Nr. 4/2015 Niederschrift über die Gemeinderatssitzung am Montag, den 11. Mai 2015 Die Sitzung ist öffentlich. Auf der Tagesordnung standen und wurden beraten bzw. beschlossen: 1. 2. 3. 4. 5. Benennung der Urkundspersonen Genehmigung des Protokolls der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 14.04.2015 Sanierung Ortsmitte Zur Umgestaltung von Rizalpark und Fläche vor der Odenwaldhalle a) Billigung des Plankonzepts b) Öffentliche Ausschreibung der Maßnahme Auftragsvergaben Kostenanpassung Bestattungsvertrag TOP 1 Benennung der Urkundspersonen Die Fraktionen von CDU und GIW benannten jeweils ein Gemeinderatsmitglied zur Urkundsperson. Benannt wurden GR Oberhofer (CDU) und GR Dr. Hoffarth(GIW). TOP 2 Genehmigung des Protokolls der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 14.04.2015 Den beiden Urkundspersonen waren die Protokolle zugegangen und von diesen geprüft. Einwendungen gegen das Protokoll wurden nicht erhoben. Es ist somit genehmigt. Es gab zwei Anmerkungen zum Protokoll: GR Dr. Hoffarth merkte an, dass in dem Protokoll nur vermerkt sei, wann er zur Sitzung dazugestoßen sei. Es sei nicht vermerkt, dass er für sein verspätetes Eintreffen entschuldigt gewesen sei. Ihm wurde erklärt, dass bei „entschuldigten Gemeinderäten“ nur die GR aufgenommen werden, die während der gesamten Sitzung abwesend sind. GR Dr. Schwarz merkte zum Protokoll an, dass auf S.17 der Eindruck vermittelt werde, er sei als einziger nicht in der Lage gewesen, die überlassenen Unterlagen zur Sitzung zu lesen. Dies sei nicht der Fall. Auch anderen Ratsmitgliedern sei es nicht möglich gewesen, die Unterlagen ausreichend zu prüfen. Seite 1 von 5 Es wurde kein Antrag auf Änderung des Protokolls gestellt. Die Anmerkungen werden in dieses Protokoll zur Klarstellung aufgenommen. TOP 3 Sanierung Ortsmitte Zur Umgestaltung von Rizalpark und Fläche vor der Odenwaldhalle a) Billigung des Plankonzepts b) Öffentliche Ausschreibung der Maßnahme Bürgermeister Zellner begrüßte die Herren Schulz vom Ing.-Büro E.Schulz und Fischer vom GVV Schönau zu diesem TOP. Er gab zunächst einen Überblick über die Vielzahl der Sitzungen, an der sich die Verwaltung mit dem Thema Sanierung der Neugestaltung der Fläche vor und neben der Odenwaldhalle beschäftigt hat. Dass die Maßnahme durchgeführt werden könne, sei letztendlich der Tatsache zu verdanken, dass der Gemeinde Wilhelmsfeld noch einmal die Mittel aus dem Landessanierungsprogramm aufgestockt wurden. Jedoch sei das Programm nur bis 31.12.2015 bewilligt. Anlässlich des Besuchs der Regierungspräsidentin sei es gelungen, diese dafür zu gewinnen, sich in ihrem Haus für eine Verlängerung des Bewilligungszeitraums einzusetzen, sofern die Durchführung der Maßnahme in dieser Sitzung beschlossen und die Ausschreibung unverzüglich erfolgt. Bürgermeister Zellner führte auch aus, dass der vom Gemeinderat gebilligte Entwurf dann im Rahmen einer breiten Beteiligung der betroffenen Gruppen und der Öffentlichkeit diskutiert und immer fortgeschrieben wurde. So habe es Gespräche mit dem Lehrerkollegium der CMG, dem Team des Kindergarten und der Elternvertreter beider Einrichtungen gegeben. Auch die Vereine seien zu einem Erörterungstermin geladen gewesen. Danach habe eine öffentliche Veranstaltung stattgefunden, bei der auch kritische Anmerkungen der Anwohner vorgebracht wurden. Daher habe noch ein abschließendes Gespräch mit den Anwohnern, die die Problematik vor Ort am