt. Welche Besonderheiten mit welchem Bindungsmuster assoziiert werden, ist Tabelle 3 zu entnehmen (vgl. Lengning 2004).
In den 1980er Jahren wurde als Bindungsmuster bzw. als Zusatzkategorie die Desorganisation / Desorientierung (D) mit aufgenommen, da
es bei einigen Kindern schwierig war, sie anhand der drei organisierten
Bindungsmuster eindeutig zu klassifizieren.
Merksatz
Im Zuge der Bindungserfassung bei Kindern mithilfe der Fremden
Situation werden drei organisierte sowie ein desorganisiertes Bindungsmuster unterschieden:
A – unsicher-vermeidendes Bindungsmuster
B – sicheres Bindungsmuster
C – unsicher-ambivalentes Bindungsmuster
D – desorganisiertes / desorientiertes Bindungsmuster
Die Kinder mit einem desorganisierten Bindungsmuster weisen desorganisiertes bzw. desorientiertes Verhalten auf und zeigen kein deutlich
definierbares Verhaltensmuster (Bowlby 1988). In der Fremden Situation schreit ein solches Kind z. B. in der Trennungsphase nach der
Mutter und schaut zur Tür. Wenn die Mutter dann jedoch zum Kind
kommt, wendet es sich still ab. Hier findet sozusagen eine Unterbrechung des organisierten Verhaltens statt, was als „D“-Verhalten bezeichLengning/Lüpschen, Bindung © 2012 by Ernst Reinhardt, GmbH & Co KG, Verlag, München
ƒ Zeigen vermehrt Bindungsverhalten
ƒ Strategien im Bindungsverhalten sind unklar (vgl. hierzu
Verhalten in der Fremden
Situation)
ƒ Suchen ständig Aufmerksamkeit der Bindungsperson
ƒ Selbsteinschätzung ist negativ
ƒ Selbstvertrauen ist gering
ƒ Das Bild von sich selbst ist
negativ
ƒ Emotionen werden schlecht
integriert
ƒ Negative Emotionen werden
manchmal verleugnet
ƒ Kontakt wird gesucht, aber sie
widersetzen sich auch gleichzeitig
ƒ Zeigen ihren Wunsch nach
Bindung offen
ƒ Sind beziehungsorientiert
ƒ Suchen bei Belastung Unterstützung der Bezugsperson
ƒ Selbsteinschätzung ist offen
und flexibel
ƒ Selbstwertgefühl ist positiv
ƒ Achten sich selbst
ƒ Emotionen können offen kommuniziert werden
ƒ Zugang zu eigenen Emotionen
ist gut
ƒ Körperkontakt wird gesucht
ƒ Vermeiden Beziehungen
ƒ Brechen Beziehungen ab
ƒ Suchen keine oder kaum Unterstützung bei ihren Bezugspersonen
ƒ Selbsteinschätzung ist vermeidend perfekt, d. h. eigene
Schwächen werden nicht erkannt oder nicht zugegeben
ƒ Umgang mit Emotionen ist
nicht offen
ƒ Negative Emotionen werden
verleugnet
ƒ Vermeidend
Beziehungsstrategien
Selbstkonzept
Umgang mit
Emotionen
Haltung zu
Körperkontakt
Unsicher-ambivalent
Gebundene (C)
Sicher Gebundene (B)
Unsicher-vermeidend
Gebundene (A)
Tabelle 3: Bindungsmuster und Besonderheiten in Bezug auf Beziehungsstrategien und Selbstkonzept sowie Umgang mit Emotionen und Körperkontakt
(vgl. Lengning 2004)
Verschiedene Bindungsmuster
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Was ist die Bindungstheorie?
net wird (Main 2011). Einige der Kinder wirken darüber hinaus in der
Fremden Situation auch verwirrt bzw. als hätten sie Angst vor der Mutter (Spangler 1999).
