September 2016 Liebe Leserin, lieber Leser, Ausgewählte Termine seit der Bundestags- ausforderungen 3.10.Tag der Deutschen Einheit, Festempfang wahl 2013 vertrete ich die Landeshauptstadt 5.10. Veranstaltung mit dem Magdeburg als direkt Allgemeinen Behindertengewählter Bundesverband Sachsen-Anhalt, tagsabgeordneter. Schönebeck Als Mitglied im Ge7.10. Fachgespräch zum Bundesteilhabegesetz sundheitsausschuss Katharinenturm, Magdeburg des Deutschen Bun10. Oktober, 16-17 Uhr destages und BerichtBürgersprechstunde Tino erstatter für GesundSorge, Wahlkreisbüro, heitswirtschaft und Fürstenwallstr. 17, Magdeburg -forschung der CDU/ 12.10. Politik im Praktikum: CSU-BundestagsfrakQ1 Tankstelle, Am Großen tion habe ich gemeinSilberberg, Magdeburg sam mit meinen Kol13.10. Politik im Praktikum legen in den verganEinsatz bei der Magdeburger genen drei Jahren viel Abfallwirtschaft 15.10. Oktoberfest Eggersdorf bewegt. Mit dem EHealth Gesetz reagie17.- 21.10. Sitzungswoche ren wir auf die Herdes Deutschen Bundestages Impressum: V.i.S.d.P. Tino Sorge MdB Fraktion CDU/CSU Deutscher Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Tel.: 030/221 77 410 Fax: 030/227 76 408 Email: [email protected] Internet: der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Mit den Pflegegesetzen I bis III haben wir die größten Reformen seit Bestehen der Pflegeversicherung angestoßen. Die begonnene Arbeit möchte ich auch über das Jahr 2017 hinaus weiterführen. Als erster Schritt bin ich Anfang September mit einem überwältigendem Wahlergebnis von den Mitgliedern meiner Kreisverbände erneut als Bundestagskandidat der CDU Informiert bleiben: nominiert worden. Dieses Ergebnis gibt den nötigen Rückenwind und Unterstützung für den kommenden Wahlkampf. Allen Freunden, Unterstützern und Weggefährten dafür herzlichen Dank. Eine angenehme Lektüre Ihr Tino Sorge Newsletter hier bestellen Besuchen Sie meine Facebook-Seite Email an: Folgen Sie mir auf Twitter [email protected] Tino Sorges Kanal Besuchen Sie meine Homepage 1 Nominierung im Wahlkreis Magdeburg Tino Sorge erneut zum Bundestags-Direktkandidaten gewählt Generalsekretär der CDU Deutschlands Dr. Peter Tauber MdB und Tino Sorge MdB (Bild links). Tino Sorge MdB bei seiner Bewerbungsrede (Bild oben). Im Podium: Dr. Peter Tauber MdB, Tino Sorge MdB, Staatsekretär Dr. Klaus Klang als Wahlleiter, Kreisvorsitzender CDU-Magdeburg Tobias Krull MdL, Justizministerin Anne-Marie Keding, Staatssekretär und Kreisvorsitzender CDU-Salzland Dr. Gunnar Schellenberger (v.l.n.r. Bild unten) Bei der Bundestagswahl 2013 konnten wir gemeinsam erstmals seit 1990 den Wahlkreis Magdeburg für die CDU gewinnen. Als „Neuling“ im Bundestag ging es für mich damals darum, mich schnell zu etablieren. Dank meines starken Teams, stabiler Netzwerke und verlässlichem Rückhalt aus dem Wahlkreis konnte ich für die Region im Bundestag einstehen und bei wichtigen Entscheidungen meine Meinung klar vertreten. In meiner fachlichen Arbeit habe ich mich bewusst für die Schwerpunkte Gesundheit, Bildung und Forschung, Infrastruktur und Digitale Agenda entschieden. Gesundheit ist eines der großen Zukunftsthemen. In Magdeburg betreiben besonders die Universitätsklinik, das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, das Leibniz-Institut, die Helmholtz– Gemeinschaft und die FraunhoferGesellschaft Spitzenforschung auf