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September 2016
Liebe Leserin, lieber Leser,
Ausgewählte Termine seit der Bundestags- ausforderungen
 3.10.Tag der Deutschen
Einheit, Festempfang
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wahl 2013 vertrete ich
die Landeshauptstadt
5.10. Veranstaltung mit dem
Magdeburg als direkt
Allgemeinen Behindertengewählter
Bundesverband Sachsen-Anhalt,
tagsabgeordneter.
Schönebeck
Als Mitglied im Ge7.10. Fachgespräch zum
Bundesteilhabegesetz
sundheitsausschuss
Katharinenturm, Magdeburg
des Deutschen Bun10. Oktober, 16-17 Uhr
destages und BerichtBürgersprechstunde Tino
erstatter für GesundSorge, Wahlkreisbüro,
heitswirtschaft und
Fürstenwallstr. 17,
Magdeburg
-forschung der CDU/
12.10. Politik im Praktikum: CSU-BundestagsfrakQ1 Tankstelle, Am Großen
tion habe ich gemeinSilberberg, Magdeburg
sam mit meinen Kol13.10. Politik im Praktikum
legen in den verganEinsatz bei der Magdeburger
genen drei Jahren viel
Abfallwirtschaft
15.10. Oktoberfest Eggersdorf bewegt. Mit dem EHealth Gesetz reagie17.- 21.10. Sitzungswoche
ren wir auf die Herdes Deutschen Bundestages
Impressum:
V.i.S.d.P.
Tino Sorge MdB
Fraktion CDU/CSU
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: 030/221 77 410
Fax: 030/227 76 408
Email: [email protected]
Internet:
der
Digitalisierung im Gesundheitswesen. Mit
den Pflegegesetzen I
bis III haben wir die
größten Reformen seit
Bestehen der Pflegeversicherung angestoßen.
Die begonnene Arbeit
möchte ich auch über
das Jahr 2017 hinaus
weiterführen. Als erster Schritt bin ich Anfang September mit
einem überwältigendem
Wahlergebnis
von den Mitgliedern
meiner Kreisverbände
erneut als Bundestagskandidat der CDU
Informiert bleiben:
nominiert
worden.
Dieses Ergebnis gibt
den nötigen Rückenwind und Unterstützung für den kommenden Wahlkampf.
Allen Freunden, Unterstützern und Weggefährten dafür herzlichen Dank.
Eine angenehme
Lektüre
Ihr
Tino Sorge
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Tino Sorges Kanal
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1
Nominierung im Wahlkreis Magdeburg
Tino Sorge erneut zum Bundestags-Direktkandidaten gewählt
Generalsekretär der CDU Deutschlands Dr. Peter Tauber MdB und Tino Sorge MdB (Bild links). Tino Sorge MdB bei seiner
Bewerbungsrede (Bild oben). Im Podium: Dr. Peter Tauber MdB, Tino Sorge MdB, Staatsekretär Dr. Klaus Klang als Wahlleiter, Kreisvorsitzender CDU-Magdeburg Tobias Krull MdL, Justizministerin Anne-Marie Keding, Staatssekretär und Kreisvorsitzender CDU-Salzland Dr. Gunnar Schellenberger (v.l.n.r. Bild unten)
Bei der Bundestagswahl
2013 konnten wir gemeinsam erstmals seit 1990 den
Wahlkreis Magdeburg für
die CDU gewinnen. Als
„Neuling“ im Bundestag
ging es für mich damals
darum, mich schnell zu
etablieren. Dank meines
starken Teams, stabiler
Netzwerke und verlässlichem Rückhalt aus dem
Wahlkreis konnte ich für
die Region im Bundestag
einstehen und bei wichtigen Entscheidungen meine
Meinung klar vertreten. In
meiner fachlichen Arbeit
habe ich mich bewusst für
die Schwerpunkte Gesundheit, Bildung und
Forschung, Infrastruktur
und Digitale Agenda entschieden. Gesundheit ist
eines der großen Zukunftsthemen. In Magdeburg betreiben besonders die Universitätsklinik, das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, das Leibniz-Institut,
die Helmholtz– Gemeinschaft und die FraunhoferGesellschaft
Spitzenforschung auf internationalem Niveau. Darauf dürfen
wir Magdeburger stolz
sein.