besten kennen, stattgefunden. Aus alle Gesprächen sei eine Entwurfsvariante entstanden, über die der Gemeinderat in dieser Sitzung beraten soll. Herr Schulz stellte die Planvariante 5 anhand einer Präsentation vor und erklärte dabei die wesentlichen Veränderungen und Ideen. Er ging dabei auch auf in der Vergangenheit bereits diskutierte und noch zu diskutierende Sachverhalte ein. Danach erläuterte GF Fischer die Finanzierung der Maßnahme. So solle ein Großteil der Kosten über LSP-Mittel finanziert werden. Außerdem habe man einen Zuschuss beim Gemeindeausgleichstock beantragt. Die Finanzierbarkeit ist wesentlich abhängig von der Realisierung im Rahmen des Landessanierungsprogramms. Danach erhielten die Fraktionen Gelegenheit zur Stellungnahme. Es wurde allgemein begrüßt, dass es eine breite Beteiligung der Bürger gab. Ferner wurde die Bedeutung der Maßnahme ausgeführt, so dass sich die Fraktionen im Vorfeld auch untereinander intensiv mit der Thematik beschäftigt haben um einen gemeinsamen Konsens zu finden. GF Fischer beantwortete die Fragen zur vorgestellten Finanzierungsmöglichkeit und Herr Schulz gab Auskunft über die von ihm erstellte Kostenschätzung. Da einige Anliegen erst sehr kurzfristig an ihn herangetragen wurden, konnte er aber hierzu keine Zahlen nennen, da eine genaue Ermittlung noch nicht möglich war. Ein besonderer Schwerpunkt der Diskussion war die Wahl des Bodenbelags des Platzes vor der Odenwaldhalle. Die Planung und damit die Kostenschätzung sah hier eine Asphaltierung vor. Es wurde die Möglichkeit einer Pflasterung besprochen. Herr Schulz machte hier jedoch darauf aufmerksam, dass in diesem Vorkehrungen getroffen werden müssten, um ein Verschieben der Pflastersteine bei größerer Belastung zu verhindern. Dies sei wichtig, da der Platz für unterschiedliche Aktivitäten (Parken, Festplatz etc.) genutzt werde. Seite 2 von 5 Bürgermeister Zellner verwies darauf, dass er mit dem Vorsitzenden des ASC gesprochen habe. Bei geeignetem Pflaster sei auch Kart-Betrieb möglich. Der Vorarbeiter der Gemeinde Wilhelmsfeld, Herr Hör, hat aber Bedenken angemeldet, da im Falle eines notwenigen Winterdienstes nicht ausgeschlossen werden kann, dass „vorgeschädigter“ Belag weiter beschädigt wird. Außerdem wurden angesprochen, die Aufgangstreppe zum Park (Sanierung oder Neuanlage), Toilettenanlage (Neubau oder bauliche Änderung zu Nutzung der bestehenden Toiletten im hinteren Hallenbereich außerhalb der Hallenöffnungszeiten), Wasserbecken (Sanierung des bestehenden Beckens, Abbruch, Verlegung an einen anderen Ort), Wasserlauf (Verlegung des Bachlaufs auf die obere Böschung des Parks und Einleitung in Wasserbecken, Entfallen des Bachlaufs), Gehweg (Einbau Hochbord), Einmündung Karl-Ullmer-Weg (Verschwenkung des unteren Teils), Überflurhydrant (Standort), Verzicht auf Pflasterbelag zu Beginn des Planungsbereichs in der Schulstraße. Wegen der komplexen Fragen wünschten die Gemeinderäte während der Sitzung eine kurze Unterbrechung. Der Vorsitzende unterbrach die Sitzung daher um 20:37 Uhr. Sie wurde um 20:45 Uhr fortgesetzt. Bei diesem Tagesordnungspunkt wurden folgende Beschlüsse gefasst: - Es erfolgt kein Neubau einer Toilette im Außenbereich. Stattdessen sollen in der Odenwaldhalle bauliche Veränderungen erfolgen, die eine Nutzung der bestehenden Toiletten im Anbau außerhalb der Hallenzeiten ermöglichen. Abstimmung: einstimmig - Die Treppe zum Rizal-Park soll abgerissen und durch eine