April 2016 Liebe Leserin, lieber Leser, nach einem starken Wahlkampf konnte die Ausgewählte Termine CDU als stärkste politische Kraft im Land eine 30.4. Putzaktion CDUOrtsverband Magdeburg Süd Regierungskoalition unter Führung unseres Mi 1.5. CDU/CDA Infostand nisterpräsidenten Dr. zum Tag der Arbeit Reiner Haseloff bilden. 4.5. Infoveranstaltung zu Mit der „KeniaAuswirkungen des neuen Pflegestärkungsgesetzes Koalition“ betreten wir 9.-13.5. Know-How-Transfer politisches Neuland. Als Christdemokraten, gilt es Wirtschaftsjunioren im Bundestag in dieser Zusammenarbeit unser Profil klar her 11.5. Besuchergruppe Städtepartnerschaft auszuarbeiten und die Magdeburg-Nashville Positionen, für die wir 13.5. Treffen mit der Jungen gewählt worden sind, Union Salzlandkreis umzusetzen. Auf Bun 29.05. Klausurtagung der desebene wird der zügiostdeutschen CDUge Transfer von neuesten Bundestagsabgeordneten Forschungsergebnissen in die praktische Gesundheitsversorgung deImpressum: battiert. Als BerichterV.i.S.d.P. statter der CDU/CSUTino Sorge MdB Fraktion CDU/CSU Deutscher Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Tel.: 030/221 77 410 Fax: 030/227 76 408 Bundestagsfraktion für Gesundheitsforschung und Gesundheitswirtschaft werbe ich für Investitionen und Bürokratieabbau, um Forscherinnen und Forschern ein attraktives und innovatives Arbeiten in Deutschland zu ermöglichen. Besonders bei Krebserkrankungen könnten viele Betroffene dadurch noch besser behandelt werden. Zusätzlich müssen wir die Chancen der Digitalisierung (z.B. eHealth) stärker nutzen. Während einer Delegationsreise nach Taiwan konnte ich dazu interessante und kreative Lösungsansätze des dortigen Gesundheitssystems sammeln und mitneh- Informiert bleiben: Besuchen Sie meine Facebook-Seite Folgen Sie mir auf Twitter Email: [email protected] Internet: www.tino-sorge.de Tino Sorges Kanal Besuchen Sie meine Homepage men. Die Integration der Flüchtlinge sowie eine Reduzierung der Flüchtlingszahlen bleiben weiterhin aktuell. Erfolgreiche Projekte, wie an der Hochschule MagdeburgStendal, machen Mut, so dass Asylsuchende ein positives Deutschlandbild nach Hause mitnehmen können, wenn sich die Zustände in ihren Heimatländern stabilisiert haben. Mehr zu diesen Themen und über zahlreiche Begegnungen in Berlin und im Wahlkreis finden Sie auf diesen Seiten. Viel Spaß beim Lesen. Ihr Tino Sorge Newsletter hier bestellen Email an: [email protected] Sachsen-Anhalt hat gewählt Die CDU führt die neue Landesregierung Der stv. Kreisvorsitzende Tino Sorge MdB mit den Delegierten des CDU-Kreisverbandes Magdeburg auf dem Landesparteitag Nachdem die CDU bei der Landtagwahl erneut stärkste Kraft geworden ist, ging es an die schwierigen Verhandlungen mit den jetzigen Koalitionspartnern. In tagelangen Sitzungen haben wir hart miteinander gerungen, manchmal auch bis tief in die Nacht. Als Mitglied der Verhandlungsgruppe Arbeit, Soziales und Gesundheit habe ich mich besonders für die Verbesserung der medizinischen Versorgung (Ärzte, Pflege) und für eine stabile Finanzierung der Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt stark gemacht. Die „KeniaKoalition“ und der mit den Partnern ausgehandelte Koalitionsvertrag ist, wie meist in der Politik, ein Kompromiss. Dennoch ist die christdemokratische Handschrift klar erkennbar. Die Union steht hinter der Koalition und hat das auf einem Sonderparteitag klar bekannt. Zu seiner Wiederwahl als Regierungschef beglückwünsche ich Dr. Reiner Haseloff herzlich und wünsche ihm Applaus nach der Rede des Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff. viel Kraft für diese neue Koalition. Gemeinsam mit starken Vertretern im Landeskabinett und den Landtagsabgeordneten