internationalem Niveau. Darauf dürfen wir Magdeburger stolz sein. Schauen wir auf die aktuelle Situation Deutschlands, können wir festhalten: Es herrscht Rekordbe- schäftigung, die Reallöhne steigen, die Pflege wird zukunftsfähig gemacht und Familien stärker gefördert. Dabei verursacht Deutschland keine neuen Schulden und entlastet damit nachfolgende Generationen. Dennoch sorgen sich die Menschen angesichts des Flüchtlingsstroms um die Zukunft. Als CDU müssen wir diese Befürchtungen ernst nehmen. Dabei gilt es, zwischen Flüchtlingen und Einwanderern zu unterscheiden. Als CDU sind wir dem christlichen Menschenbild und dem Grundrecht auf Asyl ver- pflichtet. Asyl als verdeckte Zuwanderung aus wirtschaftlichen Gründen muss dagegen unterbunden werden. Hier muss eine zeitnahe Abschiebung erfolgen. Gleichzeitig sind unsere Werte konsequent durchzusetzen. Es darf keine falsche Toleranz und keine rechtsfreien Räume in unserem Land geben. Die Lösung dieser Aufgaben braucht Zeit und Überzeugungskraft. Als Ihr Abgeordneter stelle ich mich der Herausforderung. Damit trete ich an, um das Bundestagsmandat im nächsten Jahr für die Union zu verteidigen. Tino Sorge dankt den Mitgliedern für Ihre Unterstützung (Bild links). Wahlleiter Klaus Klang führte sicher durch die erforderlichen Abstimmungen zur erfolgreichen Nominierung für den Bundestagswahlkreis 69. (Bild rechts) 2 Neues aus Berlin emeritio – Magdeburger Professoren im (Un-) Ruhestand zur 1. Berliner Runde Mitglieder von emeritio im Gespräch mit Tino Sorge MdB und Wolfgang Bosbach MdB im Deutschen Bundestag. Die demografische Entwicklung unseres Landes ist alarmierend; auf das Wissen, die Erfahrungen und das Können der Generation 60+ kommt es mehr denn je an. Die Magdeburger Initiative EMERITIO bietet hierfür eine Plattform. Ins Leben gerufen wurde sie von Tino Grosche aus Magdeburg. Er hat Hochschullehrern, die sich im Ruhestand befinden oder demnächst aus dem aktiven Dienst ausscheiden, aufgerufen, sich über die Grenzen ihrer Fächer hinweg zu Themen auszutauschen. Dieser Ansatz von emeritio begeistert mich und so habe ich die Mitglieder zur 1. Berliner Runde in den Bundestag eingeladen. Gemeinsam mit meinem Bundestagskollegen Wolfgang Bosbach sprachen wir über aktuelle Themen der Bundespolitik. Die Ergebnisse der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt und die Hintergründe der Flüchtlingspolitik standen dabei im Mittelpunkt. Ich habe den Austausch als sehr ge- winnbringend erlebt und freue mich schon auf ein nächstes Treffen in Magdeburg. Mehr Informationen unter: www.emeritio.de Neue Krebstherapie in Berlin vorgestellt Dr. Bruns, Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft, gibt in seinem Vortrag einen Überblick über Chancen der personalisierten Medizin Als Berichterstatter für Gesundheitsforschung liegt ein Arbeitsschwerpunkt auf der Verknüpfung von Akteuren aus der Forschung und der Politik. Die Vorstellung neuer Therapieansätze für ver- schiedene Volkskrankheiten ist dabei besonders spannend. Im September berichteten Dr. Johannes Bruns und Dr. Matthias Muth, beide Experten in der Krebsforschung, über die Entwicklung von indi- viduellen Therapien zur Krebsbekämpfung. Jährlich erhalten rund eine halbe Million Menschen in Deutschland die Diagnose Krebs, fast 230.000 Männer und Frauen starben 2013 daran. Mit der alternden Gesellschaft nimmt