Synode im Bistum Trier - Dekanat Maifeld

Heraus gerufen – Schritte in die Zukunft wagen
Synode im Bistum Trier beschließt mit großer Mehrheit das Schlussdokument
Lauter Applaus ertönte am Samstagabend in der SynodenaulaSt. Maximin inTrier. Erleichtert
und deutlich erschöpft riss es die Synodalenvon ihren Stühlen, als das Ergebnis ihrer letzten
Abstimmung – die Annahme des Schlussdokumentes- fest stand. Das Ende eines langen
Prozesses für die Synodalen -Ehren- und Hauptamtliche aus dem Bistum Trier. Sie hatten
zweieinhalb Jahre miteinander über die Kirche im Bistum Trier diskutiert.
„Wir haben sehr anstrengende, aufwühlende, frustrierte und glückliche Stunden hinter uns:
Wir haben lähmend um alte Eisen gestritten und konstruktiv Lösungen entworfen. Wir sind
Kompromisse eingegangen und konnten uns oft schwer von unseren Vorstellungen lösen.
Wir sind um Entscheidungen herumgeschlichen und haben stundenlang gemeinsam um die
richtigen Worte gerungen. Wir haben die Augen gerollt und konnten gleichzeitig ganz neue
Seiten aneinander kennenlernen,“ beschreibt Elisabeth Zenner, Synodale aus dem Dekanat
Maifeld-Untermosel den Prozess der letzten Vollversammlung. Synodaler Rudolf Demerath,
Gemeindereferent der Pfarreiengemeinschaft Untermosel-Hunsrück, meint: „Ich finde es
gut, dass wir im Bistum Trier einen solchen synodalen Weg gegangen sind.“
Die vier Perspektivwechsel, die die Synode beschlossen hat, lassen erahnen, was die Kirche
im Bistum Trier konkret angehen will: Vom Einzelnen her denken, Charismen vor Aufgaben
in den Blick nehmen, weite pastorale Räume einrichten und
netzwerkartigeKooperationsformen verankern. Und schließlich: Das synodale Prinzip
bistumsweit leben.„In diesen Perspektivwechseln ist uns eine Möglichkeit geschenkt
worden, Kirche ehrlich zu erneuern“ findet Jörg Schuh, Dechant im Dekanat MaifeldUntermosel. Es wird seine Zeit brauchen, bis die Beschlüsse der Synode vor Ort in den
Gemeinden umgesetzt werden. „Für viele wird es schwer sein, Vertrautes loszulassen und
dabei noch nicht genau zu wissen, wie und wann das Neue wird,“ so Schuh. Damit die
Umsetzung gelingen kann, werden die Leitungsgremien des Bistums bis Oktober ein
Umsetzungsprogramm erarbeiten.
„Ich wünsche mir, dass wir –wie auch im Schlussdokument beschrieben- Kirche für die
Menschen sind, besonders für die, die in bedrängenden, leidvollen Situationen sind, “ so
Demerath. Und weiter: „Die Umsetzung der Synode wird dauern, aber im Beschluss ist Vieles
zu entdecken, was Lust machen könnte, neue Schritte in die Zukunft zu gehen. So lautet ja
auch das Synodendokument: Heraus gerufen. Schritte in die Zukunft wagen.“
Das gesamte Schlussdokument sowie weitere Informationen zur Synode zum download auf
www.synode.bistum-trier.de.