Schauen wir auf die aktuelle Situation Deutschlands, können wir festhalten: Es herrscht Rekordbe-
schäftigung, die Reallöhne
steigen, die Pflege wird
zukunftsfähig
gemacht
und Familien stärker gefördert. Dabei verursacht
Deutschland keine neuen
Schulden und entlastet
damit nachfolgende Generationen.
Dennoch sorgen sich die
Menschen angesichts des
Flüchtlingsstroms um die
Zukunft. Als CDU müssen
wir diese Befürchtungen
ernst nehmen. Dabei gilt
es, zwischen Flüchtlingen
und Einwanderern zu unterscheiden. Als CDU sind
wir dem christlichen Menschenbild
und
dem
Grundrecht auf Asyl ver-
pflichtet. Asyl als verdeckte Zuwanderung aus wirtschaftlichen
Gründen
muss dagegen unterbunden werden. Hier muss
eine zeitnahe Abschiebung
erfolgen. Gleichzeitig sind
unsere Werte konsequent
durchzusetzen. Es darf
keine falsche Toleranz
und keine rechtsfreien
Räume in unserem Land
geben. Die Lösung dieser
Aufgaben braucht Zeit und
Überzeugungskraft. Als Ihr
Abgeordneter stelle ich
mich der Herausforderung.
Damit trete ich an, um das
Bundestagsmandat
im
nächsten Jahr für die Union zu verteidigen.
Tino Sorge dankt den Mitgliedern für Ihre Unterstützung (Bild links). Wahlleiter Klaus Klang führte sicher durch die erforderlichen Abstimmungen zur erfolgreichen Nominierung für den Bundestagswahlkreis 69. (Bild rechts)
2
Neues aus Berlin
emeritio – Magdeburger Professoren im (Un-) Ruhestand zur 1. Berliner Runde
Mitglieder von emeritio im Gespräch mit Tino Sorge MdB und
Wolfgang Bosbach MdB im Deutschen Bundestag.
Die demografische Entwicklung unseres Landes
ist alarmierend; auf das
Wissen, die Erfahrungen
und das Können der Generation 60+ kommt es mehr
denn je an. Die Magdeburger Initiative EMERITIO
bietet hierfür eine Plattform. Ins Leben gerufen
wurde sie von Tino Grosche aus Magdeburg. Er
hat Hochschullehrern, die
sich im Ruhestand befinden oder demnächst aus
dem aktiven Dienst ausscheiden, aufgerufen, sich
über die Grenzen ihrer
Fächer hinweg zu Themen
auszutauschen. Dieser Ansatz von emeritio begeistert mich und so habe ich
die Mitglieder zur 1. Berliner Runde in den Bundestag eingeladen. Gemeinsam mit meinem Bundestagskollegen
Wolfgang
Bosbach sprachen wir über
aktuelle Themen der Bundespolitik. Die Ergebnisse
der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt und die Hintergründe der Flüchtlingspolitik standen dabei im Mittelpunkt. Ich habe den
Austausch als sehr ge-
winnbringend erlebt und
freue mich schon auf ein
nächstes Treffen in Magdeburg.
Mehr Informationen unter:
www.emeritio.de
Neue Krebstherapie in Berlin vorgestellt
Dr. Bruns, Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft,
gibt in seinem Vortrag einen Überblick über Chancen der
personalisierten Medizin
Als Berichterstatter für
Gesundheitsforschung
liegt ein Arbeitsschwerpunkt auf der Verknüpfung von Akteuren aus der
Forschung und der Politik. Die Vorstellung neuer
Therapieansätze für ver-
schiedene Volkskrankheiten ist dabei besonders
spannend. Im September
berichteten Dr. Johannes
Bruns und Dr. Matthias
Muth, beide Experten in
der Krebsforschung, über
die Entwicklung von indi-
viduellen Therapien zur
Krebsbekämpfung.
