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Presseinformation
Wolfgang Kubicki,
Kubicki MdL
Vorsitzender
Christopher Vogt,
Vogt MdL
Stellvertretender Vorsitzender
Dr. Heiner Garg,
Garg MdL
Parlamentarischer Geschäftsführer
Nr. 145/2016
Kiel, Donnerstag, 21. April 2016
Wolfgang Kubicki: Ministerin Spoorendonk verabschiedet
sich als ernstzunehmende Gesprächspartnerin
Zu Äußerungen von Justizministerin Anke Spoorendonk zum Antrag der FDPFraktion, Drs. 18/4071 („Ausweisung als Nebenstrafe“), erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Wolfgang Kubicki:
Kubicki
„An den aktuellen Äußerungen von Justizministerin Anke Spoorendonk in
den ‚Lübecker Nachrichten‘ kann man einmal mehr erkennen, dass diese
Ministerin ohne Fachkenntnis ein Ressort leitet. Wer eine Versachlichung
der Debatte fordert, gleichzeitig aber mit völlig unsinnigen Unterstellungen
arbeitet, verabschiedet sich als ernstzunehmender Gesprächspartner.
Anders als die Justizministerin behauptet, geht es bei dem Antrag der FDPFraktion nicht um eine Verschärfung des Ausweisungsrechts, sondern um
eine Verlagerung der Entscheidungsbefugnis über den Entzug oder die Versagung eines Aufenthaltstitels. Der Strafrichter, der wegen fehlender günstiger Sozialprognose ein Urteil ohne Bewährung verhängt, ist sachnäher als
eine nach Abschluss des Verfahrens mit der Sache erneut zu befassende
Verwaltungsbehörde.
Im Übrigen hat der Entzug des Aufenthaltstitels mit einer Abschiebung
selbst überhaupt nichts zu tun, sondern schafft nur deren Voraussetzung –
was die Ministerin eigentlich wissen müsste.
Die Europa- und Kulturministerin Spoorendonk wäre gut beraten, wenn sie
gelegentlich die Weisheit beherzigen würde ‚Si tacuisses, philosophus
mansisses‘.“
Dr. Klaus Weber, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag,
Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497,
E-Mail: [email protected], Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de
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Justiz/Ausweisung als Nebenstrafe