die Zahl der Krebserkrankungen weiter zu, in der letzten Dekade allein um mehr als 15%. Die meisten Krebspatienten werden heute noch mit den seit Jahren etablierten Verfahren der Chemotherapie und Bestrahlung behandelt. Seit Kurzem kommen – z.B. beim schwarzen Hautkrebs – erstmals immunonkologische Sub- stanzen zum Einsatz, die auf die Aktivierung der körpereigenen Immunabwehr zur Bekämpfung der Krebszellen abzielen. So könnte in bestimmten Fällen erstmals in der Krebstherapie auf die mit Nebenwirkungen verbundene Chemotherapie, bei der toxische Substanzen kranke wie gesunde Zellen gleichermaßen zerstören¸ verzichtet werden. Die Überlebensdauer der Tumorpatienten steigt dadurch erheblich. In der Diskussion zeigte sich, dass es neben innovativen Krebstherapien auch einer Weiterentwicklung des bestehenden Zulassungsverfahrens bedarf. 3 Neues aus Berlin - CDU - Landesgruppe Sachsen– Anhalt im Bundestag Landesminister für Landesentwicklung und Verkehr und Landesvorsitzender der CDU Sachsen – Anhalt Thomas Webel in Berlin zu Gast Gleich zwei Landesminister statteten im September der CDU - Landesgruppe Sachsen-Anhalt im Bundestag einen Besuch ab. Angesicht der gegenwärtigen Herausforderungen und der Ergebnisse der Landtagswahl im März, standen natürlich zahlreiche Themen auf der gemeinsamen Agenda. Allen voran die Flüchtlingssituation in Sachsen-Anhalt. Wie sieht die aktuelle Situation aus? In diesem Jahr sind in Deutschland bisher einfacher und damit Das spiegelt sich nicht nur Die im Koalitionsvertrag 577.000 Asylanträge ge- schneller zu gestalten. durch den Besuch von Mi- vorgesehene Entlastung stellt worden, davon In Magdeburg wurden im nister Holger Stahlknecht der Kommunen um fünf 17.000 in Sachsen-Anhalt. Jahr 2016 bisher 856 Asyl- und Thomas Webel wider: Milliarden Euro jährlich Fast die Hälfte davon sind bewerber aufgenommen. Übernahme der Kosten ab 2018. Anträge Syrischer Staats- Derzeit leben in Magde- der Unterkunft sowie Die Entlastung von Länbürger. Weitere Herkunfts- burg etwa 1800 Asylsu- Heizung für anerkannte dern und Kommunen länder sind Afghanistan chende und Geduldete. Asyl- und Schutzberechum jährlich zwei Milliarund der Irak. 392.000 Antigte durch den Bund, den Euro in den Jahren träge sind entschieden Angesichts der aktuellen wodurch die Kommunen 2016-2018 worden, wobei in 60 Pro- Flüchtlingssituation arbei- in 2016 um 400 Millio(Integrationspauschale) zent der Fälle eine Aner- ten wir Politiker im Bund nen Euro, in 2017 um In 2017 und 2018 jeweils kennung als Asylberech- und Land für Sachsen- 900 Millionen Euro und tigter erfolgte. In Sachsen- Anhalt zusammen. Das in 2018 um 1,3 Milliar- 500 Millionen Euro an Anhalt lag die durch- erwarten die Menschen den Euro verlässlich ent- die Länder für den sozialen Wohnungsbau. schnittliche Bearbeitungs- von uns. lastet werden. dauer Anfang 2016 bei etwa sechs Monaten und Zu Gast: Landesinnenminister Holger Stahlknecht soll laut Zielstellung des Innenministeriums schrittweise bis auf acht Tage reduziert werden. Möglich wird das durch eine weitere Konzentrierung, Kooperation und Digitalisierung der Eingaben. Das „ABES“ genannte System ist in ein bundeseinheitliches Verfahren integriert und wird die Bearbeitung erheblich verkürzen. Auch Mehrfachregistrierungen von Asylbewerbern werden so vermieden. Die neuen Bundesgesetze, u.a. zu sicheren