Jährlich erhalten rund
eine halbe Million Menschen in Deutschland die
Diagnose
Krebs,
fast
230.000 Männer und
Frauen starben 2013 daran. Mit der alternden
Gesellschaft nimmt die
Zahl der Krebserkrankungen weiter zu, in der letzten Dekade allein um
mehr als 15%. Die meisten Krebspatienten werden heute noch mit den
seit Jahren etablierten Verfahren der Chemotherapie
und Bestrahlung behandelt. Seit Kurzem kommen
– z.B. beim schwarzen
Hautkrebs – erstmals immunonkologische
Sub-
stanzen zum Einsatz, die
auf die Aktivierung der
körpereigenen Immunabwehr zur Bekämpfung der
Krebszellen abzielen. So
könnte in bestimmten Fällen erstmals in der Krebstherapie auf die mit Nebenwirkungen verbundene Chemotherapie, bei der
toxische Substanzen kranke wie gesunde Zellen
gleichermaßen zerstören¸
verzichtet werden. Die
Überlebensdauer der Tumorpatienten
steigt
dadurch erheblich. In der
Diskussion zeigte sich,
dass es neben innovativen
Krebstherapien auch einer
Weiterentwicklung
des
bestehenden Zulassungsverfahrens bedarf.
3
Neues aus Berlin - CDU - Landesgruppe Sachsen– Anhalt im Bundestag
Landesminister für Landesentwicklung und Verkehr und Landesvorsitzender
der CDU Sachsen – Anhalt Thomas Webel in Berlin zu Gast
Gleich zwei Landesminister statteten im September
der CDU - Landesgruppe
Sachsen-Anhalt im Bundestag einen Besuch ab.
Angesicht der gegenwärtigen
Herausforderungen
und der Ergebnisse der
Landtagswahl im März,
standen natürlich zahlreiche Themen auf der gemeinsamen Agenda. Allen
voran die Flüchtlingssituation in Sachsen-Anhalt.
Wie sieht die aktuelle
Situation aus?
In diesem Jahr sind in
Deutschland
bisher einfacher
und
damit Das spiegelt sich nicht nur  Die im Koalitionsvertrag
577.000 Asylanträge ge- schneller zu gestalten.
durch den Besuch von Mi- vorgesehene Entlastung
stellt
worden,
davon In Magdeburg wurden im nister Holger Stahlknecht der Kommunen um fünf
17.000 in Sachsen-Anhalt. Jahr 2016 bisher 856 Asyl- und Thomas Webel wider:
Milliarden Euro jährlich
Fast die Hälfte davon sind bewerber aufgenommen.  Übernahme der Kosten ab 2018.
Anträge Syrischer Staats- Derzeit leben in Magde- der Unterkunft sowie
 Die Entlastung von Länbürger. Weitere Herkunfts- burg etwa 1800 Asylsu- Heizung für anerkannte
dern und Kommunen
länder sind Afghanistan chende und Geduldete.
Asyl- und Schutzberechum jährlich zwei Milliarund der Irak. 392.000 Antigte durch den Bund, den Euro in den Jahren
träge sind entschieden Angesichts der aktuellen wodurch die Kommunen
2016-2018
worden, wobei in 60 Pro- Flüchtlingssituation arbei- in 2016 um 400 Millio(Integrationspauschale)
zent der Fälle eine Aner- ten wir Politiker im Bund nen Euro, in 2017 um

In 2017 und 2018 jeweils
kennung als Asylberech- und Land für Sachsen- 900 Millionen Euro und
tigter erfolgte. In Sachsen- Anhalt zusammen. Das in 2018 um 1,3 Milliar- 500 Millionen Euro an
Anhalt lag die durch- erwarten die Menschen den Euro verlässlich ent- die Länder für den sozialen Wohnungsbau.
schnittliche Bearbeitungs- von uns.
lastet werden.
dauer Anfang 2016 bei
etwa sechs Monaten und Zu Gast: Landesinnenminister Holger Stahlknecht
soll laut Zielstellung des
Innenministeriums schrittweise bis auf acht Tage
reduziert werden.
Möglich wird das durch
eine weitere Konzentrierung, Kooperation und
Digitalisierung der Eingaben. Das „ABES“ genannte
System ist in ein bundeseinheitliches
Verfahren
integriert und wird die
Bearbeitung erheblich verkürzen. Auch Mehrfachregistrierungen von Asylbewerbern werden so vermieden. Die neuen Bundesgesetze, u.a. zu sicheren Herkunftsstaaten, tragen ebenfalls erheblich
dazu bei, die Verfahren
4
Neues aus Berlin - Besuch in Berlin
.