neue verschwenkte Treppe ersetzt werden. Abstimmung: 11 Zustimmungen 2 Enthaltungen - GR Peters stellte den Abstimmungsantrag: Das Wasserbecken soll bleiben und saniert werden Abstimmung: 11 Zustimmungen 2 Enthaltungen - GR Esposito stellte den Abstimmungsantrag: Der Wasserlauf soll entfallen Abstimmung: 4 Zustimmungen 1 Enthaltung 8 Gegenstimmen Der Bachlauf kommt somit zur Ausführung. - Es wird ein Überflurhydrant und ein Stromverteiler eingeplant Abstimmung: einstimmig - Der Gehweg entlang der Schulstraße soll mit einem Hochbord abgesetzt werden Abstimmung: 4 Zustimmungen 2 Enthaltungen 7 Gegenstimmen Seite 3 von 5 - Der Platz vor der Odenwaldhalle soll ebenfalls mit gepflastert werden. Abstimmung: 12 Zustimmungen 1 Enthaltung Weitere Anträge, die auf eine Einschränkung des Einbaus von Pflaster abgezielt waren, waren nicht mehr zulässig, da in der vorangegangenen Abstimmung die Erweiterung der geplanten Pflasterung um den Platz vor der Odenwaldhalle beschlossen wurde. Damit war die im Verwaltungsvorschlag enthaltene Pflasterung ebenfalls schon beschlossen. - Der Ausschuss für Technik und Umwelt wird mit der Auswahl der Muster wie des Pflasters und der Entscheidung über gestalterische Elemente wie Lichtbänder im Boden, Position der Sitzreihen, Markierungen auf dem Parkplatz oder Verschwenkung des Bachlaufs beauftragt werden. Abstimmung: einstimmig Nach Abschluss der Diskussion und der Beschlussfassung, fasste der Gemeinderat folgende beiden Beschlüsse: Das von der Verwaltung vorgelegte Plankonzept (Variante 5) wird mit den in der Sitzung beschlossenen Änderungen genehmigt. Abstimmung: einstimmig Auf Grundlage dieses modifizierten Planentwurfs wird das Ing. Büro Schulz mit der Durchführung der Ausschreibung beauftragt. Abstimmung: einstimmig TOP 4 Auftragsvergabe Der Teltschikturm muss in diesem Jahr erneut gestrichen werden. Die Arbeiten sollen noch vor dem Teltschikturmfest (Juni 2015) erfolgen. Im Wege der beschränkten Ausschreibung hat Herr Architekt Bayer fünf Fachfirmen angeschrieben. Zwei Angebote sind fristgerecht eingegangen: Fa. Meisel Fa. Zdebel 45.306,00 Euro (Brutto) 60.095,00 Euro (Brutto). Der Gemeinderat beschloss die Vergabe der Malerarbeiten an die Fa. Meisel. Abstimmung: einstimmig TOP 5 Seite 4 von 5 Kostenanpassung Bestattungsvertrag Die Firma Kurz-Feuerstein hat eine Kostenanpassung beim Bestattungsvertrag erbeten, da die Betriebskosten der Firma erheblich gestiegen sind. Der Verwaltung ist es nach Aussage von Bürgermeister Zellner gelungen wieder eine Festschreibung für die Dauer von drei Jahren auszuhandeln. Der Gemeinderat stimmte der beantragten Anpassung des Bestattungsvertrages zu. Bestattung: bis zum vollendeten 5. Lebensjahr von der Vollendung des 5. Lebensjahr an 1. Herstellung des Grabes € 335,-- € 595,-- 2. Zuschlag für Tiefbettung € 150,-- € 170,-- 3. Urnenbeisetzung € 145,-- € 145,-- jeweils zuzüglich der gesetzlichen MwSt. Abstimmung: einstimmig Bürgermeister Zellner informierte auch darüber, dass die Kommunalsaufsicht im Zusammenhang mit der regelmäßigen Prüfung auch den Kostendeckungsgrad beim Bestattungswesen überprüft. Dieser ist mit ca. 40 % sehr gering. Die Verwaltung wird daher die kostendeckenden Gebühren neu kalkulieren und dem Gemeinderat dann zur weiteren Entscheidung vorlegen. Als alle Fragen aus dem Gremium beantwortet waren, schloss der Vorsitzende die Sitzung. Seite 5 von 5
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