Herkunftsstaaten, tragen ebenfalls erheblich dazu bei, die Verfahren 4 Neues aus Berlin - Besuch in Berlin . Seniorensportler des HSV Medizin Magdeburg erkunden Berlin Knapp 90 Seniorensportler des HSV Medizin Magdeburg machten sich Anfang September auf den Weg nach Berlin, um die Hauptstadt zu erkunden und Politik hautnah zu erleben. Daher stand unter anderem auch ein Besuch des Regierungsviertels auf dem Programm. Gern habe ich die Besucher im Sitzungssaals des Gesundheitsausschus- ses zu einem Gespräch getroffen. Nicht nur, um meine Arbeit für Magdeburg im Bundestag zu beschreiben, sondern auch die aktuellsten Themen zu diskutieren. Als Mitglied im Gesundheitsausschuss bezog ich mich auf das im letzten Jahr in Kraft getretene Präventionsgesetz. „Krankheiten vermeiden, bevor sie entstehen“, unter diesem Motto stärken wir Gesundheitsförderung direkt im Lebensumfeld – in der Kita, der Schule oder am Arbeitsplatz. Außerdem werden die Früherkennungsuntersuchungen weiterentwickelt. Gerade für aktive „reifere“ Sportler, wie hier vom HSV Medizin, natürlich ein wichtiges Thema. Wer Interesse hat, an einer Informationsfahrt nach Berlin teilzunehmen, wendet sich bitte an mein Berliner Büro: Kontakt unter: [email protected] oder auch telefonisch 030-227 77 410 Sportlerinnen und Sportler des Seniorensport HSV Medizin Magdeburg mit Tino Sorge MdB vor der Reichstagskuppel Mitarbeiter - Austausch - Berlin - Brüssel Tino Sorge MdB mit Anna Schlag, parlamentarische Referentin von Sven Schulze MdEP zum Austausch im Bundestag. Normalerweise bin ich als parlamentarische Referentin im Europäischen Parlament in Brüssel im Büro des Europaabgeordneten für Sachsen-Anhalt, Sven Schulze (CDU), tätig. Doch im September schaute ich für zwei Wochen meinen (indirekten) „Kollegen“ im Berliner Bundestagsbüro von Tino Sorge über die Schulter. Im Rahmen dieses Austauschs bekam ich die Möglichkeit, an verschiedenen Sitzungen des Deutschen Bundestages sowie an mehreren Veranstaltungen teilzunehmen. Dabei musste ich feststellen, dass es sowohl viele Gemeinsamkeiten, z.B. ähnliche Gremienstrukturen, aber natürlich auch Unterschiede, wie den Aufbau und Ablauf der Sitzungswochen gibt. Besonders spannend waren die Einblicke in die Gesundheitspolitik. Denn in diesem Gebiet werden derzeit viele interessante Themen besprochen – wie etwa das Pflegestärkungsgesetz III, die Reform im Arzneimittelgesetz oder der Einsatz von Cannabis als Arzneimittel. Vielen Dank an Herrn Sorge und sein Team für die tollen zwei Wochen! (Text: Anna Schlag) 5 Neues aus Berlin Meine Bundestagsrede zu Krankenkassenbeiträgen für Selbstständige Forum Gesundheitswirtschaft 4.0: Das Optikerhandwerk zwischen Onlinehandel und Qualitätssicherung Tino Sorge MdB bei seiner Rede im Bundestag. Am Tisch: Tino Sorge MdB im Gespräch mit Thomas Truckenbrod, Prof. Anna Nagl, Helmut Nowak MdB. Im Plenum des Bundestags haben wir die Situation der Selbständigen in der Gesetzlichen Krankenversicherung debattiert. Momentan werden die Beiträge für hauptberuflich Selbstständige grundsätzlich nach der Beitragsbemessungsgrenze zur Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) von monatlich 4.237,50 Euro berechnet. Für aktuell ca. 30.000 Selbständige ist diese Grenze zu hoch angesetzt, was häufig zur Stundung der Beiträge führt. Gleichzeit beträgt die Summe der Beitragsrückstände Selbstständiger