Seniorensportler des HSV Medizin Magdeburg erkunden Berlin
Knapp 90 Seniorensportler
des HSV Medizin Magdeburg machten sich Anfang
September auf den Weg
nach Berlin, um die Hauptstadt zu erkunden und Politik hautnah zu erleben. Daher stand unter anderem
auch ein Besuch des Regierungsviertels auf dem Programm. Gern habe ich die
Besucher im Sitzungssaals
des Gesundheitsausschus-
ses zu einem Gespräch getroffen. Nicht nur, um meine Arbeit für Magdeburg im
Bundestag zu beschreiben,
sondern auch die aktuellsten Themen zu diskutieren.
Als Mitglied im Gesundheitsausschuss bezog ich
mich auf das im letzten
Jahr in Kraft getretene Präventionsgesetz.
„Krankheiten
vermeiden,
bevor sie entstehen“, unter
diesem Motto stärken wir
Gesundheitsförderung direkt im Lebensumfeld – in
der Kita, der Schule oder
am Arbeitsplatz. Außerdem
werden die Früherkennungsuntersuchungen weiterentwickelt. Gerade für
aktive „reifere“ Sportler,
wie hier vom HSV Medizin,
natürlich ein wichtiges
Thema.
Wer Interesse hat, an
einer Informationsfahrt
nach Berlin teilzunehmen, wendet sich bitte
an mein Berliner Büro:
Kontakt unter:
[email protected]
oder auch telefonisch
030-227 77 410
Sportlerinnen und Sportler des Seniorensport HSV Medizin Magdeburg mit Tino Sorge MdB vor der Reichstagskuppel
Mitarbeiter - Austausch - Berlin - Brüssel
Tino Sorge MdB mit Anna Schlag, parlamentarische Referentin von Sven Schulze MdEP zum Austausch im Bundestag.
Normalerweise bin ich als
parlamentarische Referentin im Europäischen Parlament in Brüssel im Büro
des Europaabgeordneten
für Sachsen-Anhalt, Sven
Schulze
(CDU),
tätig.
Doch
im
September
schaute ich für zwei Wochen meinen (indirekten)
„Kollegen“ im Berliner
Bundestagsbüro von Tino
Sorge über die Schulter.
Im Rahmen dieses Austauschs bekam ich die
Möglichkeit, an verschiedenen
Sitzungen
des
Deutschen
Bundestages
sowie an mehreren Veranstaltungen teilzunehmen.
Dabei musste ich feststellen, dass es sowohl viele
Gemeinsamkeiten,
z.B.
ähnliche Gremienstrukturen, aber natürlich auch
Unterschiede, wie
den
Aufbau und Ablauf der
Sitzungswochen gibt.
Besonders spannend waren die Einblicke in die
Gesundheitspolitik. Denn
in diesem Gebiet werden
derzeit viele interessante
Themen besprochen – wie
etwa das Pflegestärkungsgesetz III, die Reform im
Arzneimittelgesetz
oder
der Einsatz von Cannabis
als Arzneimittel.
Vielen Dank an Herrn Sorge und sein Team für die
tollen zwei Wochen!
(Text: Anna Schlag)
5
Neues aus Berlin
Meine Bundestagsrede zu Krankenkassenbeiträgen für
Selbstständige
Forum Gesundheitswirtschaft 4.0: Das Optikerhandwerk
zwischen Onlinehandel und Qualitätssicherung
Tino Sorge MdB bei seiner Rede im
Bundestag.
Am Tisch: Tino Sorge MdB im Gespräch mit Thomas Truckenbrod, Prof. Anna Nagl, Helmut
Nowak MdB.
Im Plenum des Bundestags
haben wir die Situation der
Selbständigen in der Gesetzlichen
Krankenversicherung
debattiert. Momentan werden
die Beiträge für hauptberuflich Selbstständige grundsätzlich nach der Beitragsbemessungsgrenze zur Gesetzlichen
Krankenversicherung
(GKV)
von monatlich 4.237,50 Euro
berechnet.
Für aktuell ca. 30.000 Selbständige ist diese Grenze zu
hoch angesetzt, was häufig zur
Stundung der Beiträge führt.
Gleichzeit beträgt die Summe
der Beitragsrückstände Selbstständiger in der GKV rund 1,4
Milliarden Euro. Dieser Betrag
muss abgesenkt werden.
