EU kündigt 100-Millionen-Euro-Paket für Sudan an, um

Europäische Kommission - Pressemitteilung
EU kündigt 100-Millionen-Euro-Paket für Sudan an, um die Ursachen von
irregulärer Migration und Vertreibung zu bekämpfen
Brüssel, 5. April 2016
Während seines heutigen Besuchs in Sudan wird Kommissar Mimica die verstärkte
Zusammenarbeit der EU mit Sudan in Bezug auf Themen von gemeinsamem Interesse
erörtern. Darüber hinaus wird er eine Sondermaßnahme in Höhe von 100 Mio. EUR für Sudan
im Rahmen des Nothilfe-Treuhandfonds der EU für Afrika ankündigen, der im vergangenen
Jahr eingerichtet wurde, um die Instabilität und die Ursachen der irregulären Migration und
Vertreibung zu bewältigen.
Während seines heutigen Besuchs im Sudan wird der EU-Kommissar für internationale
Zusammenarbeit und Entwicklung, Neven Mimica, die verstärkte Zusammenarbeit der EU mit Sudan
in Bezug auf Themen von gemeinsamem Interesse erörtern. Darüber hinaus wird er eine
Sondermaßnahme in Höhe von 100 Mio. EUR für Sudan im Rahmen des Nothilfe-Treuhandfonds der EU
für Afrika ankündigen. Dieser Treuhandfonds wurde im vergangenen Jahr eingerichtet, um die
Instabilität und die Ursachen von irregulärer Migration und Vertreibung zu bewältigen.
Die neu bereitgestellten Mittel werden vor allem dazu dienen, die Armut zu verringern, Frieden und
verantwortungsvolle Staatsführung zu fördern, die Schaffung von Arbeitsplätzen zu unterstützen und
die Grundversorgung (beispielsweise Bildung und Gesundheit) in Gebieten zu verbessern, die von
Unsicherheit bedroht sind und massive Migrationsströme bewältigen müssen. Diese Maßnahme ist auf
Randgebiete und Konfliktregionen wie Darfur, Ostsudan sowie die Übergangszonen Südkordofan und
Blauer Nil ausgerichtet.
Im Vorfeld seines Besuchs erklärte Kommissar Mimica: „Mehr als zehn Jahre nach Ausbruch des
Konflikts in Darfur ist die Zahl der Vertriebenen mit über 3 Millionen Binnenvertriebenen im Sudan noch
immer immens. Unsere weitere Unterstützung in Höhe von 100 Mio. EUR konzentriert sich im
Wesentlichen auf die Verbesserung der Lebensbedingungen derjenigen, deren Heimat Sudan ist, die
Unterstützung von Rückkehrern bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft und die Erhöhung der
Sicherheit an den Grenzen“ .
Kommissar Mimicas Besuch soll den Weg für die Festlegung konkreter Prioritäten und Maßnahmen
bereiten, die u. a. die Verbesserung der Lebensbedingungen von Flüchtlingen, Binnenvertriebenen,
ihren Aufnahmegemeinschaften und anderen schutzbedürftigen Gruppen zum Ziel haben und einen
Beitrag zur Verbesserung der Grenzkontrollen, Bekämpfung und Verhütung von Menschenhandel und
Schmuggel sowie zur Wiedereingliederung von Rückkehrern leisten sollen.
Hintergrundinformationen
Über die Sondermaßnahme hinaus erhält Sudan auch zusätzliche Mittel aus dem EU-NothilfeTreuhandfonds für Afrika, insbesondere aus einem mit 40 Mio. EUR ausgestatteten Programm zur
besseren Steuerung der Migration in der Region. Zehn Projekte, für die insgesamt mehr als
250 Mio. EUR aus dem EU-Nothilfe-Treuhandfonds bereit gestellt werden, wurden im vergangenen Jahr
verabschiedet; weitere Projekte, die der Bewältigung von Instabilität, irregulärer Migration und
Vertreibung am Horn von Afrika dienen, sollen in diesem Monat verabschiedet werden.
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