in der GKV rund 1,4 Milliarden Euro. Dieser Betrag muss abgesenkt werden. In meiner Rede habe ich klar gemacht, dass es keine Dauersubventionierung auf Kosten der Solidargemeinschaft geben darf. Zugleich müssen wir Gründer stärker unterstützen und werden daher ein flexibles und modernes Bezugssystem noch zum Frühjahr 2017 vorlegen. Um den Beitrag anzusehen, bitte hier klicken: zur Bundestag-Mediathek In rund 25.000 vor allem klein- und mittelständischen Unternehmen leisten die Gesundheitshandwerker, unter anderem Augenoptiker und Hörgeräteakustiker, mit fast 180.000 Mitarbeitern einen enormen volkswirtschaftlichen Beitrag in unserem Gesundheitswesen. Um ihren Beitrag zu einer verlässlichen Patientenversorgung zu unterstreichen und die Unternehmen zugleich attraktiv für Ausbildungsbewerber und Unternehmensgründer zu halten, habe ich das Forum Gesundheitswirtschaft 4.0 a ls neue Vera nstaltungsreihe in Berlin initiiert. Der Auftakt stand unter dem Titel „Das Optikerhandwerk zwischen Onlinehandel und Qualitätssicherung“. Prof. Anna Nagl von der Hochschule Aalen und der Präsident des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen (ZVA), Thomas Truckenbrod, informierten die Teilnehmer aus dem Bundestag, der Bundesregierung und der Wirtschaft über die Herausforderungen der Nachfolgesuche, Veränderungen des Berufszugangs, Wettbewerbsverzerrungen durch Onlinehandel und internationale Konkurrenz. Die positive Resonanz hat mich dazu veranlasst, gemeinsam mit weiteren Gesundheitsgewerken ein solches Forum zu gestalten. THW trifft MdB im Regierungsviertel Bundesinnenminister Thomas de Maiziere mit Bundestagsab- Tino Sorge und Uwe Kretzschmar, THW Magdeburg geordneten und THWlern aus Sachsen-Anhalt Alljährlich findet Ende September das Treffen der Ortsbeauftragten des THW mit den Bundestagsabgeordneten vor dem PaulLöbe-Haus in Berlin statt. Uwe Kretzschmar, stellvertretender Ortsbeauftragter des THW Magdeburg war in diesem Jahr dabei. In einer etwas anderen Atmosphäre als gewohnt konnten wir die Situation des THW in Magdeburg besprechen. In der THWJugend können 10 bis 18 Jährige aktiv werden und lernen gemeinsam Selbst- bewusstsein, Kameradschaft und Verlässlichkeit kennen. Viele rücken über die Jugend in den aktiven Dienst nach. Für diese tolle Arbeit im THW gilt besonderer Dank zu sagen, war das Treffen in Berlin ein schöner Anlass. 6 Neues aus dem Wahlkreis Fachforum Heil- und Hilfsmittelversorgung in Magdeburg Tino Sorge MdB (links) und Dr. Roy Kühne MdB (rechts) bei ihren Reden zum Fachforum im Logistikcenter des MOT-Sanitätshauses. Jeder zweite Mensch in Deutschland ist auf Heilund Hilfsmittel angewiesen. Egal ob Brille, Inkontinenzhilfen, Kompressionsstrümpfe, Schuheinlagen, bis hin zu Rollstühlen und Hörgeräten, der Bedarf ist so vielseitig wie die Angebote. Die Leistungen von Heilmittelerbringern wie Physiotherapeuten, Ergo- oder Sprachtherapeuten werden immer stärker in Anspruch genommen. Für die Patienten und Gesundheitsdienstleister müssen moderne Rahmenbedingungen geschaffen werden. Deswegen diskutieren wir im Deutschen Bundestag im Herbst 2016 das Heilund Hilfsmittelversorgungsgesetz, kurz HHVG. Um die Auswirkungen und Detailregelungen des Gesetzes mit denen zu besprechen, die von den Änderungen betroffen sein werden, habe ich zusammen mit dem Geschäftsführer des MOTSanitätshauses