In meiner Rede habe ich klar
gemacht, dass es keine Dauersubventionierung auf Kosten
der Solidargemeinschaft geben
darf. Zugleich müssen wir
Gründer stärker unterstützen
und werden daher ein flexibles und modernes Bezugssystem noch zum Frühjahr 2017
vorlegen.
Um den Beitrag anzusehen,
bitte hier klicken:
zur Bundestag-Mediathek
In rund 25.000 vor allem
klein- und mittelständischen Unternehmen leisten die Gesundheitshandwerker, unter anderem
Augenoptiker und Hörgeräteakustiker,
mit
fast
180.000 Mitarbeitern einen enormen volkswirtschaftlichen Beitrag in unserem Gesundheitswesen.
Um ihren Beitrag zu einer
verlässlichen
Patientenversorgung zu unterstreichen und die Unternehmen zugleich attraktiv für
Ausbildungsbewerber und
Unternehmensgründer zu
halten, habe ich das Forum
Gesundheitswirtschaft 4.0 a ls neue Vera nstaltungsreihe in Berlin
initiiert. Der Auftakt stand
unter dem Titel „Das Optikerhandwerk
zwischen
Onlinehandel und Qualitätssicherung“. Prof. Anna
Nagl von der Hochschule
Aalen und der Präsident
des Zentralverbandes der
Augenoptiker und Optometristen (ZVA), Thomas
Truckenbrod, informierten
die Teilnehmer aus dem
Bundestag, der Bundesregierung und der Wirtschaft
über die Herausforderungen der Nachfolgesuche,
Veränderungen des Berufszugangs, Wettbewerbsverzerrungen durch Onlinehandel und internationale Konkurrenz. Die positive Resonanz hat mich
dazu veranlasst, gemeinsam mit weiteren Gesundheitsgewerken ein solches
Forum zu gestalten.
THW trifft MdB im Regierungsviertel
Bundesinnenminister Thomas de Maiziere mit Bundestagsab- Tino Sorge und Uwe Kretzschmar, THW Magdeburg
geordneten und THWlern aus Sachsen-Anhalt
Alljährlich findet Ende
September das Treffen der
Ortsbeauftragten des THW
mit den Bundestagsabgeordneten vor dem PaulLöbe-Haus in Berlin statt.
Uwe Kretzschmar, stellvertretender Ortsbeauftragter des THW Magdeburg
war in diesem Jahr dabei.
In einer etwas anderen
Atmosphäre als gewohnt
konnten wir die Situation
des THW in Magdeburg
besprechen. In der THWJugend können 10 bis 18
Jährige aktiv werden und
lernen gemeinsam Selbst-
bewusstsein,
Kameradschaft und Verlässlichkeit
kennen. Viele rücken über
die Jugend in den aktiven
Dienst nach. Für diese tolle Arbeit im THW gilt besonderer Dank zu sagen,
war das Treffen in Berlin
ein schöner Anlass.
6
Neues aus dem Wahlkreis
Fachforum Heil- und Hilfsmittelversorgung in Magdeburg
Tino Sorge MdB (links) und Dr. Roy Kühne MdB (rechts) bei ihren Reden zum Fachforum im Logistikcenter des MOT-Sanitätshauses.
Jeder zweite Mensch in
Deutschland ist auf Heilund Hilfsmittel angewiesen.
Egal ob Brille, Inkontinenzhilfen,
Kompressionsstrümpfe,
Schuheinlagen,
bis hin zu Rollstühlen und
Hörgeräten, der Bedarf ist so
vielseitig wie die Angebote.