Kinder, die dieses D-Verhalten zeigen, haben vermutlich häufig
Hauptbindungspersonen, deren eigenes Bindungssystem selbst noch
aktiviert ist. Dadurch ist es ihnen wahrscheinlich nicht möglich, den
Kindern die ausreichende Pflege bzw. Unterstützung zukommen zu lassen. Dies hat zur Folge, dass die Kinder keine eindeutige Bindungsstrategie entwickeln können (Fremmer-Bombik 2011) bzw. dass sie in bindungsrelevanten Stresssituationen keine oder nur mangelhaft adäquate
Strategien zur Bewältigung einsetzen können (Wartner et al. 1994).
Weiterhin besteht die Vermutung, dass diese Kinder eventuell misshandelt wurden (→ Misshandlung) bzw. dass die Mütter dieser Kinder
möglicherweise unter einer psychischen Störung leiden und aus diesem
Grund die Kinder nicht so behandeln können, dass diese das mütterliche Verhalten vorhersagen könnten (Bowlby 1988). Von daher haben sie keine klaren Erwartungen bezüglich des Verhaltens der Mutter
bzw. Bezugsperson, die in ein Arbeitsmodell integriert werden können
(Fremmer-Bombik 2011; vgl. in diesem Kapitel den Abschnitt „Internale Arbeitsmodelle“).
Weil das sogenannte desorganisierte Verhalten eine Unterbrechung
des organisierten Verhaltens (sicher, unsicher-vermeidend, unsicherambivalent) darstellt, wird heutzutage die D-Kategorie nicht getrennt,
sondern als Zusatzkategorie zu den drei traditionellen Bindungsmustern vergeben (Main 2011).
Die bisherigen Ausführungen lassen vermuten, dass die sichere Bindung die „beste“ Bindung sei bzw. mit den meisten positiven Aspekten
zusammenhängt. Dieser Rückschluss kann jedoch nicht so verallgemeinert gezogen werden. Denn es konnte z. B. gezeigt werden, dass das sichere
Bindungsmuster, das häufig in westlichen Kulturen als optimal angesehen wird, nicht in allen Kulturen mit dort positiv angesehenen Merkmalen / Eigenschaften / Verhaltensweisen in Zusammenhang steht. Das heißt,
dass in anderen (nicht westlichen) Kulturen bestimmte – mit unsicheren
Bindungsmustern assoziierte – Merkmale / Eigenschaften / Verhaltensweisen eher auf kulturelle Erwünschtheit treffen (vgl. z. B. Rothbaum et al.
2000). Als Beispiel kann hier zurückhaltendes Verhalten genannt werden.
Weiterhin muss festgehalten werden, dass jedes Bindungsmuster
das adaptivste für die jeweilige enge Bezugsperson-Kind-Interaktion
ist. So sollte z. B. ein Kind, das immer zurückgewiesen wird, auch seltener Kontakt suchen, da es sonst immer wieder zurückgewiesen werden
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Geschlechtsunterschiede
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würde, was erneute schmerzhafte Erfahrungen zur Folge hätte. Hier
sind somit Strategien einer unsicher-vermeidenden Bindung sehr sinnvoll (vgl. Kapitel 3).
Somit scheinen alle Bindungsqualitäten mit positiven Aspekten in
Zusammenhang zu stehen. Lediglich die desorganisierte Bindung kann
als beginnendes → pathologisches Verhalten gesehen werden (vgl. Kapitel 4).
Prävalenz der Bindungsmuster
Literatur:
Zur → Prävalenz der unterschiedlichen Bindungsmuster liegt eine Meta-
Ainsworth, M. D. S., Wittig, B. A. (1969): Attachment and exploratory behavior of one-yearvansituation.