Magdeburg, Jörg Heinecke und der Landes- und Bundesorthopädieinnung zu einem Fachforum in die Landeshauptstadt eingeladen. Unterstützt wurde ich dabei von meinem Bundestagskollegen Dr. Roy Kühne, Berichterstatter für Heil- und Hilfsmittel der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Mit rund 60 Fachleuten gelang ein intensiver Austausch. Unter anderem wurde die geringe Wertschätzung der Arbeit von Heil- und Hilfsmittelerbringern angesprochen, die sich auch in der Vergütung ausdrückt. In Sachsen-Anhalt liegt der Stundenlohn im Schnitt unter 30 Euro, während andere Freiberufler und Handwerker mehr als das Doppelte erhalten. Auch ist das Heilmittelverzeichnis bereits mehr als 30 Jahre alt und bedarf dringend einer Anpassung an die heutige Produktauswahl. Als Gesundheitspolitiker sind mir die praktischen Erfahrungen der Fachleute eine wertvolle Hilfe, um beständige rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Gesundheit ist Vertrauenssache und dafür braucht es direkt vor Ort starke Sanitätshäuser, Gesundheitsdienstleister und Heilpraxen. Ich unterstütze gern die gesetzlichen Vorhaben im Sinne der Handwerker, Therapeuten und besonders im Interesse der Patientinnen und Patienten. Landesgruppenvorsitzender Verband Physikalische Therapie (VPT), Karl-Heinz Kellermann, Dr. Roy Kühne MdB, MOTGeschäftsführer Jörg Heinecke, Tino Sorge MdB, stellv. Landesgruppenvorsitzende VPT Sabine Reichert (v.l.n.r. Bild links) Tino Sorge MdB, Präsident des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik, Klaus-Jürgen Lotz, Dr. Roy Kühne MdB (Bild rechts). 7 Neues aus dem Wahlkreis Pflegestammtisch Magdeburg trifft sich im Rathaus Heiko Nötzold, Leiter Demenz Centrum Am Schleinufer, Tino Sorge MdB, Initiatorin Carmen Nibergall (v.l.n.r.) Bereits zum dritten Mal in Folge konnte ich beim Magdeburger Pflegestammtisch mit zahlreichen Gästen diskutieren. Hauptthema war die Fachkräftegewinnung und die Reform der Pflegberufeausbildung. Allen ist klar, dass gute Pflege gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter braucht und es aktuell zu wenig qualifi- ziertes Pflegepersonal gibt. Dies betrifft insbesondere die Altenpflege. Aktuell arbeiten ausgebildete Altenpfleger durchschnittlich acht Jahre in ihrem Beruf. Danach wechseln diese Fachkräfte in andere Bereiche. Mir zeigt dieser Fakt, dass die Rahmenbedingungen im Berufsalltag nicht zu den Erwartungen und Lebens- umständen der Pflegerinnen und Pfleger passen. Wollen wir weiterhin engagiertes Pflegepersonal einsetzen, müssen Änderungen her. Um vor allem mehr junge Menschen für diesen Beruf zu begeistern, muss die Attraktivität des Pflegeberufes insgesamt weiter gesteigert werden. Die Wertschätzung dieser wichtigen Arbeit muss sich dabei auch in der Vergütung ausdrücken. Ebenso sollen Fachkräfte nach der Ausbildung für ein breites Einsatzspektrum fit gemacht werden. Aktuell arbeiten wir im Bundestag an einem Gesetzentwurf, der die bisherige strikte Trennung der Ausbildung von Alten-, Kranken-, und Kinderkrankenpflegern zukünftig durch mehr Generalisierung und Gemeinsamkeiten ablösen soll. Klar ist dabei aber, dass die Reform nicht dazu führen darf, die Altenpflege zu schwächen. Damit werden wir engagierten Fachkräften neue Perspektiven im Berufsleben eröffnen und die Einrichtungen profitieren vom zusätzlichen Austausch untereinander. Ebenso muss das Schulgeld