Die Leistungen von Heilmittelerbringern wie Physiotherapeuten, Ergo- oder Sprachtherapeuten werden immer
stärker in Anspruch genommen. Für die Patienten und
Gesundheitsdienstleister
müssen moderne Rahmenbedingungen geschaffen werden. Deswegen diskutieren
wir im Deutschen Bundestag
im Herbst 2016 das Heilund Hilfsmittelversorgungsgesetz, kurz HHVG. Um die
Auswirkungen und Detailregelungen des Gesetzes mit
denen zu besprechen, die
von den Änderungen betroffen sein werden, habe ich
zusammen mit dem Geschäftsführer des MOTSanitätshauses Magdeburg,
Jörg Heinecke und der Landes- und Bundesorthopädieinnung zu einem Fachforum
in die Landeshauptstadt eingeladen. Unterstützt wurde
ich dabei von meinem Bundestagskollegen Dr. Roy
Kühne, Berichterstatter für
Heil- und Hilfsmittel der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Mit rund 60 Fachleuten gelang ein intensiver
Austausch. Unter anderem
wurde die geringe Wertschätzung der Arbeit von
Heil- und Hilfsmittelerbringern angesprochen, die sich
auch in der Vergütung ausdrückt. In Sachsen-Anhalt
liegt der Stundenlohn im
Schnitt unter 30 Euro, während andere Freiberufler und
Handwerker mehr als das
Doppelte erhalten. Auch ist
das
Heilmittelverzeichnis
bereits mehr als 30 Jahre alt
und bedarf dringend einer
Anpassung an die heutige
Produktauswahl. Als Gesundheitspolitiker sind mir
die praktischen Erfahrungen
der Fachleute eine wertvolle
Hilfe, um beständige rechtliche Rahmenbedingungen zu
schaffen. Gesundheit ist Vertrauenssache
und
dafür
braucht es direkt vor Ort
starke Sanitätshäuser, Gesundheitsdienstleister und
Heilpraxen. Ich unterstütze
gern die gesetzlichen Vorhaben im Sinne der Handwerker, Therapeuten und besonders im Interesse der Patientinnen und Patienten.
Landesgruppenvorsitzender Verband Physikalische Therapie (VPT), Karl-Heinz Kellermann, Dr. Roy Kühne MdB, MOTGeschäftsführer Jörg Heinecke, Tino Sorge MdB, stellv. Landesgruppenvorsitzende VPT Sabine Reichert (v.l.n.r. Bild links) Tino Sorge
MdB, Präsident des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik, Klaus-Jürgen Lotz, Dr. Roy Kühne MdB (Bild rechts).
7
Neues aus dem Wahlkreis
Pflegestammtisch Magdeburg trifft sich im Rathaus
Heiko Nötzold, Leiter Demenz Centrum Am Schleinufer, Tino
Sorge MdB, Initiatorin Carmen Nibergall (v.l.n.r.)
Bereits zum dritten Mal in
Folge konnte ich beim Magdeburger Pflegestammtisch
mit zahlreichen Gästen diskutieren. Hauptthema war
die
Fachkräftegewinnung
und die Reform der Pflegberufeausbildung.
Allen ist klar, dass gute Pflege gute
Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter braucht und
es aktuell zu wenig qualifi-
ziertes Pflegepersonal gibt.
Dies betrifft insbesondere
die Altenpflege. Aktuell arbeiten ausgebildete Altenpfleger durchschnittlich acht
Jahre in ihrem Beruf. Danach wechseln diese Fachkräfte in andere Bereiche.
Mir zeigt dieser Fakt, dass
die Rahmenbedingungen im
Berufsalltag nicht zu den
Erwartungen und Lebens-
umständen der Pflegerinnen
und Pfleger passen. Wollen
wir weiterhin engagiertes
Pflegepersonal
einsetzen,
müssen Änderungen her.
Um vor allem mehr junge
Menschen für diesen Beruf
zu begeistern, muss die Attraktivität des Pflegeberufes
insgesamt weiter gesteigert
werden. Die Wertschätzung
dieser
wichtigen
Arbeit
muss sich dabei auch in der
Vergütung
ausdrücken.
Ebenso sollen Fachkräfte
nach der Ausbildung für ein
breites Einsatzspektrum fit
gemacht werden.
Aktuell arbeiten wir im Bundestag an einem Gesetzentwurf, der die bisherige strikte Trennung der Ausbildung
von Alten-, Kranken-, und
Kinderkrankenpflegern zukünftig durch mehr Generalisierung und Gemeinsamkeiten ablösen soll. Klar ist
dabei aber, dass die Reform
nicht dazu führen darf, die
Altenpflege zu schwächen.
Damit werden wir engagierten Fachkräften neue Perspektiven im Berufsleben
eröffnen und die Einrichtungen profitieren vom zusätzlichen Austausch untereinander. Ebenso muss das Schulgeld für die Pflegeschulen
endlich abgeschafft werden.