gilt es jetzt für Sachsen-Anhalt zu arbeiten und die Bürgerinnen und Bürger von unserer Politik zu überzeugen. Auf dem Parteitag gab es reichlich Gelegenheit zu Gesprächen, etwa mit dem neuen Finanzminister André Schröder MdL (linkes Bild) und dem Oberbürgermeister der Stadt Schönebeck, Bert Knoblauch. (rechtes Bild) Neues aus Berlin Podium der ARD: Junge Menschen und Krebs Tino Sorge MdB während der Podiumsdiskussion zum Thema "Junge Menschen mit Krebs". Für eine Videoaufzeichnung der Diskussion können Sie auf das Bild klicken oder diesem Link folgen: zum Youtube-Video Pro Jahr erkranken in Deutschland ca. 15.000 junge Frauen und Männer im Alter von 18 bis 39 Jahren an Krebs. Dadurch entstehen besondere soziale und finanzielle Problemlagen. Vor diesem Hintergrund war es mir ein besonderes Anliegen, während der im Rahmen der 7. Berliner Stiftungswoche stattfindenden Diskussionsrunde im ARDHauptstadtstudio zum Thema „Junge Menschen mit Krebs“ mit Patienten und Ärzten über die Möglichkeiten einer besseren Versorgung zu sprechen. Erkrankte sollten sich ausschließlich ihrer Heilung widmen können und sich nicht Gedanken über soziale und berufliche Stigmatisierung oder wirtschaftliche Schwierigkeiten machen müssen. Dies bedingt verstärkt auch psychoonkologische Betreuungsangebote sowie Unterstützung, z. B. in berufs-, kranken- und rentenrechtlichen Fragen. Auch die Stärkung der Krebsgesellschaften spielt eine wichtige Rolle. Gleichzeitig müssen Forschungsanstrengungen, aber auch unsere sozialen Sicherungs- und Informationssysteme junge Krebserkrankte stärker in den Fokus rücken. Über die psychischen und physischen Belastungen hinaus, stellt eine Krebserkrankung junge Patienten gerade im Hinblick auf die familiäre und berufliche Lebensplanung vor zusätzliche Herausforderungen. Wir brauchen neben einer offensiveren öffentlichen Debatte mehr Plätze für eine adäquate Rehabilitation in besonders auf die Bedürfnisse dieser Patientengruppe spezialisierten Einrichtungen. Das Thema bewegt mich auch deshalb, weil an der Universitätsklinik für Hämatologie und Onkologie Magdeburg seit 2007 einmal jährlich das Magdeburger Psychoonkologische Kolloquium durchgeführt wird, welches sich seit 2012 ganz den jungen Krebspatienten und deren besonderen Behandlungsnotwendigkeiten widmet. Dort ist u. a. Prof. Dr. Michael Köhler tätig und unterstreicht den modernen und innovativen Lehr- und Forschungsansatz der Hochschule. Rede zum Forschungstransfer in die Gesundheitspraxis Zu meinen Berichterstatterthemen im Gesundheitsbereich gehört auch das Gebiet der Gesundheitsforschung. Gerade vor dem Hintergrund des wissenschaftlichen und innovativen Engagements an der OvGU Magdeburg ist mir dieses Feld besonders wichtig, weil es Brücken zwischen Bildungs- und Wirtschaftsthemen, zwischen Studium und praktischer Ausbildung sowie zwischen Forschung und Produktentwicklung schlägt. In diesem Sinne konnte ich bei meiner Rede im Plenum am 28. April 2016 auf die Errungenschaften der medizinischen Forschung in Deutschland hinweisen, die vielen Startups, die aus diesen Aktivitäten erwachsen, hervorheben und zugleich dafür werben, auch in Zukunft umfangreiche Finanzmittel für die Versorgungsund die Grundlagenforschung bereit zu stellen. Spitzenforschung braucht auch eine auskömmliche Unterstützung, die auch eine Reduzierung bürokratischer Hemmnisse, eine Ermutigung kreativer Ideen und die Schaffung der erforderlichen Infrastruktur bedeutet. Nur dann können wir unsere Wissenschaftler in unserem Land halten und durch die Ergebnisse auch weiterhin eines der besten Um die Rede anzusehen, bitte auf das Bild klicken oder diesem Link folgen: zum Youtube-Video Neues aus Berlin Delegationsreise