für die Pflegeschulen endlich abgeschafft werden. Es kann nicht sein, dass man in der Ausbildung für einen Mangelberuf auch noch Geld mitbringen muss. Auch dürfen wir nicht durch zu viel Akademisierung neue Hürden für den Berufseinstieg aufbauen. Der 10. KlasseAbschluss soll weiter den Zugang in die Duale Ausbildung als Pflegefachkraft ermöglichen. Die Details der Reform und die konkrete Umsetzung werden uns noch lange beschäftigen. Mitgliedertagung des Verband Physikalische Therapie Tino Sorge MdB und der Landesgruppenvorsitze des Verbandes Physikalische Therapie, Karl-Heinz Kellermann (links). Tino Sorge MdB spricht sein Grußwort zu den anwesenden Mitgliedern. Mit der geplante Neufassung des Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetzes kommen auf die Therapeuten einige erfreuliche Änderungen zu. Durch die Entkoppelung von der Grundlohnsumme werden die Leistungserbringer bei Vergütungsverhandlungen gegenüber den Krankenkassen bessergestellt. Das ist ein wichtiger Schritt hin zu einer auskömmlichen Finanzierung der therapeutischen Gesundheitsberufe. Therapeutische Praxen sollen somit in ihrem Bestand gesichert werden und Nachwuchskräften finden attraktivere Arbeitsbedingungen für die berufliche Entfaltung vor. Der hohe Ausbildungsstandard der Physiotherapeuten muss sich auch in deren Stundensatz wiederfinden. Durch die probeweise Einführung der Blankoverordnung erhalten die Heilmittelerbringer mehr Verantwortung. Ein behandelnder Arzt verordnet eine Therapie. Über die Details der Behandlung entscheidet der Therapeut. Dieser Zwischenschritt hin zu einem möglichen Direktzugang, bei dem der Patient nicht mehr unbedingt vor der Therapie zum Arzt muss, erhöht die Anerkennung der Physiotherapeuten auch in der gesellschaftlichen Wahrnehmung und stärkt das Vertrauen zwischen Patient und Therapeuten. Diese richtungsweisende Aufwertung der Gesundheitsfachberufe begrüße ich. 8 Neues aus dem Wahlkreis Orientierungslauf der Kinder- und Jugendfeuerwehr Magdeburg in Randau Wehrleiterin Annette Siedentopf und Hauptfeuerwehrmann Steven Huspek von der freiwilligen Feuerwehr Olvenstedt, Tino Sorge MdB und Stadtjugendfeuerwehrwart Robert Heinemann üben Feuerwehrknoten (v.l.n.r. Bild oben). Wildtiere mussten an einer Station bestimmt werden (Bild links). Ortsbürgermeister Günter Kräuter, Wehrleiter Klaus Schulz, Tino Sorge MdB (v.l.n.r. Bild rechts) Ein Höhepunkt der vielen Aktionen der Kinder- und Jugendfeuerwehr Magdeburg ist der traditionelle Orientierungslauf. Die Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren messen und präsentieren bei diesem Wettkampf ihr erlerntes Wissen und Können. In Randau standen diesmal die Themen Natur und Umweltschutz im Fokus. Neben feuerwehrspezifischen Stationen gehörte auch das Bestimmen von Pflanzen und Tieren dazu. Der Einsatz der jungen Feuerwehrleute beeindruckt mich sehr. Beim Bockleiterbau, Seilwerfen, Kartenlesen, Benennen und Anwenden von Feuerwehrtechnik sowie Geschicklichkeitsübungen bewiesen sie, wie gut man mit Kamerad- schaft und Teamwork Ziele erreichen kann. Die jungen Menschen lernen so wertvolle Fähigkeiten für einen späteren Einsatz als Feuerwehrleute und für ihr ganzes Leben. Viele engagierte Haupt- und Ehrenamtliche haben diesen Lauf erst ermöglicht, dafür meinen herzlichen Dank. Besonders Stadtjugendwart Robert Heinemann von der Diesdorfer Wehr setzt sich unermüdlich für die Anliegen der Feuerwehr in Magdeburg ein. Zwei Wochen nach dem Lauf in Randau trafen wir uns im Bundestag bei einer Sicherheitstagung wieder, wo er seine Erfahrungen in die Politik einbringen konnte. Beim Seilwerfen zeigt Stadtjugendfeuerwehrwart Robert Heinemann sein Können (Bild oben). Robert Heinemann und Tino Sorge MdB auf der Fraktionsebene im Berliner Reichstagsgebäude am Rande einer Sicherheitstagung (Bild rechts). 