Es kann nicht sein, dass man
in der Ausbildung für einen
Mangelberuf auch noch Geld
mitbringen muss. Auch dürfen wir nicht durch zu viel
Akademisierung neue Hürden für den Berufseinstieg
aufbauen. Der 10. KlasseAbschluss soll weiter den
Zugang in die Duale Ausbildung als Pflegefachkraft ermöglichen. Die Details der
Reform und die konkrete
Umsetzung
werden uns
noch lange beschäftigen.
Mitgliedertagung des Verband Physikalische Therapie
Tino Sorge MdB und der Landesgruppenvorsitze des Verbandes Physikalische Therapie, Karl-Heinz Kellermann (links). Tino Sorge
MdB spricht sein Grußwort zu den anwesenden Mitgliedern.
Mit der geplante Neufassung
des Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetzes
kommen
auf die Therapeuten einige
erfreuliche Änderungen zu.
Durch die Entkoppelung von
der Grundlohnsumme werden die Leistungserbringer
bei Vergütungsverhandlungen gegenüber den Krankenkassen bessergestellt. Das ist
ein wichtiger Schritt hin zu
einer auskömmlichen Finanzierung der therapeutischen
Gesundheitsberufe. Therapeutische Praxen sollen somit in ihrem Bestand gesichert werden und Nachwuchskräften finden attraktivere Arbeitsbedingungen
für die berufliche Entfaltung
vor. Der hohe Ausbildungsstandard der Physiotherapeuten muss sich auch in
deren Stundensatz wiederfinden. Durch die probeweise Einführung der Blankoverordnung erhalten die
Heilmittelerbringer
mehr
Verantwortung. Ein behandelnder Arzt verordnet eine
Therapie. Über die Details
der Behandlung entscheidet
der Therapeut. Dieser Zwischenschritt hin zu einem
möglichen Direktzugang, bei
dem der Patient nicht mehr
unbedingt vor der Therapie
zum Arzt muss, erhöht die
Anerkennung der Physiotherapeuten auch in der gesellschaftlichen Wahrnehmung
und stärkt das Vertrauen
zwischen Patient und Therapeuten.
Diese
richtungsweisende
Aufwertung der Gesundheitsfachberufe begrüße ich.
8
Neues aus dem Wahlkreis
Orientierungslauf der Kinder- und Jugendfeuerwehr Magdeburg in Randau
Wehrleiterin Annette Siedentopf und Hauptfeuerwehrmann Steven Huspek von der freiwilligen Feuerwehr Olvenstedt, Tino Sorge
MdB und Stadtjugendfeuerwehrwart Robert Heinemann üben Feuerwehrknoten (v.l.n.r. Bild oben). Wildtiere mussten an einer Station bestimmt werden (Bild links). Ortsbürgermeister Günter Kräuter, Wehrleiter Klaus Schulz, Tino Sorge MdB (v.l.n.r. Bild rechts)
Ein Höhepunkt der vielen
Aktionen der Kinder- und
Jugendfeuerwehr Magdeburg
ist der traditionelle Orientierungslauf. Die Jugendlichen
im Alter von 6 bis 18 Jahren
messen und präsentieren bei
diesem Wettkampf ihr erlerntes Wissen und Können.
In Randau standen diesmal
die Themen Natur und Umweltschutz im Fokus. Neben
feuerwehrspezifischen Stationen gehörte auch das Bestimmen von Pflanzen und
Tieren dazu. Der Einsatz der
jungen Feuerwehrleute beeindruckt mich sehr. Beim
Bockleiterbau, Seilwerfen,
Kartenlesen, Benennen und
Anwenden von Feuerwehrtechnik sowie Geschicklichkeitsübungen bewiesen sie,
wie gut man mit Kamerad-
schaft und Teamwork Ziele
erreichen kann. Die jungen
Menschen lernen so wertvolle Fähigkeiten für einen
späteren Einsatz als Feuerwehrleute und für ihr ganzes
Leben.
Viele
engagierte
Haupt- und Ehrenamtliche
haben diesen Lauf erst ermöglicht,
dafür
meinen
herzlichen Dank.
Besonders Stadtjugendwart
Robert Heinemann von der
Diesdorfer Wehr setzt sich
unermüdlich für die Anliegen der Feuerwehr in Magdeburg ein. Zwei Wochen
nach dem Lauf in Randau
trafen wir uns im Bundestag
bei einer Sicherheitstagung
wieder, wo er seine Erfahrungen in die Politik einbringen konnte.