Ijzendoorn
und
Kroonenberg
(1988)
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olds in von
a strange
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of infant
dien
behavior
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untersucht
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M. D. S.,
Blehar, M.mithilfe
C., Waters,
E., Fremden
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Patterns ofdurchschnittlich
attachment: A
dungsmuster,
gemessen
der
Situation,
psycho­logical study of the strange situation. Erlbaum, Hillsdale, NJ
vorkommen. Im Mittel wurden 65 % der Kinder als sicher klassifiziert,
21 % zeigten
unsicher-vermeidende
und
14 %Routledge,
waren unsiBowlby,
J. (1988):eine
A secure
base: Clinical applicationsBindung
of attachment
theory.
London
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G., Zimmermann,
P.
cher-ambivalent
gebunden.
werden muss
in diesem
Zusammen (Hrsg.): Die Bindungstheorie. Grundlagen, Forschung und Anwendung. Klett-Cotta,
hang,
dass
die
Verteilung
der
einzelnen
Bindungsmuster
in
unterschied Stuttgart, 27–49
lichen Kulturen schwankt. Für Deutschland fanden z. B. Gloger-Tippelt
Fremmer-Bombik,
E. (2011):bei
Innere
vonzahlreicher
Bindung. In: Spangler
Zimmer
und Kollegen (2000)
derArbeitsmodelle
Überprüfung
StudienG.,eine
Ver mann, P. (Hrsg.): Die Bindungstheorie. Grundlagen, Forschung und Anwendung. Klettteilung von 44,9 % sicher Gebundenen, 27,7 % unsicher-vermeidend
Cotta, Stuttgart, 109–120
Gebundenen und 6,9 % unsicher-ambivalent Gebundenen sowie 19,9 %
Grossmann,
P., Fremmer-Bombik,
E., Friedl,
A., Grossmann,
Personen K.E.,
mit August,
desorganisierter
Bindung
im Mittel,
wenn K.,
dasScheuererKriterium
Desorganisation
Englisch, H., Spangler,
G., Stephan, C.,wurde.
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Die in
Bindungstheorie:
Modell
berücksichtigt
nicht
allen Studien
die und
D entwicklungspsychologische Forschung. In: Keller, H. (Hrsg.): Handbuch der Kleinkindfor
Klassifikation
ausgewertet
wurde,
konnten
von
den
anfänglich
15
be schung. Springer, Berlin, 31–56
rücksichtigten Studien nur elf mit in die Analyse aufgenommen werden
Lengning,
A. (2004):
Gehemmtheitet
in al.
neuen
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(N = 593)
(Gloger-Tippelt
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gart, 120–139
Geschlechtsunterschiede
Rothbaum, F., Weisz, J., Pott, M., Miyake, K., Morelli, G. (2000): Attachment and culture: Secu
Rahmen
der States
Bindungstheorie
wirdPsychologist
nicht davon
ausgegangen,
dass es
Imrity
in the United
and Japan. American
55(10),
1093–1104
Geschlechtsunterschiede in Bezug auf die Bindungssicherheit oder deren
Schölmerich,
A., Lengning,
A. (2008):
Bindungsentwicklung
und Neugier. In: Ahnert,
L.
Auswirkungen
auf die
weitere
Entwicklung beispielsweise
im sozialen
(Hrsg.): Frühe Bindung. Entstehung und Entwicklung, 2., aktual. Auflage. Reinhardt, Mün
und
emotionalen
Bereich
gibt.
Grossmann
und
Kollegen
(2003)
konnten
chen, 198–212
z. B. in G.
der(1999):
Bielefelder
Längsschnittstudie
ähnlich
wie in vielen weiteren
Spangler,
Frühkindliche
Bindungserfahrungen
und Emotionsregulation.
In:
Studien
Friedlmeier,
W.,Geschlechtsdifferenzen
Holodynski, M. (Hrsg.): Emotionale
Entwicklung.
Funktion,
Regulation
keine
(z. B. bezüglich
der
Bindungsquali und soziokultureller Kontext von Emotionen. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg,
tät im Kleinkindalter oder auch in der Jugend) feststellen. Obwohl in ver176–196
einzelten Studien auch geschlechtsspezifische Befunde ermittelt wurden,
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