9 Neues aus dem Wahlkreis Pflaumenkuchenmarkt Großmühlingen und Brückenfest in Barby Tino Sorge MdB und Ortsbürgermeisterin Ute Möbius verkosten den Pflaumenlikör (Bild links). In der Heimatstube Großmühlingen gibt es die reiche Geschichte des Bördedorfes zu entdecken (Bild oben). Der Pflaumenkuchen wird frisch gebacken (Bild rechts). In den letzten sommerlichen Tagen des Jahres wurde im Wahlkreis nochmal kräftig gefeiert. Zum bereits 187. Mal fand der berühmte Großmühlinger Pflaumenkuchenmarkt statt. Eines der ältesten Feste des Salzlandkreises geht zurück auf das Jahr 1829 und hat seinen Ursprung im damaligen Vieh- und Krammarkt. Da zur selben Zeit im Herbst die Pflaumen reif wurden, haben die Großmühlinger daraus leckeren Kuchen gebacken. Aus dem ausgepressten Pflaumensaft wird dazu der schmackhafte Pflaumenfruchtsaftlikör hergestellt. Auch sonst war das Fest etwas Besonderes, begeht doch Großmühlingen in diesem Jahr auch sein 1080-jähriges Bestehen. Unter der Leitung von Ortsbürgermeisterin Ute Möbius fanden Volksläufe, Fußballturniere und ein Fackelumzug statt. Im Festzelt gab es ein buntes Programm. In der liebevoll gestalteten Heimatstube waren Ausstellungen über die 130-jährige Schulgeschichte und zu historischen Ackergeräten und Spielzeugen zu bestaunen. Gern habe ich die vielen Helfer des Festes unterstützt. Ein weiterer Höhepunkt: „Barby ohne Brücke ist wie Paris ohne Eiffel- turm.“ Unter diesem Motto setzen sich die Barbyer für den Erhalt ihres Wahrzeichens ein. Auf dem alljährlichen Brückenfest waren diesmal auf meine Initiative hin auch die neuen Brücken -Eigentümer vom Sächsische n Institut für Regionalökonomie und Energiewirtschaft (SIRE AG) mit dabei. Während nach dem überraschend bekannt gewordenen Verkauf vor zwei Jahren die Barbyer schon einen Abriss der Brücke fürchteten, habe ich mich von Anfang an für den Erhalt stark gemacht. Das Konzept des Investors für einen „Energie-ErlebnisRadweg“ sieht ausdrücklich den Erhalt und sogar die Ertüchtigung der Brücke vor. Daher war nach dem Auftritt der neuen Eigentümer klar, dass Barby auch in Zukunft seine Brücke haben wird. Das Bauwerk ist dabei nicht nur als Industriedenkmal erhaltenswert, sondern auch die einzige Elbquerung zwischen Schönebeck und Dessau. Ein Ausbau als Radweg käme dem Tourismus der Region zugute, aber es wäre auch ein wichtiger Rettungsweg und eine sichere Zufahrt im Hochwasserfall. Auch weiterhin unterstütze und begleite ich das vielversprechende Vorhaben für Barby und die Region. Steffen Roth, SIRE AG Vorstand, Tino Sorge MdB, Dr. Jörn Weinert, Bürgermeisterkandidat Barby und Ortsbürgermeister Zuchau, Michael Mochner, Generalbevollmächtigter SIRE AG (v.l.n.r. Bild links) Dr. Jörn Weinert, Tino Sorge MdB, Klaus Bittrich, Vorsitzender Arbeitsgruppe Elbbrücke, Jens Strube, Bürgermeister Barby (v.l.n.r. Bild rechts) 10
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