Beim Seilwerfen zeigt Stadtjugendfeuerwehrwart Robert Heinemann sein Können (Bild oben). Robert Heinemann und Tino
Sorge MdB auf der Fraktionsebene im Berliner Reichstagsgebäude am Rande einer Sicherheitstagung (Bild rechts).
9
Neues aus dem Wahlkreis
Pflaumenkuchenmarkt Großmühlingen und Brückenfest in Barby
Tino Sorge MdB und Ortsbürgermeisterin Ute Möbius verkosten den Pflaumenlikör (Bild
links). In der Heimatstube Großmühlingen gibt es die reiche
Geschichte des Bördedorfes zu
entdecken (Bild oben). Der
Pflaumenkuchen wird frisch
gebacken (Bild rechts).
In den letzten sommerlichen
Tagen des Jahres wurde im
Wahlkreis nochmal kräftig
gefeiert. Zum bereits 187.
Mal fand der berühmte
Großmühlinger Pflaumenkuchenmarkt statt. Eines der
ältesten Feste des Salzlandkreises geht zurück auf das
Jahr 1829 und hat seinen
Ursprung im damaligen
Vieh- und Krammarkt. Da
zur selben Zeit im Herbst
die Pflaumen reif wurden,
haben die Großmühlinger
daraus leckeren Kuchen gebacken. Aus dem ausgepressten Pflaumensaft wird
dazu
der
schmackhafte
Pflaumenfruchtsaftlikör hergestellt. Auch sonst war das
Fest
etwas
Besonderes,
begeht doch Großmühlingen
in diesem Jahr auch sein
1080-jähriges Bestehen. Unter der Leitung von Ortsbürgermeisterin Ute Möbius
fanden Volksläufe, Fußballturniere und ein Fackelumzug statt. Im Festzelt gab es
ein buntes Programm. In der
liebevoll gestalteten Heimatstube waren Ausstellungen über die 130-jährige
Schulgeschichte
und zu
historischen
Ackergeräten
und Spielzeugen zu bestaunen. Gern habe ich die vielen Helfer des Festes unterstützt. Ein weiterer Höhepunkt: „Barby ohne Brücke
ist wie Paris ohne Eiffel-
turm.“ Unter diesem Motto
setzen sich die Barbyer für
den Erhalt ihres Wahrzeichens ein. Auf dem alljährlichen Brückenfest waren
diesmal auf meine Initiative
hin auch die neuen Brücken
-Eigentümer vom Sächsische
n Institut für Regionalökonomie und Energiewirtschaft
(SIRE AG) mit dabei. Während nach dem überraschend bekannt gewordenen
Verkauf vor zwei Jahren die
Barbyer schon einen Abriss
der Brücke fürchteten, habe
ich mich von Anfang an für
den Erhalt stark gemacht.
Das Konzept des Investors
für einen „Energie-ErlebnisRadweg“ sieht ausdrücklich
den Erhalt und sogar die
Ertüchtigung der Brücke vor.
Daher war nach dem Auftritt
der neuen Eigentümer klar,
dass Barby auch in Zukunft
seine Brücke haben wird.
Das Bauwerk ist dabei nicht
nur als Industriedenkmal
erhaltenswert, sondern auch
die einzige Elbquerung zwischen Schönebeck und Dessau. Ein Ausbau als Radweg
käme dem Tourismus der
Region zugute, aber es wäre
auch ein wichtiger Rettungsweg und eine sichere Zufahrt im Hochwasserfall.
Auch weiterhin unterstütze
und begleite ich das vielversprechende Vorhaben für
Barby und die Region.
Steffen Roth, SIRE AG Vorstand, Tino Sorge MdB, Dr. Jörn Weinert, Bürgermeisterkandidat Barby und Ortsbürgermeister Zuchau,
Michael Mochner, Generalbevollmächtigter SIRE AG (v.l.n.r. Bild links) Dr. Jörn Weinert, Tino Sorge MdB, Klaus Bittrich, Vorsitzender Arbeitsgruppe Elbbrücke, Jens Strube, Bürgermeister Barby (v.l.n.r. Bild rechts)
10