nach Taiwan Das Gesundheitssystem in Taiwan war Hauptbestandteil einer Delegationsreise von Bundestagsabgeordneten vom 3. - 9. April 2016. auseinanderzusetzen. Gerade auch, weil die Effekte alternder Gesellschaften dort bereits stärker spürbar sind als bei uns. Ein Höhepunkt war das GeDer intensive Austausch spräch im Präsidentenplast auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene führte uns zu Unternehmen der Pflegebranche, zu Forschern und Wissenschaftlern im Gesundheitssektor sowie zu innovativen Herstellern, z. B. von Medizinprodukten. Von asiatischen Ländern zu lernen, heißt dabei Tino Sorge MdB mit Taiwans auch, sich mit unkonventiLösungsansätzen Staatspräsident Ma Ying-jeou. onellen mit dem Staatspräsidenten Taiwans Ma Ying-jeou, bei dem unter anderem der intensive Europäisch - Taiwanesischen Austausch unterstrichen wurde. E-Health Kongress zur digitalen Kommunikation im Gesundheitswesen Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag veranstaltete am 25. April 2016 den Kongress „E-Health – Die digitale Kommunikation im Gesundheitswesen“ in Berlin. Als Berichterstatter für Gesundheitswirtschaft und Gesundheitsforschung der CDU/CSUBundestagsfraktion lege ich großen Wert auf dieses Thema, weil eine sichere digitale Kommunikation im Gesundheitswesen entscheidend ist. Im Hinblick auf die steigende Digitalisierung wurde deutlich, dass es wichtig ist, den Ausgleich zwischen der normalen und digitalen Welt zu finden. Die Sorgen hinsichtlich der Transparenz und der Handhabbarkeit der Daten müssen ernst genommen werden. Die elektronische Gesundheitsakte, das eRezept oder unterschiedliche Gesundheitsportale und -Apps machen einen sensiblen und verantwortungsbewussten Umgang mit Gesundheitsdaten erforderlich. Die Datensicherheit und -sicherung ist eine zentrale Akzeptanzfrage. Zugleich muss klar sein, dass digitale Unterstützung nicht den Ersatz des Arztes oder der ärztlichen Praxis und Beratung oder auch des Apothekers bedeutet. Wir müssen die Chancen, die EHealth für eine bessere Qualität der Versorgung bietet, noch stärker nutzen. Moderne IT verändert Arbeitsabläufe in Praxen und Krankenhäusern, beschleunigt Entwicklungen der Medizintechnik und bringt auch Veränderungen in der medizinischen Versorgung mit sich. Wie ein Straßennetz muss auch die Telematikinfrastruktur die Beteiligten im Gesundheitswesen so miteinander verbinden, dass für sie die für die Behandlung wichtigen medizinischen Informationen schnell und sicher austauschbar zur Verfügung stehen. Grundsätzlich: sehe ich eher die Chancen als die Risiken in diesem Feld. Mir geht es primär um die Erforschung und Erprobung neuer Lösungen und Ansätze – und deren praktikable Umsetzung in Produkte. Gerade bei der besseren Vernetzung und der Versorgung ländlicher Gebiete können telematisch gestützte Anwendungen sehr hilfreich sein. Und dabei geht es nicht nur um schnellere Kontaktaufnahme und genauere Diagnosen, sondern – ganz wirtschaftlich gesprochen – auch um die Vermeidung der Kosten von Fehlbehandlungen oder von verzögerten Behandlungen. Vermeidbare Gesundheitsausgaben aufgrund besserer Behandlungsmethoden würden wiederum anderen Patienten zur Verfügung stehen. Insofern können digitalisierte und zugleich individualisierte Kommunikationswege und Behandlungsmethoden auch einen wirt- schaftlichen Mehrwert und eine Verschiebung zu wirkungsvolleren Ausgaben führen. Gleichwohl bin ich für hohe und moderne Standards, keine Frage. Aber die Politik darf wirtschaftliche Entwicklungen nicht einfach zerreden oder madig machen. Ich wünsche mir mehr Wagnisfreude und auch mehr Lust auf Innovationen. Insofern bin ich bei diesem Punkt auch ein Anhänger von etwas mehr Pragmatismus. Neues aus Berlin - Besuch in Berlin Besucher aus Magdeburg und Schönebeck im Reichstag Am 28. April 2016 war es wieder soweit: eine Besuchergruppe aus meinem Wahlkreis besuchte mich in Berlin. Trotz frischer Apriltemperaturen waren die Teilnahme hoch motiviert und konnten ein volles Programm erleben: Besuch des Berliner Abgeordnetenhauses und des Bundes- rates, eine ausführliche Stadtrundfahrt zu den wichtigsten politischen Institutionen und schließlich die Teilnahme an der Plenardebatte u.a. mit den Themen Rentenentwicklung und Bund-LänderFinanzbeziehungen. Im Anschluss nahm ich mir gerne Zeit, um über die Abläufe im Parlament, meine tägliche Arbeit, aber auch über die aktuelle Lage auf Bundesund Landesebene zu sprechen. Ich freue ich immer wieder über diesen intensiven Gedankenaustausch und war froh, auch abends Gespräche in gemütlicher Runde geführt haben zu können. Besucher aus Magdeburg und Schönebeck nach dem Gespräch im Berliner Reichstag Marie Heinrichs zum Girls´ n Boys‘ Day im Berliner Büro Früh übt sich politisches Interesse. Daher habe ich anlässlich des diesjährigen „Girls‘ n Boys‘ Day“ am 28. April 2016 Marie Heinrichs für einen Tag in Berlin begrüßt und ihr den Alltag eines Abgeordneten vermittelt. Plenardebatte, Fachgespräche, Büroarbeit und Bürgeranfragen - es war ein intensiver Tag mit vielen unterschiedlichen Eindrücken aus dem Abgeordnetenleben. Diese Chance hat Marie genutzt, um sich selbst ein Bild zu machen und konnte vieles erleben. Auch im kommenden Jahr biete ich einen solchen Einblick wieder an, Bewerbungen können an [email protected] geschickt werden. Wer Interesse hat, an einer Informationsfahrt nach Berlin teilzunehmen, wendet sich bitte an mein Berliner Büro: Kontakt unter: [email protected] oder auch telefonisch 030-227 77 410 Neues aus dem Wahlkreis Das Grundgesetz auf arabisch für studierende Flüchtlinge Tino Sorge MdB und Rektorin Prof. Dr. Anne Lequy, inmitten der Studierenden, der Lehrer und Mitarbeitern der Hochschule. (linkes Bild) Die Studierenden erhalten die Grundgesetze in arabischer Sprache von Tino Sorge MdB. (Bild oben) Als eine der ersten in Deutschland bietet die Hochschule MagdeburgStendal ein extra Kurspaket für Flüchtlinge, das zu einem Studienabschluss führen kann. Vorher gilt es aber, die deutsche Sprache und unsere gesellschaftlichen Gepflogenheiten zu lernen. Um die jungen Männer und Frauen mit unseren Grundwerten vertraut zu machen, habe ich bei einem Unterrichtsbesuch Grundgesetze und Informationen über den Bundestag in deutscher und arabischer Sprache mitge- bracht. Bei der erfolgreichen Integration der politischen Flüchtlinge, die hier bereits Asyl erhalten haben, geht die Magdeburger Hochschule konkrete und richtige Schritte. Mich hat die Motivation und der Fleiß der jungen Menschen beeindruckt, die bereits sehr gut deutsch sprechen können. Die positiven Eindrücke aus ihrer Zeit hier werden viele wieder mit in ihre Heimat nehmen und lebenslang Magdeburg und Deutschland freundlich Tino Sorge MdB drückt beim Deutschunterricht gemeinsam mit verbunden bleiben. den Studierenden die Schulbank. Magdeburg begrüßt internationale Gäste mit einem Riesen-Lächeln Die Tourismus-Welt war zu Gast in Magdeburg. Zum 42. GTM Germany Travel Mart präsentierten heimische Tourismusanbieter ihre Angebote und warben für das Reiseland Deutschland. Ein internationales Fachpublikum, darunter mehr als 1200 Reisejournalisten, überzeugten sich von der Schönheit und der reichen Geschichte der Landeshauptstadt an der Elbe. Das touristische Potenzial der Region gilt immer noch als Geheimtipp. Mit einem übergroßen Lächeln begrüßte dabei Magdeburg seine Gäste. Bei der Fotoaktion für das Riesen-Plakat am Blauen Bock habe ich auch mitgelächelt - wer genau hinsieht, entdeckt es. Neues aus dem Wahlkreis Zoo eröffnet neue Afrika-Lodge Haustiere Gut fürs Gehirn?! „Forum Heimtier“ besucht Magdeburger Forscher Bürgermeister Klaus Zimmermann, Zoodirektor Dr. Kai Perret, Tino Sorge MdB (v.l.n.r.) Unser Magdeburger Zoo wird immer schöner. Das beliebte Ausflugziel, besonders für Familien, bietet gleich zwei neue Attraktionen. Die AFRICAMBO-Lodge und die in unmittelbarer Nachbarschaft befindliche Anlage für Blutbrustpaviane & Nubische Steinböcke verbinden großartiges Tiererlebnis mit einem hochwertigen gastronomischen Angebot. Unter dem Motto "Hochland von Äthiopien" können die Besucher von der Terrasse der Lodge aus die Tiere in Aktion beobachten. Bisher hat nur ein einziger Zoo der Welt ein ähnliches kombiniertes Erlebnis zu bieten, nämlich der Zoo in New York. Die Neubauten sind Teil des AFRICAMBO-Ausbauplans bei dem 7,77 Mio. Euro Baukosten für eine 22.000 qm Fläche investiert werden. Speziell die Zucht, Haltung und das Leben von Elefanten werden durch neue Gehege und eine Kulturund Erlebniswelt erfahrbarer gemacht. Tino Sorge MdB im Gespräch mit den Gästen der Eröffnungsfeier. Tino Sorge MdB, Facharzt Wenzel Glanz, Mars GmbH Vertreterin Kristina Richter (v.l.n.r.) Wie positiv Haustiere auf Menschen wirken sollen bald Magdeburger Wissenschaftler genauer untersuchen. Als Tierfreund weiß ich, dass Spaziergänge mit meinem Hund Oscar mir gut tun und die Zeit mit ihm ist ein toller Ausgleich zu langen Sitzungstagen. Die gesundheitsfördernde Wirkung von Tieren ist bekannt, aber nicht wissenschaftlich fundiert belegt. Als Schirmherr des „Forum Heimtier“ und Magdeburger Gesundheitspolitiker möchte ich helfen, dass dazu stärker geforscht werden kann. Gleichzeitig sind die positiven volkswirtschaftlichen Auswirkungen auf die Patientengesundheit noch weitestgehend unerforscht. Bei vergangenen Studien wurden die Zusammenhänge von Bewegungsmangel mit neurologischen Erkrankungen, wie etwa Demenz, nachgewiesen. Ebenso ist bekannt, dass Haustiere beim Menschen Bewegung fördern. Was läge also näher, als Haustiere als Faktor in der Demenzforschung zu berücksichtigen? Das „Forum Heimtier“ ist ein Zusammenschluss von Vertretern aus Politik, Wis- senschaft, Fachverbänden und der Wirtschaft und fördert die Anerkennung der Bedeutung von Heimtieren für die Gesellschaft. Mitglieder sind unter anderem das Institut für soziales Lernen mit Tieren, der Deutsche Tierschutzbund e.V. und die MARS GmbH. Zwei Magdeburger Hirnforscher, Dr. Daniel Bittner und Wenzel Glanz, führten uns durch die Einrichtung und stellten Ihre Arbeit vor. Besonders die innovative Gedächnisambulanz im Haus hilft Betroffenen mit praktischer Beratung und übernimmt Patienten bei Bedarf in aktuelle Studienprogramme. Gerade in Pflegeheimen wird der positive Einfluss von Tieren in der Therapie oder im Wohnumfeld beo- bachtet. Um diese Wirkung zu untersuchen könnte etwa bei Befragungen auch erhoben werden, ob der Betroffene ein Haustier hat, schlug Wenzel Glanz, Facharzt für Neurologie vor. Die Möglichkeit einer Zusammenarbeit ist da, bestätigte auch Dr. Daniel Bittner, der als stellv. Leiter der Universitätsklinik für Neurologie viel Forschungserfahrung hat. Bei dem Besuch sind viele gute Ideen auf den Tisch gekommen. Daraus sollten bald konkrete Projekte werden. Mit der Expertise hier in Magdeburg können neue Erkenntnisse für ein besseres Verständnis der gesundheitsfördernden MenschTier-Beziehung gewonnen werden. Dr. Daniel Bittner und Wenzel Glanz (Mitte) führten die Besucher durch das DZNE und präsentierten die innovativen Diagnose- und Therapiemethoden im Forschungszentrum.
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